Quelle: elliottwave-investor
09.06.2003 Jede Rallye stirbt in Eurphorie - auch diese?
Vor rund drei Monaten, als der Dow bei ca. 7900 Punkten notiert, habe ich an dieser Stelle eine “ausgeprägte Bearmarket-Rallye” prognostiziert. Heute notiert das altehrwürdige Börsenbarometer der Wallstreet bei rund 9200 Punkten und wer meine damalige Vorschau zum roten Faden seiner Investmentüberlegungen gemacht hat, der kann sich über rund 16% Indexpunktezuwachs freuen.
Mein Etappenziel von damals, 9335 Punkte, hat der Dow nicht ganz erreichen können. Wird es noch eine Avance der Bullen in diesen Zielbereich geben? Ich fürchte, die Chancen hierfür sind geringer zu bewerten, als die Risiken. Insbesondere von Seiten der Sentimentindikatoren der Wallstreet springen dem wachen, nicht emotional verhafteten Analysten die Alarmsignale nur so entgegen: Die Relation Bullen zu Bären deutet auf eine krasse, in diesem Ausmaß lange nicht gesehene, sentimenttechnische Überbewertung des US-Aktienmarktes hin. Nicht zuletzt ist dies ein Grund für mich, meine Elliott-Szenarien einer grundlegenden Revision zu unterziehen, obwohl diese bislang sehr erfolgreich performen konnten.
Zwei Szenarien sind es, die ich derzeit als besonders beachtenswert einstufe und billige dem ersten einen leichten Präferenzvorsprung zu:
In kurzfristiger Sicht sollte nun das Verlaufstop bei 9215,88 nicht mehr überschritten werden. Ein erstes, analytisch ernst zu nehmendes Short-Signal wird bei Unterschreiten der 8408 generiert. Die Kursziele nach unten sind derzeit noch recht breit gefächert, zwischen 7146 und 6109, zu kalkulieren und können erst im Zuge des sich entwickelnden Downmoves präzisiert werden.
Auch der Alternativcount billigt der 9215,88 in kurzfristiger Sicht eine herausgehobene Bedeutung zu, führt aber in den kommenden Wochen ebenso zu einem zu erwartenden Südkurs, allerdings mit moderateren Korrekturzielen.
Als weitere Alternative rate ich Ihnen, weiterhin den bisherigen Primärcount zu beobachten, insbesondere, wenn der Dow über 9215,88 steigen und aus dem bisher gezeigten Zigzag-Muster ein Impuls werden sollte. Dann wäre dies ein starkes Indiz für die letztendlich doch korrekte Pfadfinderarbeit dieses Flat-Counts.
Fazit: Die überhitzte Stimmungslage an Wallstreet macht jedes Longinvestment zu einem unberechenbaren Pulverfaß. Für die kommenden Wochen sollte man daher vorsichtigerweise von einer deutlichen Korrektur ausgehen.
09.06.2003 Jede Rallye stirbt in Eurphorie - auch diese?
Vor rund drei Monaten, als der Dow bei ca. 7900 Punkten notiert, habe ich an dieser Stelle eine “ausgeprägte Bearmarket-Rallye” prognostiziert. Heute notiert das altehrwürdige Börsenbarometer der Wallstreet bei rund 9200 Punkten und wer meine damalige Vorschau zum roten Faden seiner Investmentüberlegungen gemacht hat, der kann sich über rund 16% Indexpunktezuwachs freuen.
Mein Etappenziel von damals, 9335 Punkte, hat der Dow nicht ganz erreichen können. Wird es noch eine Avance der Bullen in diesen Zielbereich geben? Ich fürchte, die Chancen hierfür sind geringer zu bewerten, als die Risiken. Insbesondere von Seiten der Sentimentindikatoren der Wallstreet springen dem wachen, nicht emotional verhafteten Analysten die Alarmsignale nur so entgegen: Die Relation Bullen zu Bären deutet auf eine krasse, in diesem Ausmaß lange nicht gesehene, sentimenttechnische Überbewertung des US-Aktienmarktes hin. Nicht zuletzt ist dies ein Grund für mich, meine Elliott-Szenarien einer grundlegenden Revision zu unterziehen, obwohl diese bislang sehr erfolgreich performen konnten.
Zwei Szenarien sind es, die ich derzeit als besonders beachtenswert einstufe und billige dem ersten einen leichten Präferenzvorsprung zu:
In kurzfristiger Sicht sollte nun das Verlaufstop bei 9215,88 nicht mehr überschritten werden. Ein erstes, analytisch ernst zu nehmendes Short-Signal wird bei Unterschreiten der 8408 generiert. Die Kursziele nach unten sind derzeit noch recht breit gefächert, zwischen 7146 und 6109, zu kalkulieren und können erst im Zuge des sich entwickelnden Downmoves präzisiert werden.
Auch der Alternativcount billigt der 9215,88 in kurzfristiger Sicht eine herausgehobene Bedeutung zu, führt aber in den kommenden Wochen ebenso zu einem zu erwartenden Südkurs, allerdings mit moderateren Korrekturzielen.
Als weitere Alternative rate ich Ihnen, weiterhin den bisherigen Primärcount zu beobachten, insbesondere, wenn der Dow über 9215,88 steigen und aus dem bisher gezeigten Zigzag-Muster ein Impuls werden sollte. Dann wäre dies ein starkes Indiz für die letztendlich doch korrekte Pfadfinderarbeit dieses Flat-Counts.
Fazit: Die überhitzte Stimmungslage an Wallstreet macht jedes Longinvestment zu einem unberechenbaren Pulverfaß. Für die kommenden Wochen sollte man daher vorsichtigerweise von einer deutlichen Korrektur ausgehen.