Wer kann derzeit mindestens 5 harte Kaufargumente für K+S liefern?
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habe heute vormittag einige Banker und Anaylystenaussagen auf N-TV gehört, einige schätzen das es noch gegen 5500 Punkte geht, dieses Jahr vielleicht eine Beruhigung des Marktes eintritt, noch tiefere Kurse aber im Anfang 2009 zu erwarten sind. Auf Grund dieser unsicheren Aussagen, soll ich noch etwas nachkaufen, Verlustreduzierung, hänge ja in vielen Aktien fest
Was meint Ihr, wie schätzt ihr den Markt ein.
optimistisch und auch mittel/langfristig eingestellt /engagiert. Habe diese Woche genutzt um einige Schnäppchen aus dem Dax zu kaufen, habe aber auch noch trockenes Pulver, falls es nocheinmal (super)kurz nach unten gehen sollte. Ich sehe bei fast allen Werten(Basf,RWE,Thyssen ,COBA,Siemens,Allianz,EON,Linde,AAreal) solide Unternehmen mit entweder guten Dividendenaussichten,guten Kursgewinnchancen zu günstigen Kursen. Bei K+S bin ich trotz aller hier geposteten (berechtigten,da gut recherchiert und interpretierten) negativen Aspekte von mittelfristig sehr guten Entwicklungen der Kurse überzeugt. Die Gründe hierfür/dagegen wurden hier in vielen Postings bereits genannnt. Locker bleiben.Panik und Angst sind keine guten Ratgeber.
Schönes Wochenende Euch allen hier
Erst mal ein schönes Wochenende machen und Montag heißt es dann nachkaufen!
Die Wintersaat sollte man langsam schon vernachlässigen, da jetzt kaum noch etwas bestellt wird und viele Bauern auch einfach auf Frühjahrsdüngung umsteigen, da die Preise gerade so hoch sind. Dann kommt aber meiner Meinung nach im Frühjahr die große Überraschung und die Verkaufszahlne werdne hochschnellen.
In diesem Sinne, ein schönes Wochenende!!
Hallo liebes Forum!
Mit großen Interesse habe ich die bisherige - zweifellos sehr interssante - Diskussion über die mögliche Aktienentwicklung verfolgt.
Wenn bisher über die Düngerabnahmebereitschaft der Landwirte gesprochen wurde, so ist immer nur von der Liquidität der Betriebe gesprochen worden. Das ist natürlich ein Argument, JEDOCH die weitaus wichtigere Frage ist:"Wie wirtschaftlich ist überhaupt die Düngung?"
Hier für die "Theoretiker" mal eine grobe Gewinnberechnung pro Flächeneinheit (ha):
Einnahme:
- Aktueller Getreidepreis (Weizen) x Ertrag: 140 Euro/t x 8t = + 1120 Euro
Ausgaben:
Feste Kosten inkl. Lohn (ohne Dünger): ____________________ -700 Euro
Stickstoff-Dünger "Harnstoff": 200kg x 1,5 €/kg = __________ - 300 Euro
Phosphor-Dünger "DAP": 100kg x 1,5 €/kg = _______________ - 150 Euro
Kalium-Dünger "Kornkali": 140kg x 1,0 €/kg = _____________ - 300 Euro
"Gewinn" (oder eher wohl Verlust!!): ________________________ - 330 Euro
--------------------------------------------------
Aus meiner Sicht ist die Preiserwartung der Düngemittelfirmen (also aller!) für die einzelnen Dünger absolut übertrieben! Momentan haben wir wieder soviel Getreide in den Lägern, dass in den nächsten 1-2 Jahren mit keinem nennenswertem Preisaufschwung bei Getreide (über 140€/t) etc. zu rechnen ist. Auch die NaWaRo-Fabriken (Ethanol, Biogas, ...) werden diesen Überhang nicht aufzehren können.
Lediglich eine weltweite Dürre oder Ernteausfälle könnten diesen kurzfristigen Trend umkehren.
Zurück zum Düngemittelpreis: Bei Getreidepreisen von ca. 200 Euro die Tonne würden sich solche Düngemittelpreise - wie sie heute von den Herstellern gefordert werden - rechnen (kann sich jeder an dem Beispiel oben mal durchkalkulieren)! Wie gesagt, ich rechne mit solchen Getreidepreisen in den nächsten Jahren nicht.
