Der Twinson_99-Info-Thread

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Der Twinson_99-Info-Thread

 
19.03.02 05:54

Der Wechsel des Stromanbieters wird leichter  


Anbieter einigen sich auf neue Regeln im Geschäftsverkehr / Kartellamt befürchtet Verlust von Kompetenzen    
 
Der Wechsel des Stromversorgers dürfte bald noch reibungsloser laufen. Netzbetreiber, Stadtwerke und die neuen Anbieter auf dem Markt haben sich nach Informationen dieser Zeitung in der vergangenen Woche auf einheitliche Regeln für den Geschäftsverkehr verständigt. So soll es vom 1. Mai an ein einheitliches Datenformat für die Korrespondenz geben, das bis August alle Stromunternehmen verwenden sollen. Außerdem müssen Stromhändler den Netzbetreibern künftig keine Originalvollmachten zusenden, wenn sie für ihre Kunden den alten Vertrag kündigen. Wenn Privatkunden ihren Stromanbieter wechseln wollen, kündigen sie nicht selbst, sondern bevollmächtigen den neuen Lieferanten dazu. Das ist wichtig, um sicherzustellen, dass dem Kunden niemals der Strom abgestellt wird.

Die jüngsten Vereinbarungen haben in der Praxis große Bedeutung. Bislang müssen sich die Stromhändler mit bis zu 200 verschiedenen Datenformaten für die Korrespondenz mit Netzbetreibern herumschlagen. Das führt zu einem immens hohen Verwaltungsaufwand. Wenn der Datenaustausch künftig automatisch erfolgen kann und die Verschickung der Kundenvollmachten entfällt, können die Stromunternehmen effektiver arbeiten. Das betrifft vor allem die Newcomer auf dem Markt. Diese könnten ihre Ersparnis entweder über sinkende Preise an die Kunden weitergeben oder sie könnten ihre Verluste abbauen.

Erfolg der "Task Force"

Die jetzt erzielte Übereinkunft ist in der beim Bundeswirtschaftsministerium angesiedelten "Task Force" zur Liberalisierung des Strommarktes erzielt worden. Unter Leitung von Klaus-Peter Schultz, der vom Bundeskartellamt kam, verhandeln dort Vertreter der Netzbetreiber, Energieerzeuger, Stadtwerke, Regionalversorger und des BDI mit den in zwei Initiativen zusammengeschlossenen Markt-Newcomern und Verbraucherschützern über eine so genannte "Best-Practice"-Lösung. Dort sollen Regeln für eine vereinfachte Abwicklung des Stromanbieterwechsels gefunden werden.

Uneins sind sich die Mitglieder der "Task Force" noch über einige Punkte. So konnte bislang keine Einigung gefunden werden, wie lange sich der Wechsel des Kunden hinziehen darf. Während die neuen Anbieter den Verbrauchern garantieren möchten, dass sie spätestens innerhalb eines Monats den Strom vom neuen Lieferanten bekommen, wollen die Netzbetreiber deutlich längere Fristen vereinbaren. Zum Ärger der Newcomer. "Die Kunden messen die neuen Händler daran, wie schnell der Wechsel klappt", sagt Torsten Schreiber, Energieexperte des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen. Aber auch das Bundeswirtschaftsministerium habe ein großes Interesse daran, dass der Versorgerwechsel erleichtert wird, meint der Verbraucherschützer. Immerhin müsse Minister Müller (parteilos) der EU-Kommission beweisen, dass das deutsche Liberalisierungsmodell, das auf die Einrichtung einer Regulierungsbehörde verzichtet, funktioniert. Wenn der Minister das nicht schaffe, drohe die Einsetzung eines Regulierers aus Brüssel. Nach Einschätzung Schreibers spielen die Netzbetreiber und die Stadtwerke in der "Task Force" auf Zeit. Die bürokratischen Hemmnisse, die den neuen Anbietern auferlegt werden, dienten einzig dem Zweck, die Pfründe aus Monopolzeiten so lange wie möglich zu verteidigen.

Auch das Bundeskartellamt warnte am Montag vor einer Verschleppung der weiteren Liberalisierung. Kartellamtspräsident Ulf Böge wies in Berlin Vorschläge der Energiewirtschaft zurück, die von den Verbänden selbst aufgestellte Verbändevereinbarung zum Maß aller Dinge zu erheben. Die Stadtwerke wollen bei der Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes eine Vorschrift verankert sehen, nach der die Wettbewerbsbehörde künftig keine Missbrauchsverfahren mehr gegen Netzbetreiber einleiten darf, die mit überhöhten Netznutzungsentgelten die Durchleitung von Strom verhindern, so lange sich die Netzbetreiber an die Verbändevereinbarung halten. Damit würde den Unternehmen jeglicher Anreiz genommen die Vereinbarung weiterzuentwicklen. "An die Stelle einer unabhängigen Missbrauchsaufsicht würde die Selbstbeaufsichtigung der Branche treten", warnte Böge.

