Man braucht ja auch nichts beschönigen, was bei IVU schiefgelaufen ist und wie der Vorstand mit den WÜnschen der Aktionären umgeht bzw. in Teilen umgehen muss.
Was mich halt stört, ist dass man bei IVU alles auf den Vorstand abwälzt und ihm unterstellt er würde grundsätzlich falsch handeln, während man da bei anderen Vorständen beide Augen zudrückt. Man muss sich ja nur mal das Beispiel Niederhauser bei S&T anschauen, der in den Foren weitestgehend als Topmaneger gehandelt wird, aber aus meiner Sicht in den letzten Jahren und auch zuletzt ziemlich fragwürdig gehandelt hat. Viele S&T Aktionäre scheinen das entweder garnicht mitzubekommen oder sie stört es einfach nicht, wenn Niedethauser dort vor der TecDax-Aufnahme mit starken Prognosen pusht und sie dann klammheimlich danach relativieren muss, von der ganzen Kontron-Übernahme mal ganz abgesehen, die weitestgehend positiv gesehen wird, trotz der Risiken.
Bei IVU wird dem Vorstand jetzt ein Strick draus gedreht und von der Vorstandswoche sogar von Schandenersatz geredet, nur weil ein israleischer Großkunde einfach seinen langfristigen Vertrag einseitig aufkündigt. Man tut so als müsse ein Vorstand so einen Vertragsbruch auf der Rechnung haben. Mag ja sein, dass der Vorstand da Fehler machte, aber was in den Foren und durch die Vorstandswoche nun auf IVU einprasselt, halte ich gemessen daran was anderswo genauso ab und zu passiert, doch für ein wenig übertrieben. Mal von der Unterstellung abgesehen, dass IVU in 2017 keine 5 Mio € Ebit erreichen können, wofür es keinerlei Begründung gibt. Die Überschrift bei der Vorstandwwoche mit dem Schadenersatz war mir gestern garnicht aufgefallen. Das hat dem heute Morgen noch die Krone aufgesetzt als ich das gesehen habe. Schadenersatz gegen den Vorstand, weil er nicht vorher erkannte, dass ein israelischer Großkunde seinen Vertrag einseitig aufkündigt? Na ich bitte euch ...
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