KTG Agrar AG

Die Situation ist natürlich schwierig. Und ich glaub keiner kann dir einen Seriösen Rat geben was man machen sollte. Die Aktie kann heute auf 4 gehen, aber auch kurzfristig auf 8 steigen. Das weiß keiner.
Ich kann dir nur so viel sagen, dass meiner Meinung nach hier alles zum Himmel stinkt. Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, wie Hofreiter die Anleihe refinanzieren will. Auch eine KFW wird ihm keinen Kredit geben. Schon gar nicht zu einem günstigen Zinssatz. Die machen auch Bonitätsprüfungen. Von Banken kriegt er sowieso nichts mehr und eine neue Anleihe sollte auch unmöglich sein. Ein Einstieg der Chinesen? Eher auch nicht. Sie sind eh schon abgesprungen. Die haben zwar Geld, aber blöd sind die auch nicht.
Langfristig fällt mir nichts ein, was für einen Kauf der Aktie spricht. Das Risiko eines Totalverlustes ist sehr hoch.
Vielleicht kann man die Anleihe bei 20 bis 25% mal als Zock probieren. Aber mir persönlich widerstrebt es, Geld in etwas zu investieren, wo ich auf Hofreiter zählen muss....  

KTG Energie ist zu 50% im Besitz der KTG Energie und damit sollte die Tochter meiner Meinung nach nicht voll konsolidiert werden. Zumindest nicht nach IFRS!

Wenn die Anleihen eines Unternehmens in den Sturzflug übergehen und bei 25% bzw. 30% stehen, dann muss ein Wunder geschehen damit das keine Insolvenz gibt.
Dummerweise braucht KTG Geld und hat keinen großen Mittelzufluss.
Für die Aktie wird das in sehr kurzer Zeit Kurse von 1 Euro oder darunter bedeuten.

Das lockt dann Zocker an die vor dem endgültigen aus noch ein paar Zwischenhochs erzeugen.

Die Anleihen können bei den aktuellen Kursen Interessant sein, aber bei der sehr schwachen Bilanz (Eigenkapital unter 20%) glaub ich nicht das da viel zu holen ist.
Land ist auch nicht so viel da und zum große Teil an Banken verpfändet.

Herr Hofreiter wurde schon einmal wegen Insolvenzverschleppung verurteilt.
Bei KTG gibt es wenig Hoffnung ...

1. Es handelt sich hier um einen HGB-Konzernabschluss.
2. KTG Agrar hält 62,08 % der Anteile - somit auch nach IFRS idR vollkonsolidiert.

Die Darlehen (136,6 Mio) sind ggü nahestehende Unternehmen (KTK Gruppe, BZ Foods etc.)... Dies ist aber nur im EA ersichtlich.

Schaut euch es selber an....

BTW: Ich habe meine Aktien verkauft...  

was ist ein EA und wo finde ich den? In dem Geschäftsbericht steht ja leider nicht direkt drin wo das Geld versenkt wurde. Ich würde gerne Wissen wer hier am ende die Anleger abgezockt hat. Ob es alles der Hofreiter Clan war, oder noch andere mit drin hängen.

EA = Einzelabschluss
KA = Konzernabschluss

Unter Investor Relations -> Hauptversammlung

www.ktg-agrar.de/fileadmin/Dateien/...ss_KTG_Agrar_SE_2015.pdf

Klar dafür steht er nicht - Die indirekte Aussage ist doch genau die.. Er hat Insolvenz in den Mund genommen und negiert. Genau das wird ihm wohl nun wieder im kosmischen Ausmaß auf die Füße fallen - nur jetzt mit öffentlicher Ansage. Nee, Insolvenz  ... quatsch da, da mache ich nicht mit!
Insolvenzverschleppung wird auch durch SH nicht salonfähig - leider.

Wäre er lieber da geblieben - wo er hergekommen ist !!!

Hier ist Gefahr in Verzug. Sofortige Beschlagnahme und kein Zutritt für die bislang handelnden Personen mehr...wäre adhoc eine probate Sicherungsmassnahme.

Schaut Euch das Reinvermögen an und bestimmt den Aktienwert selbst.

