Anbei der ausführliche Bericht von Schuler zur Bilanz-PK.
Enthält mehr Details und ist aus meiner Sicht durchgehend positiv, bzgl. der Details ist Folgendes neue Info:
-Schuler arbeitete im 4. Quartal des letzten Geschäftsjahres wieder profitabel, also mit Gewinn ("im 4. Quartal bereits wieder durchgehend positive Ergebnisse erzielt werden")
- Finanzvorstand bestätigt ausdrücklich, daß das aktuelle laufende Geschäftsjahr mit Gewinn abgeschlossen wird ("wird im laufenden Geschäftsjahr zu durchgängig positiven Ergebniszahlen führen.“)
- Turnaround gemäß Finanzvorstand ist im vollem Gange ("Unsere Auftragsbücher sind voll und wir fahren wieder an allen Standorten auf Volllast.")
- Starker Auftragseingang - neben China und BRIC - auch aus den USA ("Bestelleingänge aus Amerika betrugen 195,3 (Vj. 70,7; +176,1%) Mio. Euro")
- Neue Strategische Organisationsveränderung und Zusammenlegung von Unternehmensteilen soll schon im September 2011 abgeschlossen sein
- Weitere Details zur neuen Strategie (strategische Geschäftsfelder, Vertriebsoffensive, ...), das Ganze macht einen durchdachten Eindruck und ist eine starkes Konzept, welches die Wettbewerbspositionierung nachhaltig optimieren und steigern sollte.
26.01.2011
Schuler AG legt Programm für profitables Wachstum auf
Ziel:
Organisches Wachstum auf 1,2 Mrd. im Geschäftsjahr 2013/14 -
Erhöhung der Profitabilität auf 10 Prozent (EBITDA-Marge) angestrebt - Zusammenführung der Schuler Pressen GmbH & Co. KG und der Müller Weingarten AG und strategische Ausrichtung an 10 definierten Marktsegmenten - Geschäftsjahr 2009/10: Restrukturierungsmaßnahmen stabilisieren Ergebnis – Auftragseingang plus 38,6 Prozent im Vorjahresvergleich - Q1 2010/11: Auftragseingang mit rund 500 Mio. Euro auf Rekordniveau – plus 330 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
Nach zwei herausfordernden Geschäftsjahren in einem schwierigen Marktumfeld, denen auch mit umfänglichen Restrukturierungs¬maßnahmen begegnet wurde, legt die Schuler AG ein langfristiges Wachstumsprogramm auf. Zielgröße ist ein Umsatz von 1,2 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2013/2014. Auch die Profitabilität soll deutlich auf eine operative Marge (EBITDA-Marge) von rund 10 Prozent erhöht werden. Das Wachstum der Schuler AG wird dabei hauptsächlich organisch erfolgen. Neben einer regionalen Ausweitung der Präsenz beispielsweise in den BRIC-Staaten, werden auch Bereiche wie Modernisierung und Service bereits installierter Pressen weiter ausgebaut. Darüber hinaus sollen mit einer Vertriebsoffensive und der Stärkung der Vertriebsmannschaft in einem anziehenden Marktumfeld zusätzliche Marktanteile in allen relevanten Marktsegmenten erschlossen werden.
Strategische Ausrichtung an 10 Marktsegmenten
Zur Erreichung der gesteckten Wachstumsziele wurden zehn strategische Zielmärkte festgelegt: Automobilhersteller und deren Zulieferer, Bahnindustrie, Luft- und Raumfahrtindustrie, Verteidigungsindustrie, Großrohre, Motoren- u. Generatorenbau, Verpackungstechnik, Münzen, Allg. Blechfertigung und Weiße Ware. Als Weltmarktführer in der Umformtechnik verfügt das Unternehmen über sämtliche technischen Kompetenzen, um diese Märkte mit einer spezialisierten Produktpalette bedienen zu können. Im Zuge einer Technologieoffensive wurden die Kompetenzen in fünf Technologiefeldern gebündelt: Automotive Press Technology (z.B. für Automobil- und Zuliefererbranche), Forging Technology (z.B. Bahnindustrie oder Großrohre), Highspeed Technology (z.B. Münzen, Verpackungen), Stamping & Cutting Technology (all. Blechbearbeitung) und Hydraulic Press Technology (Weiße Ware). Das übergreifende Technologiefeld Service (Wartung und Modernisierung bereits installierter Pressen) rundet das Angebot ab. Stefan Klebert, Vorstandsvorsitzender der Schuler AG: „Durch eine klare Konzentration auf 10 Kernmärkte können wir unsere Technologieführerschaft noch besser in einen hohen Kundennutzen umsetzen. Außerdem reduzieren wir durch neue Marktsegmente wie beispielsweise Luft- und Raumfahrt oder Großrohre unsere Abhängigkeit von einzelnen Branchen.“
Anpassung der Organisationsstruktur für mehr Effizienz und WachstumDarüber hinaus wird die Schuler AG ihre Organisationsstruktur anpassen und die größten Konzerngesellschaften, die Schuler Pressen GmbH & Co. KG (Göppingen) und die Müller Weingarten AG (Weingarten, Erfurt, Remscheid), zusammenführen. Dies wird technisch durch eine Verschmelzung der beiden Unternehmen unter dem Dach der Schuler AG erfolgen. Die Unternehmensstandorte der beiden Gesellschaften in Göppingen, Weingarten, Erfurt und Remscheid bleiben dabei erhalten. Das neue Unternehmen wird unter dem Namen Schuler Pressen GmbH firmieren. Im Einkauf und den kaufmännischen Bereichen werden historisch bedingte Doppelstrukturen in der Führung aufgelöst und zukünftig in der Schuler AG einheitlich geführt. Die organisatorische Zusammenführung der beiden Unternehmen wird zum Ende des laufenden Geschäftsjahres im September 2011 vollzogen sein.
