Die deutsche Wirtschaft sollte

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007Bond:

Die deutsche Wirtschaft sollte

 
21.10.02 20:21
Rot/Grün auf Schadensersatz in Milliardenhöhe verklagen. Denn durch den Wahlbetrug bzw. durch falsche Wahlversprechen ist deutschen Unternehmen schon heute ein enormer wirtschaftlicher Schaden entstanden. Wie sehen das die Juristen unter uns?
taos:

Wo ist der Schaden?

 
21.10.02 20:24
Und wie hoch ist er?

Taos
007Bond:

Entgangene Aufträge,

 
21.10.02 20:28
Zurückhaltung von Investitionen - so z.B.
taos:

Ach z.B. Entgangene Aufträge

 
21.10.02 20:32
Welche Aufträge sind entgangen?


Und das Wetter ist auch schlecht! Das wäre uns mit der Wetterwelle nicht passiert!

Taos



007Bond:

@Taos

 
21.10.02 20:47
Du scheinst nicht selbständig zu sein - sehe ich das richtig? Ruf doch einfach ein deutsches Unternehmen an und versuche etwas zu verkaufen. Als Grund für die derzeit mehr als mangelhafte Investitionsbereitschaft wird von den Einkäufern zu mehr als 90% Rot/Grün genannt. Noch Fragen?! Ich selber habe mehr als drei Auftragsbestätigungen von deutschen Unternehmen vorliegen, die eine Woche nach dem Wahlsieg von den jeweiligen Unternehmen "on hold" gesetzt worden sind.
callput:

die wahl ist verloren und wem's nicht passt

 
21.10.02 20:51
der kann sich ja verpissen, nur die ausgebildeten bleiben hier. viel spass in
pakistan oder sonstwo.........
ecki:

Welche Branche bist denn du?

 
21.10.02 20:52
Wenn die sich ein Geschäft entgehen lassen, bloss weil die "falsche" Regierung dran ist, was sind das für Geschäftsleute?

Vor der Wahl hieß es, die Aufträge werden wegen der bevorstehenden Wahl nicht unterschrieben, um Schröder nicht zu stützen. Tolle Wirtschaftslenker.

Grüße
ecki  
007Bond:

@callput

 
21.10.02 20:53
Deswegen drohen ja Siemens und auch die Allianz den Wirschaftsstandort Deutschland zu verlassen :-)

Ich frage mich nur, worin Du ausgebildet bist ...*g
ymehl:

callput, das nenne ich einen gelungenen Beitrag

 
21.10.02 20:54


1984 ist jetzt





nichts als Quaksinn.
007Bond:

@ecki

 
21.10.02 20:55
Die Investitionsbereitschaft läßt wegen den zusätzlich zu erwartenden Kostenbelastungen zusammen. Vor der Wahl war hiervon keine Rede davon.  
ecki:

Siemens hat dementiert. Bild-Lüge. Naja.

 
21.10.02 20:57
Die großen flüchten, weil sie nicht mehr 0% Körperschaftssteuer zahlen? Na toll. Totale Kapitulation der Politik ist angesagt.

Grüße
ecki  
taos:

Ich bin Selbständig.

 
21.10.02 20:57
Aber ich bin kein Klinkenputzer der einfach anruft und etwas verkaufen will.

Fest steht, dass sich die Auftragslage zur Zeit deutlich bessert.

Erst einmal ist noch nichts rechtsgültig, was die Steuer anbelangt. Und selbst wenn? Was verschlechtert sich für die Firmen?

Und das Firmen, die bisher in Deutschland keine Steuern zahlen nun damit drohen ihren Sitz zu verlegen? Na sollen sie es doch machen, woanders müssen sie mehr zahlen.

Nee, der Wahlkampf ist vorbei. Die Börse läuft gut.

Taos
callput:

@007bond, ich bin auch selbstständig, wenn

 
21.10.02 21:07
ich aber nur rumjammere kann ich nichts verdienen. unter den schwarzen habe ich weniger verdient, als unter den roten.... denk mal nach...
Nobody II:

@ecki

 
21.10.02 21:12
Die Kapitalgesellschaften zahlen nicht 0% Körperschaftssteuer. Die müssen wie wir alle auch im Vorauszahlen. Und das haben die gemacht. Die verbrauchen jetzt nur Vorauszahlungen auf. Machen wir doch bei der Einkommenssteuererklärung auch. Einkommenssteuer wird mit Vorauszahlungen verrechnet. Im nächsten Jahr fließen dann Größtenteils die 25% wieder.

