Intertrust mit interessanten Aktionären

Bei dieser AG sind viele internationale Finanzdienstleister beteiligt. Fidelity FMR LLC hält 10%. 9 Gesellschaften halten 37,73%. Ist dies nicht ein Grund hier aktiv zu werden?

Intertrust verlor mehr als 11 Prozent, nachdem diese Woche bekannt gegeben wurde, dass Stephanie Miller als CEO von Intertrust zurückgetreten ist und von Shankar Iyer abgelöst wurde. Unerwartet und unklar warum, laut Analyst Michael Roeg von Degroof Petercam. Er vermutet, dass der Aufsichtsrat mit der Leistung und dem Anteil von Intertrust unzufrieden ist. Ein anderer CEO sollte dies verbessern, meint der Analyst. JPMorgan hat Intertrust diese Woche von seiner Kaufliste gestrichen.

Geldes, ich bin jetzt hier eingestiegen. Dann kann der Kurs von mir aus jetzt steigen:-)

All for One Group ist jetzt auch im Depot. Die Stellenangebote sind beeindruckend.

Was hat dich bewogen Intertrust zu Picken? Bin halt neugierig.

Wäre auf jeden Fall lieb, wenn jemand mal den Case (muss nicht Scansoft sein ;)) kurz darstellen könnte.
Bin für neue Investmentideen immer dankbar. Gerade zum Jahresende hin, wo es darum geht, sein Depot fürs neue Jahr gut aufzustellen :)

Eine Cashmaschine wie Scout24 und ich hoffe, dass Intertrust diesen Cash in den kommenden zwei Jahren für massive ARPs verwenden wird.

Der Einbruch über 10% war übertrieben und Aussichten auf Wachstum. Cayman ist ein Finanzplatz.

Highlights des dritten Quartals 2020
Der Umsatz von 138,1 Mio. EUR entspricht in etwa dem Vorjahresquartal (-0,3% zugrunde), wobei COVID-19 den Zufluss von Neugeschäften beeinflusst.
Die bereinigte EBITA-Marge von 32,1% spiegelt die fortgesetzten Investitionen in unser Transformationsprogramm und die Digitalisierungsbemühungen wider.
Das Betriebskapital verbesserte sich im 8. Quartal in Folge.

Die Ausführung des Migrationsplans verläuft planmäßig. Die Einsparungen bei den Laufraten überstiegen die Ausgaben für die Laufraten zum Ende des dritten Quartals um 2,8 Mio. EUR.
Abschluss der Übernahme des Unternehmensdienstleistungsgeschäfts von Sameer Mittal in Indien, des Privatkundenbuchs der Van Doorn AG in der Schweiz und Einführung des Intertrust Law auf den Cayman Islands.

sonst wird der Abwärtstrend verstärkt

sehe momentan keinen Aufwärtsimpuls.

2015 rd. 1 Mrd. in Übernahmen investiert, die bislang keinen Mehrwert liefert haben. Wenn sie anfangen stattdessen jedes Jahr 10% der Aktien zurückzukaufen, dann dürften die kommenden 5 Jahre für die Aktionäre erfolgreicher verlaufen. Schulden tilen wäre auch eine Option, aber dies wäre bei den aktuellen Zinsen ökonomischer Schwachsinn.

finde die Entscheidung zur Kapitalallokation genau richtig, aber offenbar gibt es viele Marktteilnehmer die auf eine hohe Dividende setzen. Die verkaufen jetzt natürlich.

Betonung auf hoher Verschuldung, die man erst abbauen müsse und die Ende 2021 immernoch beim 3,4fachen operativen Ergebnis liegen soll. Dazu Umsatzrückgänge und Margenrückgang im Q4. Und eben Dividendenaussetzung. Das lockt niemand hinterm Ofen hervor.
Einzig dass man sich 4-6% Wachstum p.a. Zum Ziel setzt, hört sich gut an. Ist aber auch nur ein Ziel und keine Prognose.

Bleibt zu hoffen dass die günstige Bewertung hinsichtlich KGV/KCV dafür sorgt dass die Tiefs der letzten Monate halten.

vom Wording erstmal wie eine Notfallsituation, daher ist die Kursreaktion auch verständlich. Mittelfristig wird man dadurch die Cashflow Stärke des Geschäfts Modells besser im Sinne der Wertsteigerung nutzen können.

hier hätte man schnelle 10% machen können. Wie gesagt, die heutige Entscheidung bestätigt zu 100% meinen Case.

jetzt ab 2022 30 Cent sein, die dann sukzessive auf 40 Cent steigen wird. Ab 2022 wird es dann abseits von M&A zu einer Vollausschüttung des FCF kommen, über ARP oder bei hohen Kurs über Sonderdivi. Das sollte gepaart mit moderaten Umsatzwachstum den Kurs Richtung 40 Eur bringen.

da stolpere ich über die Intertrust Group und dann hat Scansoft hier schon wieder ein Beinchen in der Tür...

