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LPKF verstärkt sich erstmals extern
© LPKF Laser & Electronics AG
(29.04.2015)§
„Aurentum passt zu uns wie die Faust aufs Auge", freut sich LPKF-Vorstandschef Ingo Bretthauer im Telefonat mit PLATOW über die erste Akquisition der Unternehmensgeschichte. Der Zukauf hat ein laserbasiertes Verfahren zum Drucken von metallischen Pasten entwickelt und patentiert, für das Bretthauer drei Anwendungsgebiete ausgemacht hat: kristalline Solarzellen, Automobilscheiben und Display-Glas.
„Im Herbst soll der erste Prototyp an einen Testkunden gehen", ergänzt der CEO, weitere Gespräche laufen. Mit einem Kaufpreis von 1,5 Mio. Euro bleibt das Risiko indes überschaubar. Die Akquisition soll aber nur der Auftakt für eine aggressivere M&A-Politik sein. „Wir haben VR Corporate Finance mandatiert, um für uns auf die Suche zu gehen", erklärt Bretthauer. In rund einem Jahr könnte dann die nächste Akquisition folgen, dann will der TecDAX-Konzern durchaus im oberen einstelligen Millionenbereich investieren. „Wir wollen nicht einfach Umsatz hinzukaufen, es muss uns auch technologisch voranbringen" schränkt Bretthauer ein. Zunächst will er auch nur solche Übernahmen angehen, die „im schlimmsten Fall in einem Jahr abgeschrieben werden können". Die Aktie (10,42 Euro;
DE0006450000) tut sich im Hier und Jetzt jedoch schwer, auch wenn sich bei 10 Euro ein Boden abzeichnet. Bei einem 2015er-KGV von 20 scheint das Aufwärtspotenzial kurzfristig begrenzt.
"Lebbe geht weiter"