Rot-Grün dreht bei ! Irakkrieg-Beteiligung?

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Rot-Grün dreht bei ! Irakkrieg-Beteiligung?

 
26.09.02 14:28
P O L I T I K

Rot-Grün dreht bei

Die Wahl ist gewonnen, nun denken Gerhard Schröder und Joschka Fischer offenbar doch über einen deutschen Beitrag zum Kampf gegen Irak nach.

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtete am Donnerstag unter Berufung auf das Auswärtige Amt, für die Zeit nach einem Krieg gegen Saddam Hussein habe Berlin nichts ausgeschlossen. Zuvor hatte Außenminister Fischer (Grüne) bereits erklärt, die Bundesregierung lehne zwar einen Krieg gegen Irak ab, nicht aber einen Folgeeinsatz mit Mandat der Vereinten Nationen.

Damit wird laut „FAZ“ folgendes Szenario wahrscheinlich: Die Bundesregierung bleibe zwar bei ihrer ablehnenden Haltung eines militärischen Schlages gegen Bagdad, trage dies aber weniger aggressiv vor als im Wahlkampf. Zugleich werde die Bundesregierung Washington durch diplomatische Kanäle signalisieren, dass Deutschland sich an einem Einsatz zur Stabilisierung des Landes nach einem Krieg mit Soldaten beteiligen werde.

Kanzler Schröder (SPD) hatte bisher stets betont, dass seine Ablehnung unabhängig von einem Mandat der Vereinten Nationen sei. Dies scheint sich dem Bericht zufolge jedoch ausschließlich auf einen Krieg gegen Irak bezogen zu haben. Denn Fischer sagte zu einer Folgemission, diese müsste an ein UN-Mandat gebunden sein.

Nach der gewonnenen Wahl hatte Fischer der „New York Times“ gesagt, es sei „ein Tag des Glücks“ für ihn. „Doch ich weiß, dass ich einen bitteren Preis für diese Glück bezahlen werde, für diesen einen süßen Tag des Glücks.“

Doppelbesuch in Washington

Zuerst hatte Fischer einen Besuch angekündigt, nun will offenbar auch der Kanzler in die USA reisen. Das Kanzleramt erwäge ein direktes Gespräch zwischen Schröder und US-Präsident George W. Bush, um die deutlich gestörten Beziehungen wieder zu verbessern, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ am Donnerstag.

Im Kanzleramt heiße es, das ursprünglich beim Nato-Gipfeltreffen in Prag am 21. und 22. November geplante Treffen Schröder-Bush sei zu spät. Sollte Washington die Idee positiv aufnehmen, werde es vorher einen Kurzbesuch Schröders in den USA geben, so der Bericht.

Außenminister Fischer hatte am Mittwoch in Berlin gesagt, er werde zum „frühestmöglichen Zeitpunkt“ nach Washington reisen. Ein Sprecher des Außenministeriums sagte, konkrete Reisedaten gebe es noch nicht.

Nach Angaben von Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye arbeitet die Bundesregierung „mit großer Geduld“ daran, Missstimmungen und Missverständnisse in den deutsch-amerikanischen Beziehungen zu beseitigen. Über die einzelnen Schritte machte er keine Angaben. Zu hoffen sei, dass die „Verstimmung“ bis zum Nato-Gipfel Ende November in Prag bereinigt sei.

Rumsfeld verließ eilig die Tafel

US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte am Dienstagabend in Warschau ein Abendessen der Nato-Verteidigungsminister verlassen, bevor sein deutscher Kollege Peter Struck das Wort ergreifen konnte. Er erklärte das auf einer Pressekonferenz am Mittwoch mit dienstlichen Erfordernissen. Seiner Meinung nach habe Struck zu dem Zeitpunkt bereits gesprochen. Gleichwohl ließ er erkennen, dass er sich durch die Haltung Deutschlands in der Irak-Frage getroffen fühlt.

