Hallo liebe SCM Aktionäre,
hier kommen die Antworten auf unseren Fragenkatalog "Stockholders Call 02/08" aus erster Hand. Hier stehen einige wichtige Informationen, die in dieser Form der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich waren. Alle Antworten sind laut Frau Oelsner (PR Abteilung) mit dem SCM Executive Management abgestimmt. Macht Euch bitte Euer eigenes Bild:
Guten Tag Herr Rohaly,
ich möchte Ihnen heute, im Namen vieler Kleinaktionäre einige Fragen über SCM und deren Aussichten stellen. An den Börsen herrschen turbolente Zeiten, viele Anleger sind verunsichert.
Wie Ihnen vielleicht bekannt ist, gibt es seit einigen Jahren in verschiedenen Internet Foren, unter anderem bei Wallstreet Online, einen Zusammenschluss der SCM Kleinaktionäre, die eine Aktienanzahl im sechsstelligen Bereich an SCM Aktien halten. Ziel dieses „Stockholders Call“ ist es, Fragen zu bündeln und neue Informationen zu erhalten. Mit Ihren ehrlichen und präzisen Antworten helfen Sie uns, die Situation von SCM besser einschätzen zu können. Nun zu den Fragen:
1. Muss SCM durch die Bankenkrise irgendwelche Nachteile hinnehmen? War man z.B. Kunde bei Lehman Brothers? Ist SCMs Cash in Gefahr?
SCM: Die Bankenkrise beeinflusst derzeit alle Branchen und Industrien. SCM leidet wie jedes andere börsennotierte Unternehmen am Auf und Ab an den internationalen Finanzmärkten; der Kurs von SCM unterliegt somit den aktuellen Schwankungen an DAX, DOW und Nasdaq. SCM war aber kein Kunde bei einer der derzeit betroffenen Banken! Der Cash-Bestand von SCM ist durch die derzeitige Bankenkrise nicht in Gefahr!
2. FĂĽr die SCM Aktie ist schon Anfang des Jahres 2008 die wichtige UnterstĂĽtzung von 2,00 Euro gebrochen, der Kurs befindet sich derzeit auf "AllTimeLow"! Weshalb der Kurseinbruch?
SCM: Die derzeitige Finanzkrise rüttelt natürlich auch an der SCM-Aktie. Außerdem trägt das niedrige Handelsvolumen von SCM nicht notwendigerweise zur Stabilisierung bei.
3. Wie wird, insbesondere die PR Abteilung von SCM in Zukunft den Aktienkurs beflügeln? Es gab schon lange keine Meldungen mehr von großen Aufträgen ausserhalb vom "business as usual".
SCM: Nicht die PR-Abteilung, sondern fundamentale Ergebnisverbesserungen werden den Aktienkurs beflügeln. Die PR/IR Abteilung wird hier – wie bei jedem börsennotierten Unternehmen – lediglich unterstützend eingreifen. Darüber hinaus unterliegen viele Projekte, in die wie involviert sind, der Geheimhaltung – wir dürfen darüber also nicht öffentlich berichten. Insbesondere in den vergangen Wochen haben wir einige positive Meldungen veröffentlicht und werden versuchen, diesen Trend auch in der nahen Zukunft einzuhalten.
4. Nach der zurückgezogenen Ankündigung für das Gesamtjahr 2008 einen Gewinn auszuweisen, ahnen viele Aktionäre auch für 2009 nichts Gutes. Weshalb wird SCM in 2009 endlich wieder einen satten Gewinn einstreichen?
SCM: Das US-Geschäft sollte sich nach der Präsidentschaftswahl und den derzeit eingefrorenen Government-Budgets stabilisieren. Die Geschäfts in APAC und Japan werden sich wie bereits 2008 positiv entwickeln. In EMEA werden vor allem der E-Health-Roll-Out zum positiveren Ergebnis beitragen. Darüber hinaus hat und wird SCM eine Reihe von neuen Produkten launchen, die ab Ende 2008 in die verschiedenen Märkte verkauft werden.
5. Für das zweite Halbjahr 2008 wurden von SCM mehrere, in der Entwicklung befindliche Produkte angekündigt, die einen erheblichen Anteil an einer Umsatzsteigerung haben sollen. Welche Produkte sind dies und können die Produkte rechtzeitig verkauft werden?
SCM: Unser eHealth200 BCS-Terminal wurde in KW 39 angekündigt, unsere neue USB-Token-Produktfamilie in KW 41. Außerdem werden wir im Umfeld der CARTES 2008 (4. – 6.11.2008) in den kommenden Wochen weitere kontaktlose Leser, eHealth-Geräte etc. ankündigen.
6. Welche Wichtigkeit hat die Einführung der Gesundheitskarte für SCM? Hofft man nach wie vor deutschlandweit einer der Hauptlieferanten für die Lesegeräte zu werden?
SCM: SCM entwickelt seit Jahren an Terminals fĂĽr die verschiedenen Ausbaustufen der EinfĂĽhrung der eGK. Wir sind fĂĽhrender Lieferant in allen Testregionen und Feldversuchen.
