Der jüngste BlueApron-Flop mit dabei überzogenen IPO-Preis hat scheinbar Spuren hinterlassen. Laut HB gibt es nun offenbar einen sehr deutlichen Abschlag bei der HF Bewertung von mindestens 500 Mio. zur IPO-Ausgabe gegenüber dem Wert den man noch vor einigen Monaten ansetzte ( war ja auch stets ein Kritikpunkt von Kinnevik, daß Samwer bei einigen wichtigen Klone/Beteiligiungen zu hohe Bewertungen vor dem IPO in den Büchern stehen hat).
www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/...-visier/20435544.html
".... Hellofresh nimmt trotz schlechter Erfahrungen des US-Konkurrenten Blue Apron einen neuen Anlauf an die Frankfurter Börse... Einem Insider zufolge soll das Unternehmen beim Börsengang mit bis zu 1,5 Milliarden Euro bewertet werden. ImDezember war Hellofresh in einer Finanzierungsrunde noch mit zwei Milliarden Euro bewertet worden. Zudem sollen die Erlöse allein dem Unternehmen zufließen, Rocket Internet & Co. wollen keine Aktien platzieren...."
Da man bei DH lediglich im weniger transparenten Borsensegment "geregelter Markt" mit seinen minderwertigen Publizitätspflichten notieren will ( www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...e-Boerse-1003623066 " ...Das Unternehmen bereite eine Notierung im geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse vor, teilte Hellofresh am Dienstag mit...."), dürfen leider sehr viele instit. Anleger erstmal garnicht in DH investieren, da für ihre Investments / Vermögensverwaltungen gewisse höherwertige Mindesttransparenzstandarts vorgeschrieben sind. Warum macht HF nur diesen Standart und kein Prime Standart? Für ein milliardenschweres Unternehmen sollten die geringen Mehrkosten für einen höherwertigen Standart doch kein Problem sein. Die Aufnahme in wichtige Indizes bleibt somit auch erstmal verschlossen mit diesem schwachen Standart.
Gilt eigentlich noch immer das alte Motto "wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing" ? Folgende Banken dürften sich dann im Rahmen der "Kundenpflege" besonders weiter hervorheben beim Lobgesang zu RI und deren IPOs "..Begleitet wird der Hellofresh-Börsengang federführend von Berenberg, BNP Paribas, Deutsche Bank, J.P. Morgan und Morgan Stanley....". Besonders Berenberg ist ja dafür bekannt keine Spur von Chinese Walls zu haben ;)