#13 von robert1966 Userinfo Nachricht an User Beiträge des Users ausblenden 15.02.05 21:43:04 Beitrag Nr.: 15.821.809
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FEEDBACK AG – Zauber oder Illusion?
12. Januar 2005, 15:54
Am 22. Dezember 2004 hatte wir die Möglichkeit an der Hauptversammlung der Feedback AG, Regensburg, in Bremerhaven teilzunehmen. Dort wurden u.a. folgende Beschlüsse mit 100 % der vertretenen Stimmen (Präsenz knapp 70%) gefasst:
1. Die Gesellschaft wird gemäss § 274 Abs. 2 Nr. 1 AktG i.V.m. § 274 Abs. 1 AktG fortgesetzt.
2. Das in 4.800.000 Stückaktien eingeteilte Grundkapital der Gesellschaft mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 EUR/Stückaktie ist auf 0 herabgesetzt worden. Zugleich ist das Grundkapital gegen Bareinlagen um EUR 300.000,00 auf EUR 300.000,00 erhöht worden.
Zuvor hatte Herr Philip Moffat die Gesellschaft aus der Insolvenz geführt. Er plant einem Schiffsfondanbieter die Gesellschaft als Vehikel für einen indirekten Börsengang zur Verfügung zu stellen. Verträge hierzu wurden aber noch nicht abgeschlossen. Insofern vertrauen die Aktionäre darauf, dass Herr Moffat, der als jetziger größter Anteilseigner auch zukünftig beteiligt bleiben möchte, eine interessante Gesellschaft hierfür gewinnen kann.
Den Aktionären wurde auch bekannt gegeben, dass die Notiz an der Börse Frankfurt im Geregelten Markt eingestellt wird. Die durch die erste Bar-Kapitalerhöhung geschaffenen neuen 300.000 Aktien sollen dann zunächst im Freiverkehr notiert werden. Dadurch kann für einige Zeit, auch Monate sind möglich, ein Handel von Anteilsrechten nicht erfolgen.
Im Zuge der Einbringung einer neuen Gesellschaft ist dann eine kombinierte Bar-/Sachkapitalerhöhung geplant. Die freien Aktionäre haben dann die Möglichkeit Ihren Anteil durch Zeichnung neuer Aktien nicht verwässern zu lassen.
FAZIT:
Eine Beteiligung gleicht einem Blindflug, im Vertrauen darauf, dass der erfahrene Pilot die Maschine sicher ans Ziel bringt. Um aber ganz ans Ziel zu kommen, muss der Passagier noch weitere Tickets lösen. Der erste Preis hierfür ist bekannt, für 16 alte Aktien bekommt er eine der neuen Aktien, wenn er € 1,00 bezahlt, ansonsten muss er aussteigen. Der Preis für das zweite Ticket ist vollkommen offen.
Der Zauber liegt in der einzubringenden Gesellschaft, die ein EBIT von EUR 2 Mio. in einem Fall oder auch EUR 5 Mio. im anderen Fall aufweisen könnte. Zur Illusion könnte es werden, wenn die Einbringung zu höheren Werten erfolgt, als später an der Börse erzielt werden. Das die Gesellschaft zum Zeitpunkt der 2. Kapitalerhöhung im Freiverkehr notiert, bedeutet zwar geringere Kosten, aber auch geringere Anforderungen an die zu erstellenden Dokumente.
Ein Damoklesschwert für den Kurs der Aktie liegt auch im Verhalten eines Aktionärs der über 10 % verfügt und mit 500.000 Aktien vertreten war. [WKN
549077]
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Wann war vom Delisting eine Rede? Aufd der HV? Das wäre nicht genug an Info-Plitik.
Selbst auf der HV, kann man nicht alles mitbekommen. 1 Satz der so wesentlich ist.
Hätte ich vom Delisting gewußt, hätte ich längst verkauft.
Hatte viel zuviel davon .
Lieber den Spatz in der Hand als die taube auf dem Dach.!
Nun kann ich es nicht mehr ändern!