ich hab ja shcon länger nix mehr hier geschrieben, aber sich dir Köppe hier einzuschlagen nützt keinem was (außer vielleicht irgendwelchen Egos).
Ich habe nun schon einige Jahre Aktien des Unternehmens und werde sie auch weiterhin haben. Mittlerweile fehlt mir auch die Zeit mich täglich damit zu befassen.
Nachdem ich die Meldung über Qualitätsprobleme in Kanada gelesen hatte, habe ich sowas schon geahnt, weil ganz klar war dass dies das Ergebnis erstmal deutlich beeinflussen würde wenn ich mein Zeug mit einem Abschlag von vlt 10-25% verkaufen muss.
Das war ganz klar eine Enttäuschung, aber eben auch nicht mehr, genauso wie der jetzige Einbruch nicht überraschend kommt und auch bald wieder vorbei sein wird weil die Zukunft gehandelt wird. Sobald die Qualitätsprobleme behoben sind wird das Ergebnis davon auch nicht weiter belastet - und der Konzern hatte meines Wissens eben auch gesagt dass hierfür keine zusätzlichen Investitionen notwendig seien.
Die Interpretationen von Zahlen und Werten die ich hier bisweilen lese irritieren mich.
K+S erzielt nur einen überschaubaren Teil seiner Umsätze im Salzgeschäft durch den Verkauf von Streusalzen. Ein z.b. strenger Winter in den USA ist da nicht mehr als nur ein Rädchen im großen Gefüge. Hier in Mitteleuropa kann ich mich z.b. an einen weitgehend milden Winter erinnern (und einen fetten Sturm zu meinem Leidwesen). Wenn zudem manche Läger aus Vorjahren noch voll sind oder die Preise für Salze in anderen Bereichen schlecht sind, ergibt sich schnell ein anderes Bild.
Auch sollte jedem klar sein dass die Preise für Kali wie für Salz von externen Faktoren abhängig sind (zb. der Nachfrage). Ich frage mich nur ob das in irgendeiner Branche bzw bei irgendeinem Produkt wirklich anders ist. Eine Investition in ein Projekt oder Produktionsstandort ist immer mit Risiken verbunden, nicht nur hier sondern überall. Die Entscheidung über den Bau der Mine wurde vor vielen Jahren getroffen, die Konzernleitung hat keine andere Wahl als jetzt das Beste daraus zu machen. Daraus allein Inkompetenz oder ähnliches ableiten zu wollen finde ich abwegig.
Auch wundert mich nicht dass die Nettoverschuldung im Vergleich zum Vorjahr noch gestiegen ist wenn man sich ansieht wann in Kanada angefangen wurde zu produzieren und ab wann man kostendeckend arbeiten will.
Ich gebe gerne zu dass die konkrete Ausgabe von Zielen für 2030 problematisch sind, wenn man sich erst im Spätsommer auf Prognosen fürs Gesamtjahr festlegen will. Die Zahlen für 2030 werden die Börse jedoch nicht beeinflussen weils zu weit weg ist. Die Zahlen fürs laufende Jahr sind auch in den vergangenen Jahren nicht früher genannt worden weil der Konzern auf den Standpunkt steht dass eine verlässliche Schätzung früher kaum seriös machbar ist. Das muss man nicht gut finden, aber es war schon immer so. Auch nützt mir eine Prognose die ich dann ohnehin wieder kassiere auch nichts.
Es gibt natürlich immer Gründe warum man irgendwo investiert ist oder nicht. Meine Interpretation dazu mag anders aussehen als bei manch anderem. Deswegen muss man nicht anfangen den anderen persönlich anzugreifen und mit Sticheleien zu provozieren, find ich schade und unnötig.