Die Politik soll sich den Arbeitsmarkt und die Krankenkassen vornehmen. Die Wirtschaft wird sich erholen, da ist die ruhige Hand kombiniert mit den Reformen im Sozialen wohl das Idealste.

Gruß
Nobody II
007Bond:

@callput

 
21.10.02 21:17
Das hat mit Jammern doch nicht zu tun. Das sind Fakten, die ich geschrieben habe. Ruf doch irgendeine Werbeagentur an und erkundige Dich erstmal nach der aktuellen Auftragslage, bevor Du solch einen Unsinn schreibst. Die Dreba investiert derzeit garnichts. Fast alle Aufträge, die sie in der letzten Zeit an Unternehmen für Dienstleistungen gegeben hat, wurden quasi "on hold" gestellt.

Die Börse läuft doch nicht wegen der deutschen Finanz- und Wirtschaftspolitik derzeit "gut". Was wir derzeit erleben ist eine kleine technische Erholung im Bärenmarkt und diese Erholung hängt ausschließlich mit den US-Börsen zusammen. In Deutschland spricht politisch nichts für eine Erholung der Aktienmärkte - und ich denke, dass weiß jeder.

Und erkläre mir doch einmal, in welcher Branche Du tätig bist und unter Rot/Grün heute mehr verdienst als unter Schwarz/Gelb. Aber wahrscheinlich kann ich lange auf Deine Antwort warten *g
callput:

@007, wo dran liegt es denn? wer hat denn

 
21.10.02 21:23
zwischen 82 und 98 die kosten so nach oben getrieben. hätte der fettsack damals nicht blühende landschaften versprochen...sondern erst mal maloche
und produktivität (wg. der waehlerstimmen )würden wir heute alle besser dastehen. ich kann nicht eine billion "dm" für den wahlkampf ausgeben um wiedergewählt zu werden. ehrhard hätte dem dicken links und rechts eine mit dem nassen lappen um die schnauze gehauen..
taos:

Nennen wir es nicht Jammern, nennen wir es lügen!

 
21.10.02 21:25

Online-Werbemarkt wächst in Deutschland zweistellig


Keine Werbeflaute im Web: Von Januar bis September flossen in die Internet-Werbung 174,7 Millionen Euro, ein Zuwachs von 12,6 Prozent verglichen mit der Vorjahresperiode. Wie Nielsen Media Research am Montag mitteilte, werde seit März monatlich mehr Geld in Onlinewerbung investiert als im jeweiligen Vorjahresmonat. Damit schneidet das Internet besser ab als die klassischen Medien Print, TV und Hörfunk, deren Werbeeinnahmen um 5,6 Prozent auf 11,6 Milliarden Euro zurückgingen. Bereits von Januar bis Juli verzeichnete die Online-Werbewirtschaft eine Steigerung von 5,4 Prozent. (dpa)
007Bond:

Ein kleiner Börsenausblick:

 
21.10.02 21:27
Quelle: FTD

Index der US-Frühindikatoren sinkt im September

Der Ausblick auf die Konjunkturentwicklung in den USA in den kommenden drei bis sechs Monaten hat sich im September erwartungsgemäß weiter eingetrübt. Volkswirte spekulieren erneut über einen Double Dip der US-Konjunktur.

Der Index der US-Frühindikatoren sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent, teilte das private Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board, das den Index der Konjunktur-Frühindikatoren erhebt, am Montag in Washington mit. Dies war der vierte Rückgang in Folge. Der Rückgang war in dieser Höhe von Volkswirten erwartet worden.

Im August war der Index revidiert um 0,1 Prozent gefallen. Die Erstschätzung hatte einen Rückgang von 0,2 Prozent ergeben. Die Frage nach einem neuerlichen Abgleiten in eine Rezession (Double Dip) stelle sich nach dem vierten Rückgang des Indikators in Folge erneut, sagte Ken Goldstein, Volkswirt des Wirtschaftsforschungsinstituts.


Fünf der zehn herangezogenen Indikatoren seien im September gesunken. Berechnet wird der Index aus verschiedenen Indikatoren, darunter Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, Baugenehmigungen, Aktienmärkte, Verbrauchervertrauen und Industrieaufträge. Davon gingen sieben Indikatoren zurück.

callput:

@taos, noch einer der nicht auswandert o.T.

