Frühaufsteher der tägl. ausbl. a.d.börse, Termine

Beiträge: 3
Zugriffe: 313 / Heute: 1
jack303:

Frühaufsteher der tägl. ausbl. a.d.börse, Termine

 
05.09.02 07:01
Frühaufsteher der tägl. ausbl. a.d.börse, Termine 773515www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/inc/in/...B09}&mode=picture" style="max-width:560px" >
jack303:

Medienschau

 
05.09.02 08:14
Medienschau


5. Sep. 2002 Unternehmensnachrichten

Zurich Financial mit zwei Milliarden Dollar Halbjahresverlust

Der Schweizer Versicherungskonzern Zurich Financial Services hat im ersten Halbjahr 2002 einen Verlust von 2,029 Millionen Dollar verzeichnet nach 861 Millionen Dollar Gewinn in der Vorjahresperiode. Der Gewinn vor Rückstellungen belief sich auf 683 Millionen Dollar, teilte Zurich am Donnerstag mit.´Das IAS-Eigenkapital lag per Ende Juni noch bei 14,9 Milliarden Dollar. Ende 2001 hatte es noch 17,7 Milliarden und Ende Juni des Vorjahres 19,3 Milliarden betragen. Die Prämien wuchsen um 18 Prozent auf 20,727 Milliarden Dollar.

Zurich will das Risikokapital um rund fünf Milliarden Dollar verstärken. Dazu sind den Angaben zufolge eine Kapitalerhöhung im Oktober um 2,0 bis 2,5 Milliarden Dollar und die Freisetzung von risikogewichtetem Kapital in Höhe von 2,5 bis 2,7 Milliarden Dollar geplant. Zurich kündigte für 2002 eine moderate Dividendenzahlung an. Im Jahr 2003 soll der Reingewinn um zumindest eine Milliarde Dollar erhöht werden, hiess es. Das Unternehmen will rund 4500 Stellen abbauen. Die Analystenschätzungen für das Zurich-Halbjahresergebnis hatten von einem Verlust von 161 Millionen Dollar bis zu einem Gewinn von 576 Millionen gereicht. Das Eigenkapital war zwischen 15,5 und 16,7 Milliarden Dollar erwartet worden. Der normalisierten Gewinn liegen für die ersten sechs Monate zwischen 650 und 758 Millionen Dollar. (Reuters)

GM hebt Ergebnisprognose für 3. Quartal und Gesamtjahr an

Die General Motors Corp (GM) hat ihre Ergebnisprognose für das dritte Quartal 2002 angehoben. Wie GM am Mittwoch bei der Vorlage der Absatzzahlen für August mitteilte, wird für das dritte Quartal nunmehr ein Gewinn von etwas mehr als einen Dollar je Aktie erwartet. Dies schließe Hughes und Sonderaufwendungen nicht mit ein, hieß es. Zuvor waren 0,90 Dollar je Aktie erwartet worden. Einschließlich Hughes, aber ohne Einbeziehung von Sonderposten, werde für das dritte Quartal nunmehr mit einem Gewinn von etwas mehr als 0,90 (zuvor: 0,80) Dollar je Aktie gerechnet. (vwd)

Britischer Luftschiffbauer ATG verhandelt mit Cargolifter

Der Insolvenzverwalter des Luftschiffbauers Cargolifter verhandelt nach einem Zeitungsbericht mit dem britischen Luftschiffunternehmen ATG (Advanced Technologies Group) über ein Rettungskonzept für das zusammengebrochene Unternehmen. Noch in dieser Woche seien Gespräche mit ATG geplant, sagte eine Cargolifter-Sprecherin der Tageszeitung „Financial Times Deutschland“ (Donnerstagsausgabe). Der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning betone in einer im Internet veröffentlichten Stellungnahme, alle Möglichkeiten würden ausgeschöpft, um der Gläubigerversammlung Ende September doch noch ein tragfähiges Erhaltungskonzept vorzulegen. (AFP)

