Der USA Bären-Thread

Mit der Zehn-Milliarden-Spritze kann Dubai World seine Schulden bis April bedienen, zudem kommt Nakheel seinen Anleiheverpflichtungen nach. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge könnte die Regierung von Dubai auch zwei Nakheel-Anleihen zurückzahlen, die 2010 und 2011 anstehen. Die Regierung erwäge, Dubai World zusätzlich unter die Arme zu greifen. Ende November noch hatte die Regierung die Märkte mit der Ankündigung schockiert, das Emirat garantiere nicht für die Schulden der staatlichen Holding.

Banken hatten Dubais Staatskonzerne unter der Annahme mit Geld überschüttet, dass das reiche Emirat Abu Dhabi im Zweifelsfall einschreitet und die Verpflichtungen übernimmt. Die Turbulenzen hatten Sorgen vor einer neuen Welle der Finanzkrise ausgelöst. Dubai und Abu Dhabi sind beide Teile der Vereinigten Arabischen Emirate, dem weltweit drittgrößten Ölexporteur. Dabei kann aber Abu Dhabi auf etwa 90 Prozent der Vorräte zugreifen, während Dubai kaum über eigenes Öl verfügt.

Schumi ist Eigentümer

Das Wüstenemirat arbeitet daher an Alternativen. Dazu gehören unter anderem spektakuläre Bauprojekte wie das höchste Hochhaus der Welt, gigantische Einkaufszentren oder künstliche Inseln. Allerdings sind zuletzt die Bauarbeiten nahezu zum Erliegen gekommen; von drei geplanten Inseln in Palmenform ist nur eine fertiggestellt. Auch bei den Projekten "Die Welt" und "Das Universum" ruhen die Arbeiten derzeit.

Das soll sich aber bald ändern: Die Zeitung "The National" berichtete unter Berufung auf eine Nakheel-Sprecherin, dass etwa 70 Prozent der "Welt"-Inseln verkauft seien. "Wir erwarten, dass Entwickler darauf vorbereitet sind, in den kommenden Monaten mit den Arbeiten auf ihren Inseln zu beginnen", sagte sie. Prominentester Inselherr ist der ehemalige Rennfahrer Michael Schumacher, der das Eiland vom Emir geschenkt bekommen hatte.

Der Golfprofi Tiger Woods erhält dagegen gleich eine ganze Siedlung. Trotz der jüngsten Skandale fühle man sich verpflichtet, die Anlage fertigzustellen, teilte die Entwicklungsgesellschaft Dubai Properties mit und fügte im Namen der Projektgesellschaft hinzu: "Tiger Woods Dubai äußert sich nicht zum Privatleben seiner Partner." Der 33-jährige Sportler war wegen eines Sexskandals in die Schlagzeilen gekommen. Woods hatte eingeräumt, seiner Frau untreu gewesen zu sein. Ehebruch steht in Dubai unter Strafe..

Quelle: bad/rts

Der BKX sieht mehr oder weniger, wie hier auch schon im Thread beschrieben, recht angeknockt aus. Ob der Stochastik-Indikator als klassischer Oszillator hier einen Umkehrpunkt für kurzfristige Trades in die Long-Richtung anbietet, kann bzw. sollte man mMn durchaus noch ein Stück weit abwarten, bevor man gänzlich im Trüben fischt.

Interessantes charttechnisches Viewing aus JesseL's Cafe

US Dollar (DX) Daily Chart - Intermediate View

The US Dollar (DX) index has broken up through short term resistance.

Here is the longer term view of this chart, and its bounce from the measuring objective called out by its failure at the neckline in the large H&S top.

The dollar strength is largely driven here by euro weakness, as a comparative index, and a short term oversold condition that is being quickly worked off. Currencies tend to overshoot their technical moves in the short term, but in the long term are much less subject to price manipulation than stocks, excepting of course the official pegs set by central banks which are all too obvious, except for those blinded by ulterior motivations.

Let's see how much of its decline from the neckline it can retrace. Technically it can go all the way to the neckline without invalidating the chart formation, although this does seem unlikely.