Die SCM-Geräte tauchen in nahezu allen Medienberichten hierzu auf. Wir waren in der Lage, unsere Geräte stets sehr zügig an die permanent geänderten Spezifikationen anzupassen. Unser erklärtes Ziel ist es, einer der Hauptlieferanten für eGK-Terminals zu werden.
7. Welche Rolle spielt Giesecke & Devrient bei der Vermarktung der SCM Lesegeräte?
SCM: G&D spielt eine passive Rolle. SCM ist Vorzugslieferant von G&D. In diesem Sinne empfiehlt G&D stets SCM-Geräte und setzt diese für Kompatibilitätstests mit der Gesundheitskarte ein. G&D selbst vermarktet keine eGK-Terminals.
8. Wie muss man sich den Verkauf der Lesegeräte für die Gesundheitskarte vorstellen? Bestellen die einzelnen Krankenkassen usw. direkt bei SCM, oder gibt es Zwischenhändler? Welche Krankenkassen werden SCM Lesegeräte einsetzen?
SCM: Die Krankenkassen subventionieren nur die Beschaffung und Installation der eGK-Terminals beim verkammerten Leistungserbringer. Hierzu gibt es länderspezifische Regelungen mit den jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigungen, die an die Phasen des Roll-outs angepasst sind. Die Beschaffung erfolgt wahlweise direkt vom Arzt oder durch seinen Softwarepartner / sein Systemhaus. SCM hat für die Beschaffung eine hierarchische Vertriebsstruktur mit einem qualifizierten Distributionsnetz aufgebaut, das bereits heute über die erforderlichen Marktzugänge verfügt.
9. In welchem Zeitraum wird der Verkauf der Lesegeräte für die Gesundheitskarte voraussichtlich abgeschlossen sein? Auf Quartalsbasis oder Jahresbasis? Wann werden die ersten großen Umsätze verbucht?
SCM: Ziel der gematik ist es, den Roll-out in vier Phasen durchzuführen. Jede dieser Phasen soll ein Quartal dauern. Die aktuellen Roll-out-Pläne finden sie auf der Webseite der gematik. Grundsätzlich spricht man von einem Basis-Roll-out (Offline-Phase) mit so genannten BCS-Geräten – diese Geräte müssen migrationsfähig sein für die spätere Online-Phase mit Konnektor, ohne ausgetauscht werden zu müssen. Der Beginn dieses Roll-outs ist für Q4/08 geplant. Ob er wirklich beginnt, hängt nicht von SCM ab. Wir haben zugelassene Geräte die auch geliefert werden könnten.
10. Gibt es schon weitere Länder, die Interesse an einem ähnlichen Projekt wie der Gesundheitskarte in Deutschland und damit auch an den Lesegeräten von SCM geäußert haben?
SCM: Ja. Wir haben aktuell schon in ein anderes europäisches Land geliefert und sind mit drei weiteren Ländern in Gesprächen. Das eGK-Terminal von SCM ist nur eine spezifische Ausprägung für den deutschen Markt unseres generischen STT100/200-Terminals.
11. Was können Sie zu folgenden Firmen sagen: Hypercom, Celectronic, Cherry und Sagem-Monetel? Immer mehr Hersteller werden auf den Markt drängen, was kann SCM, was die anderen Hersteller nicht (so gut) können?
SCM: Wir sprechen über einen Gesamtmarkt von 600 000 bis 700 000 stationären Geräten bis zur letzten Ausbaustufe. Dies entspricht einem Marktvolumen von mehr als 250 Millionen Euro. Es ist ein logischer – aus politischer Sicht aber auch erforderlicher Schritt – dass mehrere Hersteller in diesen Markt eintreten, um die Gesetze der freien Marktwirtschaft wirken zu lassen.
Wir als SCM positionieren uns hier als deutscher Hersteller und produzieren die eGK-Terminals auch in Deutschland. Damit können wir sehr schnell und flexibel unsere Produktion an die Marktanforderungen anpassen und mit kurzen Lieferzeiten reagieren. Dies müssen andere Hersteller, die zum Teil durch Übernahmen und dadurch bedingte Prioritätsverschiebungen belastet sind, erst noch unter Beweis stellen.
SCM wirkt im Rahmen der TeleTrust auch aktiv an der Gestaltung der Terminalspezifikationen mit. Unsere Ingenieure sind in diesem Umfeld anerkannte Experten in technischen und politischen Gremien.
12. Warum war SCM nicht der erste Anbieter, der ein BCS-Terminal (eHealth200) zugelassen bekommen hat?
SCM: Zwischen dem 19.9. und dem 22.9. liegt nur ein Wochenende. Wir respektieren die Freizeit der Zulassungsstelle der gematik.
13. In einer Meldung bei Heise Online ( www.heise.de/newsticker/...gelassen-Rollout-gestoppt--/meldung/116262 ) heisst es, dass vier BCS-Terminals am Markt sein müssen, bevor der Durschnittspreis und damit der Zuschuss berechnet werden kann. Stimmt die Aussage in der Meldung, dass sich der Rollout für die Lesegeräte weit in das Jahr 2009 hinein verschiebt?