Grundig kämpft gegen Insolvenz

Dem finanziell angeschlagenem Grundig-Konzern droht nach einem Zeitungsbericht die Insolvenz. Die Gläubigerbanken des verschuldeten Unternehmens unter Führung der Deutschen Bank lehnten es ab, die Kreditlinien über August hinaus auszudehnen, wie die Financial Times Deutschland (Donnerstagsausgabe) berichtet. „Die Banken haben die Kreditlinien noch nicht verlängert“, wird ein Grundig-Sprecher zitiert. Das Unternehmen, Banken und mögliche Investoren bemühten sich mit Hochdruck um eine Lösung. Auch die Politik sei involviert, hieß es aus dem Umfeld des Unternehmens. Dem Vernehmen nach steht eine Entscheidung kurz bevor. Aus Finanzmarktkreisen war zu hören, die kommenden Tage seien entscheidend für das Schicksal der Traditions-Firma. (AFP)

Merrill Lynch erwartet im dritten Quartal geringere Einnahmen

Die US-Investmentbank Merrill Lynch wird im dritten Quartal nach Worten von Firmen-Präsident Stan O'Neal wegen der Aktienmarktschwäche weniger einnehmen als in den drei Monaten zuvor. Im zweiten Quartal hatte der führende US-Broker Einnahmen in Höhe von 4,95 Milliarden Dollar erzielt und damit elf Prozent weniger als im Vorjahresquartal. In der Regel halten sich die großen Investmentbanken in den USA mit Geschäftsprognosen sehr zurück. Umso überraschender waren somit die Äußerungen des Merrill-Präsidenten am Mittwoch auf einer Veranstaltung in Manhattan. O'Neal wird im Dezember David Komansky als Vorstandschefs bei Merrill ablösen. (Reuters)

Neuer UAL-Chef - Bankrott noch keine beschlossene Sache

Ein Bankrott der angeschlagenen Muttergesellschaft der zweitgrößten US-Fluglinie United Airlines, der UAL , ist nach den Worten ihres neuen Chefs, Glenn Tilton, „noch keine ausgemachte Sache". Es sei verfrüht, über einen Bankrott zu sprechen, sagte Tilton am Mittwoch in Chicago. Dort traf er sich mit Gewerkschaftsvertretern. Eine Vereinbarung mit den Angestellten des Konzerns gilt als entscheidende Voraussetzung für eine Kreditbürgschaft der US-Regierung über 1,8 Milliarden Dollar, die einen Insolvenzantrag vermeiden soll. Vergangene Woche hatte UAL erklärt, der Konzern müsse seine jährlichen Kosten um 1,5 Milliarden Dollar senken, um die staatlichen Kreditzusagen zu erhalten. Gespräche mit den Gewerkschaften über einen Lohnverzicht der Mitarbeiter waren zuletzt ins Stocken geraten. (Reuters)

Air France mit Gewinnrückgang - Streiks angekündigt

Der Gewinn der französischen Fluggesellschaft Air France ist im abgelaufenen Quartal weniger stark gesunken als von Analysten erwartet. Experten äußerten sich aber besorgt über die angekündigten viertägigen Pilotenstreiks ab Freitag, die bei Air France voraussichtlich zu erheblichen Flugausfällen führen werden. Der Nettogewinn im ersten Geschäftsquartal (zum Ende Juni) sei binnen Jahresfrist um 18,5 Prozent auf 159 Millionen Euro eingebrochen, teilte die Gesellschaft am Mittwoch nach Börsenschluss mit. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang auf 128 Millionen Euro erwartet. Allerdings verdiente Air France, die als eine der profitabelsten Fluglinien Europas gilt, operativ deutlich weniger als erwartet. Analysten sagten, Konkurrenten wie die Lufthansa hätten in den vergangenen Monaten bei der Ertragsentwicklung aufgeholt. (Reuters)