Stromanbieter klagen

Gegenwind bekommt das Bundeskartellamt auch bei den bereits laufenden Missbrauchsverfahren, die die Behörde kürzlich gegen zehn Netzbetreiber wegen überhöhter Netznutzungsgebühren eingleitet hatte. In fünf Fällen verweigerten die Unternehmen Auskünfte, die die Wettbewerbsbehörde braucht, um die Kalkulation der Gebühren zu überprüfen. Gegen die dagegen gerichteten förmlichen Auskunftsbegehren des Amtes haben die Netzbetreiber Rechtsbeschwerden beim Oberlandesgericht Düsseldorf eingelegt, über die voraussichtlich im April entschieden wird.  
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Pharmaindustrie:höhere Eigenbeiträge der Patienten

 
19.03.02 05:58
Apotheker kämpfen gegen Internethandel mit Medikamenten    
 
Die Zuzahlung der Patienten soll sich nach Vorstellung des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) künftig an der Höhe des Arzneipreises orientieren. Je teurer das verschriebene Medikament sei, desto mehr soll der Patient demnach aus eigener Tasche bezahlen. Nach Ansicht des BPI hätten die Patienten auf diese Weise ein Interesse an der Verschreibung eines kostengünstigen Medikaments, sagte der neue Hauptgeschäftsführer des Verbands, Henning Fahrenkamp, am Montag in Berlin. An der rot-grünen Gesundheitspolitik wurde scharfe Kritik geübt. "Die mittelständische pharmazeutische Industrie hat mittlerweile keinerlei Planungssicherheit mehr", sagte der BPI-Vorsitzende Bernd Wegener. Gerade in der Pharmabranche sei eine Vorhersehbarkeit der Rahmenbedingung jedoch dringend notwendig, weil die Entwicklungszeit neuer Produkte im Schnitt mehr als fünf Jahre betrage. Der BPI vertritt nach eigenen Angaben 300 Mitgliedsunternehmen mit insgesamt 74 000 Beschäftigten.

Gegen Konkurrenz aus dem Internet setzen sich die Apotheker zur Wehr. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) stellte am Montag in Berlin ein Konzept für die künftige Arzneimittelversorgung vor. Die ABDA fordert, dass per Internet oder Telefon bestellte Medikamente nur von pharmazeutischem Fachpersonal ausgeliefert werden dürfen. Der Versandhandel mit Medikamenten, den Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) teilweise erlauben möchte, wäre so praktisch unmöglich. ABDA-Präsident Hans-Günter Friese sagte, viele Patienten würden Medikamente "schludrig" anwenden. Die Beratung durch Apotheker könnte dabei helfen, Geld im Gesundheitswesen zu sparen. Mit einer "Initiative Pro Apotheke" will die ABDA vor der Bundestagswahl Stimmung gegen den Medikamenten-Versandhandel und gegen Apotheken-Ketten machen.  
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ADAC: Benzinpreise auf Jahreshöchststand

 
19.03.02 06:00
Rohöl deutlich teurer

WIEN/MÜNCHEN, 18. März. Bei den Preisen für Öl und Benzin geht es wieder deutlich nach oben. In der vergangenen Woche zog der Ölpreis erneut kräftig an: Ein Barrel (159 Liter) Rohöl kostete im Durchschnitt 22,34 Dollar, nachdem es in der Vorwoche 21,02 Dollar waren, wie das OPEC-Sekretariat am Montag in Wien mitteilte. In der letzten Februarwoche waren es sogar noch 19,18 Dollar. Auch die Benzinpreise waren in der vergangenen Woche kräftig gestiegen. Nach Angaben des ADAC sind sie auf Jahreshöchstständen angekommen.
Der Automobilclub untersuchte Markentankstellen in 20 deutschen Städten. Danach müssen die Autofahrer für Super zwischen 1,009 Euro (Nürnberg) und 1,058 Euro (Freiburg) zahlen, für Diesel zwischen 0,810 Euro (Rostock) und 0,851 Euro (Frankfurt/Main). Besonders betroffen von der Teuerung sind nach den Angaben die Städte Hamburg, München und Kiel, wo die Preise im Vergleich zum Vormonat beim Super zwischen 6,6 und 8,0 Cent pro Liter, beim Diesel zwischen 4,9 und 6,5 Cent angezogen hätten.

In keiner deutschen Stadt gebe es noch Super unter einem Euro. Wer noch irgendwo Dieselpreise mit einer sieben vorne findet, sollte nach Ansicht des ADAC sofort nachtanken. Der ADAC vermutet, dass die Konzerne vor dem Hintergrund der Osterreisewelle mehr Gewinne machen wollen. (AP)
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COMPUTERKAUF: Giftige Geräte

 
19.03.02 09:13
Worauf achten beim Computerkauf? Viele Geräte verschwenden Strom und enthalten Giftstoffe.