Klebert: „Wir haben ambitionierte Wachstumsziele. Um diese mit der gleichen Mannschaft erreichen zu können, brauchen wir eine integrierte und schlagkräftige Organisation.“
Geschäftsjahr 2009/10 – Restrukturierungsmaßnahmen stabilisieren ErgebnisDas abgelaufene Geschäftsjahr 2009/10 war noch deutlich geprägt von den Einflüssen der Wirtschaftskrise und dem daraus resultierenden geringen Auftragsbestand zum Beginn des Geschäftsjahrs. Die Schuler AG hatte hierauf umfassend reagiert: das Geschäftsfeld Hydraulische Pressen wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr – ebenso wie das Produktprogramm Hydroforming – komplett im badischen Waghäusel konzentriert und der Standort Wilnsdorf wurde geschlossen. In Esslingen wurden die Serviceaktivitäten von Müller Weingarten und Schuler Hydrap zusammengefasst. Im Hinblick auf die gesunkene Auftragslage wurden beispielsweise Kapazitätsanpassungen durchgeführt und Kurzarbeitsprogramme eingeführt.
Deutlich gestiegener Auftragseingang als positiver Indikator für laufendes Geschäftsjahr
Der Auftragseingang im Geschäftsjahr 2009/10 – als wesentlicher Indikator im Anlagenbau für das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres – ist deutlich angestiegen. Im Geschäftsjahr 2009/10 stieg er um 38,6 Prozent auf 818,4 (Vj. 590,5) Mio. Euro an. Insbesondere im Schlussquartal, in dem Bestellungen in Höhe von 327,0 Mio. Euro eingingen, zeigte sich dieser positive Trend sehr deutlich. So konnten im 4. Quartal bereits wieder durchgehend positive Ergebnisse erzielt werden.
Regional hat insbesondere das Asien-Geschäft beigetragen: Hier konnte der Auftragseingang um +79,1 Prozent auf 283,7 (Vj. 158,4) Mio. Euro gesteigert werden. Die Bestelleingänge aus Amerika betrugen 195,3 (Vj. 70,7; +176,1%) Mio. Euro, aus Deutschland 259,0 (Vj. 221,2; +17,1%) und dem europäischen Ausland 69,1 (Vj. 137,4; -49,7%) Mio. Euro. Der Auslandsanteil der Bestellungen lag insgesamt bei 68,3 (Vj. 62,5) Prozent.
Der Konzernumsatz lag mit 650,3 (Vj. 823,1) Mio. Euro um 21 Prozent unter dem Vorjahreswert. In Amerika lag der Umsatz bei 154,7 (Vj. 197,1; -21,5%) Mio. Euro und in Asien bei 155,8 (Vj. 135,1; +13,5%) Mio. Euro. In Deutschland wurde ein Umsatz von 224,0 (Vj. 323,4; -30,8%) Mio. Euro und im europäischen Ausland von 106,6 (Vj. 166,4; -35,9%) Mio. Euro erzielt. Damit stieg der Anteil des Auslandsumsatzes im Geschäftsjahr 2009/10 auf 65,5 (Vj. 60,7) Prozent.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/10 lag das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) bei 17,1 (Vj. -43,9) Mio. Euro. Die operative Marge betrug bei einem EBITDA von 30,0 (Vj. -2,9) Mio. Euro 4,6 Prozent. Insgesamt ergibt sich ein Konzernergebnis von -11,8 Mio. Euro nach -64,9 Mio. Euro im Vorjahr.
Q1 2010/11*): Auftragseingang auf Rekordniveau - plus 330 Prozent im Vergleich zum VorjahresquartalIm ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2010/11 konnte der Schuler Konzern neue Aufträge auf einem Rekordniveau in Höhe von rund 500 (Vj. 151,7) Mio. Euro akquirieren. Dies entspricht einer Steigerung von rund 330 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnte um rund 12 Prozent auf rund 170 (Vj. 146,8) Mio. Euro gesteigert werden.
AusblickFür das laufende Geschäftsjahr 2010/11 rechnet die Schuler AG mit einem Konzernumsatz in einer Spanne von 870 bis 920 Mio. Euro. Die operative Marge (EBITDA-Marge) wird auf rund 7 Prozent ansteigen. Dr. Wolfgang Baur, Finanzvorstand der Schuler AG: „Wir richten unser Unternehmen jetzt so aus, dass wir weiter wachsen können. Dabei profitieren wir von der Automobilindustrie und der Nachfrage aus den BRIC-Staaten, insbesondere aus China. Unsere Auftragsbücher sind voll und wir fahren wieder an allen Standorten auf Volllast. Das wird im laufenden Geschäftsjahr zu durchgängig positiven Ergebniszahlen führen.“
*) Zahlen Q1 2010/11 vorläufig
Tobias Apfel
Leiter Unternehmenskommunikation & Investor Relations
Tel.: + 49 (0) 71 61 66-829
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