Wirtschaftsnachrichten

4,018 Millionen Arbeitslose im August - Gerster erläutert Zahlen

Auch im August hat die Zahl der Arbeitslosen die Vier-Millionen-Grenze überschritten. Mit genau 4,018 Millionen lag sie jedoch um etwa 29.000 niedriger als im Juli, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) gestern (Mittwoch) Abend vorab aus Regierungskreisen erfuhr. Der Vorstandschef der Bundesanstalt für Arbeit, Florian Gerster, wird die Ergebnisse heute (Donnerstag) in Nürnberg erläutern. Bundesregierung und Bundesanstalt gehen nach bisherigen Erklärungen davon aus, dass mit der erhofften Verbesserung der Konjunktur noch vor Jahresende auch eine Wende am Arbeitsmarkt eintritt. Diesmal sei der Rückgang im August gegenüber dem Vormonat mit rund 29.000 deutlicher als vor einem Jahr, als die Zahl der Arbeitslosen um 9.900 zurückgeschraubt wurde. Allerdings waren im August 2001 nur 3,789 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. (dpa)

Chefvolkswirt Walter: Zinsen senken und Stabilitätspakt aussetzen

Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, hat sich besorgt über einen möglichen Irak-Krieg und die Gefahr einer wirtschaftlichen Abwärtsspirale bei sinkenden Preisen (Deflation) geäußert. In einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ (Donnerstag) forderte Walter eine deutliche Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB). Zugleich sollten sich die EU-Staats- und Regierungschefs auf ein vorübergehendes Aussetzen des Stabilitätspaktes verständigen. „Die Sorge vor einem Irak-Krieg drückt schon heute (...) nachhaltig auf die Konjunktur.“ Die Volkswirtschaften seien in einer vom früheren britischen Nationalökonomen John Maynard Keynes beschriebenen Situation, in der der Staat gegen die wirtschaftliche Erlahmung steuern müsse, meinte Walter. Jedoch hätten die Japaner bei Zinsen von Null und auch die USA nach ständigen Zinssenkungen „ihr Pulver weitgehend verschossen“. Übrig blieben deshalb die Europäer. „Die EZB sollte die Zinsen darum deutlich um rund 100 Basispunkte senken“, empfahl der Experte. Zudem sollten sich die Regierungen darauf verständigen, dass die Defizitquote 2002 und 2003 über drei Prozent liegen dürfe. (dpa)

EU revidiert Wachstumsaussichten für Eurozone nach unten

Wegen einer stärkeren Zurückhaltung bei den Unternehmensinvestitionen hat die EU-Kommission einem Zeitungsbericht zufolge ihre Wachstumserwartungen für die Eurozone in diesem Jahr zurückgeschraubt. Währungskommissar Pedro Solbes erwarte inzwischen nur noch ein Wachstum von etwa einem Prozent, berichtete die „Börsen-Zeitung“ unter Berufung auf EU-Kreise vorab aus ihrer Donnerstagsausgabe. Bislang hatte die Brüsseler Behörde für dieses Jahr ein Wachstum von 1,4 Prozent in Aussicht gestellt. (AFP)

Unternehmensinvestitionen in Japan weiter zurück gegangen

Die Kapitalinvestitionen japanischer Unternehmen sind weiter zurück gegangenen. Wie eine am Donnerstag veröffentliche Erhebung des Finanzministeriums erbrachte, sanken die Investitionen zwischen April und Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15,5 Prozent und damit nunmehr im dritten Quartal in Folge. Hintergrund ist die schwache Nachfrage bei Produkten der Informationstechnologie. Die produzierende Industrie gab für Anlagen und Ausrüstungen 23,7 Prozent weniger aus als im vergangenen Jahr. Nicht verarbeitende Unternehmen investierten 10,9 Prozent weniger. Es gebe jedoch einige positive Anzeichen für die kommenden Monate, hieß es seitens des Ministeriums. So hätten sich einer anderen Erhebung zufolge die Aussichten für Umsatz und Gewinne verbessert. Das müsse jedoch noch nicht unbedingt eine Erholung auf breiter Front bedeuten, hieß es. (dpa)

