DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann?

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DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? DrShnuggle
DrShnuggle:

DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann?

8
04.03.08 23:21
#1
Und dann wie in den späten 70igern seitwerts?

Eigentlich existieren ja hier schon genügend Themen zum Dax. Doch da ich zwei interessante Grafiken habe, will ich diese mal ganz oben Posten!

Leider habe ich im Herbst nicht alles verkauft. Nur diesmal hatte (und nicht hätte) ich es bei einer Diskussion im Herbst mit einem Bekannten gesagt. In etwa sagte ich folgendes zu meinem Bekannten: "Nach über vier sehr guten Jahren ist die Zeit Reif für eine Krise, wahrscheinlich ausgehend von den Amerikanern, die extrem viel mehr Geld ausgeben als sie haben und aktuell neue Wachstumsimpulse bis auf die des Klimawandels fehlen, die unter Bush unrelevant sind." Nur habe ich leider nicht dementsprechend konsequent gehandelt, er schon, also hatte ich ihn zumindest überzeugt. Aber zumindest habe ich die meisten weiteren Käufe aufgeschoben und somit einen gewissen Cashbestand.

Das Unterschreiten ist eine gute Zahl, genauso wie die 6500. Ein deutliches Unterschreiten der Tiefststände der letzten 15 Monate bis November 2006 könnte eben einen deutlichen Rutsch auslösen. Und ein deutlichen Fall auf knapp unter 6500 haben wir im Januar 2008 und März 2007 getestet. Wenn die 6400 unterschritten wird, ist der Weg frei und der nächste Stand, der schon einmal richtig getestet worden ist liegt bei etwa 5400 bis 5500 im Juli 2006, und solange ist das noch nicht her. Danach ist der Weg frei bis ca. 4000 (gesamte Jahr 2004) und soweit lehne ich mich aus dem Fenster, drunter geht es nicht.

Warum 5500 Punkte. Eine Krise verursacht mindestens ca. 30% Verlust. Ausgehend vom Dax Stand 8100 ergäbe dies halt 5670, ein bißchen Inflationspuffer drauf ergibt 5800, da unter 6000 einige wieder anfangen, einzusteigen. Aber es können genausogut (4000,) 5500 oder 6100 oder die aktuellen 6600 sein, ich hab schließlich vor kurzem leider meine Glaskugel fallen lassen.

Solange man glaubt, das man sich weiter in dem Korridor bewegt ist natürlich 6600 ein guter Zeitpunkt für einen Kauf, doch der Korridor wird später oder früher durchbrochen und ich bin davon überzeugt, daß er nach unten durchbrochen wird, bevor es wieder nachhaltig nach oben geht. Deswegen habe ich mir nicht einen genauen Indexstand als Kaufsignal ausgesucht, sondern ein Zeitfenster von Mitte Mai bis Ende Juli und sammle bis dahin weiter Informationen. z.B. folgende über die Krisenpsychologie, wobei wir uns meines Erachtens zwischen Erkennen und Galgenfrist befinden.

Das alles spiegelt meine Meinung wieder und ist keine Kaufempfehlung oder Handlungsrichtlinie. Bin nur ein privater Spekulant seit ca. 10 Jahren.
Die Psychologie Grafik wurde am 18.02.2008 im Forum "Time to say goodbye" von CashnCarry eingestellt und mit Quellenverweis: "Börse Aktuell" versehen!
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DrShnuggle:

Was ist der Dax eigentlich wert?

2
05.03.08 12:11
#2
Wenn das die Börsianer wüßten! Wenn man einen längeren Zeitraum betrachtet, fließen natürlich Faktoren wie die Globalisierung nicht richtig ein, da der relevante Einfluß erst seit 10 Jahren existiert. Falls sich in den USA die Krise von Japan wiederholen sollte, kann es auch gut sein, das sich der Gesamtmarkt wie Ende der siebziger seitwärts bewegt. Oder bauschen wir alles nur hoch? Liegt das langfristige Mittel momentan bei 6500? Und wenn es so wäre, müßte doch ein solcher Wert innerhalb einer Krise deutlich unterschritten werden. Oder liegt das langfristige Mittel bei 8000? Kann man überhaupt die Tiefpunkte miteinander verbinden und war es nicht 2003 eine historisch übertriebene Ausnahmesituation? Auf jeden Fall ist noch viel Luft nach unten vorhanden...

Der Dax wird eigentlich seit dem 1. Juli 1988 berechnet.
Der Daxchart stammt von Traducer.der und kann natürlich auch Rückwirkend berechnet werden.
(Verkleinert auf 88%) vergrößern
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DrShnuggle:

?

 
05.03.08 12:41
#3
?
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IQ_Master:

Welchen Sinn macht es,

 
05.03.08 13:04
#4
bei einem langfristigen Aktienchart über Mittelwerte zu diskutieren? Wer das tut, hat die Wirtschaft nicht wirklich verstanden.

Ich kann doch bei einer Microsoft auch nicht sagen, der langfristige Mittelwert liegt um zwischen Erstnotiz und heutigem Kurs.

