Mit Chupa Chups hat ein katalanisches Unternehmen einen weltweiten Trend gesetzt
Die Astronauten der Raumstation Mir lutschten ihn in der Schwerelosigkeit des Alls, die britische Popband Spice Girls machte mit ihm Werbeaufnahmen und Fußballtrainer Johan Cryff schleckte ihn, um sich das Rauchen abzugewöhnen. Der Lutscher des katalanischen Unternehmens Chupa Chups ist tatsächlich in aller Munde.
Die Erfolgsgeschichte der Katalanen begann 1958, als der aus Barcelona stammende Bäcker Enric Bernat die Zuckerkugeln mit dem Stängel erfand. Er nannte die kleinen Bällchen, die er damals noch auf ein Metallstäbchen, später auf einen Holzstängel steckte, Chupa Chups, was zu Deutsch so viel wie "schleck und saug" bedeutet. Schnell war der Lutscher in ganz Spanien verbreitet und das kleine Bäckerei-Unternehmen mauserte sich in Windeseile zum größten Lolli-Anbieter der Welt.
Hauptmarkt Deutschland
Der katalanische Familienbetrieb hat heute einen weltweiten Marktanteil von 35 Prozent und verkauft seine Ware in 170 Ländern dieser Erde. Nach dem jüngsten Geschäftsbericht stellten die Spanier in ihren weltweit acht Fabriken im Jahr 2000 rund vier Milliarden Lutscher her und erzielten damit einen Umsatz von rund 464 Millionen Euro. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von durchschnittlich 32 Prozent.
Doch der Siegeszug des spanischen Lutschers soll auf keinen Fall stoppen. Man wolle in den nächsten Jahren die Umsätze verfünffachen und auf die stolze Summe von einer Milliarde Euro kommen, kündigt Konzern-Chef Xavier Bernat an. Hierfür sollten vor allem neue Konsumenten in den Vereinigten Staaten und Australien gewonnen werden - und keinesfalls nur die kleinen.
Es gebe kaum noch ein Land, so Bernat, wo Kinder nicht ihre Chupa Chups schlecken. Und die Großen, versichert er, habe das Fieber des "trendigen" Lutschers längst schon erfasst. So versuchen sich sogar Giorgio Armani, Britney Spears und Gerard Depardieu mit dem Lolli ein jugendlicheres, lockeres Image zu verpassen.
Der spanische Süßwarenproduzent erzielt 92 Prozent des Umsatzes im Ausland, wobei rund 50 Prozent der Gewinne aus dem westeuropäischen Raum stammen. Deutschland ist hierbei das ertragreichste Land und steht auf Platz eins der Absatzliste. Genaue Angaben will das verschwiegene Familienunternehmen nicht machen. Nur so viel verrät der für Deutschland zuständige Marketing-Direktor Klaus Pöggeler: "In Deutschland ist Chupa Chups unangefochtener Marktführer. Und für die nächsten Jahre erwarten wir zweistellige Wachstumsraten."
Chupa Chups allerdings habe mit seinen Werbekampagnen wie "Leck mich" ungeahnte Wachstumsraten aufweisen können und habe die Branche wachgerüttelt. Der Lutscher wurde von einem Randprodukt zu einem Handelsliebling, der heute mit Kaugummi und Schokolade konkurrieren kann.
40 Geschmacksrichtungen
Die Lollis von Chupa Chups gibt es mittlerweile in über 40 verschiedenen Geschmacksrichtungen. Während Deutsche und andere Mitteleuropäer am liebsten Erdbeere mit Milchpulver schlecken, bevorzugen Südeuropäer und Russen eher fruchtige Geschmacksrichtungen. In Neu Seeland ist der Lutscher mit Kiwi-Geschmack der Marktführer. Chinesen stehen auf alle möglichen Teearomen, in Brasilien ist der Renner ein Mango-Lolli und die Mexikaner sind wie wild nach Lutschern mit Chiligeschmack.
"Doch es wird immer schwieriger, die Aufmerksamkeit der Kinder zu erlangen", sagte Tamara Pirojkova, die Mediensprecherin des Unternehmens in Barcelona. Deshalb verkaufe man Chupa-Chups-Lutscher, aber auch die anderen Firmenprodukte "Smint" und "Crazy Planet", immer häufiger mit neuartigen Verpackungsideen. So werden die Lutscher nun in Plastikhandys gesteckt. Mit Kaugummis gefüllte Uhren und Spielzeugroboter sind ebenfalls ein Hit bei den Kids. Lizenzverträge mit Pokémon, den Simpsons oder den Powerpuff Girls helfen, um die Aufmerksamkeit der Kleinen zu erreichen.