Im Gegensatz zur gestrigen relativ kurzen weißen Schlusskerze, die unter sehr hohem Volumen generiert wurde, was auf einen erheblichen Verkaufsanteil hin deutet, geht die heutige rote Schlusskerze mit dem längsten roten Volumenbalken seit Anfang Dezember einher. Kerzencharakter und Volumen deuten massive Verkäufe an. Der Fall der Preiskurve unter MA 200 und der Dreher von MA 50 sind deutliche Warnzeichen.

der Comic hat was ;-))

Alle Leading Indicators weisen die gleiche Crux auf: Ihre Parameter erfassen kaum die realwirtschaftlichen Entwicklungen, sondern "gefakte" Entwicklungen der "Finanzszene" (Aktienkurse, Geldmengen (insbesondere M1), Zinsspreads bei Anleihen), "Rückgang" der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ...

Unter dieser Perspektive ist z.B. der Wachstumschart der ECRI Weekly Indicators geradezu als Witz zu bezeichnen:

www.markt-daten.de/research/indikatoren/ecri-wli.htm

für realwirtschaftliche Entwicklungen, nö, wohl eher nicht ;-)))

So bin ich fest davon überzeugt, dass die wenigsten Menschen - gerade z.B. aus Deutschland - zu ihrem Bankberater rennen und sagen: "Ich will MEHR! Mir reichen meine popeligen recht sicheren, aber mickrigen Zinsen aus Sichteinlagen etc. nicht mehr. Gibt es denn nicht irgendwelche Produkte mit hohen Renditen, die zwar riskant sind, die ich auch nicht verstehe, die mich zwar total ruinieren können - aber Hauptsache: Ich kriege MEHR als jetzt?"

Nein, das glaube ich nicht, bis auf die wenigsten Ausnahmen vielleicht. Daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Investmentbanken nur aufgrund der großen Nachfrage von Kleinanlegern nach höherer Rendite ihre toxischen Zauberzertifikate erfunden haben. Ich rede hier aber wohlgemerkt von Kleinanlegern - nicht etwa von großen Fonds und profess. Vermögensverwaltern, die mit Sicherheit auch sehr viel dazu beigetragen haben, mit ihren Renditeerwartungen die Investmentbanken geradezu motiviert haben müssen, Shit zu erfinden....(Hm, und wenn man es jetzt ganz genau nimmt, wäre doch der Kleinanleger wieder der gierige Schuldige, weil der große Fonds ja nur ihm zuliebe diese immensen Risiken eingeht ;-)

Eher denke ich aber,  dass es genau umgekehrt gelaufen ist und läuft. Die Banken denken sich Fantasieprodukte aus, mit denen sie eine überdurchschnittliche Rendite bei vermeintlich größter Sicherheit versprechen - ohne auf die extremen Risiken hinzuweisen.

NICHT die gierigen Menschen GEHEN zum Bankberater und wollen MEHR - NEIN, der provisionsgierige Bänker, der überdies noch von seinen Vorgesetzten genötigt wird, den braven Sparern ihr Erspartes abzujagen, KOMMT auf die Menschen bzw. Bankkunden zu und bequatscht sie, ihre recht sicheren Anlagen einzutauschen und umzuschichten in "genau so sichere Anlagen" (wie Zertifikate etc. ;-) - allerdings mit ein paar Prozent mehr Rendite. Tja, und da die meisten Menschen ihrem Bankberater genauso vertrauen, wie ihrem Vater, glauben sie dem und machen alles, was der sagt, weil sie tatsächlich meinen, es sei das Beste für sie. Ohne besondere und ausgeprägte Gier.

Die vermeintliche Gier auf Mehr wird m.M.n. erst durch den Bankberater entfacht und befeuert, indem er stundenlang auf die Sparer einredet und ihnen erklärt, wie blöd sie eigentlich sind, dass sie so viel Geld für so wenig Zinsen auf dem Tagesgeld/Sparbuch anlegen, statt bei fast gleicher Sicherheit wesentlich mehr Rendite erhalten zu können.

Und das ist auch das subtile und psychologische Vorgehen der "Berater". Sie versuchen erst einmal, ihre Kunden zu verunsichern, sie als unwissend und blöd hinzustellen. Blöd wollen die meisten ja nicht so gerne da stehen. Also gehen sie auf die Lockrufe ihres "Beraters" ein und unterschreiben alles...

Und das Beste: Nachdem man sich dem "Berater" als absoluter Laie geoutet hat und ihm erklärte, dass man null Ahnung von Wirtschaft und Börse hat, fragt der einen übergangslos: "Und - wie schätzen Sie die Märkte ein?"

Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Ich selbst gehöre nämlich zu der Gattung der "Zufriedenen". Ich giere auch nicht nach "MEHR". Ich finde es sicherlich auch okay, wenn aus dem Vorhandenen etwas mehr wird - soweit es die Inflation einigermaßen ausgleicht - jedoch giere ich nicht nach Fantasie-Überrenditen.

Und wie haben die Bänker auf mich eingequatscht. Ich wäre doch total bescheuert, würde ich mein Geld nicht zu mind. 60 % in Aktien-Fonds (wohlbemerkt Fonds - nicht etwa der Rat zu diversen Einzeltiteln ;-) und Anleihen, weitere 20% in Zertifikate und nur 5-10% Cash anlegen.

Mein größtes Glück war und ist wohl:

1.) mir fehlte und fehlt die Gier nach MEHR
2.) ich war und bin eher skeptisch und habe mich, bevor ich irgendwas anlegte, mich mit den Dingen lange befasst...
3.) ich hatte und habe ein recht gutes Bauchgefühl - und je mehr die Bänker redeten und reden, desto vorsichtiger wurde und werde ich...

Aber auch, wenn vielen anderen Menschen die Gier nach MEHR fehlt, so haben sie vielleicht nicht das Glück, skeptisch zu sein oder ein sehr gutes Bauchgefühl zu haben. Wahrscheinlich haben auch die meisten weder die Zeit noch das Interesse, sich mit den Dingen rund um ihre Geldanlage zu beschäftigen, sich entsprechend zu informieren.

Fazit:

Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass die Banken Produkte erfunden haben, nur um die "Gier des Menschen nach "MEHR" zu befriedigen.

Ich kann mir eher vorstellen, dass die Banken eben jene Produkte erfunden haben, nur um die "Gier des Menschen nach "MEHR" zu erwecken, die Menschen zu locken und zu verführen...

Aber gut, das ist eben meine Sicht der Dinge. Vielleicht sehen es viele andere anders.

In diesem Sinne
Kosto

PS:
Meine Skepsis, Erkenntnisse und Erfahrungen beziehen sich im Übrigen auf alles Mögliche: Ist auch relativ einfach:

Wenn man ungefragt und unverlangt einen Anruf erhält - sei es vom Bankberater, vom Versicherer, vom Handy- oder Festnetzanbieter etc., und es wird einem vorgegaukelt, dass ein bestehender Vertrag "zu Gunsten" des Kunden mal eben so per Telefon geändert werden soll... Vorsicht! Welche Firma gesteht freiwillig ohne jede Not Preisnachlässe und Vorteile zu Gunsten des Kunden ein? Da gibt es meistens mindestens einen kleinen, feinen Haken ;-)

Sondersteuer auf Banker-Boni

Deutsche Bank legt Kosten um

Das Finanzinstitut will die Lasten der Sondersteuer für die Boni ihrer Angestellten in Großbritannien auf das gesamte Personal verteilen. Es sei ungerecht, die Banker in Großbritannien anders zu behandeln, so Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann im Interview.

Es sei vorgesehen, die Einschnitte auf die Angestellten der Deutschen Bank weltweit zu verteilen, sagte er der "Financial Times". Möglich sei auch, die Aktionäre an den Kosten zu beteiligen, fügte Ackermann hinzu. Nach den Worten des Deutsche-Bank-Chefs ist aber noch keine Entscheidung zu dem Umgang mit der britischen Sondersteuer gefallen. Zunächst werde beobachtet, wie andere Banken auf die neue Abgabe reagierten.

Die britische Regierung erhebt in Zukunft eine Sondersteuer, die sich auf 50 Prozent der Prämien für Bankangestellte ab einer Summe von 25.000 Pfund (rund 27.500 Euro) beläuft. Mit den erwarteten Einnahmen in Höhe von mehr als 600 Millionen Euro will der Staat den Arbeitsmarkt wieder in Schwung bringen. Die Steuer gilt zunächst bis April 2010. Die Finanzbranche hatte sich im Vorfeld heftig gegen die Abgabe gewehrt.

Nach dem britischen Vorbild will auch Frankreich eine Sondersteuer auf Bankerboni einführen. Die Abgabe solle 50 Prozent der Prämie betragen, wenn diese über 27.500 Euro liege, sagte Wirtschafts- und Finanzministerin Christine Lagarde am Mittwoch. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte die britische Sondersteuer als "eine sehr charmante Idee" bezeichnet.