US-Autoabsatz auf höchstem Stand seit Oktober 2001

Die weltweiten Autohersteller haben in den USA im August dank zahlreicher Rabatt-Aktionen und zinsloser Kredite so viele Fahrzeuge verkauft wie seit Oktober 2001 nicht mehr. Mit Ausnahme von Volkswagen konnten auch alle deutschen Autobauer zulegen. Mit einem Plus von knapp 24 Prozent verzeichnete die US-Sparte Chrysler von DaimlerChrysler den stärksten Zuwachs aller Konzerne. Der gesamte Autoabsatz in den USA kletterte im August zum Vorjahr um 13,2 Prozent auf eine saisonbereinigte Jahresrate von 18,7 Millionen Fahrzeugen, wie sich aus den am Mittwoch vorgelegten Zahlen der Konzerne ergab. Analysten hatten lediglich mit 17,6 Millionen Stück gerechnet. Volkswirte führten den kräftigen Zuwachs vor allem auf die zahlreichen Kaufanreize der Autohersteller zurück.

Außer Volkswagen konnten sich im August alle deutschen Autohersteller dem Trend steigender Absatzzahlen anschließen. BMW verkaufte mit 22.315 Autos 12,9 Prozent mehr als im Vorjahr, Porsche steigerte den US-Absatz um 3,5 Prozent auf 1.964 Fahrzeuge. Volkswagen verzeichnete dagegen zusammen mit der Tochter Audi einen Rückgang um 11,2 Prozent auf 42.517 Autos. Die meisten japanischen Autobauer legten beim Absatz zweistellig zu. (Reuters)

Den Frühaufsteher können Sie auch als kostenlosen Newsletter bestellen. Klicken Sie hierzu auf „Meine Daten“ in der Kopfzeile.

Text: @JüB
jack303:

Dax vor weiterer Erholung

 
05.09.02 08:15


5. Sep. 2002


Passable Vorgaben für die deutsche Aktien

Nachdem die Wall Street in der Nähe ihrer Tageshochs geschlossen hat und aus Japan keine neuen Hiobsbotschaften zu vermelden sind, rechnen Marktteilnehmer auch am deutschen Aktienmarkt mit einer guten Chance auf eine erneute Kurserholung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Autoaktien, die von der guten Entwicklung auf dem US-Automarkt profitieren könnten.  Wie Händler erklären, sollten die möglichen Gewinne beim Dax aber nicht als Indiz für ein Ende des allgemeinen Kursabschwungs gewertet werden. Dafür sei die Ausgangslage noch viel zu fragil. Mit der Bekanntgabe neuer Konjunkturdaten am Donnerstag und Freitag könnte das Kartenhaus sehr schnell wieder ins Wanken geraten, lautet die Einschätzung.

Anleihen vor Konsolidierung

Nachdem der Rentenmarkt zuletzt einen sehr guten Lauf hatte, stehen zumindest für den Berichtstag die Vorzeichen auf Konsolidierung. Die sich abzeichnende weitere Kurserholung am Aktienmarkt dürfte dem Segment etwas Wind aus den Segeln nehmen, heißt es. Da sich am Problemfeld einer schwachen Konjunktur bisher aber nichts entscheidendes verändert habe, dürfte die Verschnaufpause auf einem hohen Kursniveau ablaufen.