Rumsfeld verwies auf ein Sprichwort in seiner Heimat, wonach man nicht noch graben solle, wenn man in ein Loch hineingeraten sei. Als ihm klar wurde, dass dies auch bedeuten könne, Deutschland mache die Dinge mit seinen Wiedergutmachungsbemühungen nur schlimmer, sagte er: „Lasst uns so tun, als ob ich das nie gesagt hätte.“

Fragen, ob es direkte Verbindungen zwischen dem Terror-Netzwerk El Kaida und Irak gebe, beantwortete Rumsfeld mit „Ja“. Zur Begründung verwies er auf CIA-Dokumente und auf das vom britischen Premierminister Tony Blair vorgelegte Dossier. Es sei ein erneuter Beweis, dass die bisherigen Sanktionen nicht zur Entwaffnung Iraks geführt hätten und dass man überlegen müsse, mit welchen Mitteln dies erreicht werden könne.

Nato-Generalsekretär George Robertson warnte bei dem Treffen, die Meinungsunterschiede in der Irak-Politik dürften nicht die Einheit des Bündnisses schwächen.

Hilferuf an „Amerikas treuesten Freund“

Blair soll Schröder aus der Klemme helfen. Bei seinem ersten Auslandsbesuch nach der Bundestagswahl unterhielt sich der deutsche Bundeskanzler am Dienstagabend mehr als zwei Stunden lang mit dem britischen Premierminister. Bei dem Gespräch in London ging es nach Angaben aus Downing Street vor allem um das Thema Irak.

Das Treffen, das auf Schröders Wunsch stattfand, sei „wie immer gut“ gewesen, verlautete aus Londoner Regierungskreisen. Blair soll zwischen Deutschland und den USA vermitteln, um das derzeit frostige Verhältnis wieder zu verbessern, wie die BBC berichtete.

US-Präsident Bush hat Blair wiederholt als den „treuesten Freund Amerikas“ bezeichnet. Anders als Schröder schließt Blair einen Militärschlag gegen Iraks Diktator Saddam Hussein – auch ohne UN-Mandat – nicht aus. Der britische Regierungschef unterhält aber auch gute Kontakte zu Schröder und hatte dem SPD-Vorsitzenden in den vergangenen Wochen sogar Wahlkampfhilfe geleistet. Die Tatsache, dass die beiden Sozialdemokraten in der Irak-Frage unterschiedlicher Auffassung sind, habe das Verhältnis nicht belastet, hieß es aus London.

Der Präsident bleibt verschnupft

Das Weiße Haus hatte zuvor erneut betont, dass es nach der deutschen Kritik an Bushs Irak-Kurs nicht einfach zur Tagesordnung übergehen wird. Nach den „Exzessen“ im deutschen Wahlkampf wäre es nicht „natürlich“, so zu tun, als sei nichts geschehen, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Ari Fleischer, am Dienstag. Man könne die Worte, die während des Wahlkampfs gefallen seien, nicht ignorieren. „Ich denke, dass niemand überrascht sein sollte, dass Worte und Handlungen Konsequenzen nach sich ziehen und dass sie nach der Wahl nicht einfach nichtig sind“, erklärte Fleischer weiter. „Die Beziehungen sind offensichtlich belastet.“

26.09.02, 12:45 Uhr
news.focus.de/G/GN/gn.htm?snr=111253&streamsnr=7&q=2





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ecki:

Da hamm er es wieder. Ist man gegen die Politik

 
26.09.02 17:21
von Bush, schon ist man Antiamerikaner. :-(

Holzhammerlogik.
Reila:

Deutsche kämpfen schon längst im Ausland:

 
26.09.02 17:23
Die neue Wehrmacht marschiert: Anfang März 2002 waren deutsche Eliteeinheiten in schwere Bodenkämpfe verwickelt - zum ersten Mal seit der Abwehrschlacht um Ostpreußen im Frühjahr 1945. "Deutsche Soldaten kämpfen an vorderster Front" lautete die Schlagzeile der "Süddeutschen Zeitung", und ein US-Offizier in Kabul lobte gegenüber der Nachrichtenagentur ddp die Landser als "einfach hervorragend", sie seien in Ostafghanistan "mit an vorderster Front" und durchkämmten Höhlen und verdeckte Stellungen. Die Operation läuft unter dem Codenamen Anaconda, ...

