Super-Bär: Das Gerede von der Großen Depression ist „sehr dumm“
Bemerkenswert ist, dass die Kritik gegen Mega-Pessimismus wächst, der von den Medien und einigen Börsenbriefen geschürt wird. Die Nachrichtenagentur AP sprach heute in einem Markbericht vom „irrationalen Pessimismus“. Der Markt sei durch Furcht, statt durch Gründe getrieben, hieß es dort.
Und ausgerechnet ein Super-Bär fand diese Woche deutliche Worte gegen den Zweck-Pessimismus, berichtete Bloomberg. Die Agentur stützte sich dabei auf ein TV-Interview in Bloomberg-TV mit Steve Leuthold. Das ist der Manager, des sehr bezeichnend benannten „Grizzly Short Fund“. Leuthold gilt als Super-Bär und hat mit seinen pessimistischen Wetten gegen die Wall Street (Leerverkäufen) im vergangenen Jahr 74 Prozent verdient.
Laut Bloomberg wechselte Leuthold jetzt in das Lager der Bullen über. Laut Leuthold sei jetzt die Zeit gekommen, Aktien zu kaufen. Begründung: Die „Investoren“ zeigen derzeit zu viel Furcht über die Entwicklung der Wirtschaft.
„Die Leute, die die aktuelle Lage mit der Weltwirtschaftskrise (Great Depression) vergleichen, sind „realitätsfremd und sehr dumm“ („out of touch with reality, and pretty stupid“), zitiert Bloomberg wörtlich.
Die Lage sei nicht so schlecht wie in 1974 (OPEC verursachte Ölkrise). Leuthold erwartet, dass der S&P 500 in diesem Jahr auf mindestens 1.000 Punkte klettert, das ist ein Plus von mindestens 44 Prozent.
www.boerse-go.de/nachricht/...aq-Composite-Index,a1179817.html