SCM: Zum Zeitpunkt der Meldung war diese Aussage richtig. Der heutige Stand ist, dass zwei zugelassene Hersteller ausreichen.
14. Entstehen Abschreibungen durch die Herstellung des eHealth100 Terminal, welches nun nicht mehr benötigt wird?
SCM: Nein, siehe Punkt 10.
15. Warum ist auf Ihren Internet Seiten unter Produkten immer noch kein eHealth200 Terminal zu sehen, sondern nur das alte eHealth100?
SCM: Das wurde mittlerweile aktualisiert.
16. Was können Sie uns zu dem "PIN Home Package" der Krankenkassen sagen? Ist es realistisch, dass bis ca. 2012 fast jeder deutsche Haushalt ein (Ausweis-) Kartenlesegerät neben seinem Computer stehen hat? Welches Potenzial sehen Sie für SCM?
SCM: In Deutschland gibt es 39,7 Millionen Haushalte. Wenn nur 5% davon einen eGK@Home Leser (unser Produkt SPR532) einsetzen, entsteht ein Markt von mehr als 80 Millionen Euro, den aktuell nur wenige Hersteller mit zertifizierten Lesern bedienen können.
Die Größe des entstehenden Marktes hängt von der Akzeptanz und damit verbunden von dem Nutzen der Anwender ab. Hier beraten wir zahlreiche Krankenkassen auch im Hinblick auf Mehrwertdienste der digitalen Signatur in anderen Bereichen.
17. Die Firma Dampsoft empfiehlt Ihren Kunden anscheinend Kartenleser Ihres Mitbewerbers Celectronic, warum nicht die von SCM?
SCM: Dazu müssten Sie bei der Firma Dampsoft direkt anfragen, warum sie ihren Kunden (Zahnärzte) noch MKT-Terminals anbietet. Eventuell hat Dampsoft aber auch die Integration von BCS-Terminals nur noch nicht abgeschlossen.
18. Wieviel Potenzial sehen Sie fĂĽr SCM in der EinfĂĽhrung des Elektronischen Personalausweises? Welche Chancen hat SCM sich hier zu etablieren?
SCM: Wir haben bereits (SDI010, SCL3710) oder werden bis zum November 2010 die erforderlichen Geräte verfügbar haben. Wie sie verschiedenen Pressemeldungen entnehmen können, spezialisiert sich SCM immer mehr auf kontaktlose Leser. Wir arbeiten bereits heute eng mit dem Bundesinnenministerium zusammen, um Piloten für den elektronischen Personalausweis (ePA) aufzubauen und Mehrwertdienste in Verbindung mit dem eCard-API-Framework zu realisieren.
SCM ist Mitglied der DIF AG2 (Deutsche Industrieforum), das die Leserspezifikationen für die ePA-Leser erarbeitet. Da der ePA auch ELENA-fähig sein wird, müssen auch alle 2,8 Millionen Unternehmen in Deutschland entsprechende Lesegeräte beschaffen.
19. Welche Entwicklung macht das Gebiet NFC? Wann und mit welchen Produkten wird SCM hier zusätzliche Umsätze generieren können?
SCM: SCM hat bereits im April den weltweit ersten kommerziell verfügbaren NFC-Leser angekündigt (SCL3710). Das Nachfolgeprodukt SCL3711 ist derzeit in der Entwicklung. Außerdem werden all unsere künftigen kontaktlosen Leser NFC-fähig sein. Und auch in unserer @MAXX USB-Token-Produktlinie wird es NFC-Versionen geben.
DarĂĽber hinaus haben wir vor einigen Wochen NFC-Entwicklungstools gelauncht, um den Hard- und Software-Entwicklern im NFC-Umfeld entsprechende Entwicklungsumgebungen zur VerfĂĽgung zu stellen. Zudem ist SCM seit 2007 festes Mitglied im internationalen NFC Forum und hat dort einige SchlĂĽsselpositionen inne.
20. Nach neuesten Meldungen hat SCM sich bei der Firma TranZfinity eingekauft und eine Kooperation mit Exklusivrechten vereinbart. Warum musste soviel Geld in die Hand genommen werden? Was kann TranZfinity, was andere Hersteller nicht können?
SCM: SCM ist bei TranZfinity zu einer recht günstigen Bewertung eingestiegen. In unseren Augen war es eine moderate und angemessene Geldmenge, die uns Zugang zum Service-Geschäft erlaubt, das ansonsten anderweitig hätte aufgebaut werden müssen. Das Service-Angebot von TranZfinity in Verbindung mit dem erfahrenen Management sowie dem Mix aus den anderen strategischen Investoren macht TranZfinity – insbesondere im Zusammenhang mit unserer neuen @MAXX-Produktline – extrem interessant und eröffnet SCM weltweit Möglichkeiten, die wir als reiner Hardware-Hersteller hätten nicht adressieren können.
21. Hat man schon konkrete Kunden für die Produkte @MAXX? Wann kann man mit den ersten größeren Umsätzen in diesem Bereich rechnen?
SCM: Es gibt zahlreiche Projekte, in denen @MAXX zum Einsatz kommen wir. Wir rechnen in Q4 mit ersten Umsätzen in diesem Bereich.