Ein weiteres Mal hat die Bundesregierung die Öffentlichkeit belogen. Am 8. November, als es im Bundestag um die Bereitstellung deutscher Soldaten für den "Krieg gegen den Terror" ging, hatte Kanzler Gerhard Schröder gesagt: "Mir ist besonders wichtig festzuhalten: Es geht weder um eine deutsche Beteiligung an Luftangriffen noch um die Bereitstellung von Kampftruppen am Boden." Ende Januar dementierte Außenamtsstaatsminister Christoph Zöpel einen Bericht der "New York Times": "Meiner Antwort ... können Sie in keiner Weise entnehmen, deutsche Bodentruppen seien in Afghanistan militärisch tätig." Als die Teilnahme an "Operation Anaconda" schließlich nicht mehr zu leugnen war, redete sich die Regierung mit dem Argument heraus, es kämpften nur die "circa 100" Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK), deren Einsatz für den Anti-Terror-Kampf vom Bundestag Anfang November pauschal mitbeschlossen worden war. Selbst diese Angabe ist aber zweifelhaft: So hatte der SPD-Wehrexperte Helmut Wieczoreck von "über 200" KSK-Soldaten bei Anaconda gesprochen (und war dafür gerüffelt worden). Der Zahlen-Salat sich dadurch erklären, daß Wieczoreck weitere deutsche Spezialkräfte addiert an, die nicht zur Bundeswehr gehören, aber ebenfalls in Afghanistan auf Al Qaida-Jagd sind, etwa die Bundesgrenzschutztruppe GSG-9 und - ohne jede Rechtsgrundlage - der Inlandsgeheimdienst MAD ("Tagesspiegel" laut www.german-foreign-policy.com).
kalle4712:

Natürlich beteiligt sich D. Hat jemand jemals

 
26.09.02 17:24
etwas anderes geglaubt?
Wer Schröder kurz vor der Wahl geglaubt hat, wird wohl nie auch nur ansatzweise kapieren, wie Politiker denken und agieren.
taipan09:

ach geh weiter ecki

 
26.09.02 17:24
du weißt genau, dass man sich keinen Amerikaner zum Freund macht, wenn man deren Präsident derart angreift.
mod:

Lesen bildet, ecki,

 
26.09.02 17:24
Du schreibst:
"Aber angeblich sind nach Umfragen 68% der Amis
gegen einen Alleingang der USA im IRAK."

Dagegen war Stoiber auch.
Mara:

Irgendwie fühle ich mich bestätigt !

 
26.09.02 17:26
Wenn ich mich erinnere, wie sehr ich hier kritisiert worden bin, darf ich das kurz erwähnen.  
mod:

Zur Erinnerung,

 
26.09.02 17:28
wir waren hier

mehrheitlich gegen einen Krieg ohne UN-Mandat!

Das gilt auch noch heute!
Antichrist:

lutz

 
26.09.02 17:29
Das dir Bundesregierung kein Wahlversprechen hält und, wie Du sagst auch sonst keine Probleme lösen wird ist eine These, die Du vier Tage nach der Wahl vertrittst ?

Ich bin der Meinung, man sollte nicht mit einer solchen Denkweise an den Start gehen und hoffe, dass die Opposition nicht eine ähnliche Haltung vertritt.

Was wir (völlig unabhängig vom Wahlausgang) brauchen, ist Aufbruchstimmung und der Wille notwendige Reformen anzupacken und durchzusetzen.
Was diesem Land garantiert nicht hilft, ist eine Trotzhaltung die sehr schnell in einer Blockadepolitik enden kann.
lutzhutzlefutz:

Kreis geschlossen!

