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Der USA Bären-Thread


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Anti Lemming:

Staatsfonds Temasek verlässt das BAC-Sinkschiff

8
15.05.09 08:09

Der Verlust aus dem Verkauf von Bank of America (BAC) liegt nach meiner Überschlagsrechnung (unten) bei mindestens. 2,6 Mrd. Dollar.

 


 

May 15, 2009, 12:02 a.m. EST
Singapore's Temasek sells its entire stake in Bank of America
By Chris Oliver, MarketWatch


HONG KONG (MarketWatch) -- Singapore's sovereign wealth fund Temasek Holdings Ltd. sold it entire stake in Bank of America Corp., that it received when the U.S. bank bought Merrill Lynch earlier this year.

Temasek reported the share sale in an end-of-quarter filing with the U.S. Securities and Exchange Commission.

The filing reportedly showed Temasek had 219.7 million Merrill Lynch shares in December. These shares were later converted into Bank of America (BAC 11.27, -0.04, -0.35%) shares, equivalent to a 3.8% stake in the bank, according to a report by Dow Jones Newswires.

Temasek invested about $5.9 billion for a 14% stake in Merrill Lynch in December 2007.

A Temasek spokesman Friday confirmed the stake sale but did not elaborate on the reasons for the move or how much it received for the stake, the Dow Jones report said.

Chris Oliver is MarketWatch's Asia bureau chief, based in Hong Kong.


www.marketwatch.com/story/...in-bank-of-america?dist=bigcharts

 


 

War das ein gutes Geschäft? Rechnen wir mal nach. Im Dez. stand Bank of America im Mittel bei rund 15 Dollar. Wenn Temasek 220 Mio. verkauft hat (vermutlich außerbörslich und daher unter diesem Kurs), so dürfte der Erlös nicht größer gewesen sein als 220 Mio. x 15 Dollar. Das sind 3,3 Mrd. Dollar.

Mit anderen Worten: Von den 5,9 Milliarden, die Temasec 2007 investierte, sind mindestens 2,6 Mrd. "verdampft".

Dennoch war der Verkauf aus heutiger Sicht klug. BAC fiel im Jan. bis auf 3 Dollar und steht aktuell bei 11 Dollar. Nun wird jedoch, um die 34 Mrd., die laut Stress-Test fehlen, hereinzubekommen, eine entsprechend verwässernde Kapitalerhöhung durchgeführt. Man muss daher dem guten Geld, das man bereits "investiert" hat, noch schlechtes hinterherwerfen - und erhält dafür praktisch nichts, weil der Verwässerungseffekt den Stückpreis der Aktien so weit senkt, so dass die erhöhte Stückzahl nach der KE "verpufft".

Dann schon lieber wie Madoff. Der hat die unterschlagenen 50 Mrd. bei seinen Hostessen verpufft.

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all time high:

bezügl. 43217 u. Partner

8
15.05.09 08:22
Solche "meckereien" der Frauen sind aus deren sicht durchaus nachvollziehbar....
Immer vorm "Kasten" sitzen und tändig unter stimmungsschwankungen leiden ist eben nicht leicht erklärbar, wenn der parnter nicht weiss um welche beträge es da geht.

Und wenn der partner die summen weisse, dann versteht es es schon garnicht....

Bei mir gingen 2 lanhgj. Beziehungen, auf grund meiner "aktiensucht" in die Brüche ;-(

PS.das ist ein grosser Einsatz, denn man nicht mehr so einfach zurückbekommt.
Aber das gute an der sache ist, es gibt immer wieder neue Frauen, die sich gerne am anfang "kaufen" lassen.....
klingt hart, ist aber so.

mfg
ath
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permanent:

Hilfevergabe nach politischen Kriterien

8
15.05.09 08:39
´HB´: Politik trickst bei Regeln für Staatshilfe


DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Politik mischt sich laut einem Pressebericht massiv in die Vergabe der milliardenschweren Rettungshilfen aus dem ´Wirtschaftsfonds Deutschland´ ein. ´Die meisten Anträge auf Staatsgelder werden mit einem Empfehlungsschreiben von Politikern eingereicht´, zitiert das ´Handelsblatt´ (Freitag) Regierungskreise. Politiker aller Parteien setzten sich aktiv für die Berücksichtigung einzelner Unternehmen ein. Damit drohe der staatlichen Hilfe ein Missbrauch zu Wahlkampfzwecken, schreibt die Zeitung.




