Niederländischer Lebensmitteleinzelhändler Ahold Delhaize hebt mit steigendem Q3-Ergebnis erneut den Ausblick für das Gesamtjahr an
09.11.2022 | 10:24
(MT Newswires) -- Ahold Delhaize (AD.AS) hat seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr erneut angehoben, nachdem das Unternehmen im dritten Quartal bessere bereinigte Ergebnisse als erwartet in den USA, Wechselkursvorteile und anhaltende Versicherungsgewinne durch steigende Zinssätze verzeichnete, so ein Geschäftsbericht vom Mittwoch.
Der in den Niederlanden ansässige Einzelhändler für Lebensmittel und Verbrauchsgüter hob seine Prognose für das Wachstum des verwässerten bereinigten Gewinns je Aktie im Jahr 2022 auf einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz an, nachdem er im August noch von einem Anstieg im mittleren einstelligen Bereich ausgegangen war. Die Schätzung für den freien Cashflow im Jahr 2022 blieb unverändert bei insgesamt rund 2 Milliarden Euro (2,01 Milliarden US-Dollar).
Der Vorstandsvorsitzende Frans Muller erklärte, dass "operative Exzellenz, straffe Kostenkontrolle und disziplinierte Kapitalallokation in diesen Zeiten weiterhin wichtig sind" und fügte hinzu, dass die Verbraucher durch die hohe Inflation, steigende Zinsen, den wirtschaftlichen Abschwung und den Ukraine-Krieg unter großem Druck stehen. Ahold Delhaize bestätigte, dass das Unternehmen die Investitionen zeitlich staffeln wird, um sicherzustellen, dass es die gewünschten Renditen und Kapitalrenditen erreicht.
Was die Rendite für die Aktionäre betrifft, so bleibt das Unternehmen auf dem Weg, die Dividende für das Gesamtjahr innerhalb der Ausschüttungsspanne von 40% bis 50% zu erhöhen. Ahold Delhaize schüttet für 2021 eine Bardividende von 0,95 Euro je Aktie aus, was einer Steigerung von 5,6% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Gruppe führt außerdem 2022 einen Aktienrückkauf im Wert von 1 Milliarde Euro durch und plant einen ähnlichen Rückkauf für 2023.
Der Umsatz von Ahold Delhaize stieg im dritten Quartal um 20,8% gegenüber dem Vorjahr auf 22,41 Milliarden Euro. Dazu trugen vor allem das vergleichbare Umsatzwachstum ohne Benzin, Währungsumrechnungsvorteile und höhere Benzinumsätze bei. Der Konzern verzeichnete ein starkes Online-Geschäft in den USA und kehrte in Europa auf den Wachstumspfad zurück.
Der den Aktionären zurechenbare Nettogewinn des Unternehmens kletterte im Dreimonatszeitraum von 522 Milliarden Euro auf 589 Millionen Euro, das Ergebnis je Aktie stieg von 0,51 Euro auf 0,59 Euro. Die bereinigte operative Marge der Gruppe blieb bei 4,4%, was auf starke Kosteneinsparungen und günstige Versicherungsergebnisse zurückzuführen ist.
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