Ergebnis für das Geschäftsjahr 2005/06 zum 31. März 2006 10.05.2006
AT&S Umsatz steigt um 13%, EBIT um 24% und Gewinn um 6%
AT&S AG, Wien, Österreich, 10. Mai 2006
In dem mit 31. März 2006 zu Ende gegangen Geschäftsjahr, konnte AT&S den Umsatz um 13% auf EUR 375 Mio. steigern. Im vierten Quartal entspricht dies einer Umsatzsteigerung von 16% auf EUR 96,2 Mio.
Der Bruttogewinn konnte auf EUR 61,5 Mio. gesteigert werden (+12%), das EBIT erreichte EUR 26,3 Mio. und liegt damit um 23% über dem Vorjahreswert.
Daraus ergibt sich am Ende des Geschäftsjahres eine EBIT-Marge von 7%.
Auf das vierte Quartal bezogen liegt der Bruttogewinn bei EUR 13,9 Mio. (+2%) und das Quartals-EBIT bei EUR 4,9 Mio (+109%).
Das Ergebnis vor Steuern erreichte nach vier Quartalen EUR 20,8 Mio., im vierten Quartal EUR 4,0 Mio.
Der Periodenüberschuss (net income) des Geschäftsjahres erreichte EUR 28,3 Mio. (+6%). Das Ergebnis je Aktie somit EUR 1,09.
Auf das vierte Quartal bezogen erreichte der Periodenüberschuss EUR 8,2 Mio. (+289%) beziehungsweise das Ergebnis pro Aktie EUR 0,31.
Die Steuerquote der AT&S liegt bei +36,5% (positiver Steuerbeitrag).
Der Hauptversammlung am 4. Juli 2006 wird das Management der AT&S eine Steigerung der Dividende auf EUR 0,29 vorschlagen.
Ausblick und weitere Informationen:
Der Markt für Leiterplatten ist, einerseits durch das Wachstum bei Mobiltelefonen aber andererseits auch durch die steigende Nachfrage aus Europa, speziell im Industrie- und Automotivebereich als sehr stark zu bezeichnen. Um dieses Marktwachstum bestmöglich mitgehen zu können, wird AT&S wie vorgesehen die Produktion im zweiten Werk in Shanghai bereits im August aufnehmen. Das Management erwartet für das Geschäftsjahr 2006/07 einen Umsatz von rund EUR 455 Mio. Dies entspricht einer Steigerung von etwas mehr als 20%. Da im ersten Halbjahr Wachstumskosten in China und Korea anfallen und dadurch mit einem starken Gewinnwachstum erst im zweiten Halbjahr zu rechnen ist, wird der Jahresgewinn 2006/07 das Niveau des abgelaufenen Jahres nur leicht übertreffen. Im ersten Halbjahr rechnet das Management mit einer EBIT Marge im niedrigen einstelligen Bereich, die im zweiten Halbjahr durch die positiven Beiträge aus dem zweiten Werk in Shanghai sowie aus der koreanischen Tofic deutlich ansteigen wird. Für das zweite Halbjahr ist eine EBIT Marge von 9-10% das realistische Ziel.