22. Was können Sie uns über die Firma VIVOtech in Bezug auf Giesecke & Devrient sagen? Sitzt SCM in Bezug auf NFC und G&D mit im Boot?
SCM: Vivotech und G&D haben erst einmal nichts miteinander zu tun – in diesem Zusammenhang können wir somit nichts sagen! Den zweiten Teil der Frage verstehen wir nicht! Unsere NFC-Aktivitäten sind weiter oben beschrieben. G&D wird als Kartenanbieter NFC-konforme Tags und Karten anbieten können!
23. Wie läuft das HSPD-12 Programm in den USA. Gibt es hier inzwischen eine Belebung des Geschäfts? Wie sieht die Zukunft auf Sicht von 1-2 Jahren aus?
SCM: Die US-Regierungsgeschäfte stabilisieren sich! Es ist zu erwarten, dass der Trend auch nach der Präsidentschaftswahl anhält.
24. Im Quartalsbericht 02/2008 wurde geschrieben, dass sich der Bedarf an Lesegeräten hin zu integrierten Lesegeräten in Laptops und Tastaturen verlagert. In wie fern ist diese Entwicklung schlecht für die Geschäftsentwicklung von SCM?
SCM: Ganz generell ist dies ein Trend, den wir bereits seit vielen Jahren vorhersehen und beobachten. NatĂĽrlich bedeutet jeder eingebaute Leser theoretisch einen "externen" Leser weniger. SCM arbeitet aber bereits seit Jahren intensiv mit nahezu allen namhaften PC OEM Herstellern zusammen und liefert Chip Sets, Module oder Lizenzen fĂĽr Notebooks, Keyboards und Desktop PCs. SCM partizipiert somit konkret an diesem Trend.
25. SCM hat bei der LandWarNet Conference im August 08 in den USA ausgestellt, wie ist die Resonanz? Gibt es von dort Aufträge zu vermelden?
SCM: Die Messe sollte in Florida stattfinden, wurde aber wegen eines Hurrikans kurzfristig abgesagt!
26. Unter welchen Bedingungen wĂĽrde SCM wieder ein AktienrĂĽckkaufprogramm auflegen?
SCM: Ein Aktienrückkaufprogramm steht derzeit nicht zur Diskussion, da die Cash-Bestände sowohl für strategische Initiativen als auch für das laufende operative Geschäft eingeplant werden sollen.
27. Wird SCM auch in Zukunft noch eigenständig bleiben können, besteht die Gefahr zu absoluten billig Aktienkursen übernommen zu werden? Oder strebt SCM von sich aus eine Übernahme an?
SCM: Die grundsätzliche Gefahr einer Übernahme droht bei SCM immer – wie auch bei jedem anderen börsennotierten Unternehmen! Aktiv streben wir natürlich keine Übernahme an!
28. Wie kommt die relativ junge Firma Bluehill ID AG in den Besitz von 4.25% der SCM Aktien bei sinkenden Kursen und minimalen Umsätzen an der Börse?
SCM: Jeder kann auch bei niedrigen Kursen Aktienpositionen von SCM aufbauen – sinkende oder steigende Kurse sowie das Alter des kaufenden Unternehmens sind hier irrelevant! Die verfügbare Liquidität ist in jedem Fall ausreichend, um Positionen aufzubauen.
Auch unser weiterer neuer Shareholder Lincoln Vale hat über einige Monate hinweg eine Position von fast 10% aufgebaut – auch bei geringer Liquidität.
Außerdem können immer außerbörsliche Blocks gehandelt werden, diese tauchen in der Volumenstatistik nicht auf!
29. Wie sehen die Umzugspläne zurück nach Deutschland aus? Wird man in naher Zukunft wieder eine Aktionärs Hauptversammlung in Deutschland haben?
SCM: Das SCM-Headquarters ist in Ismaning, Deutschland. CEO, CFO und der Rest des Vorstands leben und arbeiten in Deutschland und agieren entsprechend international. Ein Umzug ist somit nicht notwendig. Das rechtliche Headquarters ist und bleibt fĂĽr die nahe Zukunft in den USA! Hauptversammlungen in Deutschland sind wie in der Vergangenheit nicht geplant!
30. Warum sollte der Anleger, gerade jetzt, in SCM Aktien investieren?
SCM: SCM ist zum jetzigen Zeitpunkt mit einem Enterprise Value von nahezu Null bzw. sogar darunter bewertet. In unseren Augen wird das Unternehmen mit einer derartigen Marktpositionierung und entsprechenden Projekten in der Pipeline im derzeitigen Börsenumfeld stark unterschätzt.
31. Nennen Sie bitte Ihre Top 3 SCM Produkte fĂĽr das Jahr 2009. Was sind die Umsatzbringer?
SCM: eHealth200, unsere @MAXX-Produktline sowie verschiedene Modelle unserer Klasse-1-SmartCard-Leser.
Vielen Dank im Voraus fĂĽr die Antworten auf unsere Fragen. Es hatte sich mal wieder einiges angesammelt.
