die Lehmännchen stehen weiterhin drin,
werde in Ruhe abwarten, was sich da tut.
LG: Teras.
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Hallo liebe Lehman Aktionäre :),
wie einige andere habe ich heute auch die Ausbuchungsanzeige meines Brokers erhalten. Soweit wäre mir das alles klar.
Was ich aber nicht verstehe (und was mir mein Broker auch nicht erklären konnte oder wollte) ist der angebliche Veräußerungsgewinn und die daraus resultierenden Pauschalsteuern in Höhe von 30%.
Das Dokument ist mit "Zwangsabfindung" betitelt. Als Transaktionsart "Ausbuchung". Barausgleich -> Abfindung zu: EUR 0,0000
Bis dahin ist alles klar. Aber dann habe ich folgenden Punkt
Veräußerungsgewinn Aktien (pauschal) : 262,50 €
Und davon werden mir dann 30% Steuern abgezogen.
Wenn der angeblichen Veräußerungsgewinn meinem Konto gutgeschrieben worden wäre, würde ich das ja noch verstehen. Aber für eine Wertlosausbuchung, bei der ich 0 Euro erhalte, kann (bzw. sollte) dann halt 30% Steuer auch 0 Euro sein. Sind es aber nicht.
Kann mir das jemand erklären? Mein Broker kann oder will es nicht.
Danke schon mal :)
> WELCHER Broker, wie VIELE Actien, und vor Allem:
> WELCHE Lehman-Actien, Commons oder Andere?
Sorry, da hab ich zu kurz gedacht.
Broker ist OnVista, hier geht es um 10.000 Commons (nicht lachen, das ist der Rest vom Schützenfest :), WKN 891041
> Meine LEHMAN-Commons sind unverändert verbucht
Die stehen bei mir zwar auch noch im Depot, dazu nun mittlerweile seit heute nochmal 10.000 mit der WKN A1JVTA (das wäre wohl diese ominöse Stockdividende), allerdings mit Wert 0 (Einstandskurs 5,8332 Euronen? Als Gesamtwert steht da 583,32, gewertet fürs Depot werden die aber nicht, da sie als NOM? drin stehen)
Wie gesagt, ich hab meinen Broker schon gefragt, was das nun bedeuten soll. Die Antwort war nur, das wäre "ziemlich kompliziert" und der fiktive Veräußerungsgewinn (der zwar einerseits mit 0 angegeben wird, andererseits mit 262,50 bewertet wird) würde "pauschal besteuert". Die Antwort bringt einem zwar rein gar nichts aber was besseres konnte ich denen nicht rausleiern :)
Also nochmal zusammengefasst:
MIt 0 Euro ausgebucht wurden 10.000 LEHMQ Commons, WKN 891041
Von angeblichen 262,50 Euro Veräußerungsgewinn der o.g. Commons wurden mir 30% Pauschalsteuer abgezogen, die 262,50 Euro wurden meinem Konto aber (natürlich) nicht gutgeschrieben.
Seit heute habe ich dann in meinem Depot 10.000 Anteile der WKN A1JVTA (weitere Angaben stehen da nicht), die aber nicht für den Depotwert eingerechnet werden.
wurde dies so umgebucht/umgeschrieben. Schriftlich habe ich überhaupt nichts bekommen.
Allerdings entzieht sich mir die Kenntniss darüber, was denn nun escrow shares sind?
Möglicherweise kann das mal ja einer erklären?
Tintifax
Nachdem ich ja gestern schon einen "fiktiven" Veräußerungsgewinn mit realem Steuerabzug verbuchen "durfte", kommt es heute nochmal dicker.
Zusätzlich zu den "Veräußerungsgewinnen" (die natürlich nirgends gutgeschrieben wurden), habe ich dann heute eine "steuerliche Korrekturabrechnung" erhalten, in der wiederum ein Veräußerungsgewinn von 850,34 angegeben wird. Der ist "selbstverständlich" auch fiktiv, da ich den Betrag nirgends gutgeschrieben bekomme, die pauschale Steuer von dem Betrag wird aber dennoch abgezogen.
Ich glaub, ich schreib denen mal einen Brief. Wenn sie mir zumindest ansatzweise erklären könnten, was das nun eigentlich soll (insbesondere, da die Anzahl der Anteile nun mehrfach korrigiert wurde), wäre es ja Ok. Aber einfach so will ich das nicht hinnehmen. Für 1.100 Euro, die ich nie erhalten werde, auch noch pauschal 30% Steuern bezahlen, mag ich nicht.
