BVZM: Kiss me, Google
Medienbote Ausgabe Nr. 687 vom 12. Juni 2007
Es ist sehr beruhigend zu wissen, dass in der Geschäftswelt, die im Grunde ja nur eine Kopie der Instinktwelt ist, die Regeln sich seit Tausenden von Jahren nicht geändert haben. Eine der ehernen Regeln des Geschäfts lautet deshalb: der Feind meines Feindes ist mein Freund. Steve Jobs hat zwar nie so richtig an der Uni Karriere gemacht, aber diese Regel kennt er gut. Deshalb werden wir am heutigen Dienstag mit Interesse verfolgen, dass in San Francisco auf der internationalen Entwickler-Konferenz von Apple eine der interessantesten Macht-Allianzen der Internetwelt deutlicher sichtbar wird. Google und Apple schmusen miteinander, kooperieren, um den ungeliebten Giganten Microsoft zu schwächen - und das, obwohl witzigerweise in den Apple-Kisten ein Haufen von Microsoft-Applikationen läuft, zugegebenermaßen nie ganz so rund wie das Original, aber das könnte sich ändern. Google mit seinen Maps und Mails bietet sich immer stärker als Integrationssoftware auf Apple-Rechnern an und vielleicht werden wir staunend sehen, wie sich die ganze Mac.com-Domain-Welt in die Google-Welt importiert. Jeder braucht das, was der andere bereits hat. Eric Schmidt, der Chief Executive Officer von Google, sitzt bereits im Board von Apple. Wer kontrolliert, kann auch leicht Einfluss nehmen. Das ist zwar nicht ganz die reine Lehre eines Aufsichtsrats, aber kann nicht wirklich schaden. Der T-Shirt-Evangelist Steve Jobs passt auch besser zur Google, als der Tycoon-Gutmensch Bill Gates. Und das Schöne daran ist, dass der Web-2.0-Journalismus einen neuen Knochen zum Nagen hat. Bernt von zur Mühlen arbeitet als Medienberater und Publizist in Luxemburg. E-Mail: bvzm@bvzm.net
vg,
paro
technewsde.blogspot.com
Medienbote Ausgabe Nr. 687 vom 12. Juni 2007
Es ist sehr beruhigend zu wissen, dass in der Geschäftswelt, die im Grunde ja nur eine Kopie der Instinktwelt ist, die Regeln sich seit Tausenden von Jahren nicht geändert haben. Eine der ehernen Regeln des Geschäfts lautet deshalb: der Feind meines Feindes ist mein Freund. Steve Jobs hat zwar nie so richtig an der Uni Karriere gemacht, aber diese Regel kennt er gut. Deshalb werden wir am heutigen Dienstag mit Interesse verfolgen, dass in San Francisco auf der internationalen Entwickler-Konferenz von Apple eine der interessantesten Macht-Allianzen der Internetwelt deutlicher sichtbar wird. Google und Apple schmusen miteinander, kooperieren, um den ungeliebten Giganten Microsoft zu schwächen - und das, obwohl witzigerweise in den Apple-Kisten ein Haufen von Microsoft-Applikationen läuft, zugegebenermaßen nie ganz so rund wie das Original, aber das könnte sich ändern. Google mit seinen Maps und Mails bietet sich immer stärker als Integrationssoftware auf Apple-Rechnern an und vielleicht werden wir staunend sehen, wie sich die ganze Mac.com-Domain-Welt in die Google-Welt importiert. Jeder braucht das, was der andere bereits hat. Eric Schmidt, der Chief Executive Officer von Google, sitzt bereits im Board von Apple. Wer kontrolliert, kann auch leicht Einfluss nehmen. Das ist zwar nicht ganz die reine Lehre eines Aufsichtsrats, aber kann nicht wirklich schaden. Der T-Shirt-Evangelist Steve Jobs passt auch besser zur Google, als der Tycoon-Gutmensch Bill Gates. Und das Schöne daran ist, dass der Web-2.0-Journalismus einen neuen Knochen zum Nagen hat. Bernt von zur Mühlen arbeitet als Medienberater und Publizist in Luxemburg. E-Mail: bvzm@bvzm.net
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