Dem Bericht zufolge haben sich Politiker in einem Fall sogar dafür eingesetzt, dass ein von der KfW-Bankengruppe bereits abgelehnter Kreditantrag noch einmal aufgerollt werden soll. Bei dem Unternehmen soll es sich um den rheinland-pfälzischen Autozulieferer Aksys handeln. Für heftige Diskussion in der Bundesregierung sorgen auch mögliche Staatshilfen für den angeschlagenen Handelskonzern Arcandor .

KRITERIEN VERFEHLT

Bei der Gründung des Deutschlandfonds hatte sich die Bundesregierung verpflichtet, die Vergabe der Staatsgelder an feste Kriterien zu knüpfen. ´Wenn es tatsächlich zu rein politisch motivierten Zusagen für Staatshilfen kommt, ist der gesamte Wirtschaftsfonds desavouiert´, zitiert das ´Handelsblatt´ ein ´führendes Regierungsmitglied´.

Aksys hatte nach Ansicht der KfW die Bedingungen für die Staatshilfe nicht erfüllt. Auch Arcandor verfehle nach Einschätzung von Experten die Voraussetzungen, schreibt die Zeitung. So befinde sich der Handels- und Tourismuskonzern nicht erst seit Anfang Juli 2008 in finanzieller Schieflage, wie es der Gesetzgeber für die Hilfszusage fordere. ´Arcandor ist ein Fall von Missmanagement und kein Notfallkandidat für den Wirtschaftsfonds´, sagte CDU-Wirtschaftsexperte Michael Fuchs./stw/wiz

Autor: dpa-AFX
www.handelsblatt.com/unternehmen/...lionen-staatshilfe;2277792
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permanent:

Deutsche Wirtschaft stürzt brutal ab

7
15.05.09 08:40
Die deutsche Wirtschaft ist zu Jahresbeginn so stark eingebrochen wie noch nie. Das Bruttoinlandsprodukt sank von Januar bis März um 3,8 Prozent verglichen mit dem Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Ein größeres Minus hat es seit Einführung der Quartalsvergleiche 1970 noch nicht gegeben.

www.handelsblatt.com/politik/...haft-stuerzt-brutal-ab;2278435
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Malko07:

daiphong (#43215), es ist

8
15.05.09 08:57
prinzipiell einfacher neue Bereiche aufzubauen als alte Bereiche abzubauen und zusätzlich neue Bereiche aufzubauen. Großbritannien würde ich dabei nicht mit den USA gleichsetzen. Die USA importieren viele Waren, die von US-Firmen im Ausland produziert werden und noch zu einem respektablen Anteil in den USA entwickelt werden (auch die Fertigungsanlagen). Bei stark steigender Arbeitslosigkeit und damit einhergehenden protektionistischen Maßnahmen sollte es für die USA nicht so schwer sein Fertigungsstätten für den Inlandsverbrauch nach Hause zu nehmen. Die weltweite Präsenz wird dabei den US-Konzernen bei steigendem Protektionismus zu Gute kommen. Für uns sieht es da nicht so prächtig aus. Es macht keinen Sinn Automobilfertigungen groß nach Hause zu nehmen. Wir haben davon eh schon zuviel. Großbritannien ist da eher ein Sonderfall und steht zwischen allen Stühlen. Während die USA stark deindustrialisiert sind aber immer noch größtenteils im Besitz der entsprechenden Industrien sind, ist bei Großbritannien auf beiden Seiten Feierabend. Die Briten werden sich richtig schwer tun. Sollte es in der EU Schwierigkeiten geben, würden wir uns allerdings noch schwerer tun und viele würden sich wieder um einen Einwanderungschein für die USA klopfen.
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Anti Lemming:

Schwächesignale aus China und Japan

4
15.05.09 09:08

Fazit:   BRIC = R.I.P.


 

May 14, 2009, 12:31 a.m. EST
China data to show sharp drop in foreign direct investment
By Chris Oliver, MarketWatch


HONG KONG (MarketWatch) -- Investment by foreign companies into China reportedly fell sharply in April, extending a downtrend seen since the start of the year as the financial turmoil crimped spending on factories, land and other production-related outlays.

April foreign direct investment totaled $5.9 billion, down 22.5% on year, according to a report by Dow Jones Newswires, which cited a person with knowledge of the data.

During the first four months of the year FDI amounted to $27.7 billion, down 21% from the same period a year earlier, the report said.

