Allenfalls können sie berufsmäßigen Zockern und Pushern das Geschäft vermiesen und dazu kann jeder stehen, wie er will. Ich finde Pusherei auch nicht in Ordnung: Damit wird mit der Leichtgläubigkeit anderer gespielt und das mag ich nicht.
Wie ich hier schon oft betont habe: Der Ausgang dieses "Spiels" wird nicht über einen Kampf zwischen Pushern und Bashern bestimmt werden. Der eigentliche Kampf spielt sich auf einer anderen Ebene ab. Mir ist es zutiefst zuwider, dass ein werthaltiges, Gewinne abwerfendes Unternehmen einem Hedgefonds geschenkt wird und die Aktionäre werden enteignet.
Das darf es in Deutschland einfach nicht geben! Das neue Insvolvenzrecht scheint dies aber seit 2012 möglich zu machen. D a g e g en muss man sich wehren! U.u. muss man sich an die Politik wenden, damit dieses Gesetz wieder abgeändert wird. Das wird freilich den Pfleiderer-Aktionären nicht mehr helfen. Aber auch da ist noch nicht aller Tage Abend: Man muss die Vorgänge rund um diese Insolvenz genauestens prüfen. In Kürze stehen weitere Verkäufe von Pfleiderer-Beteiligungen an (z.B. die schwedische Pergo), die hunderte von Millionen Euro in die Kassen der Pfleiderer spülen dürften. Das gibt´s doch nicht, dass davon nur die Hedgefonds profitieren und die Aktionäre gehen völlig leer aus!
Die Pusher haben in einem Punkt Recht (und das unterscheidet sie von den übrigen Mantelzockern bei anderen Unternehmen): Die Pfleiderer AG ist werthaltig. Es geht hier allein darum, ein abstruses Gesetz nicht in einer extremen Interpretation zur Anwendung zu bringen. Zudem müssen die Hintergründe der Pfleiderer-Insolvenz überprüft werden. Wenn diese Insolvenz, wie der DSW andeutet, tatsächlich "von langer Hand vorbereitet" worden sein sollte, dann sehe ich ebenfalls strafrechtlichen Klärungsbedarf.