 
21.10.02 21:28
007Bond:

"Das ist eine Gegenreform"

 
21.10.02 21:31
"Das ist eine Gegenreform"

DIHK-Präsident Ludwig-Georg Braun über den Start der zweiten rot-grünen Regierung

Berlin - Das rot-grüne Koalitionspapier sei das Gegenteil von dem, was hätte gemacht werden müssen, sagte Ludwig-Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie-und Handelskammertages, der WELT vor Beginn des zweitägigen Jahreskongresses aller Industrie- und Handelskammern heute in Fulda. Mit Braun sprachen Alexander v. Gersdorff und Christoph B. Schiltz.


DIE WELT: Herr Braun, der rot-grüne Koalitionsvertrag ist unterschrieben, die politische Arbeit kann beginnen. Kern sind zahlreiche Steuer- und Abgabenerhöhungen. Also ein schwarzer Tag für die deutsche Wirtschaft?

Ludwig-Georg Braun: Der Koalitionsvertrag ist zunächst nur eine Absichtserklärung. Bei der Umsetzung wirkt das Parlament mit. Von den Diskussionen und Anhörungen verspreche ich mir, dass das eine oder andere noch korrigiert wird. Sollte der Koalitionsvertrag Wirklichkeit werden, wird es der deutschen Wirtschaft schlechter gehen.

DIE WELT: Erinnert Sie das an den Koalitionsvertrag von 1998?

Braun: Ja, da war es ähnlich: ein falscher Start, der auf die Wirtschaft alles andere als motivierend wirkt. Dieser Fehlstart ist noch schlimmer als 1998. Das Vertrauen in die neue Regierung ist schon jetzt erschüttert.

DIE WELT: : Warum?

Braun: Es gibt keine Vision, keine Strategie, es gibt nur Klein-Klein. Der Erfolg der deutschen Wirtschaft ist im Wesentlichen von drei Faktoren abhängig: der Liberalisierung der Weltmärkte, der Wissensgesellschaft und der Bewältigung der Probleme einer alternden Gesellschaft. Wenn ich diese Probleme nicht löse, betreibe ich keine gute Politik für unser Land. Im Koalitionsvertrag steht so gut wie nichts, was einen Beitrag zur Lösung dieser Probleme liefern könnte. Ich sehe nicht, wie Deutschland so einen Beitrag zum EU-Beschluss von Lissabon 2000 leistet, Europa binnen zehn Jahren zum dynamischsten Wirtschaftsraum der Welt zu machen.

DIE WELT: Wo liegt die Bedrohung für den Mittelstand?

Braun: Warum betonen Sie den Mittelstand? Es gibt nur eine gute Wirtschaftspolitik für alle - für kleine, mittlere und für große Unternehmen. Was die rot-grüne Koalition vorgelegt hat, verdient jedenfalls diese Bezeichnung nicht.

DIE WELT: Woran machen Sie das fest?

Braun: Das Anheben der Beitragsbemessungsgrenze in der Rente beispielsweise ist doch nur die temporäre Erschließung neuer Geldquellen, denen später höhere Ausgaben gegenüberstehen. Bei den Steuern versucht man, die Einnahmeseite zu verbessern, ohne das Steuersystem zu vereinfachen. Beispielsweise würden wir uns einer intelligenten Weiterentwicklung der Einkommensteuer, die auf mehr Transparenz, niedrigere Sätze und eine breitere Bemessungsgrundlage abzielt, nicht verschließen.

DIE WELT: : Erwarten Sie, dass die Regierung darauf eingeht?

Braun: Ich fürchte nein. Im Gegenteil: Die jetzt beschlossenen Änderungen verkomplizieren das Steuerrecht weiter und sind darüber hinaus wirtschaftsfeindlich. Sogar gewinnunabhängige Steuern sind ernsthaft vorgesehen, wie die Hinzurechnung von Leasingraten zum Gewerbeertrag. Insgesamt werden die Steuerpläne dazu führen, dass sich immer mehr Unternehmen fragen, ob Deutschland noch der richtige Standort für Investitionen ist, gerade im internationalen Standortwettbewerb.

DIE WELT: Der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung und die weiteren Erwägungen von Rot-Grün treiben also die Investoren ins Ausland?

Braun: Hinaustreiben möchte ich nicht sagen. Unternehmer werden sich auch nicht dazu äußern. Aber sie werden die Lage bewerten

und feststellen, dass der Standort Deutschland unattraktiver wird.

DIE WELT: Hört Ihnen Rot-Grün überhaupt zu?