Quelle: AFP

Die Gier des unersättlichen ist schlecht, die Neugier ist gut, sie ist Triebfeder unserer Gesellschaft und Antrieb der Kindern zum Erlernen neuer Dinge.
Der Wissenschaftler muss sich mit seiner Neugier im forscheden Sinne an gesetzliche Rahmenbedingungen halten, diese gilt es effizient auch für die monetäre Gier zu setzen.
Fresssucht und Alkoholismus sind ebenfalls Urformen der Gier nach dem unersättlichen. Fettleibigkeit wird zum immer größeren Problem in unseren Gesellschaften, auch hier muss ein effizienter Steuerungsmechanismus gefunden werden. Da geht es dann aber schon wieder mehr in den Bereich der Suchtforschung.

Wie heißt es im Volksmund so schön: Dummheit frisst, Intelligenz säuft.

Nach dem sich hier so viele über Gier ausgelassen haben will ich es bei diesem kurzen Statment belassen.

Permanent

Die "deutsche Mentalität" lässt sich besser durch "Neid" als durch "Gier" beschreiben. "Gier" wäre mir lieber, denn da gibt es auch positive Aspekte, bei "Neid" allerdings ... ;-)

Problem. Die wirklichen Ursachen liegen in der Dummheit begraben. Wieso trennt der Regulierer nicht streng das klassische Bankgeschäft vom Casinobetrieb und verbietet Kredite für das Glücksspiel? Die hier diskutierte Gier bräuchte dann keinen mehr zu interessieren.

Ob wir damit allerdings den übertriebenen Neid aus unserer Gesellschaft wesentlich dämpfen würden wage ich zu bezweifeln. So hat der Neid die Diskussion voll auf die Bonis fokussiert und damit kommt es nicht zu sinnvollen Änderungen. Der Neid scheint also eher der Kumpan der Dummheit zu sein.

Fazit: Die US-Zahlen stinken von vorn bis hinten.

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:das-kapital-amerikanischer-datenzauber/50051920.html

 

FTD-Das Kapital
Amerikanischer Datenzauber

Die US-Frühindikatoren sehen gar nicht mal so übel aus. Aber wieso sind dann die realen Industrieaufträge auf dem Niveau von 1989? Und wieso haben die US-Firmen den Arbeitseinsatz um ein Zehntel gesenkt?

Wir haben mal wieder ein Problem mit den amerikanischen Konjunkturdaten. Am Donnerstag hat doch das Conference Board seinen US-Frühindikator für November veröffentlicht. Sieht zyklisch im Grunde gut aus, wiewohl die Sechsmonatsveränderungsrate abermals nachgegeben hat.

Irritierend indes sind zwei Unterkomponenten des Index, die Konsumgüteraufträge sowie die Investitionsgüterbestellungen (ohne Rüstung) im verarbeitenden Gewerbe. Im Gegensatz zu den nominalen Angaben des Census Bureau errechnet das Conference Board den realen Wert dieser nicht ganz unerheblichen Bestandteile der Industrieaufträge. Und real sind beide ungefähr auf dem Niveau von vor 20 Jahren. Das passt übrigens mit der Beobachtung des Bureau of Economic Analysis (BEA) zusammen, wonach der reale Umsatz im verarbeitenden Gewerbe im September um acht Prozent unter dem Niveau vom Januar 1997 lag, dem Beginn der aktuellen Klassifizierung der Zeitreihe. Fragt sich, wieso die Produktion in diesem Sektor laut Fed in diesem Zeitraum um 15 Prozent gestiegen ist.

(Links im Orig.)

Nun waren die Zweifel an der Qualität der US-BIP-Zahlen ja schon vor der Krise ganz beträchtlich. Aber haben die nichtagrarischen US-Unternehmen den Arbeitseinsatz über die vergangenen zwei Jahre wirklich um 9,2 Prozent senken müssen, um einen Produktionsrückgang von 4,4 Prozent zu kompensieren, wie es der Produktivitätsbericht des Arbeitsministeriums impliziert? Und wenn ja, wieso ist die Zahl der von einfachen Beschäftigten geleisteten Arbeitsstunden laut Arbeitsmarktbericht im selben Zeitraum dann nur um 7,7 Prozent gesunken? Komisch auch, dass die Erstanträge auf Stütze oder auch die Beschäftigungskomponente des Dienstleistungs-ISM nach wie vor auf monatliche Stellenverluste von eher 200.000 hindeuten statt auf die jüngst vermeldeten 11.000. Natürlich sind vor allem die ISM-Daten mit allerhöchster Vorsicht zu genießen, schon klar. Aber warum trauen die Anleger dann der (im Verhältnis zu den echten Produktionsdaten sehr freundlichen) Produktionskomponente, wenn sie der Beschäftigungskomponente misstrauen?