Wenn schon, dann nimm die langfristige Zinsentwicklung, hier bekommst du einen Mittelwert. Darauf schlägst du deine Risikoprämie und du kannst dir ausrechnen, wo der Dax steht, bzw. stehen sollte.  
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DrShnuggle:

Sinn vom Mittelwert!

 
05.03.08 13:21
#5
Ein Einzelwert kann steigen, fallen und vom Markt verschwinden. Hier macht der Mittelwert wirklich keinen Sinn. Der Mittelwert des gesamten Marktes z.B. durch den Dax ausgedrückt, kann zeigen, ob man langfristig momentan günstig oder weniger günstig anlegt oder aussteigt. Wer das versteht, hat den Markt verstanden! Natürlich kann man nicht unbedingt davon ausgehen, ob es immer so weiter geht und die Kurse zukünftig insgesamt weiter steigen. Aber zumindest war es so, seit es Börsen gibt. Da man in Sachwerte, also in Firmen investiert, wird zumindest die Inflation über die Jahre ausgeglichen und man wird an den Gewinnen beteiligt. Da die richtige Bewertung der Aktienmärkte momentan schwer fällt und die Inflation hoch ist, flüchten doch immer mehr in Gold. Erinnert mich sehr an die siebziger. Wenn man sich anschaut, wie viele oder eher wenige Experten wie z.B. Fondsmanager ihre zugrunde liegenden Indexe geschlagen haben, wird meiner These doch recht gegeben.
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Die gefährliche 6400 Marke

 
08.03.08 12:11
#6
Anfangs erwähnte ich mein Szenario, und jetzt nähern wir uns der 6400 schneller und früher als erwartet. Dadurch verliert die Marke an Kraft und wir fallen danach nicht ganz so weit. Sieht also eher aus wie Schrecken ohne Ende!
Viele wünschen sich einen richtigen Krach, damit es endlich geschehen ist, doch helfen tut es momentan leider nicht. Den Faktoren kommen schließlich nicht von der Börse her, z.B. durch überbewertete Kurse mit KGV von 20, sondern vom Umfeld. Deswegen werden wir bis Mitte 2008 noch mindestens damit zu kämpfen haben. Die ganze Schwarzmalerei nervt mich auch, wie viele andere und deswegen werden wir bestimmt einige Zuckungen gen Norden sehen, da von der Seitenlinie wieder Geld reingeworfen wurde und einige dabei sein wollten. Je öfter sich das Spiel wiederholt, desto verunsicherter wird der Markt wohl werden.
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2008 erste Bilanz, Betrachtung Dax

 
08.03.08 17:37
#7
Habe mir gerade einen kommentar von mir im Dezember durchgelesen, und da ist 2008 noch schlechter gestartet, als erwartet. Alle sind zittrig mit ihren Investitionen. Manchmal muß man einen Schritt nach hinten gehen und mit etwas Abstand alles betrachten. Fundamental scheint alles recht günstig, doch werden künftig die gleichen Gewinne eingefahren? Die Gewitterwolken von der anderen Seite des Teichs haben zwar ihre ersten Regengüsse abgelassen, doch weitere werden wohl folgen. Das, was ich damals verkauft habe, bleibt im Cash, und das, was ich damals hielt, wird auch weiter gehalten. 2008 wird wohl kein gutes Börsenjahr, da eine schnelle Erholung nicht in Sicht ist. Ölpreis hoch, Börsen schwach, Phantasieanreize durch neue Branchen und Technologien nicht in Sicht. Irgendwo habe ich hier etwas interessantes gelesen. Es gibt längere (10-20Jahr) Konjunktur und Börsenjahre und dem folgen dann längere Rohstoffjahre. Falls dies zutrifft, Pros Mahlzeit! Der einzige Lichtblick ist gleichzeitig das Ungeheuer Namens Klimawandel. Branchen, die diesem entgegensteuern, werden wohl die Gewinner der kommenden Dekade sein, aber mindestens genausoviel Pleiten im Verlauf des Hypes mit sich ziehen.  
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Dax: Woher kommt der weitere Fall?

 
09.03.08 16:14
#8
Meine Prognose und Meinung habe ich ja oben beschrieben. Doch ein Problem offenbart sich mir langsam. Woher sollen die weiteren Kursrückgänge kommen? Wenn ich mir die Schwergewichte im Dax anschaue, sind die gößten Teils so günstig wie selten bewertet. Ihre KGV's sind sehr niedrig, und dafür müssen also die Gewinne schrumpfen. Luft hierfür sehe ich vor allem bei den Industriewerten, bei den Finanzwerten ist wohl eher nur noch 10-20% Korrekturmöglichkeit vorhanden. Eine VW, eine Daimler etc. können aber noch so einiges abgeben. Der Energiesektor scheint relativ stabil nach den jüngsten Abschlägen, da die konjunkturunabhängiger sind. Pharma und Chemie wie Bayer könnten auch noch etwas in die Abwärtsspirale eintrichtern. Hier laufen vor allem viele Patente aus und bei Medikamenten wird es wohl künftig viel geringere Gewinnmargen geben. Und die gute alte Telekom, die notiert wohl noch in 100 Jahren zwischen 10 und 16 Euro und zahlt jährlich mehr Dividende, als sie sollte, da sie nicht weiß, wie man die Gewinne investieren könnte!  
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Da wird so viel Kohle reingepumpt,