Berlin – Der Bundesverband Verbraucher Initiative warnt. Verbraucher sollten beim Computerkauf auf die Umweltverträglichkeit der Geräte achten. Viele Geräte besäßen immer noch einen verschwenderischen Stromverbrauch und enthielten zudem zahlreiche Giftstoffe.
   
Weitere Tipps und eine Broschüre bietet www.verbraucher.org target="_new" rel="nofollow">hier  

So könnten Computer beim Stromverbrauch im Haushalt für zwei Drittel aller Leerlaufverluste verantwortlich sein, heißt es. Auf diese Weise würden mitunter bis zu 40 Euro jährlich verschwendet. Außerdem sei in Computermaterialien oft das giftige Flammschutzmittel PBDE enthalten, das sich in der Umwelt anreichere und sich immer häufiger auch in der Muttermilch nachweisen lasse.

Die Verbraucher Initiative rät daher, beim Computerkauf auf Umweltzeichen zu achten: Strom sparende Geräte ließen sich etwa anhand des GEEA-Zeichen der Gemeinschaft Energielabel Deutschland erkennen. Umweltverträgliche und schadstoffarme Computer seien zudem mit dem "Blauen Engel" oder dem TÜV-Eco-Kreis gekennzeichnet.

mm.de
Twinson_99:

@ Happy - super danke... o.T.

 
19.03.02 10:09
Happy End:

E-Mail-Flut legt Unternehmen lahm

 
19.03.02 10:18
Nürnberg (rpo). Deutschlands Unternehmen schlagen Alarm: Die riesige Flut von E-Mails und der Einsatz digitaler Kommunikation halten die Mitarbeiter von ihrer eigentlichen Arbeit ab. "Zehn Prozent der Beschäftigten sind inzwischen gestresst von den vielen E-Mails. Das führt zu erhebliche Fehlzeiten in den Betrieben", so der Wirtschaftspsychologe Professor Klaus Moser.
Der Wissenschaftler von der Universität Erlangen-Nürnberg hat im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dresden Unternehmen zum Thema "Informationsflut am Arbeitsplatz" untersucht. Dabei wurden 200 Beschäftigte zu ihren Erfahrungen mit der neuen Kommunikationsform befragt. In einer zweiten Erhebung wurde die Zufriedenheit von 500 Angestellten mit ihrem E-Mail-Programm erfasst.

Insbesondere nach Dienstreisen sorge die lange Liste elektronischer Nachrichten für eine enorme Arbeitsbelastung, ergaben die Untersuchungen. "Fehlende Kommunikationsregeln in den Unternehmen sorgen derzeit noch dafür, dass die Mitarbeiter ihre Mails an mehrere Kollegen weiterleiten", sagte Moser. Die Informationen müssten dann gefiltert, verdichtet und abgearbeitet werden. Vor allem Dateianhänge bereiteten dabei Probleme. Moser: "Bis ich das entsprechende Programm hochgefahren habe, die Datei angezeigt wird und ich mit der Informationsauswertung beginnen kann, vergeht viel kostbare Zeit."

Nachrichten in Betreffzeile kennzeichnen

Mit klaren Dienstanweisungen könnten die Unternehmen nach Mosers Ansicht die Informationsflut deutlich reduzieren. Beispielsweise sollten die Beschäftigten ihre Nachrichten in der "Betreffzeile" klar kennzeichnen. Auch feste Regeln, welche Inhalte jeweils per Telefon oder per elektronischer Post transportiert werden sollen, sind nach Mosers Ansicht nützlich. Gerade bei umfangreichen Dokumenten könne ein Inhaltsverzeichnis einen schnellen Überblick bieten. Moser: "Das war beim früheren Briefverkehr selbstverständlich und ist auch bei der elektronischen Post hilfreich."

Auch der Einsatz technischer Hilfsmittel könne helfen. "Mit den Filterfunktionen der meisten Programme können die Nutzer zum Beispiel einen Großteil ungewünschter E-Mails automatisch aussortieren lassen", erklärte Moser. Ordner brächten Struktur in die eingehende Post. Diese Funktionen seien bereits in einigen kostenlosen Programmen enthalten. Aber: "Viele Mitarbeiter wissen gar nicht von solchen Möglichkeiten. Da gibt es noch einen erheblichen Schulungsbedarf", sagte Moser.

rp-online
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@Twinson_99

 
19.03.02 10:20
Vielleicht könntest Du mir eine kleine Einleitung schreiben, die ich dem Thread morgens immer voranstellen könnte, wie wär´s?

Gruß
Happy End
Twinson_99:

@ Happy - wie gesagt muss auch Arbeiten...

 
19.03.02 11:18
Happies täglicher Newsthread vom xx.xx.xx

Dieser Thread wurde von mir eröffnet um die Übersichtlichkeit am Board zu erhalten. Anbei findet Ihr täglich aktuelle Themen die ich Euch hier zur Verfügung stellen möchte.

Somit habt Ihr die News alle auf einem Blick und das Topaktuell...