Mit freundlichem GruĂź
(Lynx)
hier kommen die Antworten auf unseren Fragenkatalog "Stockholders Call 02/08" aus erster Hand. Hier stehen einige wichtige Informationen, die in dieser Form der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich waren. Alle Antworten sind laut Frau Oelsner (PR Abteilung) mit dem SCM Executive Management abgestimmt. Macht Euch bitte Euer eigenes Bild:
Guten Tag Herr Rohaly,
ich möchte Ihnen heute, im Namen vieler Kleinaktionäre einige Fragen über SCM und deren Aussichten stellen. An den Börsen herrschen turbolente Zeiten, viele Anleger sind verunsichert.
Wie Ihnen vielleicht bekannt ist, gibt es seit einigen Jahren in verschiedenen Internet Foren, unter anderem bei Wallstreet Online, einen Zusammenschluss der SCM Kleinaktionäre, die eine Aktienanzahl im sechsstelligen Bereich an SCM Aktien halten. Ziel dieses „Stockholders Call“ ist es, Fragen zu bündeln und neue Informationen zu erhalten. Mit Ihren ehrlichen und präzisen Antworten helfen Sie uns, die Situation von SCM besser einschätzen zu können. Nun zu den Fragen:
1. Muss SCM durch die Bankenkrise irgendwelche Nachteile hinnehmen? War man z.B. Kunde bei Lehman Brothers? Ist SCMs Cash in Gefahr?
SCM: Die Bankenkrise beeinflusst derzeit alle Branchen und Industrien. SCM leidet wie jedes andere börsennotierte Unternehmen am Auf und Ab an den internationalen Finanzmärkten; der Kurs von SCM unterliegt somit den aktuellen Schwankungen an DAX, DOW und Nasdaq. SCM war aber kein Kunde bei einer der derzeit betroffenen Banken! Der Cash-Bestand von SCM ist durch die derzeitige Bankenkrise nicht in Gefahr!
2. FĂĽr die SCM Aktie ist schon Anfang des Jahres 2008 die wichtige UnterstĂĽtzung von 2,00 Euro gebrochen, der Kurs befindet sich derzeit auf "AllTimeLow"! Weshalb der Kurseinbruch?
SCM: Die derzeitige Finanzkrise rüttelt natürlich auch an der SCM-Aktie. Außerdem trägt das niedrige Handelsvolumen von SCM nicht notwendigerweise zur Stabilisierung bei.
3. Wie wird, insbesondere die PR Abteilung von SCM in Zukunft den Aktienkurs beflügeln? Es gab schon lange keine Meldungen mehr von großen Aufträgen ausserhalb vom "business as usual".
SCM: Nicht die PR-Abteilung, sondern fundamentale Ergebnisverbesserungen werden den Aktienkurs beflügeln. Die PR/IR Abteilung wird hier – wie bei jedem börsennotierten Unternehmen – lediglich unterstützend eingreifen. Darüber hinaus unterliegen viele Projekte, in die wie involviert sind, der Geheimhaltung – wir dürfen darüber also nicht öffentlich berichten. Insbesondere in den vergangen Wochen haben wir einige positive Meldungen veröffentlicht und werden versuchen, diesen Trend auch in der nahen Zukunft einzuhalten.
4. Nach der zurückgezogenen Ankündigung für das Gesamtjahr 2008 einen Gewinn auszuweisen, ahnen viele Aktionäre auch für 2009 nichts Gutes. Weshalb wird SCM in 2009 endlich wieder einen satten Gewinn einstreichen?
SCM: Das US-Geschäft sollte sich nach der Präsidentschaftswahl und den derzeit eingefrorenen Government-Budgets stabilisieren. Die Geschäfts in APAC und Japan werden sich wie bereits 2008 positiv entwickeln. In EMEA werden vor allem der E-Health-Roll-Out zum positiveren Ergebnis beitragen. Darüber hinaus hat und wird SCM eine Reihe von neuen Produkten launchen, die ab Ende 2008 in die verschiedenen Märkte verkauft werden.
5. Für das zweite Halbjahr 2008 wurden von SCM mehrere, in der Entwicklung befindliche Produkte angekündigt, die einen erheblichen Anteil an einer Umsatzsteigerung haben sollen. Welche Produkte sind dies und können die Produkte rechtzeitig verkauft werden?
SCM: Unser eHealth200 BCS-Terminal wurde in KW 39 angekündigt, unsere neue USB-Token-Produktfamilie in KW 41. Außerdem werden wir im Umfeld der CARTES 2008 (4. – 6.11.2008) in den kommenden Wochen weitere kontaktlose Leser, eHealth-Geräte etc. ankündigen.
6. Welche Wichtigkeit hat die Einführung der Gesundheitskarte für SCM? Hofft man nach wie vor deutschlandweit einer der Hauptlieferanten für die Lesegeräte zu werden?
SCM: SCM entwickelt seit Jahren an Terminals fĂĽr die verschiedenen Ausbaustufen der EinfĂĽhrung der eGK. Wir sind fĂĽhrender Lieferant in allen Testregionen und Feldversuchen.