 
11.03.08 16:02
#9
da kann der Markt ja gar nicht richtig einknicken! Was mir sorge macht, dass alle Geldspritzen wie ein Strohfeuer schnell erloschen! Woher kommen die enormen Geldsummen und wer bekommt sie, wenn einige Tage später die Kurse wieder anfangen zu fallen. Wie lange bleibt die Stimmung so pessimistisch? Zumindest hat die wichtige Marke von etwa 6400 mal wieder gehalten!  
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DrShnuggle:

Perspektiven verdunkeln sich

 
13.03.08 18:36
#10
Es sieht immer mehr nach Schrecken ohne Ende aus. Licht am Ende des Tunnels kommt nicht in Sicht, und alle Maßnahmen verpuffen! Wird 2008 ein miserables Börsenjahr? Sieht ganz danach aus. Beruhigen tut mich nur, daß es an der Börse immer wieder weiter Bergauf geht. Die Frage ist eben nur wann!
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? lackilu
lackilu:

#9,stimmt ist es jetzt endlich

 
13.03.08 18:43
#11
ausgestanden ? 7000 in Reichweite ? 2-3 Wochen ?
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? DrShnuggle
DrShnuggle:

Hält meine Analyse? 6400 unterschritten

 
17.03.08 11:02
#12
Jetzt kommt die Stunde der Wahrheit. Im Eröffnungsbeitrag habe ich ja ein relativ genaues Dax Horoskop abgegeben. Das wir allerdings so schnell den ersten Meilenstein von 6400 Punkten nehmen, überrascht mich jetzt doch etwas. Der muß doch mal verschnaufen. Die Ralley dauert doch jetzt schon zwei Wochen, oder? Leider in die falsche Richtung, für die Erfüllung meines Horoskopes in die richtige.
Die Karwoche jetzt könnte übelst werden.
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Esbinosa:

Das Schlimmste ist vorbei !!

 
17.03.08 12:38
#13
Die Stimmung ist am Tiefpunkt.Ich denke wir haben mit dem heutigen Ausverkauf den Boden gefunden.Ende dieser Woche stehen wir deutlich höher.
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? Fliwatüt
Fliwatüt:

#8

 
17.03.08 18:08
#14
Hallo Dr.S

das Geld der FED kommt doch gar nicht bis zum Aktienmarkt sondern verbleibt bei den Banken bzw. wird von denen verwendet um ihre Schulden zu bezahlen. Die platzenden Kredite sind ja nicht mehr durch die Häusle bei sinkenden Immopreisen abgedeckt. Das kommt dann einer realen Geldvernichtung gleich da das Geld bei den Verbrauchern ja in den Konsum geflossen ist und kein Gegenwert geschaffen wurde.
Meiner Meinung nach bekommt die USA da gerade die Quittung für diese leichtfertige Wirtschafts und Finanzpolitik der vergangenen Jahrzehnte.
Mich ficht das alles nicht an. Wenn ich die letzten 10 Jahre an der Börse was gelernt habe dann das man nicht zu jeder Zeit investiert zu sein braucht. Ich halte zwar recht wenig von Charttechnik aber um einen Trend zu erkennen taugt sie allemal. Und Sie halten doch offensichtlich was von Langzeitcharts, wie ich übrigens auch. Und da sieht man gut, daß man nichts verpasst wenn mann die Trendwende geduldig abwartet. Es gibt auch ein halbes Jahr nach dem Turnaround noch ausgebombte Werte mit dann wirklich niedriger Bewertung und nicht wie heute mit RELATIV niedriger Bewertung.
Siemens ist doch das beste Beispiel. Die fallen heute um 15% auf 65€ und wenn ich mir die Zahlen ansehe sind die immernoch nur fair bewertet. Bei einen Kurs von 80€ hätten die ein KGV von 20- aber hallo! Und da soll noch jemand kaufen vor dem Hintergrund das die Zukunft eher unsicherer wird.
Einige male musste ich mir, wenn ich vor zu hoher Bewertung gerade bei kleinen Firmen gewarnt habe, anhören das an der Börse die Zukunft gehandelt wird und die Zahlen ja von gestern sind. Na gut, die Zukunft sieht eben nicht rosig aus und die wird gehandelt.
Für Biogas ua. heist das, wenn wegen lahmender Konjunktur der Ölpreis zurückkommt dann rentiert sich Biogas eben erst später.
Also mal die grüne Brille mit den Dollarzeichen drin abgesetzt und das Pulver trocken lagern. Geschossen wird später!

Ich freue mich jedenfalls jeden Tag wenn's weiter runtergeht denn dann wird es um so nachhaltiger und länger wieder aufwärts gehen und ich werde wieder einige Werte im Depot haben die sich verdoppeln oder verdreifachen.