Somit hast Du ja auch was, was Du mal für Deine "Streitpartner" vorzeigen kannst.

mfg

Twinson
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MANAGEMENT-KRISE: "Schlecht informiert"

 
19.03.02 11:50
Sinkende Gewinne und eine steigende Zahl von Firmenpleiten sind nicht nur Folge der flauen Konjunktur. Das Topmanagement steckt generell in einer Krise, meint der Altmeister der Unternehmensführung, Peter Drucker.

Hamburg - "Das Management funktioniert nicht mehr", sagt Drucker in einem Interview mit dem manager magazin, das am Freitag (22. März) erscheint.

Die Ursache für das Versagen von Vorständen und Geschäftsführern sieht Drucker in der Überlastung der Menschen an der Spitze. In den zurückliegenden drei Jahrzehnten seien die Anforderungen "so unerhört kompliziert geworden, dass nur noch Supermänner erfolgreich sein können".

Drucker ist der weltweit profilierteste Managementvordenker. Bis heute berät der mittlerweile 92-Jährige bekannte Unternehmensführer und Politiker. Auf Interviewwünsche geht Drucker allerdings kaum mehr ein. Das knapp fünfstündige Gespräch mit mm gehört zu den großen Ausnahmen.

Im Exklusiv-Interview skizziert Drucker Auswege aus dem Führungsdilemma. So empfiehlt er den Chefs großer Konglomerate, ganze Funktionsbereiche auszugliedern - zum Beispiel die Personalverwaltung. Zudem rät er den Unternehmenslenkern ans Herz, sich mehr um das zu kümmern, was außerhalb ihres Betriebs vor sich geht. Die meisten Manager, so Drucker, seien heute "schlechter informiert als die Führungsmannschaften vor 30 Jahren".

PS: Danke, Twinson ;-))
Happy End:

....werde aber Deinen Namen

 
19.03.02 11:53
in der Thread-Überschrift behalten, wenn Du es erlaubst ;-)

(Könnte ja noch einen Hinweis auf Deine Homepage anbringen...)
Twinson_99:

Danke Dir für die "Ehre". Den Hinweiss auf die

 
19.03.02 12:33
Homepage kann ich leider aber noch nicht "verkraften", da mich div. technische Probleme daran hindern diese zu aktualisieren.

Zumal ich derzeit vor einem berufl. Wandel stehe..

Aber nichts für ungut.

Frohes Posten

Twinson
Happy End:

Diebstahlsverdacht gegen Startup-Gründer

 
19.03.02 13:36
Die unter chronischem Geldmangel leidende New Economy ist um ein Schmierenstück reicher. Das Berliner Startup PixFind Net Technologies wurde angeblich Opfer eines Diebstahls aus den eigenen Reihen. Der ehemalige Geschäftsführer der Gesellschaft, Andreas Goetze, soll sich nach einem Griff in die Kriegskasse mit einem sechsstelligen Betrag aus dem Staub gemacht haben. Nun klaffe im Finanzierungsplan der Firma eine Lücke, die das neue Management allerdings nicht als lebensgefährlich bezeichnet. Die drei Millionen Euro, die die Technologieförderungsgesellschaft (TFG) in PixFind gesteckt hat, sind jedoch aufgebraucht.

Einen Namen gemacht hat sich das Startup bislang vor allem über seine professionelle Bilddatenbank Piaxa sowie den prominenten Mitgründer Horst Konrad Zuse, einen Sohn des Berliner Erbauers des ersten programmgesteuerten Rechners. Momentan arbeiten die verbliebenen 13 Mitarbeiter an einer Neufundierung. "Wir haben die Notbremse gezogen", sagte Firmensprecherin Tanja Henseler heise online. In der letzten Zeit sei "zu viel Geld verbrannt worden." Trotz des immensen Fehlbetrags könne der Geschäftsbetrieb weiterlaufen.

Während die Anklageschrift seit Freitag beim Staatsanwalt liegt, versucht der neue PixFind-Chef Martin Bald durch eine Erweiterung des Geschäftsmodells Geld einzutreiben. So soll die sprachunabhängige Suchtechnologie hinter Piaxa, die digitale Bilder aufgrund motivischer Ähnlichkeiten aus Datenbanken herausfischen kann, gesondert lizenziert werden. Als Kunden hat die Firma, die laut Henseler trotz des Fehlbetrags noch geschäftstüchtig ist und Google Konkurrenz machen will, vor allem Werbeagenturen und Bildredaktionen aus dem Medienbereich im Visier. Der Vertrieb erfolgt in Kooperation mit der TU Berlin, zu der PixFind über den dort Informatik lehrenden Zuse gute Verbindungen hat.