Die SCM-Geräte tauchen in nahezu allen Medienberichten hierzu auf. Wir waren in der Lage, unsere Geräte stets sehr zügig an die permanent geänderten Spezifikationen anzupassen. Unser erklärtes Ziel ist es, einer der Hauptlieferanten für eGK-Terminals zu werden.
7. Welche Rolle spielt Giesecke & Devrient bei der Vermarktung der SCM Lesegeräte?
SCM: G&D spielt eine passive Rolle. SCM ist Vorzugslieferant von G&D. In diesem Sinne empfiehlt G&D stets SCM-Geräte und setzt diese für Kompatibilitätstests mit der Gesundheitskarte ein. G&D selbst vermarktet keine eGK-Terminals.
8. Wie muss man sich den Verkauf der Lesegeräte für die Gesundheitskarte vorstellen? Bestellen die einzelnen Krankenkassen usw. direkt bei SCM, oder gibt es Zwischenhändler? Welche Krankenkassen werden SCM Lesegeräte einsetzen?
SCM: Die Krankenkassen subventionieren nur die Beschaffung und Installation der eGK-Terminals beim verkammerten Leistungserbringer. Hierzu gibt es länderspezifische Regelungen mit den jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigungen, die an die Phasen des Roll-outs angepasst sind. Die Beschaffung erfolgt wahlweise direkt vom Arzt oder durch seinen Softwarepartner / sein Systemhaus. SCM hat für die Beschaffung eine hierarchische Vertriebsstruktur mit einem qualifizierten Distributionsnetz aufgebaut, das bereits heute über die erforderlichen Marktzugänge verfügt.
9. In welchem Zeitraum wird der Verkauf der Lesegeräte für die Gesundheitskarte voraussichtlich abgeschlossen sein? Auf Quartalsbasis oder Jahresbasis? Wann werden die ersten großen Umsätze verbucht?
SCM: Ziel der gematik ist es, den Roll-out in vier Phasen durchzuführen. Jede dieser Phasen soll ein Quartal dauern. Die aktuellen Roll-out-Pläne finden sie auf der Webseite der gematik. Grundsätzlich spricht man von einem Basis-Roll-out (Offline-Phase) mit so genannten BCS-Geräten – diese Geräte müssen migrationsfähig sein für die spätere Online-Phase mit Konnektor, ohne ausgetauscht werden zu müssen. Der Beginn dieses Roll-outs ist für Q4/08 geplant. Ob er wirklich beginnt, hängt nicht von SCM ab. Wir haben zugelassene Geräte die auch geliefert werden könnten.
10. Gibt es schon weitere Länder, die Interesse an einem ähnlichen Projekt wie der Gesundheitskarte in Deutschland und damit auch an den Lesegeräten von SCM geäußert haben?
SCM: Ja. Wir haben aktuell schon in ein anderes europäisches Land geliefert und sind mit drei weiteren Ländern in Gesprächen. Das eGK-Terminal von SCM ist nur eine spezifische Ausprägung für den deutschen Markt unseres generischen STT100/200-Terminals.
11. Was können Sie zu folgenden Firmen sagen: Hypercom, Celectronic, Cherry und Sagem-Monetel? Immer mehr Hersteller werden auf den Markt drängen, was kann SCM, was die anderen Hersteller nicht (so gut) können?
SCM: Wir sprechen über einen Gesamtmarkt von 600 000 bis 700 000 stationären Geräten bis zur letzten Ausbaustufe. Dies entspricht einem Marktvolumen von mehr als 250 Millionen Euro. Es ist ein logischer – aus politischer Sicht aber auch erforderlicher Schritt – dass mehrere Hersteller in diesen Markt eintreten, um die Gesetze der freien Marktwirtschaft wirken zu lassen.
Wir als SCM positionieren uns hier als deutscher Hersteller und produzieren die eGK-Terminals auch in Deutschland. Damit können wir sehr schnell und flexibel unsere Produktion an die Marktanforderungen anpassen und mit kurzen Lieferzeiten reagieren. Dies müssen andere Hersteller, die zum Teil durch Übernahmen und dadurch bedingte Prioritätsverschiebungen belastet sind, erst noch unter Beweis stellen.
SCM wirkt im Rahmen der TeleTrust auch aktiv an der Gestaltung der Terminalspezifikationen mit. Unsere Ingenieure sind in diesem Umfeld anerkannte Experten in technischen und politischen Gremien.
12. Warum war SCM nicht der erste Anbieter, der ein BCS-Terminal (eHealth200) zugelassen bekommen hat?
SCM: Zwischen dem 19.9. und dem 22.9. liegt nur ein Wochenende. Wir respektieren die Freizeit der Zulassungsstelle der gematik.
13. In einer Meldung bei Heise Online ( www.heise.de/newsticker/...gelassen-Rollout-gestoppt--/meldung/116262 ) heisst es, dass vier BCS-Terminals am Markt sein müssen, bevor der Durschnittspreis und damit der Zuschuss berechnet werden kann. Stimmt die Aussage in der Meldung, dass sich der Rollout für die Lesegeräte weit in das Jahr 2009 hinein verschiebt?