Bist du auch über die Hypoport Initiative, LBL Dataservices auf Intertrust gestoßen ?

die Tatsache, dass Intertrust ein FCF-Monster ist, was sich spätestens 2022 zeigen wird, wenn sie anfangen ihren FCF vollauszuschütten über Aktienrückkäufe.

was noch fehlt, wäre so ein letzter Rosshaken mit höherem Hoch (wie von mir eingezeichnet), weil der Downtrend nicht so ganz eindeutig ist, aufgrund der umsatzschwachen zwei Wochen im Juli/August letzten Jahres.

Sieht aber grundsätzlich schon jetzt etwas freundlicher aus, aufgrund des Doppeltiefs und dem Überwinden der Zwischenhochs bei 14,2-14,3 €. Sieht zumindest wie das nahe Ende einer Bodenbildung aus.

seit dem IPO vor 5 Jahren eine Nullrendite für die Eigentümer geliefert. Dies sollte sich mit der neuen Kapitalallokationsstrategie mittlefristig ändern. Mit 14 - 17% p.a. kann man hier je nach Wachstumstempo als Rendite rechnen. Eigentlich ist diese Rendite viel zu hoch für dieses stabile Geschäftsmodell.

auch mal etwas Schwung reinkommt. Aber richtig Bewegung erwarte ich eh erst 2022, wenn Intertrust mit den ARPs anfängt.

5% Shareholder zur HV. Sie fordern vom AR einen Verkauf des Unternehmens. Hier wird auf jedenfalls in den nächsten Quartalen etwas passieren. Intertrust ist zur Peer Group völlig unterbewertet.

Kann keine News entdecken.

Gestern gab es das hier, aber zumindest aus der Quelle kann ich keinen Grund für den Kursrutsch schließen.

www.marketscreener.com/quote/stock/...and-reporting-35843868/

die aktuelle Bewertung. Leider wird Intertrust erst ab 2022 beginnen Aktien zurückzukaufen. Dieses Jahr bauen sie ja weiter Verschuldung ab, was ich eigentlich als nicht notwenig erachte. Die sehen die 3fache EBITDA Verschuldung als Ziel an, m.E. kann man dies hier auch mit 5facher EBITDA Verschuldung führen.

News hätte ich gerne auf meiner Watchlist aber nicht bei meinen Depotwerten. Immer ist es anders herum :-(

über Nacht zu diesem Downer kam.

Unterhalb 14,8 € könnte man das auch mit Charttechnik erklären bzw. StopLoss, aber es ging ja schon morgens mit Gap von 40 Cents los. Und dann kaum Gegenwehr, sondern es ging weiter bergab.

rein.

für den Verfall? Das Geschäftsmodell ist ja schon etwas fragwürdig. Aber die Fundamentals passen.

Hoffe hier wird nichts nachgereicht. Wieso fragwürdig? Diese Steuervermeidung Gesellschaften sind nur ein kleiner Teil des Geschäfts.

IPO ja schon Thema.

Der Kursverfall könnte daher rühren, daß der Finanzminister der Niederlande schon Anfang Juli ein komplettes Verbot von trust offices ins Spiel brachte, wie erst bekannt wurde durch einen Bericht im Financieel Dagblad am 23.8. (nicht kostenlos zugänglich):
netherlandsnewslive.com/...ust-offices-thats-not-the-case-yet

Der Kursverlauf passt dazu: Der Abwärtstrend begann am 2. Juli und beschleunigte sich ab 23.8.

Teilbereich des globalen Geschäfts von Intertrust betreffen. Würde sich dann auch viel in andere Administrationen verlagern.

es betrifft auch regional nur einen Teil, jedoch dürften die Niederlande immerhin für einen guten Teil des Europa-Segments stehen (Genaues geht aus dem GB nicht hervor), wo wiederum 40% des Umsatzes gemacht werden. Es könnte halt auch einfach Psychologie sein: es wird vielen bewußt, daß das Geschäft ins Visier der Finanzminister geraten könnte, nicht nur des niederländischen.

scansoft hatte recht

www.globenewswire.com/news-release/2021/...ack-programme.html

auch nicht mehr.

danke kat.
frage an scansoft: was ist jetzt zu tun? verkaufen jetzt oder zu 18 oder warten?
Danke vom Unwissenden.

da geht noch was. Sind viele Hedgefonds drin.

dem Angebot?