Meint Fliwa
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? lackilu
lackilu:

zu 11

 
17.03.08 18:15
#15
ich nehme es zurück,ist voll daneben gegangen,wann st denn der Spuk vorbei.?
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Fliwatüt:

Lacki, das ist ganz einfach

6
17.03.08 18:32
#16
wenn der Kurs die dick, grüne Linie bricht, dann kannst du kaufen- vorher nicht!
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Fliwatüt:

Noch ein Rechenbeispiel

2
17.03.08 19:44
#17
Nehmen wir an, ein Anleger hat 1988 100.000 € (naja eben ca. 200.000 DM) angelegt- sagen wir zu 10% pa. Daraus würden dann heute 670.000 €. Gut jetzt sagen einige: "Wo gibts denn das?"
Antwort: Na beim DAX!!!! 1000 (1988), 6700 (2008) macht 10% pa. bei Wiederanlage der Rendite.

Und jetzt kommt die für mich spannende Frage: Ist die Wirtschaft tatsächlich mit 10% pa. gewachsen und woher kommt das Geld wenn der Anleger nach 20 Jahren dann Kasse macht?

So- und jetzt rechnet mal nach. Der DAX ist ja nun mal wirklich von 1000 auf 6700 in diesem Zeitraum geklettert und Anleger in viel größerer Ordnung hat es auch die ganze Zeit gegeben. Wo soll das ganze Geld herkommen. Die Rechnung kann man weltweit aufmachen.

Gut, es ist klar, so viel Geld ist real wahrscheinlich nicht vorhanden. Sind eben Buchgewinne. Aber es wird auch klar, warum die Börse diese Buchgewinne immer mal wieder vernichtet ohne auf die fundamentalen Daten zu schauen.
Und kommt jetzt nicht mit Inflation, die beträgt nicht 10%.
Fazit: Ein Reicher oder zumindest wohlhabender Mensch mit 200.000 € auf der Kante braucht nicht mehr arbeiten zu gehen, da der DAX mit 10% pa. wächst! Das sind aber ne menge Leute die da nicht mehr arbeiten brauchen.

@Dr.S: Diesmal was ohne Vektoren. Sollten Sie einen Rechenfehler bemerken bitte zur Diskussion stellen. (((-;
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thostar:

ich denke dass der Dax ein grosses M bilden wird

 
17.03.08 22:58
#18
und dann abgeben wird bis zu den Anfangswerten von 300 Punkten. Wir stehen erst am Anfang, Leute, zieht euch warm an.
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DrShnuggle:

Durchschnittliche Baisse und Hausse-Phasen

 
17.03.08 23:01
#19
Habe was interessantes für die Statistiker in der Welt am Sonntag gelesen:
Es gab seit 1950 am der Deutschen Börse (ab ca. 1988 DAX) 12 ausgeprägte Baisse und Hausse-Phasen. Im Durchschnitt dauerte der Bullenmarkt jeweils 33 Monate, gefolgt von 26,5 Monaten Bärenmarkt. In den Börsentiefs ging es im Schnitt 35,5% runter. Diesmal ging es 52 Monate aufwärts, bisher gerade mal 8 Monate runter. Der Statistik zufolge wird das ja ein dolles Jahr 2008. Wenn es jetzt schon so weit runter ging, wurde schon viel Pulver verschossen und demnach ist vielleicht doch erst bei 4000 die Trendwende erreicht.

@Fliwa: Lach! Da haben wir ja damals eine Lawine ins rollen gebracht und drei Tage säter gab es keinen einzigen weiteren Beitrag. Hauptsache, es gibt was zu lästern!
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DrShnuggle:

@Fliwa Charttechnik

 
17.03.08 23:23
#20
Wie kommst Du auf den Winkel der fetten günen Linie? An den 90, 30 Tage oder 10 Tage Schnitt angelegt, warum nicht der 150 Tage Schnitt? Finde den Winkel aber gut. Aber Charttechnik hat bei meinen Kauf oder Verkaufsentscheidungen immer nur einen leichten unterstützenden Charakter und ich schaue erst auf ander Fakten und Informationen. Trotzdem mag ich Chartanalysen und schaue eigentlich immer auch, wie der Chart aussieht.
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meistermind:

zu 17

 
18.03.08 00:03
#21
Wenn der Dax jährlich per anno 10 % gewachsen ist, ist das aus meiner sicht durchaus realistisch.

Der Dax spiegelt nicht - wie du fälschlicherweise gesagt hast - die gesamte Wirtschaft dar. Es handelt sich hier lediglich um die größten Deutschen Firmen. Diese Firmen sind in den meisten Fällen international tätig und haben von daher extrem von der Globalisierung profitiert.

