Der Kurs von Peugeot scheint eine Unterbewertung anzuzeigen. Die Frage ist nur, wie weit geht es noch runter, bevor es wieder rauf geht.
Ich schätze, dass der Kosten- und Gewinn-Abstand zu den erfolgreichen Massenherstellern (insbesondere VW) noch weiter steigen wird.
Daher rechne ich damit, dass der Peugeot-Kurs noch weiter sinken wird, insbesondere, wenn von der Unternehmensführung keine wirklichen Kostensenkungsmaßnahmen auch auf der Personalseite kommen.
Die Allianz mit GM und Opel ist aus meiner Sicht nicht überzeugend. Was mit Opel in den letzten Jahren passiert ist, weiß jeder. Jetzt droht Peugeot das selbe Schicksal.
Was VW derzeit tut zeigt der folgende Artikel. VW wird weiter die Preise drücken können und damit Peugeot das Leben eher schwerer als leichter machen:
www.wiwo.de/unternehmen/auto/...500-euro-pro-auto/7339104.html
03.11.2012
VW spart 1500 Euro pro Auto
Volkswagen wird seine Autos künftig weitaus günstiger anbieten können als bisher.
Wie die WirtschaftsWoche berichtet, rechnet Volkswagen mit über 1500 Euro geringeren Produktionskosten pro Fahrzeug als bislang. Möglich wird dies durch ein völlig neuartiges Entwicklung- und Produktionssystem. VW-Chef Martin Winterkorn bezeichnete gegenüber der WirtschaftsWoche das Baukastensystem als „den Schlüssel“ für die Wachstumsziele des Konzerns. Das erste Modell der Marke Volkswagen, das mit diesem Baukastensystem produziert wird ist der Golf 7, der am 10. November in den Handel kommt.
Die Umrüstung der VW-Fabriken auf das neue Produktionssystem verschlinge enorme Summen, sagte Winterkorn. Allein die Umstellung bei der Marke Volkswagen kostet den Konzern nach Informationen der WirtschaftsWoche rund 15 Milliarden Euro. Diese Kosten eines Fabrikumbaus werde VW durch Einspareffekte, so Winterkorn, „in zwei, spätestens drei Jahren wieder hereingeholt haben.“
VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg erwartet bei den Materialkosten Einsparungen von 20 Prozent, außerdem 20 Prozent geringere Investitionen in Produktionsanlagen und eine um 30 Prozent schnellere Fertigung. 1500 bis 1800 bis Euro pro Fahrzeug will Hackenberg unterm Strich einsparen. Bei zehn Millionen verkauften Fahrzeugen würden sich alle Einsparungen auf 15 Milliarden Euro pro Jahr summieren.