Derweil weisen die Einkommensstatistiken des BEA darauf hin, dass sich die Vermögenseinkünfte der Verbraucher seit dem Sommer stabilisieren. Vielleicht besitzen sie ja vor allem ausländische Aktien und Renten. Denn wie die Zahlungsbilanz belegt, erzielten die Amerikaner im dritten Quartal ja immer noch 24 Mrd. $ mehr Vermögenseinkommen im Ausland als das Ausland in den USA. Die Nettovermögensposition der USA belief sich Ende 2008 auf minus 3469 Mrd. $. Da müssen jene ein richtig gutes Geschäft machen, die dem Zauber aufsitzen, Weltreservewährung hin oder her.

Wenn ich mir den SSE-Chart unten inkl. meines Phantasie-Anhangs unter ästhetischen Gesichtspunkten ansehe, finde ich, dass er in dieser Form auch "künstlerisch" ein recht stimmiges Gesamtbild (Stimmungsbild?) liefert.

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Ach und noch was: Die Weltbörsen werden dem SSE selbstverständlich folgen, weil die Ersatzkonjunktur-Lok mit Wucht gegen den Prellbock gefahren ist und USA eh abgewirtschaftet hat. Wenn der bankrotte "Meisterbetrieb USA" seine bisherige verlängerte Werkbank zum "neuen Meisterbetrieb" (für die Weltwirtschaft) erklärt, ist es so, als würde die KFZ-Industrie behaupten, die Zulieferbetriebe würden nun die Konjunkturwende anschieben.

Eine Drittelung ab dem jetzigen Kurs-Niveau liegt daher auch an den sonstigen Börsen im Bereich des Möglichen. Das wäre DAX 2000 bis zum Jahr 2011. Klingt zurzeit natürlich völlig wahnsinnig und absurd, wo doch zurzeit alle "Investment-Profis" von DAX 7000 oder DAX 8000 schwärmen. Aber hatten sie nicht auch im Jahr 2000 die Super-Hausse ("DOW 36000") ausgerufen? Trotzdem fiel der DAX im März 2003 auf den aus der Sicht der Jahrtausendwende "absurden" Tiefstand von 2250.

Geschichte hat die Tendenz, sich zu wiederholen. Vor allem, wenn alte Ursachen und Miss-Stände weiterwirken.

SEEMANN, DEINE HEIMAT IST DAS MEER
(Freddie Quinn)
 

http://www.youtube.com/watch?v=LFSDdSoLUR4

Seemann, lass das Träumen (von DAX 10.000)
Denk' nicht an zu Haus (3 broken condoms and a doomed house)
Seemann, Wind und Wellen (inkl. Eliott-Wellen)
Rufen dich hinaus. (Analysten-Sirenengesänge)

Deine Heimat ist das Meer (Baltic Dry fällt wieder)
Deine Freunde sind die Sterne (vor allem die grünen bei Ariva)
Über Rio und Shanghai (Bovespa hat SSE outperformt)
Über Bali und Hawaii. (Tsunamis und Vulkanausbrüche)
Deine Liebe ist dein Schiff (schuldenfinanziert von der HSH Nordbank)
Deine Sehnsucht ist die Ferne (emerging markets)
Und nur ihnen bist du treu ("buy and hold")
Ein Leben lang ("buy cheap, sell never" - Warren Buffett)

 

von Anfang Dezember  nimmt allmählich Gestalt an (unten).

Die mit der Gold- und EUR/USD-Schwäche einhergehenden Kursverluste bei Rohstoffen wie Öl beginnen bereits, sich negativ auf "emerging markets" auszuwirken:

 

Dec. 18, 2009, 4:52 a.m. EST · Recommend · Post:
Asian markets hit by commodity shares; Shanghai off 2.1%
By V. Phani Kumar, Colin Ng & Kirsty Green

HONG KONG (MarketWatch) -- Asian share markets Friday finished mostly lower following a sell-off on Wall Street, with resource stocks pacing the losses on weakness in commodity prices.