SCM: Zum Zeitpunkt der Meldung war diese Aussage richtig. Der heutige Stand ist, dass zwei zugelassene Hersteller ausreichen.
14. Entstehen Abschreibungen durch die Herstellung des eHealth100 Terminal, welches nun nicht mehr benötigt wird?
SCM: Nein, siehe Punkt 10.
15. Warum ist auf Ihren Internet Seiten unter Produkten immer noch kein eHealth200 Terminal zu sehen, sondern nur das alte eHealth100?
SCM: Das wurde mittlerweile aktualisiert.
16. Was können Sie uns zu dem "PIN Home Package" der Krankenkassen sagen? Ist es realistisch, dass bis ca. 2012 fast jeder deutsche Haushalt ein (Ausweis-) Kartenlesegerät neben seinem Computer stehen hat? Welches Potenzial sehen Sie für SCM?
SCM: In Deutschland gibt es 39,7 Millionen Haushalte. Wenn nur 5% davon einen eGK@Home Leser (unser Produkt SPR532) einsetzen, entsteht ein Markt von mehr als 80 Millionen Euro, den aktuell nur wenige Hersteller mit zertifizierten Lesern bedienen können.
Die Größe des entstehenden Marktes hängt von der Akzeptanz und damit verbunden von dem Nutzen der Anwender ab. Hier beraten wir zahlreiche Krankenkassen auch im Hinblick auf Mehrwertdienste der digitalen Signatur in anderen Bereichen.
17. Die Firma Dampsoft empfiehlt Ihren Kunden anscheinend Kartenleser Ihres Mitbewerbers Celectronic, warum nicht die von SCM?
SCM: Dazu müssten Sie bei der Firma Dampsoft direkt anfragen, warum sie ihren Kunden (Zahnärzte) noch MKT-Terminals anbietet. Eventuell hat Dampsoft aber auch die Integration von BCS-Terminals nur noch nicht abgeschlossen.
18. Wieviel Potenzial sehen Sie fĂĽr SCM in der EinfĂĽhrung des Elektronischen Personalausweises? Welche Chancen hat SCM sich hier zu etablieren?
SCM: Wir haben bereits (SDI010, SCL3710) oder werden bis zum November 2010 die erforderlichen Geräte verfügbar haben. Wie sie verschiedenen Pressemeldungen entnehmen können, spezialisiert sich SCM immer mehr auf kontaktlose Leser. Wir arbeiten bereits heute eng mit dem Bundesinnenministerium zusammen, um Piloten für den elektronischen Personalausweis (ePA) aufzubauen und Mehrwertdienste in Verbindung mit dem eCard-API-Framework zu realisieren.
SCM ist Mitglied der DIF AG2 (Deutsche Industrieforum), das die Leserspezifikationen für die ePA-Leser erarbeitet. Da der ePA auch ELENA-fähig sein wird, müssen auch alle 2,8 Millionen Unternehmen in Deutschland entsprechende Lesegeräte beschaffen.
19. Welche Entwicklung macht das Gebiet NFC? Wann und mit welchen Produkten wird SCM hier zusätzliche Umsätze generieren können?
SCM: SCM hat bereits im April den weltweit ersten kommerziell verfügbaren NFC-Leser angekündigt (SCL3710). Das Nachfolgeprodukt SCL3711 ist derzeit in der Entwicklung. Außerdem werden all unsere künftigen kontaktlosen Leser NFC-fähig sein. Und auch in unserer @MAXX USB-Token-Produktlinie wird es NFC-Versionen geben.
DarĂĽber hinaus haben wir vor einigen Wochen NFC-Entwicklungstools gelauncht, um den Hard- und Software-Entwicklern im NFC-Umfeld entsprechende Entwicklungsumgebungen zur VerfĂĽgung zu stellen. Zudem ist SCM seit 2007 festes Mitglied im internationalen NFC Forum und hat dort einige SchlĂĽsselpositionen inne.
20. Nach neuesten Meldungen hat SCM sich bei der Firma TranZfinity eingekauft und eine Kooperation mit Exklusivrechten vereinbart. Warum musste soviel Geld in die Hand genommen werden? Was kann TranZfinity, was andere Hersteller nicht können?
SCM: SCM ist bei TranZfinity zu einer recht günstigen Bewertung eingestiegen. In unseren Augen war es eine moderate und angemessene Geldmenge, die uns Zugang zum Service-Geschäft erlaubt, das ansonsten anderweitig hätte aufgebaut werden müssen. Das Service-Angebot von TranZfinity in Verbindung mit dem erfahrenen Management sowie dem Mix aus den anderen strategischen Investoren macht TranZfinity – insbesondere im Zusammenhang mit unserer neuen @MAXX-Produktline – extrem interessant und eröffnet SCM weltweit Möglichkeiten, die wir als reiner Hardware-Hersteller hätten nicht adressieren können.
21. Hat man schon konkrete Kunden für die Produkte @MAXX? Wann kann man mit den ersten größeren Umsätzen in diesem Bereich rechnen?
SCM: Es gibt zahlreiche Projekte, in denen @MAXX zum Einsatz kommen wir. Wir rechnen in Q4 mit ersten Umsätzen in diesem Bereich.
