Seit Donnerstag Abend (15.02.2001) verbreitet sich ein Mail-Wurm in rasantem Tempo im Internet. Das Brisante ist der vorgebliche Absender: support@t-online.de. Unter Umständen handelt es sich um einen "Racheakt" wegen der gestern verkündeten Einstellung von T-Online-Flatrates.
Bei T-Online ist der Wurm-Vorfall bekannt. Gegenüber der PC-WELT wollte Unternehmenssprecherin Karin Lay allerdings noch keine Auskunft dazu geben, da derzeit Einzelheiten geprüft würden.
"Neues von Ihrem Internetdienstleister - Robert T. Online informiert" lautet die Betreffzeile der Wurm-Mail (siehe Glossar). Offensichtlich aufgrund eines Fehlers des Wurm-Autors erscheint in vielen Fällen dieser Text allerdings nicht im Betreff (der dann leer bleibt), sondern als erste Zeile im Text der verseuchten Mail.
Der folgende Text der Nachricht könnte durchaus der Marketing-Abteilung von T-Online entstammen. So heißt es darin unter anderem: " Die Telekom kann auch Ihre Internetkosten reduzieren. Wir haben auch für Sie den richtigen Tarif... Damit auch Sie sich entscheiden können, haben wir eine Übersicht aller für Sie relevanter Termine an diese eMail gehängt. Wir sind Sicher, auch Sie werden Ihren Wunschtarif finden".
Im Anhang der Mail befindet sich die Datei "Neue Tarife.txt.vbs". Erschwert wird die Erkennung dieses Wurms allerdings dadurch, dass unter den Windows-Standardeinstellungen die Dateiendung ".vbs" nicht angezeigt wird. Man könnte somit glauben, dass es sich um eine ungefährliche Textdatei handelt.
Noch schlimmer: Bereits durch das Öffnen dieser Html-Datei kann der Wurm Systeme befallen. Ob schon die Vorschau unter Outlook zum Starten des Wurmes ausreicht, ist derzeit noch nicht bekannt.
Das weitere Verhalten des Wurmes gleicht dem vieler Vorgänger: Unter dem gefälschten Absender verschickt er sich an alle Mailadressen aus dem Adressbuch des befallenen Rechners.
Dieser Wurm wurde ähnlich wie der Kournikova-Wurm mit einem Virus Construction Kit erstellt. Besondere Programmierkenntnisse sind dafür nicht erforderlich. Ein kleiner Trost: Das System des befallenen Rechners wird nicht geschädigt.
Wer sich vor solchen Schädlinge schützen will, sollte beim Öffnen von Html-Mails in Outlook vorsichtig sein. In anderen Mailprogrammen wie dem von Lotus Notes ist der Wurm nach Beobachtungen der PC-WELT Redaktion dagegen nicht lauffähig. (PC-WELT, 16.02.2001, hc)
www.trojander-info.de
Bei T-Online ist der Wurm-Vorfall bekannt. Gegenüber der PC-WELT wollte Unternehmenssprecherin Karin Lay allerdings noch keine Auskunft dazu geben, da derzeit Einzelheiten geprüft würden.
"Neues von Ihrem Internetdienstleister - Robert T. Online informiert" lautet die Betreffzeile der Wurm-Mail (siehe Glossar). Offensichtlich aufgrund eines Fehlers des Wurm-Autors erscheint in vielen Fällen dieser Text allerdings nicht im Betreff (der dann leer bleibt), sondern als erste Zeile im Text der verseuchten Mail.
Der folgende Text der Nachricht könnte durchaus der Marketing-Abteilung von T-Online entstammen. So heißt es darin unter anderem: " Die Telekom kann auch Ihre Internetkosten reduzieren. Wir haben auch für Sie den richtigen Tarif... Damit auch Sie sich entscheiden können, haben wir eine Übersicht aller für Sie relevanter Termine an diese eMail gehängt. Wir sind Sicher, auch Sie werden Ihren Wunschtarif finden".
Im Anhang der Mail befindet sich die Datei "Neue Tarife.txt.vbs". Erschwert wird die Erkennung dieses Wurms allerdings dadurch, dass unter den Windows-Standardeinstellungen die Dateiendung ".vbs" nicht angezeigt wird. Man könnte somit glauben, dass es sich um eine ungefährliche Textdatei handelt.
Noch schlimmer: Bereits durch das Öffnen dieser Html-Datei kann der Wurm Systeme befallen. Ob schon die Vorschau unter Outlook zum Starten des Wurmes ausreicht, ist derzeit noch nicht bekannt.
Das weitere Verhalten des Wurmes gleicht dem vieler Vorgänger: Unter dem gefälschten Absender verschickt er sich an alle Mailadressen aus dem Adressbuch des befallenen Rechners.
Dieser Wurm wurde ähnlich wie der Kournikova-Wurm mit einem Virus Construction Kit erstellt. Besondere Programmierkenntnisse sind dafür nicht erforderlich. Ein kleiner Trost: Das System des befallenen Rechners wird nicht geschädigt.
Wer sich vor solchen Schädlinge schützen will, sollte beim Öffnen von Html-Mails in Outlook vorsichtig sein. In anderen Mailprogrammen wie dem von Lotus Notes ist der Wurm nach Beobachtungen der PC-WELT Redaktion dagegen nicht lauffähig. (PC-WELT, 16.02.2001, hc)
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