Braun: Bei den Koalitionsvereinbarungen sicher nicht. Wir müssen akzeptieren, dass diese Regierung nicht sagt: Wir haben das Mandat bekommen, nun sagt ihr uns, was ihr wollt. Aber zu ihren Plänen wird sie sich das Fachwissen von den Betroffenen einholen. Dann stehe ich für Gespräche zur Verfügung.

DIE WELT: Wie wirkt sich die geplante Mindestbesteuerung aus?

Braun: Sie bedeutet, dass man sich als Unternehmen keine Verluste mehr erlauben kann, von denen man nicht weiß, ob man sie in den nächsten sieben Jahren durch doppelt so hohe Gewinne wieder hereinholt. Was ist nun, wenn Märkte, wie in der Chipindustrie, auf einmal zusammenbrechen und sich länger nicht erholen? Was ist mit hohen Anlaufverlusten? Die geplante Mindestbesteuerung wird zum weiteren Standortnachteil.

DIE WELT: Würden Sie dagegen klagen?

Braun: Als Verband können wir das nicht, das müssen betroffene Unternehmen überlegen.

DIE WELT: Das Koalitionspapier ist also nur der Anfang?

Braun: Es darf nur eine erste Vereinbarung sein. Bemessungsgrundlagen in der Rente erhöhen, den Wechsel in private Krankenkassen erschweren : Das sind zum Beispiel keine Ansätze für Reformen, das ist eine Gegenreform. Ich kann mir vorstellen, dass das Papier nur bis 2003 die Politik bestimmt. Dann wird hoffentlich weitergedacht, weil der Handlungsdruck zu hoch ist, allein schon am Arbeitsmarkt.

DIE WELT: Auf der Basis des Koalitionspapiers werden Sie aber vom Kanzler zum nächsten Bündnis für Arbeit eingeladen.

Braun: Wenn das Bündnis für Arbeit in der bisherigen Form weitergeführt wird, dann gehe ich dort nicht mehr hin. Ein Meinungsaustausch ist nur sinnvoll, wenn jeder offen in die Gespräche hineingeht. Das war in den bisherigen Bündnisgesprächen nicht der Fall. Wenn aber jeder nur bei seiner Meinung bleibt, hat das keinen Sinn. Die Ergebnisse sind dann für alle Beteiligten unbefriedigend.

DIE WELT: Was ist Ihr Verbesserungsvorschlag?

Braun: Da muss Kreativität hinein, da darf es keine Tabus geben. Die Liberalisierung der Weltmärkte, die Wissensgesellschaft und die Probleme der alternden Gesellschaft müssen als Themen im Vordergrund stehen.

DIE WELT: Stichwort Alterung: Sollten wir das Renteneintrittsalter auf 67 erhöhen?

Braun: Wichtig ist, zunächst einmal das tatsächliche Rentenalter auf 65 Jahre zu bringen. Allerdings bin ich dafür, das Renteneintrittsalter künftig auf 67 Jahre zu erhöhen. Es ist richtig, die Lebensarbeitszeit zu verlängern, weil die Zahl der Beitragszahler immer kleiner und die Zahl der Rentenempfänger immer größer wird. Zudem ist es erforderlich, den Anteil der privaten Vorsorge zu erhöhen. Die Kapitaldeckung muss ausgebaut werden.


Gerüchte um internen Streit

Vor Beginn des Handelskammer-Kongresses in Fulda zum Hauptthema Bildung musste sich der DIHK mit dem Vorwurf auseinander setzen, dass es wegen Entlassungen und Umbesetzungen intern rumoren würde. Auch würden durch den Weggang des Protokollchefs die Auslandskontakte des Wirtschaftsverbands leiden, hatte der "Spiegel" gemeldet.

Daraufhin wandte sich DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben per E-Mail an die Mitarbeiter des Verbands und der 82 Industrie- und Handelskammern. Die Schließung des alten Standorts Bonn bis Ende 2002, von der insgesamt 87 Mitarbeiter betroffen sind, sei schon länger beschlossen, schreibt Wansleben. Für alle, die nicht nach Berlin oder Brüssel wechselten, gebe es einen Sozialplan. Die interne Fluktuation bewege sich im langfristigen Rahmen, der Besuch von Staatsgästen beim Verband werde vom Auswärtigen Amt organisiert und schon deshalb nicht leiden. AvG

007Bond:

Konjunkturkrise

 
21.10.02 21:43
Wirtschaft stellt sich auf lange Konjunkturkrise ein

BDI sieht Binnennachfrage als "Achillesferse" des Aufschwungs. Der Bankenverband fordert Zinssenkungen

Berlin - Die deutsche Wirtschaft rechnet nicht mit einem schnellen Ende der Konjunkturkrise. Im kommenden Jahr werde das Wirtschaftswachstum höchstens bei einem Prozent liegen, erklärten Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Beide Verbandschefs übten starke Kritik an den Plänen der rot-grünen Koalition. Diese drohten, die Konjunktur vollends abzuwürgen. Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) erklärte, er sehe Anzeichen für eine weitere wirtschaftliche Abschwächung in Deutschland. Deshalb müsse die Europäische Zentralbank die Zinsen senken. Als einzige sieht die Deutsche Bundesbank erste Hoffnungsschimmer: Die Industrie habe im August saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat deutlich mehr Aufträge bekommen.