Bernhard Böhm von der TFG hofft, über diesen Weg sein Investment sowie das "bei PixFind kumulierte Know-how" retten zu können. Gleichzeitig fordert der Geldgeber aber, dass die Geschäftsführung den Fall restlos aufklärt. Noch ist über die Hintergründe der angeblichen Unterschlagung wenig bekannt. Unabhängig von den weiteren Ermittlungen ereilte den mutmaßlichen Dieb bereits der Bannstrahl der Firmengeschichte: Der vom Medizinstudent zum Gründer avancierte Goetze, den Henseler noch in Deutschland vermutet, wurde bereits aus der Ahnengalerie entfernt.
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Die Daumenschrauben der Fonds-Drücker-Kolonnen

 
19.03.02 13:45
Wer Fonds verkauft, lässt sich das von den Fondsanbietern kräftig vergolden: Der Ausgabeaufschlag, meist fünf Prozent bei Aktienfonds, ist das Honorar für die Vermittler. Jetzt aber wollen die Finanzvertreter noch mehr - und bekommen auch mehr, weil die Fondsgesellschaften von den Verkäufern total abhängig sind.

Frankfurt am Main - Wenn aus Leverkusen einmal wirklich bewegende Nachrichten kommen, dann geht es entweder um Fußball oder um Chemie. Nie aber um Geldanlage. Bis jetzt. Denn in Leverkusen sitzt der Chef einer nicht ganz unbedeutenden Truppe von Finanzberatern. Und der hat nun etwas verkündet, was das ganze Dilemma der deutschen Geldanlage-Branche dokumentiert.
Walter Schmitz, Chef der Gamax Finanzdienste-Vermittlungs-GmbH, will seinen Vertriebsleuten künftig mehr Provision für den Verkauf eines Investmentfonds zahlen, als die Fondsgesellschaften selbst abgeben. Sprich: Statt 100 Prozent vom Ausgabeaufschlag gibt's demnächst 105 Prozent. Schmitz will, dass die wirklich guten und vor allem erfolgreichen Verkäufer für seine Truppe arbeiten - und lockt sie mit den Super-Sätzen. Und bringt so auch eine Reihe von Vertriebsgesellschaften in Bedrängnis, die ihren Leuten noch nicht den vollen Ausgabeaufschlag - oder sogar noch mehr - bezahlen.

Die Margen schrumpfen, die Provisionen steigen

Walter Schmitz gilt als Dinosaurier der Finanzvertreter. Und oft auch als Trendsetter. Er ist seit Jahrzehnten im Geschäft und weiß, was die Verkäufer wirklich wollen: Hohe Provisionen. Schmitz verkaufte früher Versicherungen und wusste schon immer: "Lebensversicherungen sind aus nur zwei Gründen so erfolgreich beim Kunden: Zum einen, weil die Erträge nach 12 Jahren steuerfrei sind. Zum anderen, weil die Versicherungen den Vertretern so hohe Provisionen zahlen."

Nun also dreht Schmitz weiter an der Kostenschraube. Die ist sowieso schon bis zum Anschlag angezogen. Denn die Fondsgesellschaften geben den Verkäufern nicht nur den hohen Ausgabeaufschlag von fünf Prozent. Sondern sie beteiligen sie zunehmend auch an den laufenden jährlichen Gebühren, die eigentlich für das Management der Fonds vorgesehen sind. Darum erhöhten fast alle Fondsfirmen in den letzten Monaten ihre jährlichen Verwaltungsgebühren. Die Folge: Die Margen für die Fondsgesellschaften werden immer kleiner, den Großteil aller anfallenden Honorare für die Geldanlage kassieren die Verkäufer. Verkehrte Welt.

Riester-Rente ist für Verkäufer Kleckerkram

In kaum einem anderen Industriezweig ist das Verhältnis zwischen Vertriebsprovision und Honorar für die eigentliche Arbeitsleistung so quer wie in der Fonds- und Versicherungsszene. Die Branche sollte sich aber über diese Entwicklung nicht wundern. Sie ist zum Teil selbst daran schuld. Grund: Das Produkt Fonds ist erklärungsbedürftig und komplex, der Kunde versteht es nicht auf Anhieb und fragt darum auch nicht so selbstverständlich nach einem Fonds wie nach einem konkreten Automodell. Niemand muss Autofahrern mehr das Auto erklären, fast jeder Kunde steuert vor der Kaufentscheidung konkret schon eine Marke an - und kann darum seinerseits dem Autohändler üppige Rabatte von bis zu 20 Prozent abtrotzen.

Bei den Fonds aber ist das anders. Da scheinen die Fondsanbieter so derart dankbar zu sein, dass die Vertriebe ihre Produkte verkaufen, dass sie sie mit einem Großteil ihrer eigenen Umsätze überschütten. Warum wohl ist bisher die Riester-Rente so ein Flop in der Finanzszene? Weil sie kein Mensch versteht und die Vertriebsleute aber auch überhaupt keine Lust haben, diese Produkte zu verkaufen. Schließlich sind bei den Kleckereinzahlungen für Riester-Fonds die Provisionen viel zu klein. So einfach ist das.

