Unter Stress macht man Fehler und niemand beneidet derzeit die Regierung, die
durch die europäische Krise unter enormen Druck steht, außerdem von einer Opposition bedrängt wird, die sich völlig leichtsinning und unverantworlich bis landesverräterisch gebärdet, und die deutschen (und europäischen) Stabilitätsinteressen ständig
aus kleinkariertem Parteikalkül verrät und desavouiert, so, als wären die drei von der Tanke (Steinmeier, Gabriel , Steinbrück) bei den Griechen in die Lehre gegangen.
Merkel sagte leider sinngemäß: Zerfällt der Euro, dann zerfällt der Europa.
Diese Gleichsetzung ist natürlich Unsinn.
Eine europäische Union gab es als Wirtschaftsunion schon vor dem Euro und kann und wird es auch nach dem Euro geben.
Merkel sollte lieber sagen: Wenn der Euro Bestand haben soll, dann muss jedes Land seinen Beitrag leisten, in dem es sofort einen ausgeglichenen Haushalt schafft.
Und wer das nicht kann sollte den Euro schleunigst verlassen.
Wer neue Schulden macht, zerstört den Euro.
Der Euro darf für Deutschland kein Dogma sein, das schwächt die Position.
Bisher werden Sparbemühungen in den meisten großen Schuldenstaaten kaum energischer angegangen als in Griechenland. Haushaltsdefizite von 5% in Spanien und Frankreich,
teilweise Rücknahme von Sparbeschlüssen usw.
Man verlässt sich immer noch darauf, dass Deutschland notfalls für alle Schulden gerade steht, das wird aber nicht klappen. (Portugal scheint eine Ausnahme nach den Zinsrückgängen zu urteilen .. )
Nicht klappen wird auch eine zentrale Steuerung der Defizite durch mehr Kontrolle der EU Institutionen. Weil die Regionen jetzt schon zentralen Sparbeschlüssen ihrer Regierung ausweichen und diese unterlaufen. Das ist in Spanien so und auch in Deutschland.
Außerdem hat gerade die EU und ihre Behörden sich in all diesen zentralen Kontroll- und Steuerungsfragen als
derartig ineffizient und chaotisch und auch als machtlos erwiesen
Wer ließ denn die ganzen Fehlentwicklungen in Spanien und Griechenland über Jahrzehnte laufen, wer schaute zu als Herr Eichel und Frankreich in schöner Einigkeit die 3% Maastricht Grenze mehrfach verletzten und nur dumm dazu grinsten, weil nchts zu befürchten war .... nein von der EU ist da gar nichts zu erwarten.
Ein Verfahren gab es , das lief über Jahre und jetzt wurde es folgenlos eingestellt, haha.
Und Eichel hat immer noch seine fetten Pensionen und hält seine furztrockenen Reden ohne Inhalt. Verantwortung für seine Staatsschulden ? Die haben jetzt unsere Kinder und Enkel.
Wir brauchen nicht mehr Europa im Sinne zentralistisch-unfähiger Beamtenverwaltung und Kontrollen, die letzlich doch nur wieder von einzelnen Länderinteressen manipuliert und ausgehebelt werden, sondern mehr Europa im eigenständigen und eigenverantwortlichen Wettbewerb der Länder und Regionen.
Die dürfen nach ihren eigenen Modellen wirtschaften, die auf ihr Land passen und sind für ihre Schulden dann auch selbst verantwortlich. Mehr Zentralisierung bedeutet immer weniger Selbstverantwortung und immer mehr Ineffizienz.
Und daraus wird dann wieder ein Europa der Vielfalt und des Fortschritts, weil die unsinnige Daueralimentationen der einen durch die anderen wegfällt.
Was haben denn die 100 Milliarden an Infrastrukturhilfen dem normalen Griechen gebracht, außer dem Verlust von nachhaltigen Arbeitsplätzen?
Das ist die Erfahrung der letzten Jahrzehnte und daraus sollte man lernen.
Und die Herr Monti, Rajoy und Hollande, unterstützt von Barroso und Rompuy (nicht zufällig alles Vertreter von leichtsinnig-unverantwortlichen Schuldenmachern) machen uns gerade vor, wie man sich aus der Verantwortung stehlen möchte, nachdem man den Wählern jahrelang einen faulen Zauber vorgegaukelt und dabei seine Schäfchen ins Trockene gebracht hat.
Das kann kein zukunftsfähiges Europa werden, was diese ewiggestrigen Schaumschläger und besitzstandswahrenden Funktionärsköpfe
da vorhaben, das wird im internationalen Wettbewerb in wenigen Jahren endgültig zerlegt werden ...
www.wallstreetjournal.de/article/...01291768.html?mod=WeltFeed
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...en-in-bruessel-11801207.html