Ich gehe von der DCF-Methode, bzw. von der Ertragswertmethode aus. Somit müsste sich das genannte Wachstum der Marktkapitalisierung mit dem Wachstum der Gewinne decken (Annahme konstante Gewinne in der Zukunft). Und in der Tat das KGV ist seit 1988 am Dax in etwa das gleiche 1988 war es bei 15 und in 2007 bei 12 (Abweichungen je nach Berechnung)

Angenommen alle Firmen können in alle Ewigkeit die jetzigen Gewinne garantieren. Dann würde ich jetzt DAX kaufen. Denn die Gewinne gehören - früher oder später - den Aktionären. Ein KGV 12 entspricht einer Rendit von über 8 % und ist somit traumhaft.
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Wachstumsrate

 
18.03.08 11:00
#22
Meine Pi mal Daumen Rechnung mache ich immer so:
10% Wachstum jährlich seit 1988? Davon fallen zumindest 2% der Inflation zum Opfer oder umgekehrt. Ich rechne allerdings mit 8% Kursanstieg jährlich, minus 2% Inflation macht 6% Wachstum. Ausgehend von einer mittleren Bewertung 1988 von 1400 Punkten ergäbe das dann:

1,08^20a*1400Punkte=6525Punkte 2008!
Haben wir gerade genau die faire Bewertung unterschritten?

Nur das entscheidende bei solchen Rechnungen sind die verwendeten Zahlen, vor allem die Wachstumsrate und der Ausgangswert zu welchem Zeitpunkt. Genau darauf ziehlte ja Dein Beitrag 17, wo Du die 10% Wachstum in Frage gestellt hast. Ich stelle meine Zahlen selber auch immer mal wieder in Frage.
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Rechnung

 
18.03.08 11:25
#23
Damit Ihr Euch den Griff zum Taschenrechner erspart:
Bei meiner Wertsteigerung von 8% jährlich werden nach meiner Rechnung aus den 100Tsd in den Dax investierten Euro von 1988 heute 466Tsd dank Zinseszins.

Schöner Beitrag, Mastermind. Das die Zahlen in Frage gestellt werden, ist immer wieder wichtig. Die Börse ist ja kein Tagesgeldkonto. Welches KGV ist angemessen, welche Inflation, welcher Wachstum, welche Rendite usw.

In meinen Beitrag 19 weise ich noch Mal darauf hin, daß wir eine extrem lange Hausse von 52 Monaten mit 268% Performance hatten, so daß es nicht gerade unwahrscheinlich ist, daß jetzt eine lange Baisse folgt, vielleicht bis Ende 2009. Da es jetzt aber schon schnell abwärts ging, halte ich einen Rückgang auf 4000 Dax Pünktchen nicht mehr so unrealistisch. Gemessen an den letzten KGVs und Zahlen der Firmen, kann ich aber noch nicht so richtig dran glauben.
Das 2000er Hoch und das 2003er Tief waren wohl beide extrem Ausgeschlagen, das aktuelle Hoch war nicht annähernd so Hoch, die Millionen Euro Frage lautet wohl, wie fällt das Tief aus? Zitat von Ackermännli: "Vor Ende 2009 werden die Turbulenzen nicht zu Ende sein"
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? Fliwatüt
Fliwatüt:

Hallo erst mal...

 
18.03.08 11:28
#24
#18: wenn ich in meine Handfläche sehe kann ich auch ein großes M erkennen. Ich weiß nicht was das bedeutet aber es unterstützt wahrscheinlich deine These.

#19: Dr.S von Statistiken die soweit zurückgreifen halte ich nicht viel. Sehen sie sich doch mal einen alten Index an. Diese Kurskapriolen hat es früher nicht gegeben. Da wurde in eine Aktie investiert und auf die Dividende gewartet. 100% Gewinn in einem Jahr hat kaum einer erwartet. Heute ist das anders und deshalb haben Statistiken die Daten aus diesen alten Zeiten benutzen mMn kaum Aussagekraft.
#20: Ich betreibe da keine Wissenschaft wenn ich Linien in einen Chart zeichne. Die Techniker machen es sich einfach. Sie Zeichnen von einem Top über ein anderes oder bis zu einem Kurs eine Linie und verlängern diese. Bricht der Kurs diese Linie zeichnen sie die nächste usw. Das ist auch nichts weiter als ein jämmerlicher Versuch aus den Kursen der Vergangenheit eine quasi mathematische Folge zu entwickeln und die Steigung der Linien ändert sich auch dauernd womit dann der Tatbestand der Willkür ebenfalls gegeben ist. Wenn das zuverlässig gehen würde wären wir alle Millionäre.
Aber wie gesagt um Richtung und stärke eines Trends zu erkennen taugt die Technik allemal!
@meistermind: Das was ich in 17 geschrieben habe ist nicht mathematisch sondern eher philosophisch zu betrachten. Und mit deiner KGV Rechnerei gehe ich auch konform.
Wenn ich aber den DAX über lange Zeiträume mittle, sagen wir 10 Jahre dann sollte die daraus resultierende Steigung doch die Wirtschaftskraft abbilden, da ja sonst der Kurs mit dem Ertrag langfristig nicht korreliert.
Offen bleibt die Frage woher das Geld kommen soll wenn es immer nur nach oben geht. Denn bei durchschnittlich 10% pa. über 20 Jahre geht es ja nun mal nur nach oben!
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? DrShnuggle
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historische Statistik des DAX

 
18.03.08 11:54
#25

Hallo Fliwa, Du kommst und ich muß leider gehen. Auch wenn ich es kann, betreibe ich seltenst Charttechnik und gehe doch mit Charts meistens ähnlich um wie Du. Aber da ich Statistiken liebe, und die Zahlen noch auf meinem Schreibtisch liegen, schmeiße ich Dir zu liebe noch welche hinterher, die nicht so weit zurück liegen:

 

Hause:

03/1995-03/2000: 59 Monate 322% Performance (extrem!)

