HAMBURG/BERLIN (dpa-AFX) - In der Krise zieht das Interesse an Gold traditionell an - derzeit auch in der Bundesrepublik. Fast jeder dritte Deutsche (32 Prozent) denkt laut einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für den "Stern" darüber nach, seine Ersparnisse in Gold anzulegen. Mit 41 Prozent ist der Anteil bei den 18- bis 29-Jährigen besonders hoch. Auch 40 Prozent der Befragten im Alter zwischen 30 und 44 Jahren sehen in Gold eine ernsthafte Alternative zu anderen Anlageformen.Bei den Bundesbürgern über 60 Jahren ist der Kredit des Edelmetalls stattdessen nicht so groß: Von ihnen denkt nur etwa jeder Fünfte (22 Prozent) an eine solche Investition. Anlegern bereitet derzeit neben der Schuldenkrise in Griechenland auch die angespannte Finanzsituation der USA Sorge. Der Goldpreis ist am Mittwoch aus Angst vor einer Eskalation in Amerika auf ein neues Rekordhoch gesprungen. In der Spitze stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31 Gramm) bis auf 1625,24 Dollar. Noch im Jahr 1999 kostete eine Feinunze nur 250 US-Dollar, Anfang 2004 dann 420 Dollar.
Gold hat nach Meinung von Finanzexperten und Anlegern die Rolle einer Inflationsversicherung. Das Edelmetall erhält auch in der Krise seinen Wert und verliert kaum Kaufkraft. Die Angst vor einer Geldentwertung machte auch den Befragten der Forsa-Umfrage zu schaffen. 63 Prozent äußerten die Sorge, dass ihre Ersparnisse eines Tages nichts mehr wert sein könnten./mbr/DP/jkr
Vor 12 Jahren wollten alle die T-Aktie, Infinion etc. zeichnen, nun ist es mit dem Gold auch schon so weit. Das sind immer die ersten Anzeichen. Sicher könnte es noch kurzfristig weiter gehen mit den Kursen, aber irgendwann geht es dann sehr schnell Talwärts.
Aber das hört im Moment keiner gern, genauso wie ich damals alle vor der T-Aktie, ohne Resonanz, gewarnt hatte.