Die Hoffnung, seinen Wahlkampf mit besseren Arbeitsmarktdaten zu unterfüttern, kann US-Präsident George W. Bush vorerst begraben. Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich im August dramatisch verschlechtert.
Washington - Außerhalb der Landwirtschaft sei die Zahl der Beschäftigten im August um 93.000 gesunken, hieß es in einer Mitteilung des US-Arbeitsministeriums am Freitag - der siebte Rückgang in Folge. Analysten hatten zuvor mit einem Anstieg der Beschäftigtenzahl gerechnet. Seit Januar hat der US-amerikanische Arbeitsmarkt damit mehr als eine halbe Million Stellen verloren. Der Rückgang im August war der stärkste seit März.
Damit verdichten sich nach Einschätzung von Analysten die Anzeichen eines "jobless recovery", einer Wirtschaftserholung ohne Beschäftigungsaufbau. "Der Stellenabbau setzt sich in allen Bereichen fort", sagte Kathleen Ugoff vom Arbeitsministerium. Der Rückgang der Beschäftigtenzahl zog sich durch alle Branchen.In der Industrie gingen im August 44.000 Stellen verloren. Damit sanken die Beschäftigtenzahlen im produzierenden Gewerbe seit Jahresbeginn insgesamt um 431.000 - über drei Jahre summiert sich der Stellenabbau in diesem Sektor inzwischen auf 2,7 Millionen. Der Staat baute im August 26.000 Stellen ab. Zuwächse gab es dagegen im Bausektor (plus 19.000) sowie bei Zeitarbeitsunternehmen (plus 7.000).
Die Aktienmärkte reagierten mit deutlichen Abschlägen. Der Dax fiel in Folge der Daten aus den USA auf 3,619 Punkte, das ist ein Minus von 1,4 Prozent. Der Dow Jones gab zu Handelsbeginn rund ein halbes Prozent ab und notierte gegen 16 Uhr bei 9544 Punkten. Der Euro sprang erstmals seit 21. August wieder über die Marke von 1,10 Dollar und notierte bei Kursen um 1,103 Dollar.
Die offizielle US-Arbeitslosenquote ging dagegen leicht zurück. Sie betrug im August 6,1 Prozent nach 6,2 Prozent im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. Der leichte Rückgang der Quote sei darauf zurückzuführen, dass rund eine Viertelmillion Beschäftigungsloser aus der Statistik gefallen sind. Die Arbeitslosenzahl sank dadurch von 9,06 Millionen im Juli auf 8,9 Millionen.
spiegel.de
Washington - Außerhalb der Landwirtschaft sei die Zahl der Beschäftigten im August um 93.000 gesunken, hieß es in einer Mitteilung des US-Arbeitsministeriums am Freitag - der siebte Rückgang in Folge. Analysten hatten zuvor mit einem Anstieg der Beschäftigtenzahl gerechnet. Seit Januar hat der US-amerikanische Arbeitsmarkt damit mehr als eine halbe Million Stellen verloren. Der Rückgang im August war der stärkste seit März.
Damit verdichten sich nach Einschätzung von Analysten die Anzeichen eines "jobless recovery", einer Wirtschaftserholung ohne Beschäftigungsaufbau. "Der Stellenabbau setzt sich in allen Bereichen fort", sagte Kathleen Ugoff vom Arbeitsministerium. Der Rückgang der Beschäftigtenzahl zog sich durch alle Branchen.In der Industrie gingen im August 44.000 Stellen verloren. Damit sanken die Beschäftigtenzahlen im produzierenden Gewerbe seit Jahresbeginn insgesamt um 431.000 - über drei Jahre summiert sich der Stellenabbau in diesem Sektor inzwischen auf 2,7 Millionen. Der Staat baute im August 26.000 Stellen ab. Zuwächse gab es dagegen im Bausektor (plus 19.000) sowie bei Zeitarbeitsunternehmen (plus 7.000).
Die Aktienmärkte reagierten mit deutlichen Abschlägen. Der Dax fiel in Folge der Daten aus den USA auf 3,619 Punkte, das ist ein Minus von 1,4 Prozent. Der Dow Jones gab zu Handelsbeginn rund ein halbes Prozent ab und notierte gegen 16 Uhr bei 9544 Punkten. Der Euro sprang erstmals seit 21. August wieder über die Marke von 1,10 Dollar und notierte bei Kursen um 1,103 Dollar.
Die offizielle US-Arbeitslosenquote ging dagegen leicht zurück. Sie betrug im August 6,1 Prozent nach 6,2 Prozent im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. Der leichte Rückgang der Quote sei darauf zurückzuführen, dass rund eine Viertelmillion Beschäftigungsloser aus der Statistik gefallen sind. Die Arbeitslosenzahl sank dadurch von 9,06 Millionen im Juli auf 8,9 Millionen.
spiegel.de