Beijing's fiscal and monetary policies, which have sparked a boom in domestic-led investment, are a counterbalancing force in offsetting the collapse in foreign investment spending, analysts said. (Daraus eine "China-erstarkt" Story zu spinnen, wie es die Rohstoff-Fritzen machen, ist schon dreist - A.L.)

"This is being more than balanced by infrastructure investment as part of the government's stimulus package," said David Cohen, head of economic forecasting at Action Economics. "They've also been aggressive encouraging banks to lend."

Cohen said he expects foreign investment flows to rebound as global demand recovers.

Chris Oliver is MarketWatch's Asia bureau chief, based in Hong Kong.

 



Economic Report

May 14, 2009, 9:53 p.m. EST
Japan's machinery orders, wholesale prices fall sharply
By Michael Kitchen, MarketWatch

LOS ANGELES (MarketWatch) -- Japan's much-watched core machinery orders fell in March, reversing an expansion in the previous month though by a less-than-expected margin, while wholesale prices posted a sharp April drop, according to data released Friday.

Private-sector core machinery orders declined a seasonally adjusted 1.3% in March to 727.9 billion yen, marking their first decline in two months.

Still, the drop was much smaller than both a 5.1% fall expected by economists surveyed by Dow Jones Newswires and the Nikkei newspaper, and a 4.6% projected decline reported by Bloomberg News.

The data, closely watched as a leading indicator of investments by Japanese corporations, comes on top of a 0.6% rise in February and a 3.8% fall in January.

Core machinery orders for the January-March quarter still tumbled 9.9% from the previous three months, and are forecast to slip by a further 5% in the April-June period, the data released by the Cabinet Office showed.

On a positive note, the government raised its assessment on core orders, saying that "the pace of decline is easing," compared to the previous month's statement, which said core orders remained in a downward trend, according to a Dow Jones report.
Wholesale prices plunge

Meanwhile, Japan's domestic Corporate Goods Price Index, which monitors business-to-business prices, showed a sharp 3.8% drop in April from the same period last year, according to the Bank of Japan. (Deflation läuft weiter - A.L.)

Various news reports said the on-year fall was the widest since July 1987.

Compared to February, the index was down 0.4%.

The headline reading compared with the average market forecast of a 3% fall (Preisverfall daher mit 3,8 % stärker als erwartet...) from separate Kyodo News and Bloomberg surveys.

Michael Kitchen is a Pacific Rim editor for MarketWatch and is based in Los Angeles.

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Malko07

6
15.05.09 09:12
Ein sehr gutes Posting. Die USA verfügen tatsächlich noch über sehr viel Forschungs Know How. Im allgemeinen US Bashing ist das häufig untergegangen.
Ich habe in einem Posting einmal geschrieben:
Amazon (Kindle)
Apple
In Kalifornien entwickelt in China für die Welt gebaut. Der US Binnenmarkt ist groß und attraktiv. Bei aufkommenden protektionistischen Strömungen werden Fertigunsanlagen schnell wieder rückverlagert.
Auch sind die Forschungseinrichtungen an de Universitäten weltklasse. Ich war vor einigen Wochen im Frankfurter US Konsulat. Dort war ich -wie bei jedem meiner Besuche- überrascht wie viele Studenten sich für eine US Visum interessieren.
Einfache Arbeiter für den Produktionsprozess sind schnell angelernt.

" Sollte es in der EU Schwierigkeiten geben, würden wir uns allerdings noch schwerer tun und viele würden sich wieder um einen Einwanderungschein für die USA klopfen. " Nun das ist heute noch bei vielen Forschern der Fall denen hier die Politik im Wege steht (grüne Genetik). Dies müssen sich allerdings nicht um einen Einwanderungsschein klopfen, die werden bei entsprechender Qualifikation gerne ins Land gelassen.

Ich bevorzuge ein Leben in Deutschland. Die Lebensqualität hier ist einfach "noch" größer. Meinen Einwanderungsschein für die USA würde ich dennoch nie in die Tonne werfen.