Baisse

03/2000-03/2003: 36 Monate -72,7% (extrem!)

Hausse

03/2003-07/2007: 52 Monate 268%

Baiss3

07/2007-? : bisher 8 Monate;  Performance: bisher -20%

 

Durchschnitt seit 1950:

Hausse: 33 Monate; 170% Performance

Baisse:  26,5 Monate; -35,5% Performance

 

Schon mal von dem Statistiker gehört, der im durchschnittlich 20 cm tiefen Bach ertrunken ist?

DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? 4103008

DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? Fliwatüt
Fliwatüt:

Die Rechnerei kann man sich sparen

 
18.03.08 11:55
#26
glaube ich. Entscheidend ist vielmehr was kostet ein Unternehmen heute und rentiert sich mein Investment mit hoher Wahrscheinlichkeit in angemessener Zeit egal ob irgend ein Index irgend wie steht. Wenn da nicht die Charttechniker währen die rein optische Widerstände sehen oder was weis ich noch alles. Es ist doch kein Zufall das der DAX wieder bis 8000 gelaufen ist und promt da abprallt. Hätte man die Inflation mit berücksichtigt hätte der Widerstand höher liegen müssen. Schon dieser Umstand entlarvt mMn die Sinnlosigkeit aber auch die Verlässlichkeit der Charttechnik.

4000 Punkte halte ich für unwahrscheinlich angesichts des bereitstehenden Kapitals welches nur auf Anlage wartet. Und wer die Inflation nicht hinnehmen möchte muss in Sachwerte investieren. Es gibt zu Aktien kaum eine Alternative.
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? DrShnuggle
DrShnuggle:

@ Fliwa

 
18.03.08 12:00
#27
Dein großes M Deiner Handfläche hat mir Tränen in die Augen getrieben. Das linke lachte, das rechte weinte. Wenn ich das M noch in meiner Glaskugel entdecke, oh je, dann wird es kritisch und wir sehen in vier Jahren 2630 Punkte beim Dax! ;-))))
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8000 Punkte

 
18.03.08 12:18
#28
Das der Dax bei der 8000 abprallte, halte ich schon für Zufall. Das Timing war eben sehr gut. Natürlich ist die 8000er Marke psychologisch wichtig und das der Dax in dem Bereich länger bleiben würde und nicht direkt weiter gen Norden jagen würde ist nachvollziehbar. Der benötigt zum Verlassen der 7800-8400 Punkte Spanne eben ein halbes Jahr, beim dritten Anlauf jagt er vielleicht ganz schnell durch, um es hinter sich zu bringen. Doch diesmal ging es beim erreichen dieses Korridors schon so lange gen Norden und die ersten dunklen Wolken erschienen schon auf der anderen Seite des Teichs.
Der große Unterschied zwischen 2000 und 2007 ist aber folgender: 2000 war der Dax vollkommen überbewertet und diesmal hat er sich vernünftigt genähert. Wenn Du Dir oben den 30 Jahreschart vom Dax anschaust, erkennt man ja, wie extrem das Hoch 2000 und das Tief 2003 ausfielen. Und die jetzige drohende Bankenkrise aus den Staaten hat das Potential für eine gewaltige Krise. Siehe damal Bankenkrise in Japan. Es kann natürlich sein, das die europäischen Banken danach zu den großen Gewinnern zählen.
Gefährlich halte ich allerdings Instrumente wie Hebelzertifikate etc. pp. Damit werden einfach Geldmassen bewegt, die die Anleger eigentlich nicht haben. Das Banken sich damit absichern ist ja eine gute Idee, das Zocker damit Millionen verdienen (oder verlieren) können, ist das resultierende Übel. Das die Banken aber selber zu Zockern werden ist unverantwortlich und bringt das System aus dem Gleichgewicht.
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? Fliwatüt
Fliwatüt:

diese Auswüchse im DAX

 
18.03.08 12:59
#29
1998-2000 sind passiert weil es zuviel sinnloses, billiges Geld gegeben hat (Clinton und die FED). Der Sturz 2003 bis auf 2200 Punkte haben die Amis verursacht indem sie ihr Geld hier abgezogen haben (Golfkrieg die erste).
Mir soll das alles Recht sein. An diesem sinnlosen hin und her kann man prächtig verdienen. Dumm nur das Börse in Zukunft doch mehr dem Roulette ähneln wird wo auch mal die Null fallen kann, siehe Bear Stearns. Sowas kann man aber vermeiden indem man Unternehmen mit Substanz kauft. Eben nicht Biotech, Software, Banken und dergleichen. Was steht in solchen Buden denn rum außer ein par PC's, natürlich überspitzt formuliert. Wie Soll sich der Wert einer Linde, VW, Siemens, RWE usw. denn über Nacht auflösen. Sicher kommen die Kurse auch hier einstweilen irreal zurück aber man hat Zeit auszusteigen. Ich denke da immer an die Telekom. Was jammerten da die Anleger 2000-2003 rum. Die hatten drei Monate zeit im Top auszusteigen!!! Wer hat denen bloß verboten ihre Aktien mit Gewinn zu verkaufen?