Glückliche Fondskäufer im Mahagoni-Boot

Und offen gesprochen: Den Fondsgesellschaften fehlt es an Kreativität. Es gelingt ihnen nicht, ihre Produkte den Anlegern so schmackhaft zu machen, dass auch ohne großen Druck der Verkäuferscharen eine natürliche Nachfrage entsteht. Wer beispielsweise die Werbung vieler Geldverwalter beobachtet, sieht in der Regel immer dasselbe: Glückliche 08/15-Menschen, strahlende Familienväter oder beseelte Karrieretypen, die sich mit Hilfe der Fondsfirmen ihre Wünsche erfüllen: Haus, Auto, Yacht. Oder noch glücklichere alte Menschen , die - wegen der Fonds - im Alter endlich barfüßig am Strand frühstücken oder mit dem Mahagoni-Boot über den Bodensee schippern können.

Wie langweilig, wie einfallslos, wie austauschbar. Aber wer schon erlebt hat, wie einige Finanzunternehmen mit Werbeagenturen reden, sieht das Dilemma schon am Anfang entstehen: Froh darüber, dass ihnen der Aufsichtsrat ein paar Millionen für Werbung genehmigt hat, wird der Etat en bloc mit den Worten "Machen Sie was draus" so genannten Kreativen rübergeschoben, die heute Werbung für linksdrehende Jogurts und morgen für spurtreue Sportwagen machen - dazwischen mal eben für Fonds, welche die Werber selbst nicht kapieren.

Hinzu kommt: Das, was in dem sehr viel reiferen US-Fondsmarkt unter dem Stichwort "Customer Education", sprich "Verbraucheraufklärung" läuft, ist hier zu Lande überwiegend ein Fremdwort. Die Idee in Amerika: Wenn immer mehr Leute kapieren, was ein Fonds ist, dann wollen sie auch einen. Und: Demjenigen, der es mir vernünftig erklärt hat, kaufe ich auch einen Fonds ab. Wenn die Fondsgesellschaften nun nicht zügig beginnen, Kunden an ihr Produkt so heranzuführen wie es andere Produktanbieter auch tun, dann wird Walter Schmitz in Leverkusen den Fondsmultis in Frankfurt und damit den Anlegern noch mehr Provisionen abknöpfen - vielleicht irgendwann mal zehn Prozent statt fünf.

mm.de
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Warum der Warp-Antrieb nicht funktioniert

 
19.03.02 14:47
Schlechte Neuigkeiten für "Star Trek"-Anhänger: Raumschiff "Enterprise" bleibt in der Realität auf der Strecke. Der Warp-Antrieb, glaubt ein portugiesischer Forscher, taugt nicht für große Sprünge.

Eine lässige Handbewegung, ein knappes Kommando ("Beschleunigen!"): Schon dehnt sich das Raumschiff wie Kaugummi in die Länge und rauscht überlichtschnell neuen Abenteuern entgegen. Die US-Fernsehserie "Star Trek" hat die Idee vom Warp-Antrieb berühmt gemacht.
 
Der Twinson_99-Info-Thread 612849
Raumschiff "Enterprise" in der US-Fernsehserie "Star Trek": Unendlich große Blauverschiebung

Ein portugiesischer Forscher schickt sich nun an, einen hässlichen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum der Trekkie-Gemeinde zu hinterlassen. "Über die technische Realisierung braucht man gar nicht nachzudenken", sagt Jose Natario, 31, von der Technischen Universität Lissabon. "Der Warp-Antrieb ist schon in der Theorie nicht möglich."

Mit seiner Studie, erschienen in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals "Classical and Quantum Gravity", sorgt Natario für helle Aufregung unter Physik-begeisterten Sci-Fi-Jüngern. Schon sekundieren im Internet zahlreiche Homepages und Foren wie der "Alcubierre Warp Drive Club" dem geistigen Vater des Warp-Antriebs, Miguel Alcubierre. Sie lassen über Jose Natario einen Hagel an physikalischen Formeln niedergehen, der selbst die Schilde der "Enterprise" zerbeulen würde.

Alcubierre, ein mexikanischer Astrophysiker, sorgte 1994 erstmals für einen ernst zu nehmenden theoretischen Unterbau des Warp-Antriebs, indem er Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie auf unorthodoxe Weise interpretierte. Einsteins Rechenwerk besagt, dass der Raum unter dem Einfluss von Gravitation gekrümmt wird. Wenn man also, so Alcubierres Theorie, die Raumzeit direkt vor einem Raumschiff zusammenziehen und hinter ihm ausdehnen würde, brauste es davon wie ein Surfer auf einem Wellenkamm - und zwar mit beliebiger Geschwindigkeit.

Zumindest vom Standpunkt eines Beobachters auf der Erde. Denn die Raumfahrer selbst, und das ist einer der reizvollen Aspekte der Alcubierre-These, würden keinerlei Beschleunigung spüren und so von enormen Fliehkräften verschont bleiben. Von ihrem Standpunkt aus bliebe ihr Gefährt stehen, während der Raum an ihnen vorüber rauschte - etwa so, als säße man in einem Zug, und plötzlich machte sich der Bahnhof davon.

