ist natürlich Aussagekräftig, weil diese Aussage belegbar ist. Ich habe Steinhoff in verschiedenen Tranchen gekauft.
Für Steinhoff gab es eine Stunde null, nachdem der Bilanzskandal aufgeflogen ist und die Weiterführung des Geschäfts beschlossen wurde. Nicht vergleichen kann man den Zeitpunkt VOR dem Bilanzskandal, denn das jetzige Management räumt ja (noch immer) den Müll der alten Betrüger weg. Es ist viel Geld verbrannt worden, aber dafür ist nicht das jetzige Management verantwortlich. Das muß man strikt trennen!
Bewerten kann man ebenfalls die aktuellen Beteiligungen. Pepkor, Pepco, MatressFirm, Greenlit Brands,
Mitarbeiter: 50000+, 23000+, 7000+, 2900+, insgesamt rund 90000 Mitarbeiter weltweit
Umsatz 9.200.000.000+ Euro (übrigens ist der KonzernUmsatz von 2020 auf 2021 um rund 1,4 Mrd gestiegen)
Umsatz je Aktie = 2,14€
Umsatz je MA = 102222+ €
also sehr solide Zahlen der Töchter, bedenkt man, das der Großteil der Mitarbeiter im Afrikanischen und Osteuropäischen Raum beschäftigt ist. Zum Vergleich mal KIK generiert mir 30.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,1 Mrd Euro also gerade mal 70.000 Euro pro MA in 3800 Sores.
Dagegen Pepco: 23.000 Mitarbeiter erwirtschaften einen Umsatz von rund 3,5 Mrd Euro , also rd.
150000 Euro pro MA (doppelt soviel!) in 2700 Stores
Allein dieser vergleich zeigt, welches Potential allein n Pepco liegt, bei Pepkor ist es zu analysieren , da es viel mehr unterschiedliche Marken gibt, aber ebenfalls mit sehr positiven Zahlen. Bestes Beispiel der Zukauf in Südamerika.
Die Chance liegt in der Bewertung der stillen Reserven in den Beteiligungen von Steinhoff. Diese sind, wie Dirty ja schon mehrfach schrieb, auch aufgrund der Sanierung auf einem sehr niedrigen Niveau bewertet.
Bewerten muß man natürlich auch die rund 10 Mrd Schulden von Steinhoff , bzw. die Zinsen als Kosten. aktuell rund 970.000.000 pro Jahr. Und deshalb wartet alles auf die Verkündung von Step3 ;-). Aber hier hilft auch kein dauerndes Rumgejaule "das Management hätte längst und überhaupt bin ich xyz viel schlauer..." denn solche Verhandlungen dauern solange wie sie eben dauern. Und ich warte lieber etwas länger und bekomme dann ein fertiges, erfolgreiches Paket präsentiert, im besten Fall mit einer halbierung der Zinskosten, so daß keine Beteiligungen verkauft werden müssen. Aber erst wenn die Konditionen bekannt sind werde ich mein Invest neu bewerten, denn grundsätzlich hat Steinhoff in meinen Augen sogar das Potential auch mit den aktuellen Zinsen zu überleben.
Im übrigen wird und muß das Management das große Ganze im Auge haben und nicht jeden einzelnen "Kommentator" bedienen.
So, jetzt noch ein paar Wochen warten und wir werden alle schlauer sein. "Glück auf, Steinhoff!