Fuzzi: Die Unsachlichkeit und der beleidigende Unterton Deines Postings, in denen Du nichts Inhaltliches zu meinen Bedenken aussagst, sprechen eigentlich nur gegen Dich. Die moralin-saure Entrüstung scheint mir geradezu grotesk, auch bei Dir, Mammut.
Ich bleibe bei meinem fundamentalen Ansatz. Wenn neue Informationen hinzukommen, gestatte ich mir, meine Meinung/Kalkulation zu ändern. (Ohne diese Flexibilität hätte ich mein bisheriges Börsenleben ab 1998 nicht insgesamt mit einem Plus abgeschlossen - durch alle Dot.com-Krisen hindurch...)
Meine Bedenken entstanden nach Lektüre des WSJ-Artikel in P. 1191. Die Gründe habe ich in P. 1222 ausführlich und - hoffentlich - für jeden nachvollziehbar dargelegt. Das WSJ ist gut recherchiert und kann es sich im Gegensatz zu "ANALysten", die oft das Blaue vom Himmel herunterlügen, nicht leisten, falsche Tatsachenbehauptungen aufzustellen. Das setzt sonst Schadensersatzklagen von Pfizer.
Ich muss daher davon ausgehen, dass die Aussage im WSJ, es seien - entgegen McKinnells ausdrücklichen Erklärungen - bislang kaum Leute entlassen worden, zutrifft. Diese Aussage gefährdet die Fundamentalkalkulation, da ja die Einsparungen aus den Entlassungen die Gewinneinbußen aus Patentverlusten und Generika-Konkurrenz ausgleichen sollen, insoweit die neuen Produkte dies nicht können.
Vor dem Hintergrund, dass McKinnell durch Rücknahme der Guidance vom Sommer ohnehin an Glaubwürdigkeit verloren hat, finde ich diese News aus dem WSJ doppelt bedenklich. Der Nachsatz, die 9000 Pharma-Vertreter würden für die Vermarktung der vielen neuen Produkte gebraucht (Quelle: Pfizer), lässt darauf schließen, dass es der Firma mit den Entlassungen wohl nicht ganz so Ernst ist.
Unter diesen Aspekten scheint mir der jetzige Kurs für einen Einstieg nicht optimal. Ich rechne damit, dass es auch 2006 Gewinnrückgänge gibt und die Aktie entsprechend weiter fällt. Dies würde einen billigeren Wiedereinstieg ermöglichen. Was ist denn daran so verwerflich? Bin ich deshalb gleich ein "Hanswurst", den man, wie Fuzzi schreibt, "nicht mehr Ernst nehmen" darf? Oder bin ich nicht vielmehr ein nüchtern kalkulierender Geschäftsmann, der Beteiligungen (vor allem langfristige) nur dann eingeht, wenn die Konditionen stimmen?
Das Gleiche hab ich übrigens im letzten Frühjahr gemacht: Da bin ich bei 26,50 USD ausgestiegen (EK: 24 USD). Dafür wurde ich von Fuzzi ebenfalls verlacht und veralbert. Tatsächlich stieg der Kurs dann noch bis 28 USD. Hätte ich aber nicht für 26,50 verkauft, sondern stur weiter gehalten, hätte ich auch nicht im Winter für 23,20 - also satte 3,30 Dollar billiger - wieder einsteigen können. Unterm Strich war meine Verkaufsentscheidung also für mich vorteilhaft. Was will ich mehr? Das Gleiche KÖNNTE sich jetzt wiederholen.
Klar ist das auch Zocker-Mentalität. Aber die, lieber Fuzzi, ist auch Dir zu eigen: Wie oft schon hast Du Dich damit gebrüstet, gestiegene Aktien teuer verkauft und hinterher billiger wieder eingekauft zu haben (x-mal von Dir hier gepostet). Bis Du dadurch nicht selber ein Hanswurst?
Unabhängig davon sehe ich die Perspektive von Pfizer langfristig positiv. In einigen Jahren ist prinzipiell eine Kursverdoppelung möglich. Würde es mir gelingen, zu 22,50 USD oder darunter noch einmal reinzukommen, würde das meine Gesamtperformance entsprechend erhöhen. In den nächsten Wochen rechne ich eher mit einer Seitwärts- bis leichten Abwärtsbewegung. Selbstverständlich kann ich mit dieser Erwartung auch gänzlich falsch liegen. Dieses Risiko nehm ich durch den Verkauf auf mich. Er eröffnet mir aber zugleich die Chance, tiefer wieder einzusteigen, was ich sonst nicht könnte.