Aus diesem Grund verträgt sich Alcubierres Theorie nicht nur mit Einsteins Allgemeiner, sondern auch mit seiner Speziellen Relativitätstheorie. Denn die besagt, dass der Energiebedarf gegen unendlich geht, je näher man der Lichtgeschwindigkeit kommt, weshalb überlichtschnelle Reisen per se unmöglich wären. Nicht so bei Alcubierre, da nach seiner These das Raumschiff selbst keine Beschleunigung erfährt.

Damit wäre ganz nebenbei auch ein weiteres Problem der konventionellen Weltraumreise hinfällig: das der Zeitdehnung. Wäre ein Raumfahrer mit Beinahe-Lichtgeschwindigkeit unterwegs, verginge die Zeit für ihn deutlich langsamer als für die Menschen auf der Erde. Seine Freunde wären bei seiner Rückkehr längst zu Staub zerfallen. Alcubierres Astronauten aber könnten morgens durch die Galaxie flitzen und wären rechtzeitig zum Mittagessen wieder zu Hause.

Um den Raum für den Warp-Antrieb stark genug zu verzerren, wären allerdings enorme Gravitationskräfte notwendig. Das geht laut Alcubierre mit Hilfe so genannter exotischer Materie, die im Gegensatz zu "normaler" Materie eine negative Energiedichte aufweist. Materieteile mit gleicher Energiedichte ziehen sich durch Gravitation an, positive und negative Energie aber würden sich durch Gravitationskräfte abstoßen. Materie mit negativer Energiedichte wurde 1948 vom niederländischen Physiker Hendrik Casimir vorausgesagt, weshalb in diesem Zusammenhang vom "Casimir-Effekt" die Rede ist.

So weit die Theorie. Und die gefällt Jose Natario überhaupt nicht. Zunächst einmal, so der Forscher, ist ein Zusammenziehen und Ausdehnen des Raums überhaupt nicht nötig. Auch ohne sie könnte die "Warp-Blase" mit dem Raumschiff im Innern durch Raum und Zeit gleiten wie eine Orange durch eine Badewanne voll Wasser.

Darüber hinaus hat Natario drei weitere Probleme mit Alcubierres Theorie. Da wäre zuerst die Sache mit der negativen Energie. "Niemand hat Teilchen mit negativer Energiedichte bisher direkt nachgewiesen", so Natario.

Problem Nummer zwei ist der Ereignishorizont, der die Warp-Blase umgibt. "Es wäre unmöglich, irgendeine Art von Signal aus der Blase herauszubekommen", so Natario. "Deshalb könnte man physikalische Vorgänge außerhalb der Blase nicht vom Raumschiff aus steuern." Es sei denn, räumt Natario mit einem Schmunzeln ein, man hieße Jean-Luc Picard und könnte den Subraum benutzen. "Das Dumme ist nur: So was gibt es nicht", meint Natario.

Problem Nummer drei wöge mindestens genauso schwer: Das Licht innerhalb der Warp-Blase würde laut Natario einer unendlich großen Blauverschiebung unterliegen und damit nicht weniger als das gesamte Raumzeit-Gefüge aus den Angeln heben. Und das, so viel steht fest, würde selbst Captain Kirk nicht schmecken.

spiegel.de
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Kontroverse um Spiele-Werbung auf Grabsteinen

 
19.03.02 15:43
Kein verfrühter Aprilscherz: Die britische Tochterfirma des US-amerikanischen Computerspieleherstellers Acclaim möchte ihr neues Spiel "Shadow Man 2" mit Werbetafeln auf Grabsteinen anpreisen. In dem Spiel wird ein New Yorker Polizist von seinem untoten Alter Ego verfolgt. Der britische Acclaim-Sprecher nannte die Werbung auf Friedhöfen "Deadvertising". Attraktiv solle es vor allem für arme Familien sein: Die Werber übernehmen nämlich einen Teil der Begräbniskosten.

Britischen Medienberichten zufolge stößt die Reklameaktion besonders bei der Church of England auf Empörung. Die Kirche werde so etwas nicht zulassen, bereits mit den zahlreichen Plastikblumen auf den Gräbern habe der Klerus genügend Ärger. Auf Unverständnis stoßen die britischen Kollegen auch im Münchener Büro von Acclaim Deutschland: "Wir lehnen so eine Aktion ab. Die Briten sind für ihren schwarzen Humor bekannt, aber das geht zu weit", sagte ein Sprecher gegenüber heise online.
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DGB kritisiert "Wild-West-Methoden"

 
19.03.02 16:44
...in Hightech-Branche

Der DGB hat "Wild-West-Methoden" in der Hightech-Branche kritisiert. Beim Stellenabbau gingen die Firmen oft rabiat vor. "Allein in München muss mit bis zu 15.000 weiteren Stellenstreichungen gerechnet werden", sagte Bayerns DGB-Chef Fritz Schösser am Dienstag in München.