Die Düngemittelpreise haben sich in den letzten 2 Jahren VERDREIFACHT (=300%)!! Ich vermute, dass die Preise nun um ca. 50% einbrechen werden.
Und nun der Grund: Im Gegensatz zu den Diskussionen hier im Forum kann ich euch sagen: Selbst wenn die Landwirte die Düngung KOMPLETT einstellen, ernten Sie noch die Hälfe der Menge (s. oben dargestelltes Beispiel). Durch den niedrigeren Ertrag würden die festen Kosten ebenfalls nochmals sinken.
MEIN FAZIT: Sollten die Preisvorstellungen aller Düngemittelhersteller so hoch bleiben, wird der Verbrauch in den nächsten 6-9 Monaten (Hauptverbrauchszeit) DRASTISCH (50-70%) einbrechen.
Gruß + Diskussion frei
Crossi75
(P.S.: Ich habe mir bereits vor Monaten zu günstigen Konditionen meinen Kalidünger für die nächsten 2 Jahre vorgekauft - wer weiß wie viele das noch gemacht haben....)
Interessante Aussage der Spezialisten von godmode...
Sagen für Weizen einen Aufschwung bis zu 40% im Peak voraus - also bis max. knapp 200€ /t. Ganz klar: Dann sind die angepeilten Düngemittelpreise auch realistisch.
Mal sehen ob die recht behalten. Ich erwarte diese Entwicklung ja auch,
... aber erst in 1-2 Jahren
OK! Ich rudere zurück und behaupte ab jetzt das Gegenteil (grins)
@ Keno 77:
1.) Muss dir leider recht geben. Mein Fehler:
Einnahme:
- Aktueller Getreidepreis (Weizen) x Ertrag: 140 Euro/t x 8t = + 1120 Euro
Ausgaben:
Feste Kosten inkl. Lohn (ohne Dünger): ____________________ -700 Euro
Stickstoff-Dünger "Harnstoff/KAS": 200kg x 1,5 €/kg = _____ - 300 Euro
Phosphor-Dünger "DAP": 100kg x 1,5 €/kg = _______________ - 150 Euro
Kalium-Dünger "Kornkali": 140kg x 1,0 €/kg = _____________ - 140 Euro
"Gewinn" (oder eher wohl Verlust!!): ________________________ - 170 Euro
--------------------------------------------------
Ergebnis: Verlust ist geringer - aber eindeutig nicht zu frieden stellend - oder?
Wie du siehst sind die Preise auch so komisch rund; es sind nur Eckwerte. Die genauen Zahlen per kg:
Stickstoff: 1,48€, Phosphor 1,62€, Kali 1,12€
Aber ich glaube die groben Anhaltswerte reichen zum diskutieren = TYPISCHE BRANCHENDURCHSCHNITTSWERTE
2.) Wenn man es genau nimmt: keine reinen Festkosten! Für die breitere Diskussion ist es meiner Meinung nach einfacher, die ca. 25% variablen Kosten (ca. 300€ der 700 €) nicht als extra Posten auszuweisen.
Genauso die Pacht (= Kosten), welche noch nicht berücksichtigt ist. Sie schwankt gebietsbezogen zwischen 200€ und 700 € pro ha. Die Subvention (=Einnahme) ist auch nicht mit ausgewiesen ( 100€ bis 400€ pro ha). Da dieses sich im Regelfall einigermaßen ausgleicht, habe ich auf eine Extraausweisung verzichte.
Du stimmst mir doch zu, dass es langsam unübersichtlich wird - oder?
3.) Kalipreis: 900 - 1.000 US-$ pro Tonne für welche Ware - oder Reinnährstoff? Beispiel: Kornkali von K+S(Beachte: besteht nicht zu 100% sondern zu 40% aus Kalium) kostet momentan 450€/t
Bitte denke auch an den Zwischenhändler, Transport uns Einlagerungsentgeld uns Zins
Danke für deine kritischen Anmerkungen.
Leider mache auch ich Fehler - aber sonst hätte ich mich ja auch "King" Crossi75 genannt!!!
Bezüglich Düngervorkauf:
Leider habe ich vor einem halben Jahr Dünger vorgekauft, da waren die Aussichten auch noch positiver; die Preise explodierten förmlich alle, oder? Mit Düngerkosten von 0,9€/kg Kali liege ich momentan immer noch 20% unter den aktuellen Preisen.