Gruß

Permanent
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pfeifenlümmel:

Das Geld

15
15.05.09 09:52
der Massen fehlt, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. In den USA wie auch bei uns ist in den letzten Jahren die Verteilung der Einkommen aus dem Ruder gelaufen; wenige verdienen wesentlich mehr, die große Mehrheit aber dafür weniger. Bei einer großen Anzahl von Arbeitslosen und Hartz 4 Empfängern hier bei uns braucht man sich doch nicht zu wundern wenn die Nachfrage einbricht. Geht der Export drastisch zurück, gibt auch die miserable Binnennachfrage keinen Ausgleich. Kurzfristige Programme wie die Abwrackprämie bringen nichts; der neue Opel Corsa steht vor der Tür, aber das Geld für den Sprit und die Versicherungsprämie fehlen und im nächsten Jahr gibts den Corsa als Jahreswagen zum Schnäppchenpreis. Neuwagen in dieser Klasse sind im nächsten Jahr kaum zu verkaufen.
Die  neuesten Zahlen (#229 ) weisen für die Zukunft sehr stark in Richtung Deflation. Bricht die Nachfrage ein, ist kein Platz für Preiserhöhungen; das Gegenteil triitt ein.
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Eidgenosse:

Privatkonsum bricht im März ein: -6,6 Prozent

8
15.05.09 10:21
Auch in der Schweiz.

Der Privatkonsum - die wichtigste Stütze der Schweizer Konjunktur - ist im März eingebrochen. Die Umsätze des Detailhandels sanken bereinigt um Teuerung und Zahl der Verkaufstage um 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

www.cash.ch/news/front/...t_im_maerz_ein_66_prozent-796765-449
Der USA Bären-Thread 233243
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For What It's Worth

 
15.05.09 10:30
Anti Lemming:

Was mit US-Banken passiert, wenn QE fehlschlägt

21
15.05.09 11:58

In letzter Zeit mehren sich Stimmen, die davon ausgehen, dass die Fed die Langfristzinsen mittels Quantitativem Easing (QE) nicht mehr lange künstlich niedrig halten kann (schon allein, weil ihr die Mittel für die Bonds-Aufkäufe ausgehen). QE wirkt per Definition inflationär, und Longbonds fallen gewöhnlich, wenn die Inflationserwartung steigt. Man kann daher sagen: Je stärker sich die Fed in QE engagiert, desto mehr muss sie gegen die damit erzeugten fundamentalen Mahlströme ankämpfen.  

Das erste Ziel von QE ist vorerst erreicht. Die Langfristzinsen und damit die Hypothekenzinsen sind zurzeit sehr günstig, und viele Amis, die nach ihren Hauskäufen zu Blasenzeiten auf variablen Hypotheken (ARM) saßen, haben im ersten Quartal 2009 refinanziert - d.h. ihre unsicheren, da variabel verzinsten ARM-Hypotheken in verlässlich niedrige Langfrist-Hypotheken umgewandelt.

Damit wird aber nun der "Schwarze Peter" steigender Zinsen von den Hausbesitzern auf die Banken übertragen. Sobald QE nicht mehr wirkt und die Longbonds zu fallen beginnen, haben die Leute, die sich jetzt eine 5-%-Hypothek über 30 Jahre gesichert haben, ein Schnäppchen gemacht, da die Hypotheken dann wieder teurer werden.

Sollte in USA, wie befürchtet, eine stärkere Inflation aufkommen (bei hoher Arbeitslosigkeit, d.h. Stagflations-Szenario wie Ende der 1970-er Jahre), werden sich die Banken nicht mehr günstig am kurzen Ende refinanzieren können. Fatal wird es, wenn die Kurzfristzinsen bzw. Leitzinsen über das Niveau der jetzigen Hypothekenzinsen steigen, weil deren Refinanzierung ihnen dann Verluste beschert. Man darf nicht vergessen, dass die Leitzinsen um 1980 in USA auf fast 20 % hochgeschossen waren (bei zweistelligen AL-Quoten). In dem (Extrem-)Fall würden die Banken mit ihren jetzt abgeschlossenen Billig-Hypotheken-Krediten laufend 15 % Zins-Verlust bei der Refinanzierung einfahren. Das haut bei den 280 Mrd., die jetzt bei Hypokrediten refinanziert wurden, richtig rein.

Die Lehre aus den 1970-/1980er-Jahren war, dass man den Inflationsgeist, wenn er einmal aus der Flasche entwichen ist, nicht mehr leicht in die Flasche zurückbekommt. Das geht dann nur mit extremen Hochzinsen, wie sie Volkers Anfang der 1980-er durchsetzte. Damit schickte er die US-Wirtschaft zunächst in ein tiefes Loch, schuf aber die Grundlagen für die überfällige Bereinigung.

Auch jetzt halte ich eine nachhaltige Bereinigung in USA nur für möglich, wenn wie damals ein "Big Unwind" durchgezogen wird. Statt also das Verschuldungs-Rad immer schneller zu drehen  - wie es jetzt versucht wird - , müssten die Amis die Exzesse aus der Vergangenheit gründlich rückabwickeln und währenddessen wohl oder übel kürzer treten. Das würde die Börsen zwar auf Tiefs schicken, gleichzeitig aber eine Basis für wirkliche nachhaltige Anstiege liefern.

