Nach der Insolvenz muss Luftschiffbauer Cargolifter gegen harte Anschuldigungen ankämpfen. Ehemalige Mitarbeiter bezweifeln, dass jemals konktet der Bau eines Luftschiffes geplant wurde, Experten stellen die Machbarkeit in Frage, Staatsanwälte ermitteln wegen Konkursverschleppung.
Träume zerplatzt: Cargolifter-Montagehalle in Brand
Brand - Die Staatsanwaltschaft Cottbus habe mehrere Ermittlungsverfahren gegen das frühere Management von Cargolifter eingeleitet, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf eine Behördensprecherin. Nach Angaben der Zeitung geht es dabei neben dem Verdacht der Konkursverschleppung um den Tatbestand der Beitragsvorenthaltung. Dies wäre dann gegeben, wenn das Unternehmen trotz Zahlungsfähigkeit für die Mitarbeiter keine Sozialversicherungsbeiträge mehr abgeführt hätte.
Bisher gebe es laut Staatsanwaltschaft jedoch, "keinen Anlass, an der technischen Seriosität Cargolifters zu zweifeln und deswegen gegen das Management des Unternehmens zu ermitteln".
CargoLifter
Luftnummer: Das Lastschiff in den Wolken (Computergrafik)
In Bericht des ARD-Magazins "Panorama" hatten ehemalige Ingenieure von Cargolifter schwere Vorwürfe gegen das einstige Management erhoben. Der Brite Giles Camplin stellte bespielsweise in Frage, dass es überhaupt einen "seriösen Bauplan" für ein Lastenluftschiff gegeben habe. Auch Andreas Gebhardt, Experte für Fertigungstechnik, der im Auftrag des Insolvenzverwalters die technische Machbarkeit des Projekts prüft, äußerte Zweifel am Management: "Am Ende fanden wir ein riesiges Mosaik mit hervorragenden technischen Einzelleistungen, die aber kein Produkt ergaben." Gebhardt zufolge gab es bei Cargolifter niemanden, der aufpasste, dass sich die Arbeiten der Ingenieure auf die Herstellung eines Luftschiffs konzentrierten.
Die technischen Seriosität des Luftschiffsprojektes stellte Gebhardt nicht in Frage. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung hat Gebhardt jedoch das Super-Luftschiff, das 160 Tonnen Fracht heben kann, bereits für eine Luftnummer erklärt. Seiner Meinung nach wäre nur eine kleiner Version mit einer Nutzlast von maximal 40 Tonnen flugfähig, so der Bericht.
Träume zerplatzt: Cargolifter-Montagehalle in Brand
Brand - Die Staatsanwaltschaft Cottbus habe mehrere Ermittlungsverfahren gegen das frühere Management von Cargolifter eingeleitet, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf eine Behördensprecherin. Nach Angaben der Zeitung geht es dabei neben dem Verdacht der Konkursverschleppung um den Tatbestand der Beitragsvorenthaltung. Dies wäre dann gegeben, wenn das Unternehmen trotz Zahlungsfähigkeit für die Mitarbeiter keine Sozialversicherungsbeiträge mehr abgeführt hätte.
Bisher gebe es laut Staatsanwaltschaft jedoch, "keinen Anlass, an der technischen Seriosität Cargolifters zu zweifeln und deswegen gegen das Management des Unternehmens zu ermitteln".
CargoLifter
Luftnummer: Das Lastschiff in den Wolken (Computergrafik)
In Bericht des ARD-Magazins "Panorama" hatten ehemalige Ingenieure von Cargolifter schwere Vorwürfe gegen das einstige Management erhoben. Der Brite Giles Camplin stellte bespielsweise in Frage, dass es überhaupt einen "seriösen Bauplan" für ein Lastenluftschiff gegeben habe. Auch Andreas Gebhardt, Experte für Fertigungstechnik, der im Auftrag des Insolvenzverwalters die technische Machbarkeit des Projekts prüft, äußerte Zweifel am Management: "Am Ende fanden wir ein riesiges Mosaik mit hervorragenden technischen Einzelleistungen, die aber kein Produkt ergaben." Gebhardt zufolge gab es bei Cargolifter niemanden, der aufpasste, dass sich die Arbeiten der Ingenieure auf die Herstellung eines Luftschiffs konzentrierten.
Die technischen Seriosität des Luftschiffsprojektes stellte Gebhardt nicht in Frage. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung hat Gebhardt jedoch das Super-Luftschiff, das 160 Tonnen Fracht heben kann, bereits für eine Luftnummer erklärt. Seiner Meinung nach wäre nur eine kleiner Version mit einer Nutzlast von maximal 40 Tonnen flugfähig, so der Bericht.