um das Geschäftsmodell weiter zu verstehen:
NorCom bekommt von den Firmen einerseits Geld für die Lizenz usw. . Andererseits kosten Anpassungen für die Kunden Geld, ein sogenanntes asset based consulting. Diese Anpassungen sichert sich NorCom als Intellectual Property um dies evtl. auch bei anderen Kunden einzusetzen. Zur Zeit möchte man sich seitens NorCom erst einmal auf die Automotive-Branche konzentrieren, da man sich laut Selbsteinschätzung noch in der Startup-Phase befindet. Laut vorgetragener BITKOM-Studie wird die Automotive-Branche 21% der gesamten Big-Data-Umsätze ausmachen, deren Volumen in den nächsten Jahren auch jährlich mit 25% wachsen werden. NorCom und der Kunde brauchen etwa 9 Monate nach Projektbeginn bis relevante Datenmengen auch wirklich verarbeitet werden.
Das asset based consulting stellt wohl einen durchaus erheblichen Umsatz- und Gewinnbeitrag dar, weshalb Viggo Nordbakk bereits warnte, dass die Entwicklung bei NorCom volatil bleibt und ein Quartal auch mal schlechter ausfallen könnte, weil man den Bedarf der Kunden nach neuen Anpassungen nicht steuern kann und von der Auftragslage von wenigen Kunden abhängig ist. Das ist wohl auch bei der Zusammenarbeit von Daimler & Bosch so gewesen, als sich diese beide Firmen erst finden mussten und NorCom auf diese warten muss. Die Zusammenarbeit mit Audi wird von VW genau beobachtet und könnte im Erfolgsfall auf die gesamte VW-Gruppe ausgeweitet werden. Als weiterer potenzieller Kunde wurde im Zulieferbereich z.B. auch die IAV angeführt.
NorCom hat sich mit EAGLE in Tests gegen Lösungen von IBM und SAP durchgesetzt. Man möchte sich mit EAGLE zunächst auf wenige Kunden konzentrieren, sonst wird es für NorCom zu viel.
Man ist frohen Mutes, DaSense bald noch für ein bayer. DAX-Unternehmen einzuführen. DaSense ist laut Kunden ein einzigartiges Produkt am Markt. Man hat hier für ein distributed DaSense auch ein weiteres Patent eingereicht. Ende des Jahres plant man die DaSense-Nutzung (Apps) auch für Externe zu ermöglichen (Lizenz).
Die Frage zu Fremdkapitalaufnahmen für ein zusätzliches Wachstum wurde verneint. Man spricht auch aktuell nicht mit Finanzinvestoren, man stellte aber die Möglichkeit offen, dass sich Kunden möglicherweise beteiligen wollen um sich den Zugriff auf die Technologie zu sichern. Eine steuerfreie Dividende wäre in Zukunft prinzipiell möglich, man möchte die Gewinne aber lieber in zusätzliches DaSense-Wachstum stecken. NorCom ist kein Übernahmeziel und hat auch weder Anfragen noch aktuelle Großinvestoren. Für die eigenen Aktien hat man derzeit keine Pläne. Akquisitionen werden als nicht relevant eingestuft. In die Legal Tech-Branche möchte man auch deshalb, weil durch die hohen Stundenlöhne die Einsparungen durch Big-Data-Produkte besonders groß sind.
Zur US-Gesellschaft gibt es eine erste Planung für eine operative Geschäftsaufnahme. Die Gesellschaft ist notwendig um Kontakt zu Lieferanten und Tech-Firmen aufzubauen. Einem Geschäftsaufbau im Silicon Valley wird mehr Priorität gegeben als einem potenziellen Geschäftsaufbau in China. China ist aber trotzdem im Blickfeld des Vorstands.