"The momentum appears to be petering out in recent weeks as U.S. economic numbers are still showing signs of pockets of weakness; there are also concerns on the withdrawal of economic stimulus and the potential destabilizing effects," said OCBC Investment Research in Singapore.

China's Shanghai Composite slid 2.1% and Hong Kong's Hang Seng Index fell 0.8% on worries new share sales and policy tightening measures would sap market liquidity.

Japan's Nikkei 225 Average (JP:NI225 10,142, -21.75, -0.21%) ended 0.2% lower, Australia's S&P/ASX 200 lost 0.4%...

Großer (Nerven-)Zerfallstag bei den wenigen verbliebenen Bären?

dieses Jahr zu schließen. ;-))

Dieses Jahr war für die Nerven doch Balsam. Börse war selten so einfach. Wird wohl nichts mit DAX 6000 heute, bleibt bei 5900.

oder vor Entscheidung? Könnte man als Hilfe für mittelfristige Entscheidungen durchaus im Auge behalten.

"Möglich sei auch, die Aktionäre an den Kosten zu beteiligen, fügte Ackermann hinzu."


Das Benehmen der Banker wird unerträglich. Erst verursachen sie durch hirnlose Gier für jeden Steuerzahler Riesenverluste und nun sollen offenbar wieder andere die Steuern auf die Bonizahlungen ausgleichen.

Mittlerweile zweifelt man, ob hier in unserem Staat noch demokratische Grundsätze gelten oder ob nicht bereits bestimmte Lobbyisten, insbesondere bestimmte Bankenvorstände, hier die Puppen tanzen lassen!

www.voxeu.org/index.php?q=node/4413
Joshua Aizenman   Nancy Marion
18 December 2009

Am Ende des von Dir geposteten Artikels steht unter "Interpretation" klar und deutlich:

 

The current period shares two features with the immediate post-World War II period. It starts with a large debt overhang and low inflation. Both factors increase the temptation to erode the debt burden through inflation. Even so, there are two important differences between the periods. Today, a much greater share of the public debt is held by foreign creditors – 48% instead of zero. This large foreign share increases the temptation to inflate away some of the debt.

Diese recht wissenschaftlich verfasste Studie sollte Zweiflern die Augen öffnen, was Bernanke mit seinen Hubschrauber-Geldabwürfen bezweckt. Es geht - wie ich schon länger behaupte - auch darum - USA durch Inflation mittels Gelddrucken teilzuentschulden - auf Kosten der Sparer und Anleihekäufer aus dem Ausland, die inzwischen 48 % aller Dollar-Schuldpapiere halten.

Die Subprimeschrott-Verkäufe an die Landesbanken waren nur der Anfang zu dieser globalen Umverteilung.

Bernanke verkauft dies geschickt als "Deflations-Bekämpfung", und es gibt allerorten - auch hier im Thread - kluge Köpfe, die ihm dies "abkaufen". Die obige Studie spricht freilich eine andere Sprache...

seekingalpha.com/article/...h-by-jobless-recovery?source=hp_wc
Dian L. Chu  meint dass die Theorie es handele sich hierbei um einen lagging Factor also ein Hinterherhinken,sei  so nicht mehr aufrecht zu erhalten sei.Sie stimmt hier mit Pimcos Mohamed El Erian überein,der ebenfalls meint die Arbeitslosigkeit sei weit schlimmer als wir denken
www.pimco.com/LeftNav/Viewpoints/2009/...+7-2+US+Jobs+Data.htm
und verweist auf Okuns Law,wonach mit steigender Arbeitslosigkeit das GDP sinkt
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Gerade hat die Fed verkündet ,man werde die meisten Stützungsmassnahmen für Kredite Anfang 2010 schliessen,das kann die Zinsen höher bringen und die gegenwärtigen hohen Rohstoff und Aktienpreise würden nicht länger gestützt.Und wenn die Arbeitslosigkeit nicht sinke,seien Ölpreise von 40 45$/barrel denkbar und die Herdenmentalität der Anleger könne diese ohne Ausweg lassen.....

ftalphaville.ft.com/blog/2009/12/18/116111/...ng-their-losses/