Was ist das besondere an "KTG" - ach ja Hofreiter - wie würdet Ihr dies One man Show kapitalisieren - mit bloß weg ... genau!

Ich hoffe - ich habe mich geirrt!

Das Finance Magazin hat die Finanzierungsprobleme der KTG Agrar näher durchleuchtet.

www.finance-magazin.de/geld-liquiditaet/...anz-schwer-1381328/

Sehr guter Artikel. Bestätigt genau das was viele hier in den letzten Tagen geschrieben haben.
Man kann gespannt sein, wie lange er die Insolvenz noch hinauszögern kann..

Bei der KTG Aktie macht keiner mehr Gewinne.
Unter einem Euro kommen dann die wilden Zocker und spielen noch ein wenig ...
Das wird eine Interessante Insolvenz.
Bin gespannt welche Werte auf der Aktiv Seite der Bilanz nachher wirklich einen Wert haben.
Auf der Aktiv Seite gibt es für mich viele Fragezeichen.
Die Bilanzsumme ist mit 700 Millionen recht groß, das Eigenkapital mit 90 Millionen bescheiden.
Für die Aktionäre kann man glaube ich schon recht gut vorhersagen was übrig bleibt: 0 Euro.
Für die Anleihegläubiger ist es schwieriger vorherzusagen.

-30 %. Da wurde die Stop/loss bei 5 Euro aber eihenweise rasiert!

Interessantes Posting aufgegabelt

Auf Wallstreet Online hat ein Nutzer darauf hingewiesen, dass der Wirtschaftsprüfer bei der Erteilung des Bestätigungsvermerks nicht auf die Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, gesondert eingegangen ist wie es § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB erfordert ("ist einzugehen").  

Der vom IDW (Institut der Wirtschaftsprüfer) herausgegebene Prüfungsstandard IDW PS 450 gehört zu den Berufsgrundsätzen, die meines Wissens von den Berufsangehörigen entsprechend der WPO zu befolgen sind.

PS 450 Tz. 77

3.5. Hinweis auf Bestandsgefährdungen

"Nach § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB ist auf Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, gesondert einzugehen. Der Abschlussprüfer genügt dieser Pflicht, wenn er in einem gesonderten Abschnitt des Bestätigungsvermerks im Anschluss an das Prüfungsurteil auf die Art des bestehenden Risikos und dessen Darstellung im Lagebericht hinweist. Damit erfolgt eine Hervorhebung der Bestandsgefährdung, die den Bestätigungsvermerk nicht einschränkt. Sie kann deshalb nicht an die Stelle einer Einschränkung oder Versagung des Bestätigungsvermerks treten, falls eine solche aufgrund einer unzutreffenden Risikodarstellung im Jahresabschluss oder im Lagebericht geboten ist." (Quelle: IDW, IDW Prüfungsstandard 450, Tz 77)

Warum erkennt ein WP nicht das gravierende Missverhältniss zwischen kurzfr. Vermögen und kurzfr. Verbindlichkeiten. Das ist mir unerklärlich. Sollte jemand auf hohen Verlusten sitzen, könnte sich ein Gang zum RA (Kapitalmarktrecht) vielleicht lohnen.

Kleine Korrektur: IDW PS 450 betr. den Prüfungsbericht; IDW PS 400 betrifft das Testat

Grundsätze für die ordnungsmäßige Erteilung von Bestätigungsvermerken bei Abschlussprüfungen
(IDW PS 400)

Die Haftung ist idR auf 4 Mio. EUR beschränkt - ggf auch weniger.

Falls wirklich bei KTG Agrar bei der KA-Prüfung etwas schief lief, dann aber viel mehr... die Fortführungsprognose ist nur ein Punkt... die Überprüfung der Werthaltigkeit der Darlehen ist meiner Vermutung nach ein weiterer... und eine kleine Metapher: es ist ein Wald- und Wiesenprüfer... :-)

Man muss aber beachten, dass zurzeit viel Spekulation ist.

