„Das Modell von VERBIO ist interessant für uns."
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@ BananenJoe
Diese Firma schreibt zurzeit Aktienbesitzer verschiedener AGs an. Sie selbst meint dazu:
"Wir sind daran interessiert, dieses Portfolio zu verbreitern und wollen deshalb in Unternehmen investieren, die ihren Schwerpunkt im Bereich erneuerbarer Energien, Technologie und Immobilien haben. Eine Form von Investition und Diversifikation besteht darin, eigene Firmenassets gegen andere Finanzinstrumente, wie Aktien oder Fondsanteile zu tauschen. Unser Unternehmen wird daher zu gegebener Zeit mit entsprechenden Tauschangeboten an den Markt gehen."
Eine Stellungnahme von Tonkens Agrar:
http://www.tonkens-agrar.de/tl_files/downloads/...ate_News_110714.pdf
Der Kauf der insolventen Ölmühle Anklam GmbH & Co. KG ist ein typisch idiotischer Kauf. Was bildet sich der Direktor ein : Er hat keine Ahnung vom Oelgeschaeft ! So wie die einen Pleite gingen wird auch KTG nur Geld verbrennen damit. Als ob so ein kleiner Murksbetrieb effizienter als grosse Oelfabriken arbeiten koennte und mit ihnen muss er ja Wettbewerb machen! Als ob der Toelpel seine Ernte nicht an eine bestehende Firma verkaufen koennte zum gleichen Preis/ Er denkt natuerlich : "Da habe ich meine eigene Oelmuehle und kann an die meine Produkte teurer Verkaufen." Ja kann er. Nur macht dann die Oelmuehle nur Verlust!
Das mit dem Kauf der Ölmühle soll wohl auch der vielgepriesenen "Verlängerung der Wertschöpfungskette" dienen. Dass KTG-Agrar als nächstes Metro die real-Märkte abkaufen möchten und diesbezüglich eine 9 %-Anleihe ausgibt ist aber wohl noch ein Gerücht. Vielleicht sollte der Bauer besser bei seinen Feldern wie der Schuster bei seinen Leisten bleiben.
Wenn KTG Agrar die Insolvente Muellerbrot Kette kauft, wäre das Völlig überhoben, dass kann garnicht gutgehen und würde dazu führen dass ich mich aus der Aktie verabschiede. Was meint ihr dazu?
Hallo,
kann mir jemand erklären, warum unter
www.ktg-agrar.de/downloads/16-89-351/Jahresabschluss zum 31.12.2010.pdf
und
www.ktg-agrar.de/downloads/16-89-322/KTG_GB2010_D.pdf
ganz unterschiedliche Zahlen für 2010 zu finden sind? Danke.
Ein purer Zufall bringt mich in dieser schlafgestörten Nacht in dieses Forum. Ich überfliege ein paar Postings, entschließe mich dann nach Lesen der kritischen Postings von "watching", den gesamten Thread von Anfang an zu lesen. Da mir die von der KTG Agrar und ihrer zahlreichen Verbundunternehmen verfolgten Investitionsziele überwiegend fremd sind, kann ich mich dazu nicht äussern.
Was mich allerdings hellhörig machte: einige der Akteure des Firmengeflechts werden hier im Thread in einen Zusammenhang mit früheren Insolvenzen gebracht. Dagegen wird der Multi-Vorstand Wilfried Bajohra als "Lichtgestalt" und "netter Opi" beschrieben. Ich möchte nur anmerken, dass 1990 die jahrzehntelang erfolgreiche Hildesheimer Grozentra AG am Ende seiner 10jährigen Alleinvorstandstätigkeit insolvent wurde. Es handelte sich um ein damals deutschlandweit Aufsehen erregendes Großverfahren. Viele deutsche Industrie- und Großhandelsbetriebe verloren Millionen. Eine ganze Reihe dieser Unternehmen leiden noch heute unter den damaligen Ausfällen, andere gingen ebenfalls in die Insolvenz. Herr Bajohra galt seinerzeit als sehr ideenreicher, kreativer Finanzierer. Hoffentlich hat das Alter ihn konservativer werden lassen.
Korrektur: Es muss natürlich korrekt lauten: Winfried Bajohra. Ich bitte, meinen Tippfehler zu entschuldigen. Aber wenn ich hier jetzt schon im Büßergewand herumlaufe und wie auch schon in meinem ersten Posting erklärt, so gut wie nichts von Weizen und anderen KTG-Agrar-Erzeugnissen verstehe, dann möchte ich wenigstens zum Thema "Spreu" beitragen: Das Lesen der zahlreichen sich auf die KTG Agrar und ihre Verbundunternehmen beziehenden Threads verwirrt und irritiert ziemlich. Wenn die Unternehmen in den letzten Jahren eine überzeugende Performance gehabt hätten, für den Außenstehenden überschaubar strukturiert wären und einige der Akteure nicht mit früheren Insolvenzen in Verbindung gebracht werden könnten, dann würde ich mir jeden Hinweis auf zunächst als nebensächlich Erscheinendes verkneifen. Da dem aber leider nicht so ist, erlaube ich mir später noch ein paar Anmerkungen.