22. Was können Sie uns über die Firma VIVOtech in Bezug auf Giesecke & Devrient sagen? Sitzt SCM in Bezug auf NFC und G&D mit im Boot?
SCM: Vivotech und G&D haben erst einmal nichts miteinander zu tun – in diesem Zusammenhang können wir somit nichts sagen! Den zweiten Teil der Frage verstehen wir nicht! Unsere NFC-Aktivitäten sind weiter oben beschrieben. G&D wird als Kartenanbieter NFC-konforme Tags und Karten anbieten können!
23. Wie läuft das HSPD-12 Programm in den USA. Gibt es hier inzwischen eine Belebung des Geschäfts? Wie sieht die Zukunft auf Sicht von 1-2 Jahren aus?
SCM: Die US-Regierungsgeschäfte stabilisieren sich! Es ist zu erwarten, dass der Trend auch nach der Präsidentschaftswahl anhält.
24. Im Quartalsbericht 02/2008 wurde geschrieben, dass sich der Bedarf an Lesegeräten hin zu integrierten Lesegeräten in Laptops und Tastaturen verlagert. In wie fern ist diese Entwicklung schlecht für die Geschäftsentwicklung von SCM?
SCM: Ganz generell ist dies ein Trend, den wir bereits seit vielen Jahren vorhersehen und beobachten. NatĂĽrlich bedeutet jeder eingebaute Leser theoretisch einen "externen" Leser weniger. SCM arbeitet aber bereits seit Jahren intensiv mit nahezu allen namhaften PC OEM Herstellern zusammen und liefert Chip Sets, Module oder Lizenzen fĂĽr Notebooks, Keyboards und Desktop PCs. SCM partizipiert somit konkret an diesem Trend.
25. SCM hat bei der LandWarNet Conference im August 08 in den USA ausgestellt, wie ist die Resonanz? Gibt es von dort Aufträge zu vermelden?
SCM: Die Messe sollte in Florida stattfinden, wurde aber wegen eines Hurrikans kurzfristig abgesagt!
26. Unter welchen Bedingungen wĂĽrde SCM wieder ein AktienrĂĽckkaufprogramm auflegen?
SCM: Ein Aktienrückkaufprogramm steht derzeit nicht zur Diskussion, da die Cash-Bestände sowohl für strategische Initiativen als auch für das laufende operative Geschäft eingeplant werden sollen.
27. Wird SCM auch in Zukunft noch eigenständig bleiben können, besteht die Gefahr zu absoluten billig Aktienkursen übernommen zu werden? Oder strebt SCM von sich aus eine Übernahme an?
SCM: Die grundsätzliche Gefahr einer Übernahme droht bei SCM immer – wie auch bei jedem anderen börsennotierten Unternehmen! Aktiv streben wir natürlich keine Übernahme an!
28. Wie kommt die relativ junge Firma Bluehill ID AG in den Besitz von 4.25% der SCM Aktien bei sinkenden Kursen und minimalen Umsätzen an der Börse?
SCM: Jeder kann auch bei niedrigen Kursen Aktienpositionen von SCM aufbauen – sinkende oder steigende Kurse sowie das Alter des kaufenden Unternehmens sind hier irrelevant! Die verfügbare Liquidität ist in jedem Fall ausreichend, um Positionen aufzubauen.
Auch unser weiterer neuer Shareholder Lincoln Vale hat über einige Monate hinweg eine Position von fast 10% aufgebaut – auch bei geringer Liquidität.
Außerdem können immer außerbörsliche Blocks gehandelt werden, diese tauchen in der Volumenstatistik nicht auf!
29. Wie sehen die Umzugspläne zurück nach Deutschland aus? Wird man in naher Zukunft wieder eine Aktionärs Hauptversammlung in Deutschland haben?
SCM: Das SCM-Headquarters ist in Ismaning, Deutschland. CEO, CFO und der Rest des Vorstands leben und arbeiten in Deutschland und agieren entsprechend international. Ein Umzug ist somit nicht notwendig. Das rechtliche Headquarters ist und bleibt fĂĽr die nahe Zukunft in den USA! Hauptversammlungen in Deutschland sind wie in der Vergangenheit nicht geplant!
30. Warum sollte der Anleger, gerade jetzt, in SCM Aktien investieren?
SCM: SCM ist zum jetzigen Zeitpunkt mit einem Enterprise Value von nahezu Null bzw. sogar darunter bewertet. In unseren Augen wird das Unternehmen mit einer derartigen Marktpositionierung und entsprechenden Projekten in der Pipeline im derzeitigen Börsenumfeld stark unterschätzt.
31. Nennen Sie bitte Ihre Top 3 SCM Produkte fĂĽr das Jahr 2009. Was sind die Umsatzbringer?
SCM: eHealth200, unsere @MAXX-Produktline sowie verschiedene Modelle unserer Klasse-1-SmartCard-Leser.
Vielen Dank im Voraus fĂĽr die Antworten auf unsere Fragen. Es hatte sich mal wieder einiges angesammelt.
Mit freundlichem GruĂź
(Lynx)
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