Euro etwas höher

Der Euro bewegt sich am Mittwochmorgen in etwa auf dem Stand des Vortages. Gegen 7.25 Uhr kostet die europäische Einheitswährung 0,9941 Dollar nach 0,9910 Dollar im späten Geschäft am Mittwoch. Zum Yen notiert der US-Dollar mit 117,80 Yen nach 117,95 Yen. Die Parität stelle für den Euro noch eine hohe psychologische Barriere da, heißt es. Charttechnisch deuteten die Signale aber unverändert eher auf einen Angriff nach oben hin als auf einen Rückfall in die alte Tradingrange, so das Urteil.

Börse Japan sehr fest

Sehr fest tendieren die Aktienkurse am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) in Tokio. Der Nikkei-225-Index gewinnt bis gegen 7.25 Uhr 2,1 Prozent auf 9.266 Punkte. Der Topix-Index rückt um 2,2 Prozent auf 906 Zähler vor. Shorteindeckungen und Schnäppchenkäufe bringen nach Angaben aus dem Handel den Markt nach oben. Die Erholung sei aber vorwiegend technisch bedingt. Beobachter glauben nicht, dass der Nikkei die Marke bei 9.300 Yen überwindet. Insgesamt hielten sich die Anleger wegen des bevorstehenden ersten Jahrestags der Terroranschläge in den USA, aber auch wegen des Verfallstags am 13. September zurück, heißt es. „Ich denke, dass der heutige Anstieg nichts anderes als eine technische Erholung ist", sagte Aktienhändler Koichi Seki von Chuo Securities. Shigemi Nonaka von Polestar Asset Management rechnet mit weiteren Kursverlusten auf rund 8.500 Punkte. „Wir sind noch nicht aus dem Gröbsten heraus", fügte er hinzu.

Aktien Hongkong am Mittag etwas leichter

Etwas leichter zeigt sich der Aktienmarkt in Hongkong am Donnerstagmittag (Ortszeit). Zum Ende der ersten Sitzungshälfte verzeichnet der Hang-Seng-Index ein Minus von 0,4 Prozent auf 9.786 Punkten. Die Umsätze seien bislang gering gewesen, sagen Händler. Den größten Kursverlust verzeichnen TVB, die 2,6 Prozent auf 24,55 Hongkong-Dollar abgeben. PCCW haben ihre Verlustserie der vergangenen zehn Sitzungen vorerst beendet und gewinnen 1,6 Prozent auf 1,31 Hongkong-Dollar. Das Unternehmen wird am Berichtstag noch Zahlen für das erste Halbjahr vorlegen.

Kursbewegungen nach US-Börsenschluss

Im nachbörslichen Handel zeigten sich die Kurse wenig verändert. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator verlor marginale 0,09 Prozent auf 920,12 Punkte. Qwest Communications haben am Mittwoch im nachbörslichen Handel nochmals kräftig zugelegt. Die Titel gewannen auf Island ECN 16,0 Prozent auf 3,78 Dollar, nachdem sie in der regulären Sitzung schon um 10,0 Prozent vorgerückt waren. Das finanziell angeschlagene Unternehmen hatte nach Börsenschluss mitgeteilt, dass es einen neuen Kredit über 750 Millionen Dollar erhalten habe. Die Fazilität sei bis 2005 verlängert und die Bedingungen gelockert worden, hieß es in der Mitteilung weiter. In Verbindung mit dem bevorstehenden Verkauf von QwestDex seien die Liquiditätssorgen damit vorerst überwunden, so Qwest.

Amazon.com notierten mit einem Plus von 1,1 Prozent auf 14,76 Dollar. Die Ratingagentur Moody's hatte die Bonitätsbeurteilung des Unternehmens auf “B2“ von “B3“ angehoben. Wegen der Kapitalstruktur des Unternehmens wurden die Ratings für die Anleihen von Amazon.com jedoch unverändert gelassen. Auf der Verliererseite fanden sich im nachbörslichen Handel Factory 2-U Stores, die mit einem Minus von 0,4 Prozent auf 2,30 Dollar notierten. Das Einzelhandelsunternehmen hat im August gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzrückgang um elf Prozent verzeichnet.

