Sechs Enron-Verwaltungsräte scheiden aus - Aktionäre gehen leer aus
HOUSTON (dpa-AFX) - Sechs Verwaltungsräte der insolventen US- Energiehandelsfirma Enron Corp. wollen innerhalb von 30 Tagen gehen. Enron will nach einem von außerhalb des Hauses kommenden Verwaltungsratsvorsitzenden und qualifizierten neuen Mitgliedern suchen, gab Enron am Dienstag nach Börsenschluss bekannt. Das Aufsichtsgremium wird zukünftig nur noch acht Mitglieder haben.
Der unter massivem Beschuss stehende ehemalige Konzernchef Kenneth Lay hatte bereits vor einigen Wochen die Führung des Unternehmens und des Verwaltungsrates niedergelegt und war dann später ganz aus dem Aufsichtsgremium ausgeschieden. Er hatte vor einem Kongressausschuss die Aussagen verweigert und sah sich dabei außerordentlich harter Kritik der Politiker ausgesetzt.
Die Enron-Aktionäre, unter ihnen viele Mitarbeiter des Unternehmens, werden bei der im Zuge des Konkursverfahrens angestrebten Reorganisation der Gesellschaft leer ausgehen. Sie hätten keine Beteiligung zu erwarten. Die Forderungen gegen Enron und ihre Töchter überstiegen den fairen Marktwert der konsolidierten Enron-Operationen und Vermögenswerte, erklärte die Gesellschaft.
Die Aktionäre erhalten bei Konkursverfahren im Rahmen des Kapitel Elf des US-Konkursrechtes in der Regel nichts, da die Gläubiger der bankrotten Firmen absoluten Vorrang haben. Die Enron-Aktien sind momentan nur noch 33 US-Cents wert, nachdem sie im Sommer 2000 noch mit mehr als 90 US-Dollar notiert wurden./br/DP/hi/
HOUSTON (dpa-AFX) - Sechs Verwaltungsräte der insolventen US- Energiehandelsfirma Enron Corp. wollen innerhalb von 30 Tagen gehen. Enron will nach einem von außerhalb des Hauses kommenden Verwaltungsratsvorsitzenden und qualifizierten neuen Mitgliedern suchen, gab Enron am Dienstag nach Börsenschluss bekannt. Das Aufsichtsgremium wird zukünftig nur noch acht Mitglieder haben.
Der unter massivem Beschuss stehende ehemalige Konzernchef Kenneth Lay hatte bereits vor einigen Wochen die Führung des Unternehmens und des Verwaltungsrates niedergelegt und war dann später ganz aus dem Aufsichtsgremium ausgeschieden. Er hatte vor einem Kongressausschuss die Aussagen verweigert und sah sich dabei außerordentlich harter Kritik der Politiker ausgesetzt.
Die Enron-Aktionäre, unter ihnen viele Mitarbeiter des Unternehmens, werden bei der im Zuge des Konkursverfahrens angestrebten Reorganisation der Gesellschaft leer ausgehen. Sie hätten keine Beteiligung zu erwarten. Die Forderungen gegen Enron und ihre Töchter überstiegen den fairen Marktwert der konsolidierten Enron-Operationen und Vermögenswerte, erklärte die Gesellschaft.
Die Aktionäre erhalten bei Konkursverfahren im Rahmen des Kapitel Elf des US-Konkursrechtes in der Regel nichts, da die Gläubiger der bankrotten Firmen absoluten Vorrang haben. Die Enron-Aktien sind momentan nur noch 33 US-Cents wert, nachdem sie im Sommer 2000 noch mit mehr als 90 US-Dollar notiert wurden./br/DP/hi/