"Die deutsche Industrie ist über die konjunkturelle Entwicklung in hohem Maße besorgt", erklärte BDI-Chef Michael Rogowski. "Eine Verfestigung der trüben Stimmungslage kann die ohnehin nur zaghafte Erholung in der Industrie vollends zum Stillstand bringen." Nach Ansicht des BDI bleibt die weiter schwache Binnennachfrage "Achillesferse" der deutschen Konjunktur. Sorgen vor einer sich zuspitzenden Irak-Krise, einem weiteren Anstieg der Ölpreise sowie die Folgen der riesigen Vermögensvernichtungen an den Börsen drückten auf die Stimmung von Investoren und Verbrauchern. Im kommenden Jahr werde das Wirtschaftswachstum voraussichtlich nur "mit Mühe die Ein-Prozent-Marke überschreiten". Die offizielle Schätzung der Regierung geht derzeit noch von einem Wachstum von 2,5 Prozent für das kommende Jahr aus. Aus Regierungskreisen verlautete aber, dass für 2003 1,5 Prozent vorhergesagt werden.

Wie es im Konjunkturbericht des Bankenverbandes heißt, signalisierten die konjunkturellen Frühindikatoren und die verschiedenen Stimmungsindikatoren eine "erneute Konjunkturabschwächung". Eine Wende zum Besseren sei nicht in Sicht. Die von der rot-grünen Regierung geplanten Steuer- und Abgabenerhöhungen belasteten die Konjunktur. Neue Arbeitsplätze werde es in den nächsten zwölf Monaten kaum geben. Der Europäischen Zentralbank empfahl der Bankenverband eine Neubewertung ihrer Geldpolitik. Die Notenbank sollte ihren Spielraum für eine Senkung der Geldmarktzinsen nutzen.

Wie aus dem jüngsten Monatsbericht der Bundesbank hervorgeht, haben die Auftragseingänge in der Industrie im August gegenüber dem Vormonat "deutlich zugenommen". Auch im Vorjahresvergleich bestehe ein Zuwachs von gut einem Prozent. Für die beiden Monate Juli und August zusammen ergebe sich allerdings ein Rückstand von etwa 0,75 Prozent gegenüber dem Frühjahrsquartal. Für Juli und August ergebe sich zusammen "eine spürbare Ausweitung der Erzeugung gegenüber dem zweiten Quartal", heißt es im Bericht der Bundesbank. Der Rückstand im Vorjahresvergleich, der in den Frühjahrsmonaten noch 2,5 Prozent betragen hatte, habe sich auf 0,75 Prozent verringert. DW

callput:

kopfschüttel, warum wandern aldis und quandts

 
21.10.02 21:45
nicht aus, in mali brauch man auch kaum steuern zahlen.......isst aber auch nichts los....
taos:

@007Bond

 
21.10.02 21:58
Du hast aber schon mitbekommen das die Wahl in Deutschland war?

007Bond > Index der US-Frühindikatoren sinkt im September

Oder glaubst du wirklich, das die deutschen Steuergesetze, so die USA belasten?

Taos


callput:

@taos...jawoooooooooooooooollllll o.T.

 
21.10.02 22:04
AliMente:

@ 007

 
21.10.02 22:10
An alle Unwissenden: der Spitzensteuersatz ist unter rot-grün auf 48,5 % von 51,5% (s-g) gesunken. daher verdient jeder mehr, der in diesen bereich fällt.

allerdings stimme ich dir zu, dass die spd keine "gute" sprich liberale wirtschaftspolitik machen wird.

da ist die angst einfach zu groß, dass die linken wähler welaufen.

bin zwar kein stoiber-anhänger, jedoch bin ich der meinung dass unter  der cdu eine größere chance auf eine liberalere wipo besteht, allein wegen der stammwähler-klientel - im vergleich zu den sozis!

MfG

AliMente
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