Moinsen :),
"GONG", die nächste Runde wird gestartet ;). Flowers will seine Akteien behalten un bekräftigt, das eine Staatsbeteiligung von 75% + 1 Aktie die einfachste Möglichkeit wäre!
Guckst du hier:
P. S. Warum hält er aber trotzdem an 3 € als fairen Enteignungskurs fest, wenn er gar nicht verkaufen will??? Kann jemand von Euch die Strategie, die evtl. dahinter steckt erklären??
Flowers will trotz Gesprächen bei HRE engagiert bleiben
Samstag, 21. Februar 2009, 10:49 Uhr Diesen Artikel drucken[-] Text [+] München/Berlin (Reuters) - Das Tauziehen um die Verstaatlichung der krisengeschüttelten Bank Hypo Real Estate (HRE) geht in die nächste Runde.
Während der US-Investor Christopher Flowers sein HRE-Aktienpaket behalten möchte, will das Bundesfinanzministerium nach einer Woche Funkstille wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren. "Die Gespräche gehen weiter", sagte ein Sprecher der Behörde am Freitag. Details wurden nicht genannt. Ein Flowers-Sprecher wusste nach eigenem Bekunden noch nichts von der Einladung, begrüßte das Signal zur Gesprächsaufnahme aber.
Flowers hält zusammen mit einer Beteiligungsgesellschaft 24 Prozent an der HRE und könnte den geplanten Einstieg des Staates erheblich verzögern, falls er das Paket nicht verkaufen will. Der Bund strebt bei der HRE die volle Kontrolle an, um sie vor dem Aus zu bewahren. Finanzexperten warnen, dass der Kollaps des Instituts das internationale Finanzsystem ähnlich schwer erschüttern könnte wie die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Herbst. Als letztes Mittel will der Bund deshalb eine Enteignung der Aktionäre nicht ausschließen. Ein passendes Gesetz wurde bereits auf den Weg gebracht.
Der Chef der gleichnamigen Firma, Christopher Flowers, bekräftigte seine Position am Freitag noch einmal: "Es ist nicht unsere Präferenz, zu verkaufen und sich auszahlen zu lassen. Unsere Präferenz ist es, bei der HRE als Aktionär engagiert zu bleiben", erklärte er gegenüber Reuters. Zuvor hatte er bereits in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für eine nachhaltige Lösung plädiert, bei der der Staat wie angestrebt eine Mehrheit von 75 Prozent an der Bank haben sollte. Dies sei "bei weitem weniger komplex und kostspielig sowie mit weniger rechtlichen Unsicherheiten behaftet als eine Enteignung."
Flowers ließ zudem erstmals durchblicken, dass drei Euro je Aktie ein fairer Preis für eine Entschädigung oder eine vom Bund möglicherweise beabsichtigte Kapitalerhöhung seien. Maßstab solle dabei der Aktienkurs vor Aufkommen der Verstaatlichungsgerüchte am 8. Januar sein, sagte er. Zwischenzeitlich waren die Titel unter einen Euro gefallen. Am Freitag verloren sie 19 Prozent auf 1,33 Euro. Im vergangenen Sommer hatte der Investor für seine Beteiligung noch 1,1 Milliarden Euro beziehungsweise 22,50 Euro je Aktie gezahlt.
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück bewertete den Vorstoß von drei Euro je Aktie zurückhaltend. "Der Punkt ist, dass wenn Flowers ein solcher Preis angeboten wird, auch allen anderen Aktionären dieser Preis angeboten wird, und damit sind wir gegebenenfalls in Sphären, die weit über die augenblickliche Börsenkapitalisierung des Unternehmens hinausgehen", hatte der SPD-Politiker am Donnerstagabend erklärt.
de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE51K01I20090221