'Handelsblatt': Mauscheleien bei Skontroführung am Frankfurter Neuen Markt
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Am Frankfurter Neuen Markt gibt es einem Pressebericht zufolge Mauscheleien bei der Skontroführung zwischen Aktien-Emittenten und Freimaklern. Wie das in Düsseldorf erscheinende "Handelsblatt" unter Berufung auf eigene Informationen in seiner Freitags-Ausgabe berichtet, erkaufen sich Makler mit teuren Geschenken an Firmenvorstände Aufträge zur Aktien-Skontroführung.
Bei der Skontroführung ist der Makler für die Preisfestsetzung der Aktie zuständig. Durch die anfallenden Gebühren könne das für die Makler ein Millionengeschäft sein. Die Frankfurter Börse wolle nun nach eigenen Angaben bis zum Herbst die Regeln für die Skontroführung ändern, schreibt die Zeitung weiter.
Als Geschenk für die Beauftragung mit der Skontroführung sollen Makler Vorstandsmitgliedern von Börsenkandidaten unter anderem eine bevorzugte Behandlung bei der Aktienemission eingeräumt haben, schreibt die Wirtschaftszeitung weiter. Die Mauscheleien seien offenbar keine Einzelfälle, sondern ein "generelles Problem", zitiert das "Handeslblatt" den Leiter der Hauptüberwachungsstelle der Frankfurter Börse, Michael Zollweg. Dabei würden Anleger nicht direkt geschädigt. Durch die bevorzugte Aktienzuteilung an Unternehmensführer könnten aber andere Anleger benachteiligt werden.
Nach Angaben der Zeitung plant die Frankfurter Börse eine Regeländerung bis zum Herbst. Allerdings seien die Diskussionen darüber noch nicht abgeschlossen. Nach den Vorstellungen von Michael Zollweg sollen Emittenten und Banken den Einfluss auf die Skontrovergabe verlieren, schreibt das "Handelsblatt"./av/ar/fl
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Am Frankfurter Neuen Markt gibt es einem Pressebericht zufolge Mauscheleien bei der Skontroführung zwischen Aktien-Emittenten und Freimaklern. Wie das in Düsseldorf erscheinende "Handelsblatt" unter Berufung auf eigene Informationen in seiner Freitags-Ausgabe berichtet, erkaufen sich Makler mit teuren Geschenken an Firmenvorstände Aufträge zur Aktien-Skontroführung.
Bei der Skontroführung ist der Makler für die Preisfestsetzung der Aktie zuständig. Durch die anfallenden Gebühren könne das für die Makler ein Millionengeschäft sein. Die Frankfurter Börse wolle nun nach eigenen Angaben bis zum Herbst die Regeln für die Skontroführung ändern, schreibt die Zeitung weiter.
Als Geschenk für die Beauftragung mit der Skontroführung sollen Makler Vorstandsmitgliedern von Börsenkandidaten unter anderem eine bevorzugte Behandlung bei der Aktienemission eingeräumt haben, schreibt die Wirtschaftszeitung weiter. Die Mauscheleien seien offenbar keine Einzelfälle, sondern ein "generelles Problem", zitiert das "Handeslblatt" den Leiter der Hauptüberwachungsstelle der Frankfurter Börse, Michael Zollweg. Dabei würden Anleger nicht direkt geschädigt. Durch die bevorzugte Aktienzuteilung an Unternehmensführer könnten aber andere Anleger benachteiligt werden.
Nach Angaben der Zeitung plant die Frankfurter Börse eine Regeländerung bis zum Herbst. Allerdings seien die Diskussionen darüber noch nicht abgeschlossen. Nach den Vorstellungen von Michael Zollweg sollen Emittenten und Banken den Einfluss auf die Skontrovergabe verlieren, schreibt das "Handelsblatt"./av/ar/fl