Die Gewerkschaften wollen als Reaktion verstärkt die Gründung von Betriebsräten bei IT-Firmen durchsetzen. Dadurch könnten Kündigungen zwar nicht verhindert werden. Mitarbeiter aus Unternehmen mit Betriebsräten könnten gegenüber nicht organisierten Kollegen in der Regel aber mit einer doppelt so hohen Abfindung rechnen.

Gerade durch überlange und familienfeindliche Arbeitszeiten seien die Beschäftigten einer enormen körperlichen und geistigen Belastung ausgesetzt, sagte Wolfgang Müller von der IG Metall. In der Flaute würden dann nach der amerikanischen "Hire and Fire"-Mentalität schnell Kündigungen ausgesprochen. (dpa)
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EMPIRE STATE BUILDING wird verkauft

 
19.03.02 20:19
Die Investorengruppe, die das Empire State Building in New York gepachtet hat, will das Gebäude nach Zeitungsberichten kaufen. Damit wird in der Geschichte des New Yorker Wahrzeichens ein Kapitel aufreibender Streitigkeiten und Gerichtsverfahren abgeschlossen.

Der Twinson_99-Info-Thread 613317
Wahrzeichen New Yorks: Empire State Building
 
New York - Der Preis, den die Investoren-Gruppe von Peter Malkin an den Immobilienunternehmer Donald Trump und seinen Partner, den japanischen Milliardär Hideki Yokoi, zu zahlen bereit ist, soll rund 57,5 Millionen Dollar betragen. Das berichten die "New York Times" und das "Wall Street Journal" mit Berufung auf nicht näher genannte Quellen aus Verhandlungskreisen. Der Vertrag soll Ende April gültig werden, heißt es.
Möglich wurde der Vertrag erst, nachdem die bisherige Gruppe von Eigentümern ihre Streitigkeiten nach langen und quälenden Gerichtsprozessen zu den Akten gelegt hatten. 1991 hatte der Japanische Milliardär Yokoi das Empire State ganz still und heimlich für rund 40 Millionen Dollar erworben. Schon kurz danach begannen die Streitigkeiten, weil Yokoi seine Tochter Kiiko Nakahara und seinen Schwiegersohn Jean-Paul Renoir vorwarf, die Kontrolle über das Gebäude widerrechtlich auf ihre eigene Firma übertragen zu haben.

Die aber bestritten jeden Anwurf und holten den Immobilien-Tycoon Donald Trump mit ins Boot. Trump musste lediglich 100.000 Dollar für einen 50-Prozent-Anteil an der Verwaltungsgesellschaft bezahlen. Dafür erhielt er das Recht, 50 Prozent von dem zu beanspruchen, was er über dem Preis über 45 Millionen Dollar hinaus für das Haus erlösen könnte. Sollte der Vertrag über 57,5 Millionen Dollar für das Empire State also zu Stande kommen, wäre Trump schätzungsweise um rund sechs Millionen reicher - plus Spesen natürlich.

Über die Gründe, die Malkin veranlassten, das New Yorker Wahrzeichen ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt zu kaufen, rätseln unterdessen die Immobilien-Experten. Denn Malkin ist bereits seit 1961 Pächter, und der Vertrag garantiert ihm den uneingeschränkten Gebrauch noch bis 2076. Einer der Gründe könnte darin liegen, dass Vorteile für die Wertentwicklung des Gebäudes zu erwarten sind, wenn Eigentum und Gebrauchsrechte in einer Hand sind. Im Falle eines Weiterverkaufs wäre es dann lastenfrei. Außerdem ließe sich die Investition auf diese Weise zu besseren Bedingungen finanzieren.

Andere beurteilen dieses Argument als wenig überzeugend. Denn der Preis von 57,5 Millionen Dollar erscheint ihnen angesichts des Pachtpreises sehr hoch. Denn Malkin bezahlte lediglich rund 1,97 Millionen Dollar durchschnittlich pro Jahr über die gesamte Pachtzeit hinweg. Das entspricht rund 3,4 Prozent des Kaufpreises.

Hinzu kommt, dass der neue Besitzer überhaupt nichts ändern will. Das Empire State Building soll auch weiterhin verpachtet werden, auch wenn der Pächter zur eigenen Gruppe gehört.

Inwieweit der Wolkenkratzer nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center überhaupt noch wirtschaftlich betrieben werden kann, ist ohnehin noch nicht ausgemacht. Denn seit dem 11. September suchen immer mehr Unternehmen, die zuvor eine der begehrten oberen Etagen gemietet hatten, nach vermeintlich sichereren Alternativen. Diese Entwicklung betrifft ganz besonders das Empire State Building, das nach dem Einsturz der World Trade Towers wieder das höchste Gebäude der Stadt ist und außerdem nicht zuletzt wegen seines Symbolwertes ein bevorzugtes Ziel neuer Terroranschläge sein könnte.
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