Steinhoff-Aktie: Völlig uninteressant!
Die Steinhoff-Aktie ist weiterhin am Taumeln und für Aktionäre gibt es hier sehr wahrscheinlich weiterhin nichts zu holen.
Auf einen Blick:
Die Steinhoff-Aktie bleibt im Kurskeller hängen.
Das Unternehmen strebt ein Restrukturierungsverfahren nach niederländischem Recht an.
Anlegern droht der Totalverlust.
Der Kurs bewegt sich schon jetzt Richtung Nullpunkt.
Auf den ersten Blick gab es gestern bei der Steinhoff-Aktie ein seltenes Lebenszeichen zu sehen. Um immerhin 4,6 Prozent verbesserte der Titel sich am Gründonnerstag und performte damit deutlich besser als viele andere Aktien zur selben Zeit. An der katastrophalen Ausgangslage hat sich dadurch aber nichts geändert.
Nachdem das Management mit seinen Plänen gescheitert ist, den Konzern zum größten Teil in die Hände der Gläubiger zu übergeben und die Anleger faktisch zu enteignen, wird nun ein Restrukturierungsverfahren nach niederländischem Recht angestrebt, um den Zahlungsausfall im Sommer noch irgendwie vermeiden zu können.
Miese Aussichten für die Steinhoff-Aktie
Den Anteilseignern droht so oder so der Totalverlust. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger arbeitet zwar schon seit einer Weile daran, für die Aktionäre möglichst noch etwas herauszuholen. Sie warnte aber selbst schon vor Wochen davor, dass es schlimmstenfalls schlicht nichts geben wird. Entsprechend sind bei der Steinhoff-Aktie derzeit nur Spekulanten unterwegs.
Das Papier verabschiedete sich mit einem Kurs von 0,0114 Euro in die Osterfeiertage und ist damit vom Nullpunkt schon jetzt nicht weit entfernt. Zuvor wurde bei 0,0105 Euro das bisherige Allzeit-Tief markiert und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Anteilsscheine zu weniger als einem Cent gehandelt werden.
Finger weg
Es bleibt weitgehend offen, was bei Steinhoff als nächstes passieren mag. Doch selbst mit viel Optimismus lässt sich kaum ein Ausweg aus der Misere des vollkommen überschuldeten Konzerns erkennen. Anleger tun gut daran, nicht ins fallende Messer zu greifen und sich das Spektakel von der Seitenlinie aus anzusehen. Dass die Steinhoff-Aktie überhaupt noch lange als etwas anderes als eine Karteileiche existieren wird, scheint mit jedem Tag unwahrscheinlicher zu werden. Die katastrophale Charttechnik ist da nur das i-Tüpfelchen auf einem riesigen Berg an Warnsignalen.