Infineon unter Abgabedruck
Dax gibt zum Handelsstart nach
Der deutsche Aktienmarkt ist am Montag schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Händler hatten dagegen vor Börsenbeginn damit gerechnet, dass der Deutsche Aktienindex (Dax) seine Erholung fortsetzt.
ddp.vwd FRANKFURT. Der Index habe am Freitag nur eine Verschnaufpause eingelegt. Viele Anleger seien aber nach wie vor unterinvestiert und könnten Geld an den Markt lenken. Das Umfeld sei stabil und stütze die Stimmung. Der Dax büßte bis 9.15 Uhr 1,2 % auf 3125 Punkte ein. Der Nemax 50 des Neuen Marktes verlor 0,7 % auf 424 Zähler.
An der Wall Street sind die Aktienkurse am Freitag freundlich aus dem Handel gegangen. Der Dow-Jones-Index gewann 0,6 % auf 8 322 Punkte, und der Nasdaq-Composite-Index stieg um 1,2 % auf 1 288 Zähler. Der Euro kostete am Morgen an den Devisenmärkten 0,9725 Euro. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Freitag einen Referenzkurs von 0,9735 $ ermittelt.
Bei den Standardwerten standen Bayer, Infineon und Metro mit Kursverlusten über 3,0 % am stärksten unter Druck. Zu den Metro-Abgaben verwiesen Händler auf Aussagen aus der Branche, nach denen die Steuer- und Abgabeerhöhungen den privaten Verbrauch weiter dämpften. Allianz und Siemens wurden von Berichten belastet, beide Konzerne planten die Verlagerung des Unternehmenssitzes ins Ausland. Beide Werte gaben rund 2,0 % auf 106,70 und 41,27 Euro ab. Nennenswert zulegen konnten am Morgen lediglich MLP, die sich um 4,2 % auf 13,14 Euro verteuerten. Leichte Gewinne gab es nach den massiven Verlusten am Freitag auch für Schering.
Am Neuen Markt waren Mobilcom erneut gesucht. Als Grund nannten Händler die sich abzeichnende Einigung von France Télécom und Großaktionär Gerhard Schmid. Das Papier verbesserte sich um 12,5 % auf 4,40 Euro. D.Logistics kletterten um 8,5 % auf 2,04 Euro. Unter Druck standen ce Consumer, die 11,6 % auf 2,21 Euro abgaben. Lion Bioscience büßten 9,2 % auf 2,68 Euro ein, nachdem das Unternehmen seine Umsatzprognose deutlich nach unten korrigiert hat.
moin
