und 22,50 sind doch eigentlich viel zu wenig.....
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Funkes mangelnde Kommunikation Ende 2007 hat dafür gesorgt, dass die Aktie am 15.1. abgestürzt ist. Daran besteht für mich kein Zweifel.
Seine Nicht-Entlastung hätte den Kurs kräftig nach oben geschoben. Insofern hätten die Anleger zumindest einen Teil ihres Geldes gesehen. Wäre in meinen Augen gerechtfertigt gewesen.
Ganz ehrlich: Wie soll man Funkes Aussagen jetzt noch trauen?
Wenn er zumindest den Mut gehabt hätte, sich für sein Verhalten bzw. Unterlassen zu entschuldigen - es hätte seinem Ansehen und dem Vertrauen in seine Person gut getan.
Wenn die Aktionäre ihm aber mit 95% die Entlastung erteilen - warum sollte Funke dann nur irgendetwas an seinem Verhalten ändern? In seinen Augen hat er ja absolut richtig gehandelt.
Und das ist das, was mich aufregt.
wieso soll sich funke dafür entschuldigen, daß aktionäre in totaler panik ihre aktien um jeden preis rausgehauen haben? soll er sich für den ganzen schrott, den ihm seine mutter mit auf den weg gegeben hatte (und dessen er sich FAST perfekt entledigen konnte) entschuldigen?
das (für mich) typisch deutsche beharren auf rein rituellen akten hilft uns jetzt auch nicht weiter. oder glaubt jemand im ernst, daß eine entschuldigung den aktienkurs auch nur um 10 cent in die höhe brächte? funke hat sehr deutlich sein bedauern zum ausdruck gebracht. das reicht mir. ich erwarte mir keine entschuldigung, sondern arbeit. und ich glaube nach wie vor, daß er dafür der geeignete mann ist.
leof
sondern in der epoche der anwälte. das resultat ist eine sprache der buchhalter. die zeiten, in denen man auf der hv spontan miteinander plaudern konnte, sind leider in der regel vorbei.
was soll funke denn antworten, wenn der mitarbeiter von rotter 18 oder 20 fragen abliest? ich konnte die hv leider nur im internet mitverfolgen, aber es hätte mich doch sehr gereizt, so jemandem meine meinung zu sagen.
leof
jetzt sehe, hat sie nichts mit einer anstehenden kapitalerhöhung zu tun. da habe ich mich wohl zum glück geirrt. es geht vor allem um eine möglichst nicht mehr kursbelastende umschichtung der aktionärsstruktur. vielleicht weiß man, daß einzelne investorengruppen aktienpakete gerne abgeben würden und hat sich deshalb um einen neuen investor gekümmert, der das unternehmen mittelfristig begleitet, bis die krise überstanden ist. insofern gehe ich davon aus, daß ihm genügend aktien angedient werden. eine erhöhung des angebotes halte ich für ausgeschlossen.
leof
Da ich davon ausging, daß nicht nur wir beide, sondern alle Stammgäste dieses threads sich daran erinnern, habe ich das nicht mehr extra hervorgehoben.
Da ich nicht Funke bin, entschuldige ich mich gerne für meinen Irrtum!!! Allerdings hat Funke das Thema gestern sehr vorsichtig angegangen (Anwälte!!!) und sich alle Optionen erhalten. Der Kern seiner Rede war sowieso: die Märkte sind im Moment in einem Maße unberechenbar, daß Prognosen zum jetzigen Zeitpuinkt nicht seriös wären.
Viele Grüße,
LeoF
hat nur (und das mehrfach) gesagt, daß er aktien- und informationsrechtlich nichts falsch gemacht hat. Viermetz hat das in seiner Eröffnungsrede auch sehr anschaulich und detailliert (und für mich absolut plausibel) begründet. Ich glaube aber nicht, daß Funke glaubt, daß er rhetorisch nichts falsch gemacht hat.
Damit kein Mißverständnis zwischen uns entsteht: natürlich wäre es in diesen managersensiblen Zeiten erheblich klüger gewesen, wenn er sich auch entschuldigt hätte. Ich hätte mich allerdings außerstande gesehen einzuschätzen, ob eine Entschuldigung rein taktisch oder aufrichtig gemeint ist. Auch insofern finde ich es fast besser, daß er sich nicht entschuldigt, sondern nur gerechtfertigt hat. Wir sind hier nicht in der Kirche.
Daß Funke nicht nochmal den Fehler vom 3.8., ??.11. und 15.1. machen wird, ging für mich eindeutig daraus hervor, daß er jetzt um konkrete Prognosen einen weiten Bogen macht.
Viele Grüße,
LeoF
soll es denn machen? Leute von der Dresdner, HVB, IKB, UBS, Citigroup, SG, etc.????
Funke ist bisher operativ besser durch diese Krise gekommen als viele andere. Das ist Fakt. Siehe die Bilanzen für 2007 und die Berichte für Q1. Und nur das zählt langfristig. Wieso soll er gehen? Weil seine Aktionäre verkauft haben? Weil sofort Zocker da waren und auf fallende Kurse setzten? Weil Medien und Populisten seinen Kopf fordern?
Funke ist nicht Frenzel.
Viele Grüße
LeoF
Bei der Commerzbank waren die Prognosen eigentlich regelmäßig falsch. Die letzte Bankenkrise kam plötzlich, die Ergebnisse waren lange schlechter als die vorangegangenen Prognosen, anschließend fielen die Gewinne erheblich stärker aus als zuvor kommuniziert. Von der jetzigen Krise wurde man dann auch wieder stärker erwischt.
Relativ wenig wurde ich von der Deutschen Bank überrascht. Dies bezieht sich allerdings auf die Zeiträume, innerhalb derer ich Aktien hielt. In diesem Jahr sieht es dort anders aus. Die Prognosen Ackermanns, von ihm selbst als "ambitioniert" bezeichnet, waren bei den Zahlen für Q1 schon wieder Makulatur.
Über Dresdner Bank und HVB breite ich lieber den Mantel des Schweigens.
Lieber KleinerBroker: daß ich Deinen Ausführungen zustimme, dürfte eh klar sein. Nur eine Kleinigkeit: Funke ist nicht promoviert. Das ist im Bankgeschäft (wie auch im sonstigen Leben, den Journalismus vielleicht mal ausgenommen) ganz sicher kein Nachteil. Der höchste Anteil an Promovierten tummelt sich in der deutschen Biotechbranche. Seit 20 Jahren. Mit unzähligen Milliarden. Ohne irgendeinen Erfolg.
LeoF
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