1,5% ist ja oft normal, weil die Anleger auf die 1,5% verzichten um in der Zeit bis zur Ausführung anderswo zu verdienen. Aber 3,5% István schon eine echt gute Rendite für ein vermeintlich risikoloses Investment. Oder gibt es noch Risiken, dass das Angebot wieder zurückgenommen wird?

es ein indikatives Angebot ist

dieses Angebot aus einem Dialog beider Seiten ergeben hat. Oder wie habe ich das zu verstehen?

auf mehr.

Extrem alte Weisheit  

Traut der Markt dem Braten nicht, nach dem Motto, die haben die News nur platziert um verkaufen zu können?
Wäre ungewöhnlich und extrem unwahrscheinlich, aber hat es alles schon gegeben.

letzte Woche.

Indikatives Angebot hin oder her, aber wenn es das wirklich gab, dann ja nicht ohne Grund.
Jetzt steht der Kurs 7% tiefer.

Muss mir mal jemand verklickern.

auf die Arbitrage spekulieren...:-)

macht doch eigentlich Null Sinn.

wozu gab es dann so ein indikatives Angebot, wenn offenbar eh niemand daran glaubt und es sofort für Verkäufe genutzt wird?

Ist die hohe Hedgefonds Quote, die mit dem Preis wahrscheinlich nicht einverstanden sind.

Danke scansoft für den Haltentipp. Gilt der immer noch?

Multiple Cash Offers klingt stark nach Bieterkampf. Zooplus lässt grüßen.

dass der Kurs von 18,0 € auf 16,7 € gefallen war, indikativ oder nicht.

mal sehen, ob man sich nun zwischen 21 und 22 einpendelt, wie es nach den heutigen Aussagen logisch wäre. Vielleicht eher 21,0-21,5 weil halt noch nicht konkretes Angebot. Aber man wird sich die multiplen Angebote bis zu 22 € ja nicht ausgedacht haben. Bei sowas wird es wohl kaum unter 21 € enden.

mit 24 EUR über die Bühne gehen.

offenbar geht der Kurs jetzt wieder auf das Ursprungsgebot von 18 EUR zurück. Gibt aber vom Unternehmen keine Mitteilung, dass die anderen Gebote raus sind.

CVC hat zurückgezogen.

www.cvc.com/media/press-releases/2021/...arding-intertrust-nv

Zeichen, weil CVC bei diesem Preis nicht mehr wettbewerbsfähig war. Der Markt sieht es offenbar anders.

Preis zu hoch? und was ist dann daran positiv für Intertrust bzw. die Aktie?

wenn Angebote über 22 EUR vorliegen sollen.

aber jetzt hat man wenigstens eine Cashposition.

Die Sicherheit was den Preis und damit Kurs angeht.

Kurs zwar immernoch 3% unterm Angebotspreis, aber ich gehe mal davon aus, dass hier jetzt einige schon Kasse machen, denen die letzten 3% egal sind, weil sie diese in der Zeit bis zur endgültigen Übernahmetransaktion anderswo gedenken eher gewinnen zu können. Kurs dürfte sich dann sukzessive auf 19,9-20,0 bewegen.

Danke scansoft.

Mittlerweile nachrichtenlos auf 19,34/19,36 Geld/Brief gefallen. Das ergibt immerhin 3,30% für weniger als ein Jahr. Zumal es die Chance auf ein höheres Gebot gibt. Im Kleingedruckten (PDF-Anhang zur Pressemeldung vom 6.12.) kann man entdecken, daß eine Vereinbarung getroffen wurde für den Fall eines mindestens 10% höheren Gegenangebotes; in dem Fall müßte Intertrust eine Vertragsstrafe in Höhe von 1% des Dealpreises zahlen. Das entspricht genau den 22 Euro, den der nicht genannte weitere Bieter zahlen wollte, der damals aber noch keine Finanzierung vorweisen konnte - das Management hat dann einfach den Spatz in der Hand genommen. Ich halte es für gut vorstellbar, daß noch ein Gegenangebot eingeht.

Pressemeldung zum Q4: https://www.intertrustgroup.com/investors/...-revenue-1-5-in-fy-2021/

"A request for review and approval of the Offer Memorandum is expected to be filed with the AFM in the second half of February 2022. Furthermore, CSC and Intertrust announce that all required Competition Clearanceshave been satisfied. The process to obtain the required Regulatory Clearances is ongoing."

Die kartellrechtliche Freigabe haben sie also. Laut CC haben sich keine weiteren Bieter mehr gemeldet.

3,0% Rendite bei 19,42 Euro. Bei angenommenen neun Monaten hat man ein Festgeld mit 4,0% annualisiert.