 
26.09.02 17:29
KSK kämpft im Ausland! Aber neue Konzepte für die Truppe liegen nicht vor. Wer will denn heutzutage noch diesem Verein beitreten, wenn er nicht weiß wo es hingeht.

Stabilo-Struck hängt seine Fahne eh nach dem Wind, und Gerd läßt wieder seine ruhige Hand kreisen. So kann daß natürlich auch in Zukunft nichts werden!
Karlchen_I:

@mod: Und es gab auch solche Sozialparasiten....

 
26.09.02 18:01
wie mich, die überhaupt gegen einen Krieg waren.

Was mich aber an dem Duo infernale (man kann sie nach der Kosovo-Geschichte auch getrost Kriegsverbrecher nennen) Schröder/Fischer gestört hat. war, dass sie herumgeeiert haben, als es um die Frage ging, ob die in Deutschland stationierten US-Einheiten in einen Irak-Krieg eingreifen können.
vega2000:

Warum müssen die Schwarzen immer nachtreten ?

 
26.09.02 18:06
Nun packt endlich eure Messer weg, -die Wahl ist verloren & ihr dürft vier Jahre lang schmoren.
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mod:

News: USA wollen Saddam Hussein angeblich ins Exil

 
26.09.02 18:07
Angeblich amerikanische Bemühungen um Gang Saddam Husseins ins Exil
 
Washington (dpa) - Die USA wollen Saddam Hussein angeblich ins Exil zwingen. Das berichtet die Zeitung «USA Today». Washington und einige Nachbarstaaten des Irak bemühen sich danach in aller Stille darum, den Machthaber zu diesem Schritt zu bewegen. Nach Auskunft von Regierungsbeamten sei diese Lösung für Washington akzeptabel, wenn auch nicht offizielles Ziel. Nach US-Angaben haben amerikanische und britische Kampfflugzeuge in der Nacht eine mobile Radaranlage auf dem zivilen Flughafen der südirakischen Stadt Basra bombardiert.

17:04 am 26.09.2002  
Antichrist:

Na dann sag ich nur:

 
26.09.02 18:10
Viel Spass bei diesem wohl eher aussichtlosen Unterfangen.
Reila:

Ja Karlchen,

 
26.09.02 18:15
es wurde kurzzeitig über den Entzug der Überflugrechte laut nachgedacht. Da war doch Kaiser Wilhelm vergleichsweise berechenbar.

Und Bismarck hätte auch nie den Arsch eines deutschen Landsers für den Balkan riskiert. War Bismarck ein wirklicher Sozialdemokrat?

R.
Elan:

die USA inszenieren wie die Russen

 
26.09.02 18:18
Den`Russen sagte man früher Steinzeitmethodik in der Interpreation des Kommunismus nach, nun, wenn es sowas gibt, dann wäre Bush das Synonym der Steinzeitdemokratie, oder auch diktatorische Scheindemokratie.
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Karlchen_I:

@vega, reila......

 
26.09.02 19:02
@vega: Ich ein Schwarzer - wie kommste denn auf die Idee? Der Stoiber wäre dem Bush noch schneller hinterher gerannt.

@reila: Bismarck war strikt gegen Präventivkriege.
Reila:

Karlchen,

 
26.09.02 19:12
deshalb auch meine ironische Bemerkung. Ist doch interessant, in dieser Frage den Reiskanzler Bismarck links von Kanzler Schröder zu finden, oder besser Schröder rechts von Bismarck. Chrustschow hätte das überholen ohne einzuholen genannnt.

R.
Karlchen_I:

Was an Schröder links sein soll...

