DaimlerChrysler fällt nach Dividendenkürzung
Von Heino Reents und Jennifer Tiede, Hamburg
An der Frankfurter Wertpapierbörse haben die Börsenbarometer trotz eines freundlichen Klimas an der Wall Street im Minus verharrt. Der Dax rutschte unter die Marke von 5800 Punkten, vor allem DaimlerChrysler und Deutsche Telekom standen auf den Verkaufslisten.
Der Dax lag am Abend bei 4793 Punkten, ein Verlust von 2,9 Prozent. Der MDax der 70 mittleren Werte verlor ein Prozent auf 4349 Stellen. Unter die Räder kam die Aktie von DaimlerChrysler . Das Papier brach 4,6 Prozent auf 42,70 Euro ein.
Der Automobilkonzern kürzt erstmals seit drei Jahren die Dividende. Gleichzeitig werde der für das Jahr 2002 erwartete Betriebsgewinn geringer als erwartet ausgefallen, teilte das Unternehmen mit. Die Dividende soll vorbehaltlich der Zustimmung von Aufsichtsrat und Hauptversammlung ein Euro je Aktie betragen. In den drei Jahren zuvor hatte der Autokonzern 2,35 Euro ausgeschüttet. DaimlerChrysler kündigte an, in seinem rückläufigen Nutzfahrzeuggeschäft in Westeuropa in diesem Jahr 6500 Stellen abbauen zu wollen.
Auf der Verliererseite standen außerdem die Aktien des Pharmakonzerns Bayer (minus 3,6 Prozent auf 35,20 Euro). Auch SAP (minus 3,9 Prozent auf 153,30 Euro) und Volkswagen (minus 3,7 Prozent auf 52,03 Euro) notierten leichter.
Infineon verzeichneten ein Minus von 3,3 Prozent bei 23,20 Euro. Die Gespräche zwischen Infineon und dem angeschlagenen Halbleiter-Hersteller Hynix über eine Allianz haben nach Angaben der südkoreanischen Finanzaufsicht kaum Fortschritte erzielt. Einem Zeitungsbericht zufolge hat Infineon Hynix einen Aktientausch angeboten. Epcos verloren drei Prozent auf 43,65 Euro, Deutsche Telekom büßten 4,7 Prozent auf 15,19 Euro ein.
Allianz prüft Verkauf der Beiersdorf-Anteile
Allianz verbilligten sich 4,1 Prozent auf 235,50 Euro. Der Versicherungskonzern prüft einem Zeitungsbericht zufolge den Verkauf seiner Anteile an Beiersdorf . Die Allianz stelle derzeit Überlegungen zum Verkauf ihres Beiersdorf-Pakets von 43,6 Prozent an, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Bankenkreise.
Lufthansa büßten 3,9 Prozent auf 16,25 Euro ein. Die Fluglinie rechnet nach Angaben des Bereichsvorstands Ralf Teckentrup noch mit einer längeren Flaute bei den Passagierzahlen. Zwar würden die Verkehrszahlen vom Januar auf eine Erholung hinweisen. Für großen Optimismus sei es aber zu früh.
HypoVereinsbank fielen 3,2 Prozent auf 32,79 Euro. "Die Investmentbank Nomura hat das Papier mit 'Reduce' eingestuft", sagte ein Händler.
Aktie Gelb legt zu
Gegen den Trend gewann das Papier der Deutschen Post 0,3 Prozent auf 15,14 Euro. Die Post hat am Mittwoch Berichte bestätigt, dass das Unternehmen ein Konzept zur stärkeren Nutzung von Synergien zwischen den Konzernsparten und zur Kostensenkung aufgelegt hat.
Etwas fester zeigten sich auch Schering . Das Papier des Berliner Pharmakonzerns kletterte 0,2 Prozent auf 66,11 Euro, nachdem die Deutsche Bank das Kursziel für die Schering-Aktie von 68 auf 75 Euro angehoben hat. Schering hatte am Dienstag einen Rekordgewinn für 2001 ausgewiesen. Fresenius Medical Care gewannen 1,5 Prozent auf 67,59 Euro und setzten sich damit am Abend an die Dax-Spitze.
Der im MDax gelistete Medienkonzern Pro Sieben Sat 1 hat im vergangenen Jahr wegen der Flaute auf dem Werbemarkt einen Gewinnrückgang erlitten. Das Ergebnis sei jedoch besser ausgefallen als zuletzt erwartet, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Die Anteilsscheine kletterten 16,7 Prozent auf 5,74 Euro. Am Vortag hatte das Papier zweistellig verloren.
Schwacher Euro
Der Kurs des Euro ist am Mittwoch gefallen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs bei 0,8664 (Dienstag: 0,8683) $ fest. Der Dollar kostete damit 1,1542 (1,1517) Euro.
