Liebe Leserinnen und Leser,
wir stehen am Anfang eines neuen Monats – und meines Erachtens sind die Chancen hoch, dass dieser September als Wendepunkt an den Aktienmärkten in die Geschichte eingehen wird. Woher ich meinen Optimismus nehme? Vier Gründe tragen dazu bei:
Erstens: Bedeutsame Zyklen zeigen an, dass die Wende nicht mehr fern sein kann. Dazu gehören der Jahrzehntzyklus, aber auch der Jahreszyklus und der Wahlzyklus in den USA. Wenn sich so viele relevante Zyklen auf eine nur kurze Phase konzentrieren, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns an einem bedeutenden Wendepunkt befinden.
Zweitens: Die Markttechnik verbessert sich – auch in längerfristiger Hinsicht. Betrachtet man den Dax im Monats-Chart, ist eine bullische Divergenz zwischen dem Kurs und dem Stochastik-Indikator zu erkennen. Das heißt: Der Kurs hat im Juli ein tieferes Tief erreicht als im März, die Stochastik aber nicht. In der Dimension von Monaten ist das ein starkes Kaufsignal. Allerdings eignet es sich nur für Anleger, die gerne vor der großen Masse kaufen – dazu mehr in der nächsten Ausgabe.
Drittens: Die fundamentalen Daten sind gut. Wie am vergangenen Freitag beschrieben, steigen die Anleihekurse, was sinkende Zinsen und abnehmenden Inflationsdruck impliziert. Das dürfte sich positiv auf Aktien auswirken, da Anleihen weniger attraktiv werden, wenn die Zinsen fallen. Außerdem zeigen die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA, dass die Wirtschaft besser dasteht als angesichts der Immobilien- und Finanzkrise befürchtet: Das US-Bruttoinlandsprodukt legte, aufs Jahr hochgerechnet, um 3,3 % zu; der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter stieg um 1,3 % - das klingt nicht nach Rezession.
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