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Gruß
Happy End
Die Astronauten der Raumstation Mir lutschten ihn in der Schwerelosigkeit des Alls, die britische Popband Spice Girls machte mit ihm Werbeaufnahmen und Fußballtrainer Johan Cryff schleckte ihn, um sich das Rauchen abzugewöhnen. Der Lutscher des katalanischen Unternehmens Chupa Chups ist tatsächlich in aller Munde.
Die Erfolgsgeschichte der Katalanen begann 1958, als der aus Barcelona stammende Bäcker Enric Bernat die Zuckerkugeln mit dem Stängel erfand. Er nannte die kleinen Bällchen, die er damals noch auf ein Metallstäbchen, später auf einen Holzstängel steckte, Chupa Chups, was zu Deutsch so viel wie "schleck und saug" bedeutet. Schnell war der Lutscher in ganz Spanien verbreitet und das kleine Bäckerei-Unternehmen mauserte sich in Windeseile zum größten Lolli-Anbieter der Welt.
Hauptmarkt Deutschland
Der katalanische Familienbetrieb hat heute einen weltweiten Marktanteil von 35 Prozent und verkauft seine Ware in 170 Ländern dieser Erde. Nach dem jüngsten Geschäftsbericht stellten die Spanier in ihren weltweit acht Fabriken im Jahr 2000 rund vier Milliarden Lutscher her und erzielten damit einen Umsatz von rund 464 Millionen Euro. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von durchschnittlich 32 Prozent.
Doch der Siegeszug des spanischen Lutschers soll auf keinen Fall stoppen. Man wolle in den nächsten Jahren die Umsätze verfünffachen und auf die stolze Summe von einer Milliarde Euro kommen, kündigt Konzern-Chef Xavier Bernat an. Hierfür sollten vor allem neue Konsumenten in den Vereinigten Staaten und Australien gewonnen werden - und keinesfalls nur die kleinen.
Es gebe kaum noch ein Land, so Bernat, wo Kinder nicht ihre Chupa Chups schlecken. Und die Großen, versichert er, habe das Fieber des "trendigen" Lutschers längst schon erfasst. So versuchen sich sogar Giorgio Armani, Britney Spears und Gerard Depardieu mit dem Lolli ein jugendlicheres, lockeres Image zu verpassen.
Der spanische Süßwarenproduzent erzielt 92 Prozent des Umsatzes im Ausland, wobei rund 50 Prozent der Gewinne aus dem westeuropäischen Raum stammen. Deutschland ist hierbei das ertragreichste Land und steht auf Platz eins der Absatzliste. Genaue Angaben will das verschwiegene Familienunternehmen nicht machen. Nur so viel verrät der für Deutschland zuständige Marketing-Direktor Klaus Pöggeler: "In Deutschland ist Chupa Chups unangefochtener Marktführer. Und für die nächsten Jahre erwarten wir zweistellige Wachstumsraten."
Chupa Chups allerdings habe mit seinen Werbekampagnen wie "Leck mich" ungeahnte Wachstumsraten aufweisen können und habe die Branche wachgerüttelt. Der Lutscher wurde von einem Randprodukt zu einem Handelsliebling, der heute mit Kaugummi und Schokolade konkurrieren kann.
40 Geschmacksrichtungen
Die Lollis von Chupa Chups gibt es mittlerweile in über 40 verschiedenen Geschmacksrichtungen. Während Deutsche und andere Mitteleuropäer am liebsten Erdbeere mit Milchpulver schlecken, bevorzugen Südeuropäer und Russen eher fruchtige Geschmacksrichtungen. In Neu Seeland ist der Lutscher mit Kiwi-Geschmack der Marktführer. Chinesen stehen auf alle möglichen Teearomen, in Brasilien ist der Renner ein Mango-Lolli und die Mexikaner sind wie wild nach Lutschern mit Chiligeschmack.
"Doch es wird immer schwieriger, die Aufmerksamkeit der Kinder zu erlangen", sagte Tamara Pirojkova, die Mediensprecherin des Unternehmens in Barcelona. Deshalb verkaufe man Chupa-Chups-Lutscher, aber auch die anderen Firmenprodukte "Smint" und "Crazy Planet", immer häufiger mit neuartigen Verpackungsideen. So werden die Lutscher nun in Plastikhandys gesteckt. Mit Kaugummis gefüllte Uhren und Spielzeugroboter sind ebenfalls ein Hit bei den Kids. Lizenzverträge mit Pokémon, den Simpsons oder den Powerpuff Girls helfen, um die Aufmerksamkeit der Kleinen zu erreichen.
Gruß
Happy End