Deutsche Telekom "Unterbewertet"

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Johnboy:

Deutsche Telekom "Unterbewertet"

 
28.09.00 08:30

 
Deutsche Telekom "Unterbewertet"

Die niederländische Bank ABN Amro hat die T-Aktien<7b> weiter als "unterbewertet" eingestuft, nachdem US-Senator Trent Lott den US-Kongress aufgefordert hatte, die Übernahme von VoiceStream nicht zu blockieren. Die Erklärung des US-Senators mache die 50,7 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme sehr wahrscheinlich, heißt es in der Begründung. Gerüchte, nach denen die deutsche Regierung Staatsanleihen ausgeben wolle, die in Telekomaktien umtauschbar wären, würden sich deshalb kaum bewahrheiten. Der Verkauf des Staatsanteils sei nicht sofort erforderlich und die Bundesregierung wolle die Aktien nicht zu einem so niedrigen Preis verkaufen. ABN Amro erwartet für das laufende Jahr einen Gewinn pro Aktie von 2,53 Euro und für das Jahr 2001 einen Gewinn pro Aktie von 1,93 Euro.

Die Privatbank Merck Finck & Co hat die Aktie der British Airways (BA) als "Marketperformer" bestätigt. Laut Analystin Pia-Christina Schulze leidet die BA darunter, in Kontinentaleuropa noch keinen Partner gefunden zu haben. "In vier bis sechs Jahren wird die Fluggesellschaft in ihrem Heimatflughafen Heathrow an die Grenzen des Wachstums stoßen", sagte die Analystin weiter. Mailand, Rom oder Zürich könnten Verkehr von dem ausgelasteten Londoner Flughafen übernehmen, zumal die Alitalia ebenfalls auf Brautschau sei. Die BA strebten noch eine Open-Sky-Vereinbarung mit den USA an, sagte Schulze. Bislang sei die Marktöffnung an der Weigerung von BA gescheitert, Slotplätze am Flughafen Heathrow abzugeben. Sollte BA die kartellrechtliche Genehmigung dazu erhalten, würde sie mit American Airlines das Marketing, die Flugpläne, die Preissetzung sowie die Flüge (Code-Sharing) zusammenführen. Die Betriebsgewinnmarge soll mittelfristig auf 10 Prozent gesteigert werden. Gleichzeitig sei anvisiert, die Kapazität der Fliegerflotte um 10 Prozent zu reduzieren, hieß es weiter.

Nach einer rasanten Aufwärtsbewegung raten die Analysten der Berliner Bankgesellschaft nun, die Boeing-Aktien zu verkaufen. Der Titel markierte am Dienstag in New York ein neues Allzeithoch bei 66,94 US-Dollar und übertraf damit das Kursziel der Bank von 65 Dollar, heißt es in der Studie. Die momentan gute Auftragslage und positive Gewinnentwicklung seien bereits im Kursniveau enthalten. Den Kurssprung am Dienstag führten die Analysten auf die Nachricht zurück, die europäische Aufsichtsbehörde werde der Übernahme von Hughes Electronics zustimmen. Boeing habe Bedenken der Kartellwächter zerstreut, indem der Konzern versprach, sogenannte "Firewalls" zwischen den Sparten Satellitenherstellung und Raketenlancierung zu errichten. Die Kartellbehörde hatte zuvor verlangt, mögliche Konflikte wegen der Gefahr eines Missbrauchs von Informationen in den verwandten Geschäftsfeldern auszuräumen. Die europäische Kartellbehörde hatte nach der Veröffentlichung der Analyse der Übernahme zugestimmt.



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