Quelle: www.ftd.de/bm/ma/FTDAPY4PCXC.html?nv=hpm
Von Heino Reents und Jennifer Tiede, Hamburg
An der Frankfurter Wertpapierbörse haben die Börsenbarometer trotz eines freundlichen Klimas an der Wall Street im Minus verharrt. Der Dax rutschte unter die Marke von 5800 Punkten, vor allem DaimlerChrysler und Deutsche Telekom standen auf den Verkaufslisten.
Der Dax lag am Abend bei 4793 Punkten, ein Verlust von 2,9 Prozent. Der MDax der 70 mittleren Werte verlor ein Prozent auf 4349 Stellen. Unter die Räder kam die Aktie von DaimlerChrysler . Das Papier brach 4,6 Prozent auf 42,70 Euro ein.
Der Automobilkonzern kürzt erstmals seit drei Jahren die Dividende. Gleichzeitig werde der für das Jahr 2002 erwartete Betriebsgewinn geringer als erwartet ausgefallen, teilte das Unternehmen mit. Die Dividende soll vorbehaltlich der Zustimmung von Aufsichtsrat und Hauptversammlung ein Euro je Aktie betragen. In den drei Jahren zuvor hatte der Autokonzern 2,35 Euro ausgeschüttet. DaimlerChrysler kündigte an, in seinem rückläufigen Nutzfahrzeuggeschäft in Westeuropa in diesem Jahr 6500 Stellen abbauen zu wollen.
Auf der Verliererseite standen außerdem die Aktien des Pharmakonzerns Bayer (minus 3,6 Prozent auf 35,20 Euro). Auch SAP (minus 3,9 Prozent auf 153,30 Euro) und Volkswagen (minus 3,7 Prozent auf 52,03 Euro) notierten leichter.
Infineon verzeichneten ein Minus von 3,3 Prozent bei 23,20 Euro. Die Gespräche zwischen Infineon und dem angeschlagenen Halbleiter-Hersteller Hynix über eine Allianz haben nach Angaben der südkoreanischen Finanzaufsicht kaum Fortschritte erzielt. Einem Zeitungsbericht zufolge hat Infineon Hynix einen Aktientausch angeboten. Epcos verloren drei Prozent auf 43,65 Euro, Deutsche Telekom büßten 4,7 Prozent auf 15,19 Euro ein.
Allianz prüft Verkauf der Beiersdorf-Anteile
Allianz verbilligten sich 4,1 Prozent auf 235,50 Euro. Der Versicherungskonzern prüft einem Zeitungsbericht zufolge den Verkauf seiner Anteile an Beiersdorf . Die Allianz stelle derzeit Überlegungen zum Verkauf ihres Beiersdorf-Pakets von 43,6 Prozent an, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Bankenkreise.
Lufthansa büßten 3,9 Prozent auf 16,25 Euro ein. Die Fluglinie rechnet nach Angaben des Bereichsvorstands Ralf Teckentrup noch mit einer längeren Flaute bei den Passagierzahlen. Zwar würden die Verkehrszahlen vom Januar auf eine Erholung hinweisen. Für großen Optimismus sei es aber zu früh.
HypoVereinsbank fielen 3,2 Prozent auf 32,79 Euro. "Die Investmentbank Nomura hat das Papier mit 'Reduce' eingestuft", sagte ein Händler.
Aktie Gelb legt zu
Gegen den Trend gewann das Papier der Deutschen Post 0,3 Prozent auf 15,14 Euro. Die Post hat am Mittwoch Berichte bestätigt, dass das Unternehmen ein Konzept zur stärkeren Nutzung von Synergien zwischen den Konzernsparten und zur Kostensenkung aufgelegt hat.
Etwas fester zeigten sich auch Schering . Das Papier des Berliner Pharmakonzerns kletterte 0,2 Prozent auf 66,11 Euro, nachdem die Deutsche Bank das Kursziel für die Schering-Aktie von 68 auf 75 Euro angehoben hat. Schering hatte am Dienstag einen Rekordgewinn für 2001 ausgewiesen. Fresenius Medical Care gewannen 1,5 Prozent auf 67,59 Euro und setzten sich damit am Abend an die Dax-Spitze.
Der im MDax gelistete Medienkonzern Pro Sieben Sat 1 hat im vergangenen Jahr wegen der Flaute auf dem Werbemarkt einen Gewinnrückgang erlitten. Das Ergebnis sei jedoch besser ausgefallen als zuletzt erwartet, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Die Anteilsscheine kletterten 16,7 Prozent auf 5,74 Euro. Am Vortag hatte das Papier zweistellig verloren.
Schwacher Euro
Der Kurs des Euro ist am Mittwoch gefallen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs bei 0,8664 (Dienstag: 0,8683) $ fest. Der Dollar kostete damit 1,1542 (1,1517) Euro.
Quelle: www.ftd.de/bm/ma/FTDAPY4PCXC.html?nv=hpm