 

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Anti Lemming:

Eurozonen-BIP im Sinkflug

5
15.05.09 12:11
           
11:00 (MEZ)
Ort: Luxemburg, Luxemburg
Land: EU
Beschreibung:  
 

Veröffentlichung der offiziellen Vorabschätzung der Zahlen zum europäischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das erste Quartal 2009


aktuell:

Euro-Zone:
Das Bruttoinlandsprodukt ist gemäß der ersten offiziellen Vorabschätzung im ersten Quartal um 2,5 % gefallen nach -1,6 % im vorangegangenen Quartal. Im Jahresvergleich liegt das Wachstum bei -4,6 % nach -1,4 % im Quartal zuvor.

EU27:
Das Bruttoinlandsprodukt ist in der gesamten EU im ersten Quartal um 2,5 % gesunken Im Vorquartal hatte das Wachstum -1,5 % betragen. Im Jahresvergleich liegt das Wachstum bei -4,4 % nach zuletzt -1,4 %.

Quelle: Derivatecheck.de

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Malko07:

#43236: Soweit ich die Lage

10
15.05.09 12:33
überblicke sind seit dem Start des QE die Langfristzinsen gestiegen. Inwieweit das QE einen noch schnellere Anstieg verhindert hat weiß keiner.

Die neu aufgelegten Immobilienkredite zur längerfristigen Refinanzierung brauchen durch die Banken nicht kurzfristig refinanziert werden. Auch bei der Refinanzierung über langlaufende Papiere ist die Marge immer noch erheblich. Der Hausbesitzer bekommt also einen billigeren Kredit und die Bank ein akzeptable, vor allem sicherere Rendite. Eine echte Aufräumung. Bezahlen tun das die Langfristsparer weltweit, die diese Papiere kaufen. Sind im wesentlichen Versicherungen, Pensionskassen und Zocker mit kürzerem Horizont, die auf Deflation setzen und hoffen demnächst diese Papiere teurer verhökern zu können.

Die Administrationen hoffen, dass es bald keine hohen Inflationsraten mit hohen Zinsen geben wird. Man stelle sich nur vor, was z.B. ein Marktzins von 8% für unseren Finanzminister bedeuten würde. Er könnte, sollte dieser Zins länger vorhalten, seinen Laden schließen. Gegen eine ausbrechende Inflation wird deshalb mMn brutal durchgegriffen werden damit sie nur ein kurzfristiges Ereignis wird. Nach der weltweiten Explosion der Staatsschulden sind hohe Zinsen über eine längere Zeit kaum bedienbar.
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Anti Lemming:

Malko - "Brutales Durchgreifen gegen Inflation"

2
15.05.09 12:37
Wie anders kann man Inflation bekämpfen als durch drastische Zinserhöhungen?

Es gibt keinen Königsweg.
Antworten
Malko07:

A.L.: Für die Staatsfinanzierung ist es nicht

2
15.05.09 12:41
so schlimm, wenn die Zinsen 8 Monate lang bei 20% liegen. Viel schlimmer wären 8% über 3 Jahre. Deshalb sollte ein Finanzminister wie unserer - er rechnet ja immerhin mit Inflation - mehr länger laufende Bonds emittieren lassen. Tut er aber nicht. Hat nur eine große Schnauze und ansonsten ist nichts dahinter.
Antworten
Anti Lemming:

Langristige Refinanzierung der Banken

3
15.05.09 12:51
Wenn sich die Banken langfristig refinanzieren wollten, um die günstigen Hypo-Kredite, die sie zurzeit vergeben, nicht als Refinanzierungs-Zeitbombe in der Bilanz zu haben, würden sie damit dem QE der Fed genau entgegenarbeiten. Sie müssten dann langfristige Anleihen zur Refinanzierung begeben. Ich bezweifle, dass sie die zu günstigen Zinssätzen loswerden.
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Anti Lemming:

Hongkongs Wirtschaft schrumpft um 7,8 %

8
15.05.09 12:58

Sick as ab BRIC...