Alles klar?
Ich bleibe bei meinem fundamentalen Ansatz. Wenn neue Informationen hinzukommen, gestatte ich mir, meine Meinung/Kalkulation zu ändern. (Ohne diese Flexibilität hätte ich mein bisheriges Börsenleben ab 1998 nicht insgesamt mit einem Plus abgeschlossen - durch alle Dot.com-Krisen hindurch...)
Meine Bedenken entstanden nach Lektüre des WSJ-Artikel in P. 1191. Die Gründe habe ich in P. 1222 ausführlich und - hoffentlich - für jeden nachvollziehbar dargelegt. Das WSJ ist gut recherchiert und kann es sich im Gegensatz zu "ANALysten", die oft das Blaue vom Himmel herunterlügen, nicht leisten, falsche Tatsachenbehauptungen aufzustellen. Das setzt sonst Schadensersatzklagen von Pfizer.
Ich muss daher davon ausgehen, dass die Aussage im WSJ, es seien - entgegen McKinnells ausdrücklichen Erklärungen - bislang kaum Leute entlassen worden, zutrifft. Diese Aussage gefährdet die Fundamentalkalkulation, da ja die Einsparungen aus den Entlassungen die Gewinneinbußen aus Patentverlusten und Generika-Konkurrenz ausgleichen sollen, insoweit die neuen Produkte dies nicht können.
Vor dem Hintergrund, dass McKinnell durch Rücknahme der Guidance vom Sommer ohnehin an Glaubwürdigkeit verloren hat, finde ich diese News aus dem WSJ doppelt bedenklich. Der Nachsatz, die 9000 Pharma-Vertreter würden für die Vermarktung der vielen neuen Produkte gebraucht (Quelle: Pfizer), lässt darauf schließen, dass es der Firma mit den Entlassungen wohl nicht ganz so Ernst ist.
Unter diesen Aspekten scheint mir der jetzige Kurs für einen Einstieg nicht optimal. Ich rechne damit, dass es auch 2006 Gewinnrückgänge gibt und die Aktie entsprechend weiter fällt. Dies würde einen billigeren Wiedereinstieg ermöglichen. Was ist denn daran so verwerflich? Bin ich deshalb gleich ein "Hanswurst", den man, wie Fuzzi schreibt, "nicht mehr Ernst nehmen" darf? Oder bin ich nicht vielmehr ein nüchtern kalkulierender Geschäftsmann, der Beteiligungen (vor allem langfristige) nur dann eingeht, wenn die Konditionen stimmen?
Das Gleiche hab ich übrigens im letzten Frühjahr gemacht: Da bin ich bei 26,50 USD ausgestiegen (EK: 24 USD). Dafür wurde ich von Fuzzi ebenfalls verlacht und veralbert. Tatsächlich stieg der Kurs dann noch bis 28 USD. Hätte ich aber nicht für 26,50 verkauft, sondern stur weiter gehalten, hätte ich auch nicht im Winter für 23,20 - also satte 3,30 Dollar billiger - wieder einsteigen können. Unterm Strich war meine Verkaufsentscheidung also für mich vorteilhaft. Was will ich mehr? Das Gleiche KÖNNTE sich jetzt wiederholen.
Klar ist das auch Zocker-Mentalität. Aber die, lieber Fuzzi, ist auch Dir zu eigen: Wie oft schon hast Du Dich damit gebrüstet, gestiegene Aktien teuer verkauft und hinterher billiger wieder eingekauft zu haben (x-mal von Dir hier gepostet). Bis Du dadurch nicht selber ein Hanswurst?
Unabhängig davon sehe ich die Perspektive von Pfizer langfristig positiv. In einigen Jahren ist prinzipiell eine Kursverdoppelung möglich. Würde es mir gelingen, zu 22,50 USD oder darunter noch einmal reinzukommen, würde das meine Gesamtperformance entsprechend erhöhen. In den nächsten Wochen rechne ich eher mit einer Seitwärts- bis leichten Abwärtsbewegung. Selbstverständlich kann ich mit dieser Erwartung auch gänzlich falsch liegen. Dieses Risiko nehm ich durch den Verkauf auf mich. Er eröffnet mir aber zugleich die Chance, tiefer wieder einzusteigen, was ich sonst nicht könnte.
Alles klar?
