EM.TV-Prozess: Staatsanwalt will Bewährungsstrafe für Haffa-Brüder
München (dpa) - Im Prozess gegen die EM.TV-Gründer Thomas und Florian Haffa hat die Staatsanwaltschaft eine Bewährungsstrafe von acht Monaten gefordert. Zusätzlich sollten die Brüder wegen Kursbetrugs und falscher Darstellung der Unternehmensverhältnisse einen Millionenbetrag zahlen, forderte Staatsanwalt Peter Noll in seinem Plädoyer im Münchner Landgericht.
Die Haffas hätten den Kurs der EM.TV-Aktie durch eine falsche Ad-hoc-Meldung im August 2000 bewusst manipuliert. Daher gehe er von einer Straftat und nicht von einer Ordnungswidrigkeit aus.
Bei der Bemessung der Strafe müsse berücksichtigt werden, welchen enormen Schaden die Haffa-Brüder für die Aktienkultur in Deutschland angerichtet hätten, sagte Noll. «Wir reden nicht von einer kleinen Klitsche, wir reden von einem, wenn nicht dem Marktführer am Neuen Markt.» Durch das Verhalten der Angeklagten hätten die Aktionäre das Vertrauen in die Vorstände großer Unternehmen verloren.
Der Haffa-Prozess gilt derzeit als das wichtigste Verfahren bei der juristischen Aufarbeitung der Skandale am Neuen Markt. Der Prozess läuft seit fast einem halben Jahr.
München (dpa) - Im Prozess gegen die EM.TV-Gründer Thomas und Florian Haffa hat die Staatsanwaltschaft eine Bewährungsstrafe von acht Monaten gefordert. Zusätzlich sollten die Brüder wegen Kursbetrugs und falscher Darstellung der Unternehmensverhältnisse einen Millionenbetrag zahlen, forderte Staatsanwalt Peter Noll in seinem Plädoyer im Münchner Landgericht.
Die Haffas hätten den Kurs der EM.TV-Aktie durch eine falsche Ad-hoc-Meldung im August 2000 bewusst manipuliert. Daher gehe er von einer Straftat und nicht von einer Ordnungswidrigkeit aus.
Bei der Bemessung der Strafe müsse berücksichtigt werden, welchen enormen Schaden die Haffa-Brüder für die Aktienkultur in Deutschland angerichtet hätten, sagte Noll. «Wir reden nicht von einer kleinen Klitsche, wir reden von einem, wenn nicht dem Marktführer am Neuen Markt.» Durch das Verhalten der Angeklagten hätten die Aktionäre das Vertrauen in die Vorstände großer Unternehmen verloren.
Der Haffa-Prozess gilt derzeit als das wichtigste Verfahren bei der juristischen Aufarbeitung der Skandale am Neuen Markt. Der Prozess läuft seit fast einem halben Jahr.