 

Hong Kong economy shrinks 7.8% in first quarter

By V. Phani Kumar & Michael Kitchen, MarketWatch

HONG KONG (MarketWatch) -- Hong Kong's gross domestic product shrank at a much larger rate than feared in the three months ended March 31, dropping 7.8% from the year-earlier period and by a seasonally-adjusted 4.3% from the fourth quarter, the city's government said Friday.

www.marketwatch.com/story/...per-into-recession?dist=bigcharts

 

 

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EUR/USD

7
15.05.09 13:05

Europa-BIP belastet kurzfristig EUR/USD

von Miriam Kraus

Liebe Leser,

 

seit einigen Wochen beobachten wir die aktuelle USD-Schwäche. In meinen Augen gibt es nicht viel was gegen eine Fortsetzung dieses Trends spricht. Zumindest so lange die Stimmung hält, so lange ein wieder wachsender Risikoappetit die Märkte begleitet.

 

Ein Grund: die Politik der Zentralbanken

 

Während die EZB nur höchst ungern und unter wachsendem Druck ihren Leitzins auf 1 % gesenkt und vorsichtige QE-Maßnahmen in Höhe von 60 Milliarden Euro beschlossen hat, gehen andere Zentralbanken einen deutlich radikaleren Weg.

 

Die neusten Daten der FED zeigen, dass deren Bilanz in der vergangenen Woche um weitere massive 117 Milliarden US-Dollar auf 2,235 Billionen US-Dollar angeschwollen ist.

 

Dies bedeutet ein hohes Risiko für den US-Dollar. Dagegen zeigt sich die vorsichtigere EZB höchst unwillig gegenüber solchen aggressiven Maßnahmen.

 

Zweiter Grund: Kapitalzuflüsse

 

Die TIC-Daten für März werden mit Spannung erwartet. Denn trotz der Verbesserung der Handelsbilanz sinken die Kapitalzuflüsse in die USA deutlich. Schon jetzt sind die USA ein Netto-Exporteur von Kapitalflüssen (zum ersten Mal seit 1993) bei durchschnittlich 4 Milliarden US-Dollar monatlich über die vergangenen 6 Monate an Abflüssen.

 

Auch dies bedeutet weiteres Risiko für den US-Dollar.

 

Dritter Grund: die Libor

 

Die London interbank offered rate ist gestern auf ein Rekordtief bei 0,85 % gefallen. Dies könnte ein Indikator dafür sein, dass die Banken eine wachsende Bereitschaft für weitere Aktivgeschäfte entwickeln.

 

Sollte dies der Fall sein, dann könnten Finanzinstitute, die während der Krise bergeweise US-Dollar gehortet haben, damit beginnen in andere Währungen zu investieren.

 

Dies wiederum würde den US-Dollar massiv schwächen.

 

Doch es kommt immer auch auf die Stimmung an

 

Grundlegend scheint noch immer eher eine verbesserte Risikostimmung vorherrschend zu sein, die allerdings einen temporären Dämpfer, aufgrund der überraschend schwachen US-Einzelhandelsdaten, erfahren hat.

 

Trotz geringer Volumen schlossen die US-Aktienmärkte aber bereits wieder leicht im Plus. Während des Handels in Asien wurden US-Treasurys wieder verkauft. Die Renditen auf zehnjährige US-Staatsanleihen sind mittlerweile wieder auf 3,1 % gestiegen.

 

Ein Zeichen dafür, dass sich im Grundton eine Risikobereitschaft hält.

Heute: Schwache Daten aus Europa belasten EUR/USD

 

Nachdem EUR/USD gestern wieder bei über 1,3650 notierte, belasten aktuell die schwachen Wirtschaftsdaten aus der Euro-Zone.

 

Das Statistische Bundesamt gab bekannt, dass das deutsche BIP im 1. Quartal um 3,8 % gegenüber dem 4. Quartal eingebrochen ist. Der Konsens erwartet nun für die gesamte Euro-Zone einen BIP-Rückgang von 2 %.

 

EUR/USD konnte seine gestrigen Gewinne somit nicht halten und fiel bis auf unter 1,3550. Aktuell notiert EUR/USD bei 1,3560. Ein kurzfristiger Rückgang unter 1,3526 könnte einen zwischenzeitlichen Bruch in Richtung der 1,3401 bedeuten. Doch der übergeordnete Aufwärtstrend scheint mittelfristig nach wie vor intakt. Das nächste Ziel ist hier die 1,3857 und hernach die 1,4187.

