habe, hindert dich auch niemand daran, über Wachstum zu reden oder auch nicht. Wer das diskutieren will, sollte das gerne tun. Auch ich würde das gerne, aber glaube nicht an nachhaltiges Wachstum bei Freenet.
Und natürlich hängt die Bewertung auch an der Frage, ob es Wachstumsfantasie gibt oder nicht. Wenn FRN ein Wachstumswert wäre, würde man hier wohl eine Ebitda-Multiple von 6-8 und ein CF-Multiple von 10 zahlen. Nur ist dem nicht so und deshalb wird man deutlich niedriger bewertet.
Die entscheidene Frage aber ist doch, wie viel niedriger ist angebracht? Wenn es in der Wirtschaft wie in der Finanzwelt nur um Wachstum gehen würde (was ich für den größten Schwachsinn der Neoliberalisten halte), dann gäbe es für ein normales mittelständiges UNternehmen, welches einfach nur stetige Gewinne (zum Wohle der Gesellschaft, Kunden und Mitarbeiter) ohne Wachstum machen will, keine Existenzberechtigung. Diese Unternehmen sind aber in der großen Mehrheit. Nur die Börsenfuzzies denken leider anders. Aber auch für uns Börsenfuzzies bleibt die Frage, ist ein 3,3faches Ebitda eine angemessene Bewertung? Da meine ich ganz klar nein, da es faktisch im 4.Jahr ab heute Verluste einpreist.
Es spricht dir also niemand deine Kriktikpunkte an FRN ab, genauso wenig wie die Diskussion über eine Geschäftsstrategie mit oder ohne Drillisch als Partner. Nur geht es bei Aktien darum, eine Rendite zu erwirtschaften. Und für die ist der Mix aus Perspektive, Bewertung und Psychologie entscheidend. Wenns anders wäre, könnte der Kurs auch auf ne Multiple von 1 fallen oder auf 8 steigen. Wäre doch dann letztlich auch egal, wenn es nur um das Wachstum ginge.
lieber Gras rauchen als Heuschnupfen