Griechenland schließt alle Bildungseinrichtungen

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Griechenland schließt alle Bildungseinrichtungen

 
24.04.02 11:39
Eine mysteriöse Viruserkrankung hat in Griechenland drei Menschen das Leben gekostet. Insgesamt wurden bislang 32 Fälle der Krankheit gemeldet. Jetzt ließ das Gesundheitsministerium alle Bildungseinrichtungen des Landes schließen.

Athen - Wie Minister Alexandros Papadopoulos mitteilte, bleiben alle Kindergärten, Schulen und Universitäten vorerst bis Ende dieser Woche geschlossen. Dann beginnt in Griechenland die Karwoche und damit die Osterferien. Das Osterfest - dieses Jahr am 5. Mai - ist der höchste Feiertag der Orthodoxie.
Die Maßnahme wurde ergriffen, nachdem am Dienstag 13 neue Fälle der Krankheit gemeldet wurden. Die Erkrankung, deren Ursprung und Erreger noch unbekannt ist, weist grippeartige Symptome wie Muskelschmerzen, hohes Fieber und Atembeschwerden, in seltenen Fällen auch Myocarditis (Herzmuskelentzündung) auf. Drei Menschen, alles Erwachsene, sind an der Krankheit schon gestorben.

Papadopoulos rief die Bevölkerung auf, nicht in Panik zu verfallen. Man solle sich jedoch vorerst von großen Menschenansammlungen fernhalten und auf verstärkte Hygiene achten. Die Regierung sieht bisher keine Veranlassung, von einer Epidemie zu reden.

spiegel.de
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Ansturm auf Krankenhäuser

 
25.04.02 10:05
Nach dem Auftreten eines unbekannten Virus wurde in Griechenland das Militär in Alarmbereitschaft versetzt. Bislang sind 32 Menschen erkrankt, zwei Menschen starben, bei einem Todesfall wird noch geprüft, ob er ebenfalls durch das Virus verursacht wurde. Eine Gefahr für Reisende kann nicht ausgeschlossen werden.

Athen/Berlin - Nach Bekanntwerden der Virus-Fälle setzte ein Ansturm auf Krankenhäuser in ganz Griechenland ein, da viele besorgte Eltern ihre Kinder vorsorglich untersuchen lassen wollten. Laut Auswärtigem Amt in Berlin sind bislang weder Ursache noch Übertragungsweg der Viruserkrankung bekannt. Auch um welchen Virus es sich genau handelt, ist noch nicht geklärt. Nach Informationen des Gesundheitsdienstes des Auswärtigen Amtes handelt es sich wahrscheinlich um eine grippeähnliche Infektion. Das griechische Zentrum für spezielle Infektionskrankheiten teilte mit, es würden weitere Tests vorgenommen, um den Erreger näher zu bestimmen. Die Behörden empfehlen der Bevölkerung, größere Menschenansammlungen vorsichtshalber zu meiden. Für Erwachsene sei das Infektionsrisiko größer als für Kinder. Hygiene und häufiges Händewaschen wurden als beste Schutzmaßnahme vor einer Ansteckung genannt.
Bisher wurden 13 Erkrankungen in Athen registriert. Sechs Menschen auf Kreta zeigen die Symptome, fünf auf ägäischen Inseln, jeweils drei Fälle traten auf dem Peloponnes und den vorgelagerten ionischen Inseln auf. Zwei Erkrankungen wurden aus Epirus gemeldet, heißt es in einer Mitteilung des Auswärtigen Amtes. Ob es für Reisende ein erhöhtes Infektionsrisiko gibt, ist momentan nicht gesichert. Derzeit könne eine Gefährdung mangels verlässlicher Angaben weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.

Als gesichert gilt derzeit, dass auf Kreta zwei Menschen an der Krankheit starben. Ob auch ein Todesfall im nordgriechischen Ioannina auf das Virus zurückzuführen ist, wird noch geprüft. Zunächst war von drei Toten die Rede gewesen.

Das Militär wurde vorsorglich in Alarmbereitschaft versetzt, um eine Ausbreitung des Virus in Kasernen und Militärstützpunkten zu verhindern. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet, auf Krankenhäuser in ganz Griechenland habe ein Ansturm eingesetzt, da viele besorgte Eltern ihre Kinder vorsorglich untersuchen lassen wollten. Allein am Dienstag waren in der Hauptstadt 13 neue Fälle der Krankheit gemeldet worden, daraufhin hatte das Gesundheitsministerium angeordnet, sämtliche Kindergärten, Schulen und Universitäten bis zum Ende der Woche zu schließen. Dann beginnt in Griechenland die Karwoche und damit die Osterferien.

Eine Redakteurin der deutschsprachigen "Athener Zeitung" sagte gegenüber SPIEGEL ONLINE, das Thema beherrsche die Medien, von Unruhe in der Bevölkerung sei jedoch nichts zu spüren. Mit Mundschutz maskierte Menschen seien bislang nicht auf den Straßen der Hauptstadt zu sehen. "Im Radio bemühen sie sich, keine Panik zu erzeugen", sagte die Journalistin.

Die Erkrankung weist Symptome wie Muskelschmerzen, hohes Fieber und Atembeschwerden auf, in seltenen Fällen wurde auch Myocarditis (Herzmuskelentzündung) diagnostiziert.

Für die Einreise nach Griechenland sind Pflichtimpfungen nicht vorgesehen.

spiegel.de
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