Ich wollte damit nur ausdrücken, dass sicherlich auch einige andere Betriebe sich schon mit Dünger für die Zukunft eingedeckt haben = Die Abnehmer fehlen nächstes Jahr auch noch!
Letzes Jahr war mein Frühkauf übrigens recht clever: Damals bezahlte ich pro kg
Stickstoff: 0,6€, Phosphor: 0,75€, Kali: 0,50€
Die Düngung kann sich positiv , aber auch negativ auf die Qualität auswirken.
Beispiel holländ. Gewächshaustomaten: Die haben einen Superertrag pro Flächeneinheit - wegen exelenter Düngerzuteilung. Aber die Qualität? Irgendwie'n bischen wässrig, oder?
Das soll nicht heißen: viel Düngung=schlechte Qualität; sondern kann sein, muss aber nicht und umgekehrt!
Meist sind Ertrag und Qualität genau gegensätzlich (Dieses Jahr ist eine Ausnahme: gute Erträge und gute Qualitäten)
Ähnlich bei Getreide die Düngung :
- in trockenen Jahren wenig Ertrag, aber dafür gute Qualitäten (Eiweiß, Backeigenschaften, keine Pilzkrankheiten, etc.)
- in feuchten Jahren: viel Ertrag, schlechte Qualitäten (wenig Eiweiß, Backeigenschaften, viel Pilzkrankheiten, etc.)
Außerdem liegt der Preisunterschied zwischen den Qualitäten im Regelfall bei max. 10-20%. In der Zukunft könnte sich das aber mit steigenden Preisen ändern...
deshalb möchte ich nur kurz auf die Einwürfe eingehen!
- 2. Beispiel Qualität: Braugerste. Sie darf nur verhalten gedüngt werden, weil sie sonst zuviel Eiweiß hat = schlechte Qualität: nur Futtergeteide
- Argument "Andererseits dürfte bei dieser Vollkosten - Kalkulaton kein landwirtschaftlicher Betrieb auf Dauer überlebensfähig sein".
-> Du glaubst garnicht wieviele Bauern Idealisten sind. Ein Teil der Betriebe führt den Generationsübergreifen Hof tortz schlechter Zahlen (teils aus Scham: "Wer gibt schon gerne zu, dass er schlecht wirtschaftet?") weiter. Das Ergebnis bei Renteneintritt: Der Hof wurde aufgezehrt und muss aufgegeben werden (Schulden deutlich größer wie Eigenkapital oder zahlungsunfähig)
Nun kommen wir zum eigentlichen Thema zurück:
@ Keno77 - WICHTIG: Du scheinst meine Hauptaussage damit nicht verstanden zu haben: Lasse ich die Düngung komplett weg, so spare ich mir ca. 590 Euro an Düngekosten plus ca. 150 € (ca. 50-75% der variablen Kosten von 300€) ein. Also 740 Euro!!
Mich kostet die Produktion von 4 t Weizen nur ca. 550 €(400 € Festkosten + 150 € variable Kosten).
ERGEBNIS DER PRODUKTION: 1t Weizen ohne Düngung = 125€ / 1t Weizen mit Düngung = 160€
DIE WIRTSCHAFTLICHKEIT IST ALSO ERHEBLICH HÖHER OHNE MINERALISCHE DÜNGUNG (Anmerkung: Die biologische Landwirtschaft funktioniert komplett OHNE mineralischen Dünger)
Meine Aussage soll aber nicht wieder so verstanden werden: "Alle hören mir der Düngung auf .", sondern: "Es zeigt eine Tendenz. Zwischen 100% und 0% gibt es alle Möglichkeiten"
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| Wertung | Antworten | Thema | Verfasser | letzter Verfasser | letzter Beitrag | |
| 46 | 70.720 | K+S wird unterschätzt | Salim R. | lerchengrund | 14.12.25 13:01 | |
| 5 | Kalium im Ohmgebirge - South Harz mit Genehmigung | Global-Invest | Terminator9 | 14.06.24 16:13 | ||
| 2 | +++Morgenbericht mit Terminen+Analysten 25.04.07++ | eposter | timtom1011 | 25.03.24 09:43 | ||
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