Hallo allerseits,
bei mir gab es gestern den Hinweis auf die Zwangsabfindung und die Stockdividende.
Dann waren die Aktien weg und die Steuern wurden abgezogen.
Wie sonst auch dachte ich, dass am nächsten Tag wohl alle Aktien wieder da sind.
Seit einer Stunde tauchen die auch im Depo als Zertifikat in vollem Umfang wieder auf.
Muss man mit dem Zertifikat XC000A1JVTA5 irgendwas anstellen; oder einfach liegen lassen, weil; sind ja alle wieder da ??
Schöne Grüße
Ich wiederhole: es gibt EINE EINZIGE Aktie. Auf diese entfallen nicht nur alle commons sondern auch alle preferred. Es ist aber buchungstechnisch WESENTLICH EINFACHER, einfach den Bestand 1:1 umzubuchen anstatt mit irgendwelchen endlosen Dezimalkolonnen zu jonglieren.
Das ist alles komplett bedeutungslos, da die letzte Aktie von Lehman keinen Wert darstellt, weil im Estate ein Betrag im hunderte Milliarden Bereich auf Gläubigerdeckung fehlt.
Der Vorgang, der hier so gewaltige Aufmerksamkeit generiert, ist rein formaler Natur. Die Chance hier noch Geld rauszuholen endigte mit der Handelseinstellung.
Stimmt nicht so ganz.
Vater Staat bedient sich grade richtig gut, 30% Steuer von fiktiven Veräußerungsgewinnen (die nicht gerade knapp bemessen sind, aber selbstverständlich niemals beim Aktionär ankommen) sind doch was.
30% reale Steuer natürlich. Nur der Veräußerungsgewinn ist fiktiv.
In meinem Fall könnte es sich (nach viel Rechnerei meinerseits) in etwa so ergeben haben:
Ich habe irgendwann mal 10.000 Anteile WKN 891041 gekauft. Diese habe ich am 06.03. diesen Jahres verkauft und am gleichen Tag nochmal 20.000 gekauft.
Durch den Verkauf ergab sich ein realer Verlust von ca. 860 Euro. Diese wurden meinem Aktienverlusttopf "gutgeschrieben" (hatte also höheren Verlust, sagen wir zum besseren Rechnen, nunmehr insgesamt 2.000 Euro, vorher warens dann 1.140 Euro).
Nun hat man mir die 20.000 Scheine, die ich am 06.03. gekauft hatte, mit einem Wert von 0 Euro ausgebucht, mir dafür aber einen fiktiven Veräußerungsgewinn von ca. 260 Euro eingebucht. Ergo hatte mein Verlusttopf nun nur noch einen Wert von 1.740 Euro.
Anschließend habe ich eine steuerliche Korrekturbuchung erhalten und hierbei wurden mir dann ca. 860 Euro aus meinem Verlusttopf genommen, der hat also nun nur noch einen Wert von 880 Euro.
Insgesamt wurden mir nun also de fakto die am 06.03. realisierten Verluste aberkannt und zusätzlich noch ein fiktiver Veräußerungsgewinn von 260 Euro verpasst (den ich, wie schon erwähnt, natürlich nie erhalten werde).
Einzig die wertlosen Escrow Zertifikate (die übrigens derzeit zwar nicht handelbar sind, im Depot aber mit einem Wert von ca. 116.000 Euro angezeigt werden :)) habe ich. Aber da die nunmal wertlos sind, kann mir dafür auch keine irgendwelche fiktiven Gewinne verpassen.
Und selbstverständlich werde ich, sollte OnVista nicht in der Lage sein, mir nächste Woche die entsprechenden gesetzlichen oder behördlichen Regelungen vorzulegen, zuerst meinen Broker auffordern, das wieder richtigzustellen, notfalls halt durch einen Anwalt und ggfs. auch mit einer Klage. Sollte das scheitern, darf mein Anwalt sich halt noch ein wenig Geld dazu verdienen, wenn er gegen Finanzamt, ... (wer auch immer das zu verantworten hat) vorgeht.
Denn wie Du es richtig sagst: Steuern auf Verluste ist evtl. eine nette Idee eines Ministers, rechtens sind sie aber nunmal nicht.
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