KPMG hatte damals bei Flowtex m.W: 100 Mio. Mark Schadenersatz gezahlt. Die Beschränkung auf 4 Mio., die im § 323 HGB genannt werden, bezieht sich - wenn ich es richtig interpretiere - auf das Vertragsverhältnis zwischen dem Auftraggeber (KTG Agrar SE) und der WPG. Im BeBiKo (Beckscher Bilanzkommentar) steht zum § 323 HGB, dass Dritten bei Pflichtverletzungen des AP hieraus keine Ansprüche zustehen. Bei Dritten muss man wohl die deliktischen Haftungstatbestände aus § 823 ff BGB prüfen.

Warten wir mal ab. Hoffentlich wird alles gut. Auf jeden Fall eine spannende Story.  

sind fast immer blind.
Wirtschaftsprüfer und Ratingagenturen machen die Augen zu weil Sie die Folgeaufträge nicht verlieren möchten.
Die BAFIN (+ Politik) würde ich dagegen schlicht für inkompetent halten.
Die werden immer erst aktiv wenn das Kind schon im Brunnen liegt. Dann kommt ein Gitter drauf um danach festzustellen, das das Kind jetzt aus dem Brunnen nicht mehr rauskommt.

Selbst wenn der Prüfer haften müsste, kommt nicht viel bei rum...

Gleich bei 2,xx Euro. Echt irre. Selbst die "nahe stehenden Personen" haben kein Interesse an der Aktie. Das lässt schon tief blicken.  

In der Regel folgt auf den Kursverfall die Nachricht über der Insolvenz.

# 343 : Gezockt wird hier ab 0,10-0,20 EUR vorher auf keinen Fall

www.4investors.de/php_fe/...ektion=stock&ID=104033#ref=rss

www.ktg-agrar.de/news-archiv/news-detail/...eihe-20112017.html

Stellungnahme: KTG Agrar SE informiert bezüglich Fosun und der Zinszahlung der Anleihe 2011/2017
10.Juni 2016

Hamburg, 10. Juni 2016. Die KTG Agrar SE (ISIN: DE000A0DN1J4) möchte zur Zusammenarbeit mit Fosun klarstellen: Wie im Jahr 2015 von der KTG Agrar kommuniziert, sollte der Vollzug des Kaufvertrages nach der Erfüllung wirtschaftlicher und rechtlicher Rahmenbedingungen erfolgen. Im Rahmen des Closings der Transaktion haben sich die Parteien auf die Umsetzung einer neuen Transaktionsstruktur verständigt, die nach Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2015 der KTG Agrar vollzogen werden soll, bisher aber nicht zum Abschluss gekommen ist. Im Rahmen des laufenden Refinanzierungsprozesses ist eine Partnerschaft weiterhin eine Option, auch wenn sich Verhandlungen mit anderen Investoren bereits in einem weiter fortgeschrittenen Stadium befinden.

Die Refinanzierungsverhandlungen werden bisher nicht von der ausstehenden Zinszahlung auf die Anleihe 2011/17 beeinflusst. KTG Agrar sieht sich auf einem guten Weg, die Zinsen der Anleihe 2011/2017 – wie am vergangenen Montag angekündigt – anzuweisen.

„Wir möchten uns erneut aufrichtig für die Verzögerung entschuldigen und versichern, dass wir mit Hochdruck an einer Lösung arbeiten“, sagt Siegfried Hofreiter, CEO der KTG Agrar SE. „Gleichzeitig blicken wir sehr erfreut auf die Felder. Auf unseren rund 46.000 Hektar wächst ein Erntevolumen mit einem Wert von gut 60 Mio. Euro heran, Tendenz ist weiter steigend, dafür sorgen die Regenfälle der vergangenen Wochen und die anziehenden Preise für Getreide, Mais, Raps und Soja. Damit sind wir sehr zuversichtlich, dass sowohl das Erntevolumen als auch die Verkaufspreise deutlich über dem Vorjahr liegen werden. Dieser positive Ausblick auf die in wenigen Wochen beginnende Ernte, ist auch ein wichtiger Faktor in den aktuellen Gesprächen zur Zwischenfinanzierung.“

Quelle:www.ktg-agrar.de/news-archiv/news-detail/...eihe-20112017.html

Vor ner Woche War alles bestens... jetzt wird wieder alles gut