Die KTG Agrar hat sich aktuell auf dem Gelände ihrer Verwaltung in Oranienburg einen eigenen Hubschrauberlandeplatz genehmigen lassen, der auch schon betrieben wird, wie man der Tageszeitung "Märkische Allgemeine" entnehmen konnte. Begründet wurde die Notwendigkeit u. a. mit dem Hinweis auf mehr als 100 eigene Mitarbeiter. Nachtflüge seien nicht geplant. Das beruhigt mich ja jetzt doch etwas :-). Obwohl: ich kenne keine seriösen Unternehmen dieser Größenordnung mit eigenen Heliports. Manche mögen's offensichtlich gern extravagant. Wenn Unternehmer das ausschließlich mit eigenen Mitteln finanzieren, wen juckts? In diesem Fall handelt es sich aber um den Vorstand einer allen Aktionären verpflichteten, von der Größe her doch sehr überschaubaren AG. Die aktuellen "Sonderinvestitionen" des Herrn Hofreiter lassen auf einen gewissen Hang zum Exklusiven schließen: Die "Märkische Allgemeine" berichtete im Januar d. J. auch über die soeben in Putlitz angelaufene Renovierung und Erweiterung des ehemaligen Herrenhauses der Adelsfamilie Gans Edle zu Putlitz, Investitionsvolumen ca. 2 Mio. Euro. Vor Jahren erworben und gegenüber der Presse in Jahresabständen mal als Hotel, mal als Seniorenwohnanlage angekündigt, entsteht jetzt ein Konferenz- und Schulungszentrum für die KTG Agrar, mit Gäste-Wohnbereichen im OG. Herr Hofreiter scheint mit der Zeit einen erlesenen Geschmack entwickelt zu haben. Wie textete der "Spiegel" anlässlich des Börsengangs in seiner Ausgabe 46/2007 vielleicht visionär: "Ein Bauer auf glattem Parkett" und "Die KTG ist trotz des grassierenden Agrar-Booms alles andere als eine sichere Anlage." Der "Spiegel" verkniff sich vor gut 4 Jahren auch nicht deutliche Bemerkungen zur Person des Siegfried Hofreiter: "Schon im Jahr 2002 verurteilte ihn das Amtsgericht wegen Konkursverschleppung und eines Bankrotts aus dem Jahre 1996. Fünf Jahre lang durfte er keine Kapitalgesellschaft führen."
Alles alte Kamellen, könnte man sagen. Und/oder: jeder macht mal Fehler. Ja, beides ist richtig. Ich bin allerdings einer von der altmodischen Sorte, die nicht nur Produkte, deren Märkte und Chancen betrachtet, sondern wenn eben möglich immer auch die verantwortlichen Akteure, insbesondere deren Format und Bodenhaftung. Manchmal kann auch ein Blick in die Vergangenheit das Bild abrunden.Im Interesse der in KTG Agrar Investierten hoffe ich, dass die Analysten, die ja geradezu euphorisch bewerten, allesamt recht behalten und sich die Engagements so richtig lohnen und meine Kommentare in der Rückschau als unsachliches Geschwätz abgetan werden können.
Habe meine KTG Aktien mit leichtem Verlust verkauft, haette ich gewusst was der Spiegel bei der Gruendung schrieb waere mir der Verlust erspart geblieben. Denke die illustren Manager werden die Firma in den Grund fahren : auf null.
Für Interessierte hier der Link zum Artikel im Spiegel 46/2007: goo.gl/jo4XM
Ich ärgere mich ebenfalls, dass ich blauäugig und ohne ausreichend Recherche letztes Jahr zu 16,87 € zugegriffen habe. Die ganzen Geschichten rund um das Management habe ich erst in den letzten Wochen ausgegraben. Mit meinem jetzigen Wissen hätte ich definitiv von dem Unternehmen Abstand genommen.
Auch wenn es immer noch Stimmen gibt, die "weiterhin bullish für die Aktie" für die Aktie gestimmt sind (z.B. Der Aktionär goo.gl/wAFVk), werde ich mich wohl oder übel in den nächsten Tagen mit sattem Verlust von meiner Postion trennen.
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