Der USA Bären-Thread 5843376enl.fid-newsletter.de/imgproxy/img/805857565/a77.JPG" style="max-width:560px" />

Quelle: CFX-Broker

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Marc Faber

6
15.05.09 13:08
Dr. Doom: Capitalism Could Fail Like Communism
DR. DOOM, MARC FABER, QUANTITATIVE EASING, MONEY PRINTING, CENTRAL BANKS, THE GLOOM, BOOM & DOOM REPORT, STOCK MARKET, WALL STREET, STOCKS
CNBC.com
| 15 May 2009 | 06:10 AM ET

A sustainable recovery will occur only when the corporate system will be cleaned of losses and capitalism risks collapsing if this does not happen, Marc Faber, the author of "The Gloom, Boom & Doom Report," told CNBC Friday.

 

The central banks will continue to print money at full speed, but long-term this strategy will lead to a fall in purchasing power and living standards, especially in developed countries, Faber said.

The years 2006 and 2007 were "the peak of prosperity" and the world economy is not likely to return soon to that level, he added.

"I think the final low in markets will occur when the system is cleaned out," Faber said.

Unless the system is cleaned out of losses, "the way communism collapsed, capitalism will collapse," according to Faber. "The best way to deal with any economic problem is to let the market work it through."

US Will Go Bust

The Federal Reserve's policy of printing money is destabilizing the markets and creating "enormous volatility" said Faber, who in his latest "Gloom, Boom & Doom Report" wrote that it was money printing that had pushed stock prices up.

"The US government for sure will go bust. That I guarantee you. Not tomorrow, but it will go bust," he added.

 

US government bond yields bottomed out in December 2008, he said.

"I think this is the beginning of a long-term bear market. And I think the government will have to keep interest rates artificially low because deficits will be too high," Faber said.

As for the recent rally in the stock market, most investors missed it because they focused on the economy rather than look at the technicalities.

"People said fundamentals are bad and markets are going up for no reason. But money printing is a reason," he said, explaining why quantitative easing will continue.

"The worse the statistics will be, the more money will be printed. Believe me, globally all the central banks will print money like there's no tomorrow."

Antworten
Anti Lemming:

EUR/USD - Chart zeigt SKS

8
15.05.09 13:09
(Verkleinert auf 77%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 233271
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daiphong:

Malko07, die Überkapazitäten der Exportländer

4
15.05.09 13:32
machen in der Rezession den Aufbau oder eine Rückholung von Industrie in die Importländer so schwierig bis unmöglich.
Sektorieller Protektionismus erschwert als Schutzmaßnahme bestehender Industrien gerade die Wanderung von Industrie und hilft Exportländern.
Falls Deflation oder Inflation ausgelöst wird, baut niemand im Importland Kapazitäten auf.
Falls über Abwertungsrennen konkurriert wird, "gewinnen" praktisch immer die Exportländer. Importländer gewinnen nur, wenn sie stark abwerten, also starke Wohlstandseinbußen hinnehmen.
Genereller Protektionismus etwa durch allgemeine Zollschranken verteuert die Lebenshaltung überall, besonders aber in den Importländern. Eine Rückwanderung von Industrie würde schon ein Ende der Globalisierung, also eine langfristige extreme Nationalisierung voraussetzen.

Die USA sind ein High-Tech Land, ein Finanzzentrum, ein Wissenschaftszentrum. Natürlich finanzieren Lizenz-, Dienstleistungs- und Finanzerträge im Ausland (Direkt- und Finanzmarktinvestitionen bzw. Spekulation) auch Handelsdefizite. Offenbar aber schon lange nicht mehr ausreichend. Man hatte diese Erträge zudem in vielerlei Formen (Abwertung, Verbriefung,...) gehebelt, trotzdem ist das Netto-Auslandsvermögen zunehmend negativ. Der Wohlstandsgewinn durch „Auslagerung“ von  Industrie und Billigimport ist offenbar nicht in bessere gesamtwirtschaftliche Effizienz umgesetzt worden, sondern im konsumptiven Dienstleistungsbereich etc. verpufft.

Und in der Krise schlagen die Hebel nun alle zurück, das Handelsbilanzdefizit sinkt zwar etwas, aber noch schneller der Finanzierungsnotstand. Wie man ohne starke Abwertung, Konsumabbau = hohe Arbeitslosigkeit  und einer gewissen Reindustrialisierung da wieder heraus kommt, sehe ich irgendwie nicht. Abwertung gegen Yen klappt ja schon, gegen Euro und Yuan könnte es gleichzeitig klappen. Mag natürlich sein, dass die Komplexität einen überfordert...und das Wissenschaftszentrum USA hat tatsächlich mal eine gute Idee.
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Anti Lemming:

Weltweit sehr schwache Konjunkturdaten

6
15.05.09 13:32
wie sie heute aus Deutschland, der Eurozone und Hongkong kamen, sowie die nur herbeifabulierte Erholung in USA (Einzelhandelsumsätze in USA sanken diese Woche um -0,4 %; AL-Erstanträge waren mit 637.000 nahe dem Rekordhoch, 4-Wochen-Schnitt steigt bereits wieder) dürften die Börsen gen Süden schicken und zur Auflösung der jüngsten "Inflations-Trades" führen (Anstieg von EUR/USD, Öl- und Rohstoffen), die parallel zu den steigenden Börsen aufkamen.