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zur heutigen Ad hoc-Mitteilung:
Ergebnisse gem. IFRS (in EUR Mio., Gewinn/Aktie in EUR):
Geschäftsjahr 2005/06
GJ 05/06 Marge GJ 04/05 Marge
Gesamterlöse 374,7 332,4
Bruttogewinn 61,5 16,4%
54,8 16,5%
EBITDA 67,0 17,9%
66,2 19,9%
EBIT 26,3 7,0%
21,3 6,4%
Periodenüberschuss 28,3 26,7
Ergebnis/Aktie 1,09 1,07
Nettoverschuldung 34,7 24,9
Verschuldungsgrad 13,9% 11,3%
4. Quartal 2005/06
Q4 05/06 Marge Q4 04/05 Marge
Gesamterlöse 96,2 83,2
Bruttogewinn 13,9 14,5% 13,7 16,5%
EBITDA 14,9 15,5% 13,0 15,7%
EBIT 4,9 5,1% 2,3 2,8%
Periodenüberschuss 8,2 2,1
Ergebnis/Aktie 0,31 0,12
Erläuterungen zum Ergebnis des Geschäftsjahres 2005/06
Höchster Umsatz der Unternehmensgeschichte zeugt von starkem Marktwachstum
Entgegen der Annahmen zu Anfang des Geschäftsjahres, ist der Markt für Mobiltelefone, in dem AT&S rund 65% der Umsätze erwirtschaftet hat, deutlich gewachsen. Auch der Trend zu komplexeren Leiterplatten hat durch immer mehr Funktionen in den Mobiltelefonen weiter angehalten. So konnte AT&S das gesamte Wirtschaftsjahr unter Vollauslastung produzieren. Dadurch konnte auch eine hohe Profitabilität sichergestellt werden die lediglich durch Einmaleffekte im dritten Quartal und die, für einen rascheren Aufbau neuer Kapazitäten notwendigen Investitionen im vierten Quartal etwas gedrückt wurde. Im letzten Quartal waren schließlich aufgrund eines, durch den Produktmix entstanden Engpass Sonderschichten notwendig, die höhere Personalkosten als üblich bedeutet haben. Mit dem Ramp-up des zweiten Werks wird sich diese Situation jedoch auflösen.
Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr wurden 68,5% der Umsätze im Telecombereich, der Großteil davon (65%) mit Handheld Produkten erwirtschaftet, rund 20,5% steuerte der Bereich Industrial/Medical bei, die restlichen 11% wurden mit Automotive Kunden umgesetzt. Insgesamt hat AT&S im 2005/06 sechshundert Kunden beliefert wobei der Hauptteil des Umsatzes (rund 75%) mit den 10 größten Kunden erwirtschaftet wurde.
Erste Erfolge am Japanischen Markt
Neben den bestehenden Key Accounts im HDI Markt, ist AT&S im abgelaufenen Jahr mit dem Kunden Sony auch der Eintritt am Japanischen Markt gelungen. Im kommenden Geschäftsjahr wird diese Zusammenarbeit zu ersten namhaften Umsätzen führen und gleichzeitig erwartet das Management wichtige Erfolge bei weiteren Japanischen Kunden.
Positiver Steuerbeitrag für 2005/06
Wie bereits im dritten Quartal angekündigt, konnte AT&S auch im Gesamtjahr mit +36% einen positiven Steuerbeitrag erreichen der im vierten Quartal durch eine notwendig gewordene Auflösung von Steuerrücklagen nochmals deutlich angestiegen ist. Für das kommende Geschäftsjahr geht AT&S allerdings davon aus, auf Gruppenebene wieder eine Steuerquote von rund -10% zu erreichen
Aktienrückkaufprogramm
AT&S wird, wie am 20. April 2006 angekündigt, das Aktienrückkaufprogramm mit 15. Mai 2006 wieder aufnehmen und bis zu 641.820 zurück kaufen. Bereits eingezogen wurden 2,1 Millionen eigene Aktien (3.5.2006) sodass sich der Freefloat auf rund 57% erhöht und nunmehr die Anzahl an Aktien 25,9 Millionen beträgt. Diese Maßnahmen sind Teil einer längerfristigen Strategie um die Bilanzstruktur der AT&S zu optimieren. Die weiteren organischen Wachstumsprojekte, die in den kommenden beiden Jahren zu Umsatzzuwächsen von zumindest 20% jährlich führen, wird AT&S aus dem Cash Flow bzw. mit Fremdmitteln finanzieren.
Die Ergebnispräsentation und der Abschluss des Geschäftsjahres 2005/06 in Excel (exkl. Erläuterungen) befinden sich heute ab 08:00 Uhr (CET) auf www.ats.net (Investoren). Der Geschäftsbericht ist ab Anfang Juni 2006 als pdf Dokument verfügbar.
Weitere Informationen erhalten Sie von Dr. René Berger, IRO, Tel. +43-1-68300-9215, E-Mail: r.berger@ats.net.
(Verkleinert auf 93%)