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FRANKFURT (Dow Jones)--Der Software-Konzern SAP hat seinen Umsatz im zweiten Quartal wie erwartet gesteigert. Anders als von Analysten erwartet, legte dabei aber auch das Nettoergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Während die Einnahmen im Berichtszeitraum auf 2,42 (Vorjahr 2,195) Mrd EUR stiegen, kletterte das Nettoergebnis auf 449 (415) Mio EUR, wie die SAP AG am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten wegen einer erwarteten höheren Steuerlast und höheren Forschungs-und Entwicklungskosten im Vergleich zum zweiten Quartal 2006 mit einem Gewinnrückgang gerechnet. Sie gingen im Mittel davon aus, dass SAP bei einem Umsatz von 2,415 Mrd EUR einen Gewinn von 395 Mio EUR erzielen würde. DJG/abe/brb (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires.
Positiv beeinflusst worden sei das Nettoergebnis im Berichtszeitraum von einer Steuerrate von 25,8%. Wie im Vorjahr haben sich den Angaben zufolge dabei steuerliche Einmaleffekte positiv ausgewirkt. Im zweiten Quartal 2006 hatte SAP eine Steuergutschrift von 30 Mio EUR verbucht und eine Steuerqote von rund 25% ausgewiesen. Für das zweite Quartal 2007 hatten Analysten nun erwartet, dass SAP bei der Steuerquote wieder zu einem "normalen" Niveau von 32% gerechnet.
Der operative Gewinn lag im zweiten Quartal bei 577 (524) Mio EUR, die operative Marge bei 23,8% und damit leicht unter dem Wert des Vorjahreszeitraums von 23,9%. Die Analysten hatten ein operatives Ergebnis von 555 Mio EUR und eine operative Marge von 23,0% prognostiziert.
Den Ausblick auf das Gesamtjahr ließ SAP unverändert. Das Unternehmen bekräftigte, ein Plus bei Service- und servicebezogenen Umsätzen von 10% bis 12% zu erwarten. Die operative Marge sieht SAP im Gesamtjahr bei 26% bis 27% - nach 27,3% im Vorjahr.
HB LONDON. SAP hat im zweiten Quartal 18 Prozent mehr Software-Lizenzen verkauft und damit 715 Mill. Euro erlöst. Der starke Euro bremste allerdings die Geschäfte, wie SAP am Donnerstag in Walldorf mitteilte. Ohne Währungseinflüsse hätte der Umsatz mit Software-Lizenzen um 21 Prozent zugelegt. Die Zahl der verkauften Software-Lizenzen gillt als Gradmesser für künftiges Wachstum und steht deshalb im Fokus der Anleger. SAP ist der weltgrößte Herstelller von Unternehmens-Anwendungen.
Der Überschuss von SAP erhöhte sich im zweiten Quartal um 8 Prozent auf 449 Mill. Euro. Analysten hatten im Schnitt mit Software-Verkäufen im Volumen von lediglich 674 Mill. Euro und mit einem Überschuss von 392 Mill. Euro gerechnet. „Das zweite Quartal war exzellent“, sagte Vorstandschef Henning Kagermann. Alle Regionen hätten zweistelliges Wachstum verzeichnet, der eigene Marktanteil sei gegenüber den Wettbewerbern gestiegen. Statt 23 Prozent im Vorjahr habe SAP nun einen Anteil von 26 Prozent bei Unternehmens-Software.
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SAP, die Perle der deutschen Technologiebranche, hat Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt, die man einfach nur brillant nennen kann: 10 Prozent mehr Umsatz, plus 8 Prozent beim Gewinn, satte 22 Prozent höhere Lizenzeinnahmen. Letztere Zahl ist deshalb essentiell, weil sie die wichtigste Kenngröße ist für künftige Umsätze mit Schulung und Beratung. Kurz: SAP legt derzeit das Fundament für die Wachstumsstory der Zukunft.
Das Szenario hat sich also deutlich aufgehellt. Unvergessen sind die letzten Monate, als der weltgrößte Hersteller von Unternehmens-Software in beängstigender Regelmäßigkeit schlechte Nachrichten verbreiten musste: Verdacht auf Industriespionage beim größten Konkurrenten, dem US-Konzern Oracle; abruptes Ausscheiden des jungen Vorstandsmitgliedes Shai Agassi, der bereits als möglicher CEO gehandelt wurde; Verlust von Marktanteilen. In zwei Quartale verfehlte darüber hinaus die Geschäftsentwicklung die Erwartungen der Analysten grob.
Zwar hat Vorstandschef Henning Kagermann versucht, durch die Berufung des talentierten Vertriebsvorstandes Leo Apotheker zu seinem direkten Stellvertreter den Anlegern mehr Klarheit über den künftigen Kurs von SAP zu geben. Richtig gelungen war ihm dies aber nicht, wie jeder an der Aktienkursentwicklung in diesem Jahr ablesen kann: Kein Papier im Dax hat sich schlechter entwickelt.
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