US-Börsen nach herben Vortagesverlusten etwas erholt

Die US-Börsen haben sich am Mittwoch von ihren kräftigen Vortagesverlusten wieder etwas erholt. Zwar hätten sich einige Schnäppchenjäger in den Markt gewagt, allerdings sei die Stimmung weiter eher gedämpft und die meisten Anleger zurückhaltend gewesen, sagten Händler. Sorgen um die Stärke der US-Konjunkturerholung hielten Investoren im Zaum. Der Dow-Jones-Index schloss 1,41 Prozent im Plus bei 8.425,12 Punkten. Der Nasdaq-Index beendete den Handel 2,25 Prozent höher bei 1.292,31 Zählern. Der breiter gefasste S&P-Index legte um 1,75 Prozent auf 893,41 Punkte zu.

„Die Aktienkurse sind auf ein Niveau abgerutscht, bei dem nicht viele Investoren verkaufen wollten und einige Käufer das Gefühl hatten, ein Schnäppchen zu machen", sagte Matthew Johnson von Lehman Brothers. Die Kursgewinne werteten Marktteilnehmer eher als „Eintagsfliegen“ denn als nachhaltige Trendwende. „Bevor die Kurse steigen, brauchen wir die Aussicht auf wieder steigende Unternehmensgewinne", sagte ein Händler. Am Dienstag hatten schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten die New Yorker Aktienmärkte rund vier Prozent nach unten gedrückt. Der S&P-500-Index hatte seinen prozentual größten Verlust seit dem ersten US-Handelstag nach den Anschlägen vom 11. September 2001 verzeichnet.

Einen Tag vor dem mit Spannung erwarteten Intel-Zwischenbericht zur Entwicklung im laufenden Quartal erholten sich die Aktien des weltgrößten Chip-Herstellers bis Handelsende zumindest teilweise von den herben Vortagesverlusten. Die Titel legten 1,58 Prozent zu auf 16,11 Dollar. Die Investmentbanken Merrill Lynch und Credit Suisse First Boston hatten ihre Prognosen für den Intel-Gewinn je Aktie für dieses und kommendes Jahr gesenkt. Merrill begründete ihren Schritt damit, dass bei Intel wohl die Zeit des überdurchschnittlichen Wachstums zu Ende sei. Die Titel von Texas Instruments verteuerten sich um 3,56 Prozent auf 19,18 Dollar, nachdem das Unternehmen den Ausblick für das dritte Quartal bekräftigt hatte.

US-Anleihen schließen knapp behauptet

Im Zuge steigender Aktienkurse haben die US-Anleihen im späten New Yorker Handel am Mittwoch weitgehend niedriger notiert und von ihren früheren Gewinnen wieder etwas abgegeben. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,375 Prozent fielen um 3/32 auf 103-7/32 und rentierten mit 3,98 Prozent, nach 4,061 Prozent am Dienstag. Der Longbond mit einer Zinsausstattung von 5,375 Prozent legte dagegen um 2/32 auf 108-25/32 zu. Die Rendite fiel von 4,888 auf 4,81 Prozent.

Einige Teilnehmer hielten die Aufschläge bei den Notierungen der Anleihen für überzogen. Wenn der Jahrestag des Terroranschlags vom 11. September vorbei sei, würden die Investoren wieder eine andere Sicht auf die Dinge haben, hieß es. Die veröffentlichten Daten zu den Bauausgaben führten nur zu geringen Reaktionen am Anleihe-Markt. Die Bauausgaben in den USA sind im Juli gegenüber dem Vormonat unverändert geblieben. Nach Ansicht von Marktbeobachtern waren schlechtere Daten erwartet worden.

 
 Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
Den Frühaufsteher können Sie auch als kostenlosen Newsletter bestellen. Klicken Sie hierzu auf „Meine Daten“ in der Kopfzeile.

Text: @JüB


Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--