 
26.09.02 19:24
hat sich für mich bis heute nicht erschlossen. Der richtet immer sein Fähnchen nach dem Winde - ist eine Mischung aus Opportunist und Populist mit einem gehörigen Schuss Minderwertigkeitsgefühl. Aber natürlich: machtgierig, auch zur Kompensation seines Minderwertigkeitsgefühls. Erinnert in dieser Hinsicht sehr stark an Birne Kohl.
ecki:

Übrigens ging 1998 das Wort vom

 
26.09.02 19:27
Rotkohl um.... ;-)
Reila:

Karlchen, man steht ja in der Sozialdemokratie

 
26.09.02 19:36
auch etwas schamhaft zu seinem alten Liedgut. Traut sich ja keiner mehr zu singen auf dem Parteitag. Die Parteien werden sich auch immer ähnlicher. Sollten sich vielleicht zusammenschließen als deutsche Mittelmaßpartei. Gab so ein verbotenes Gedicht in der DDR, glaube von Kunze, sinngemäß:

Ein Wald,
lauter starke Bäume,
alle hoch gewachsen,
dem Himmel entgegen,
aber keiner sieht mehr als der andere.

Hier kommt vielleicht noch dazu, daß wir es mit Krüppelkiefern zu tun haben.

R.
Trader:

Haaaalllooo Mara, wo bist Du?

 
26.09.02 19:54
Bitte verfasse doch noch ein paar nette Postings, über die man sich wirklich köstlich amüsieren kann!! Einfach herzerfrischend und so völlig gegenstandslos!
Gruß
Trader
Spitfire33:

ARD 20.00 Uhr Nachrichten.

 
26.09.02 20:10
Aussage Fischer und Schröder.... keine Beteiligung an einem Irak- Einsatz.
Levke:

Sturm im Wasserglas.........spitfire--mehr nicht o.T.

 
26.09.02 23:25
mod:

Montag, 30. 9. 2002: Kehrtwende bei der SPD?

 
30.09.02 15:23
Montag, 30. September 2002
Deutscher Irak-Einsatz

Kehrtwende bei der SPD?

In der SPD wird ein Positionswechsel in der Irak-Frage nicht mehr ausgeschlossen. Nachdem sich Bundeskanzler Gerhard Schröder bislang klar gegen einen Militäreinsatz in Irak ausgesprochen hatte, deuteten am Montag erstmals führende SPD-Außenpolitiker die Möglichkeit einer Abkehr von dieser strikten Haltung an.

Der SPD-Außenpolitiker Hans-Ulrich Klose nannte als Voraussetzung dafür neue Beweise für eine Zusammenarbeit zwischen Irak und dem internationalen Terrornetz. Dies sei zwar bislang nicht der Fall. Aber Informationen von Überläufern könnten neue Erkenntnisse bringen und die Situation verändern, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag.

Bei einem Verzicht der USA auf einen Regimewechsel in Irak könnte sich der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Gert Weisskirchen, nach eigenen Worten vorstellen, dass Berlin seine Position noch einmal überdenkt. Grundbedingung sei jedoch der Nachweis, dass in Irak eine "hochexplosive Situation mit Massenvernichtungswaffen" bestehe. Dieser Beweis sei bislang nicht erbracht, auch nicht im jüngsten Dossier des britischen Premierministers Tony Blair.

Als mögliche Form des Einsatzes nannte Weisskirchen im Südwestrundfunk, dass Deutschland im Verbund mit der Europäischen Union ein Mandat der Vereinten Nationen zur Durchsetzung der Waffeninspektionen mittrage.

„Krieg kommt“

Mit einem Irak-Krieg bis spätestens Ende des kommenden Jahres rechnet der Grünen-Abgeordnete Hans-Christian Ströbele. "Der amerikanische Präsident ist längst entschlossen. Was jetzt Saddam Hussein abgefordert wird, dient eigentlich nur dazu, einen Vorwand zu schaffen", sagte er in der n-tv-Sendung "Talk in Berlin ". Die Bedingungen seien so, dass der irakische Präsident gar nicht annehmen könne. Zwar sei Saddam Hussein ein Diktator, allerdings stünden hinter der US-Politik "ganz gravierende Interessen - das Öl", sagte Ströbele.

www.n-tv.de/3069301.html
blindfish:

bis eine entscheidung ansteht, wird die spd...

 
30.09.02 15:33
...ihre position vermutlich noch fünfmal gedreht haben...

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;-)
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