Die "Bull-Spin"-These einer "guten Inflation" wegen erstarkender Wirtschaft (weniger Arbeitslose, stärkere Lohn-Preis-Spirale usw.) kann man angesichts einer Industrieauslastung in USA von unter 70 % vergessen, sie müsste dazu über 80 % liegen. Auch die Wirtschaftsdaten in der Restwelt geben das nicht her (BRIC-Abkopplung = Unsinn, siehe Hongkong oben).

"Schlechte Inflation", die entsteht, weil Risikoaversion zum Verkauf von Longbonds führt, ist hingegen Gift für die Wirtschaft und die Börsen, weil sie die Kredite verteuert, während die AL-Zahlen hoch bleiben (Stagflation). Diese Risikoaversion führt zugleich zu weiterem Deleveraging und somit zu weiterer Dollar-"Stärke" (die die Amis natürlich nicht wollen, weil ein starker Dollar ihre Exporteinkünfte senkt.) Außerdem senkt die Wirtschaftsschwäche die Nachfrage nach Öl/Energie/Rohstoffen. Weltweit quellen mangels Nachfrage die Öllager über, während sich die Öl-Futures ab Winter schon fast verdoppelt haben auf derzeit 60 Dollar (= ungerechtfertigte Preistreiberei).
Antworten
Malko07:

A.L. (#43241), wir reden hier

4
15.05.09 13:59
von Immobilienfinanzierung und bekanntlich sind die Größten schon im staatlichen Besitz und ihre in letzter Zeit emittierten Anleihen waren staatlich garantiert. Implizit wird damit der Staat Immobilienfinanzierer so wie früher bei uns, als noch alle Papiere der Landesbanken staatlich garantiert waren und die Depfa noch staatlich war.
Antworten
Anti Lemming:

Wenn die US-Banken die refinanzierten Immo-Kredite

5
15.05.09 14:06
überwiegend zu Fannie und Freddie "durchreichen", haben sie selber ja gar nichts davon - außer vielleicht kleineren Provisionserlösen. Das Geld verdient doch der, der Immokredite langfristig vergibt und kurzfristig billiger refinanziert.

Dann wäre wiederum der Boom bei den Bank-Aktien (Verdoppelung ab März) "unerklärlich". Denn Verbraucher und Wirtschaft leihen ja immer weniger, und die Banken werden auch immer restriktiver in der Kreditvergabe.
Antworten
Malko07:

daiphong, wir haben diesbezüglich

10
15.05.09 14:13

unterschiedliche Ansichten. Macht nichts, das belebt das Forum.

MMn erleben wir nicht nur eine einfache Rezession sondern eine echte Weltwirtschaftskrise. Mit dieser Meinung steh ich hier nicht alleine, was natürlich auch kein Argument ist. In starken Krisen ist der Protektionismus, trotz allem anfänglichen Abschwören, noch immer explodiert. Ist auch verständlich. In der großen Not sind einem die eigenen Unterhosen näher. Ich hoffe nur, dass sowas nicht in der EU ausbricht. In Zeiten mit starker Protektion sind Länder mit großen entwickelten Märkten (wie z.B. die EU und die USA) wesentlich weniger betroffen. Würde die EU zerbröckeln würde es für uns zappenduster werden. Wie einfach sich Exportnationen in derartigen Krisen tun, kann man momentan schon an der unterschiedlichen BIP-Entwicklung in der EU beobachten. Da sind sogar Spanien (Immobilienkrise) und Italien etwas besser.

Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2009
  Veränderung gegenüber Vorjahresquartal in Prozent Veränderung gegenüber Vorquartal in Prozent
Frankreich k.A. -1,2
Niederlande -2,8 -4,5
Spanien -2,9 -1,8
Italien -5,9 -2,4
Deutschland -6,7 -3,8
Eurozone -2,5 -4,6
Quelle: Statistikämter der Staaten
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