Die Lage ist - nicht nur für Epi - prekär. Es gibt mit Sicherheit mehrere berechtigte Gründe, warum sich die CMS mit dem Entscheidungsvorschlag immer noch zurückhält.
Ein Stück weit macht mich dabei die Tatsache zuversichtlich, dass die CMS, soweit ich das googeln konnte, bislang k e i n e für Epi negative Entscheidung getroffen hat. Das könnte aber leider auch nur - offiziell coronabedingt - dem Umstand knapper Personalresourcen geschuldet sein.
Auch in den USA weitet sich die Corona-Pandemie den Berichten zufolge erneut rapide aus. Niemand würde sich also ernsthaft darüber beschweren können, wenn die CMS ihren Entscheidungsvorschlag - nicht nur stillschweigend, sondern auch offiziell verkündet - verschiebt. Von canceln will ich hier gar nicht reden.
Insofern stimme ich dem Beitrag eines Users im Nachbarforum vom 12.10. zu, der sinngemäß als möglichen Rückstellungsgrund die durch die COVID19-Pandemie entstehenden Kosten und Unsicherheiten anführt, die sicherlich auch noch 2021 bestehen würden, so dass erst einmal Vorsorge / Früherkennung auf Eis gelegt wird, bis sich die Pandemie-Situation entspannt.
Ich möchte ergänzen, dass es insbes. die ausgeschöpften L a b o r k a p a z i t ä t e n sein dürften, die hier eine größere Rolle spielen. Die mit Testungen auf COVID 19 befassten Labore sind sicherlich - wie überall auf der Welt - auch in den USA am Limit.
ebi proColon kommt bekanntlich ausschließlich in Laboren zur Anwendung. Darauf wird auf der WebSite dieses Bluttestes explizit hingewiesen. Intresssiert man sich für diesen Bluttest, wird man per Mausklick umgeleitet und erhält nach erfolgter Angabe der Email-Adresse dann die Adresse des nächstgelegenen Labors.
In den USA wird das nicht anders sein. Befürchtet also die CMS, dass durch eine Kostenzusage zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Nachfrage nach ebi proColon derart ansteigen würde, dass dadurch die Labore überbelastet würden ? Wäre für mich schon vorstellbar.
Und die Kostenfrage stellt sich dabei in vielerlei Hinsicht ohnehin - ich hatte mich bereits a.a.St. darüber ausgelassen.
Ach ja : Meine sehr höfliche Email-Anfrage vor ein paar Tagen bei Epi, wie dort die Aussicht auf eine Kostenentscheidung der CMS eingeschätzt wird, blieb bisher unbeantwortet. Das ist auch eine Antwort, möchte man meinen.
Was ist also zu tun ? Abwarten und Tee trinken ? Wahrscheinlich bleibt einem nichts anderes übrig. Wer in der Hoffnung auf weiter steigende Kurse investiert ist, muss also weiter auf glühenden Kohlen sitzen.