Übrigens ist ein Haken in #25 drin. Die Prozentangaben sind nicht vergleichbar und deshalb relativ sinnlos, da Dr. S einmal von oben und einmal von unten gerechnet hat! So schnell kann's gehen ((-:     (Bitte keine Kommentare dazu. Ist ein Privatwitz!)
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Wie sieht der nächste Schuß der Fed aus!

 
18.03.08 18:04
#30
Dein Beitrag #14 in Kombination mit dem Chart in #16 hat mir echt gefallen, habe ich gerade noch mal gelesen. Der hier drüber natürlich auch, vor allem der Roulettevergleich! Es gibt zwar mal wieder Punkte, wo ich anderer Meinung bin, doch unterm Strich echt super. Meine grüne Brille mit den Dollarzeichen habe ich gestern wieder aufgezogen, etwas früh, doch da wurden gerade die Buchwerte erreicht und ich hab nicht Deine Geduld, wenn ich nicht investiert bin, leider!

Bin diesmal nur gespannt, wie lange das Pulver der Fed vorhält und wann die nächste Verkaufswelle uns überrollt. Wenn nachher die Zinsen wirklich um 1% gesenkt werden, ist das Magazin der Fed leer und die müssen dann bei der folgenden Panik an den US-Märkten ihre Wasserpistole zücken. Die Amis sehen den herannahenden Sturm und reagieren etwas hektisch, nur die Wall-Street ist da etwas gelassener. Die Banken kommen billig ans Geld, rücken es aber nicht raus. Könnte noch richtig böse auf der anderen Seite des Teichs werden. Hier läuft es genau umgekehrt, in good old Europe. Hektik an den Märkten, Ruhe bei der Finanzpolitik und vielleicht sind wir in 1 oder 2 oder 3 Jahren die großen Gewinner. Ein was entnehme ich nämlich meiner Statistikzahlen, was alle gemein hatten. Langen Aufwärtsphasen folgten längere Schwächeperioden. Bei den letzten 54 Monaten nach oben sollten also 2-3 schwache Jahre folgen. 8 Monate und 20% Korrektur haben wir schon hinter uns gebracht.

Finde es aber eben an der Börse so genial, daß man nur 100% verlieren, aber über 1000% gewinnen kann!  ;-)))
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lackilu:

7000 sind auch möglich

 
18.03.08 18:08
#31
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DrShnuggle:

@lakilu

2
18.03.08 18:16
#32
Was sollen die 7000er Einwürfe, ohne Begründung und sonst etwas? 7000 werden kommen, ob in 2 Wochen, 2 Monaten oder 2 Jahren sei dahin gestellt und ich halte alle drei Termine für möglich, doch wir reden hier über den nachhaltigen Trend und der geht aktuell eher nicht nach oben.

einestages.spiegel.de/static/.../1347/aktien_zu_altpapier.html
einestages.spiegel.de/static/..._die_boerse_zurueckschlug.html
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Dr:

 
18.03.08 18:19
#33
wer sagt dir das ,ich halte von dem gelabere nicht viel: zB: Analysten ect.kannste alle in die Tonne kloppen.warten wir mal ab,um auf,über 7000 zu steigen bedarf es nicht zwingend ein neues Tief.
m.Meinung.
frohe Ostern:
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Fliwatüt:

wie gesagt, die FED rettet mit ihrem Geld

 
18.03.08 19:19
#34
nur das Finanzsystem vor dem Zusammenbruch und es muss sehr arg aussehen wenn ich mir diese Panikzinssenkungen ansehen. Auch haben einige das mit Bear Stearns wohl nicht richtig kapiert. Da ist die Nr.5 regelrecht zusammengebrochen. Die Anleger wurden quasi enteignet! Ich staune wie gelassen die Märkte das einen Tag danach hinnehmen. Offensichtlich ist wirklich schon einiges eingepreist.
Dennoch, das Geld kommt erst über Umwege am Aktienmarkt an und das kann noch dauern. Ich gehe davon aus, das der Markt erst die Berichtsmonate abwartet, also bis Mai, Juni. Wenn bis dahin keine weitere Bank pleite geht und die Gewinnwarnungen nicht überhand nehmen könnte es langsam wieder los gehen. Ich rechne eher nicht mit einer jahrelangen Baisse. Aber es könnte sein, das wir unter 8000 eine ganze Weile seitwärts wandern wenn die Konjunktur sich abkühlt.
USA ist dabei das größte Problem. Die Verluste werden ja wohl dem Steuerzahler aufgebürdet der dann weniger konsumiert. Gepaart mit der unproduktiven Ami Wirtschaft und dem aufgeblähten Dienstleistungssektor, der dann ja auch zurückgeht, könnte das eine dauerhafte Rezession geben.
Ich sehe da zur Zeit mehr Risiken als Chancen für den Gesamtmarkt.
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Fliwatüt:

Lacki ich halte auch nicht viel von Analysten

2
18.03.08 19:41
#35
die können auch nicht in die Zukunft sehen und haben in der Vergangenheit zuviel Blödsinn gelabert wie zB. Kaufempfehlungen zu Höchstständen usw.
Aber seit dem wir hier so ein bisschen miteinander Plaudern hast du die 7000er Masche drauf. Wer auf dich gehört hat, hat jetzt 10-20% Verlust im Depot. Ich möchte wirklich mal wissen wie deine Depot-Bilanz 2008 bisher aussieht. Meine liegt beim Tageszins. Gut, das ist nicht sexy aber ich kann ruhig schlafen. Wäre ich investiert, würden mich die 10-20% Miese auch gleich Tausende kosten. Wenn man natürlich nur mit ein paar Peanuts zockt ficht einen das nicht wirklich. Versteh das bitte wenn wir die Sache ein bisschen ernster nehmen. OK?  
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Galgenfrist oder bei der Kapitulation?

 
19.03.08 13:25
#36
Wo stehen wir, meines Erachtens bei der Galgenfrist! (siehe oben) Das meiste Pulver hat die Fed verschossen, bis es Wirkung zeigt vergehen doch ca. 6 bis 9 Monate, mal abgesehen von dem unmittelbar folgenden kurzzeitigen Anstieg. Beim nächsten Kursrutsch zieht dann Mr. Bernanke seine Wasserpistole und dann kann der Dow richtig abrutschen und der Dax reagiert dann voller Panik. Momentan finde ich Werte wie DeutscheBank, HypoRealEstate, Allianz und Münchener Rück richtig interessant und beobachte sie genauer. Alles Finanzwerte, die bisher die größten Verluste verbuchten. Gekauft habe ich bisher nur die ersten Scheibchen der DB und Münchener Rück, das meiste soll dann in der Panikphase geholt werden. Und die kommt meines erachtens im dritten Quartal 2008.
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Fliwatüt:

Na Dr. das ist doch mal ne Aussage

 
19.03.08 16:02
#37
Aber:
1. Die Zinssenkungen werden greifen! Die FED akzeptiert doch schon Sicherheiten die gar keine mehr sind. Also bricht das System nicht zusammen. Die Saudis und Chinesen werden auch nicht umhin können ihre gebunkerten Dollar in USA zu investieren da sonst die Inflation deren Geld frisst. Außerdem was sollen die sonst mit dem Geld machen? Etwa Schulen etc. im eigenen Land errichten? Wozu?
2. Wenn die Panikphase noch kommt warum dann jetzt was gekauft? Konntest du wieder die Füße nicht stillhalten?

Was mich interessiert: Die Banken bekommen also Geld, ok. Aber wo geht dieses Geld hin? Bei wem sind die Banken verschuldet? Und was machen die Gläubiger der Banken mit dem Geld. Stapeln? Drin baden? Was? Wir reden doch von hunderte Milliarden Dollar die da bewegt werden!
Nächste Frage: Wer war in die ganzen abgestürzten Banken investiert und hat so sein Geld, zumindest seine Buchgewinne verloren? Haben die Versicherer an dieser Stelle jetzt Abschreibungsdruck?
Wie stark ist die Realwirtschaft der USA angeschlagen. Die Bilanzen sind doch zum Teil Märchenbücher. Wenn die ordentlich bilanzieren müssten dann würden einige Kurse anders aussehen. Außerdem sind die Bewertungen zu hoch. Das KUV im Dow ist 2-3x so hoch wie im DAX und D-Nebenwerten.

Reicht fürs erste (-:
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Gesucht: Experte Leitzins!

 
19.03.08 16:34
#38
zu1) Die Zinssenkungen werden greifen, benötigen aber 6 bis 9 Monate bis sie durchschlagen und richtig greifen.
zu2) Es gibt die Bullen und Bären, die sich immer bekämpfen. Wenn wieder mehr gekauft wird, da die Mehrheit denkt, das alles so günstig ist, steigt es wieder. Kommt dann wieder eine Hiobsbotschaft wie das über Nacht verschwindende Traditionsinvestmenthaus, was immerhin die Nummer 5 der Welt oder USA war, ragieren die nervösen Märkte. Noch kann sich der Markt immer wieder fangen, doch vielleicht kommt es noch zu einem Ausverkauf. Die Fed kann bei 2,25% vielleicht noch eine Verkaufswelle abfangen, danach muß sie aber zuschauen und wenn dann noch eine Welle kommt, verlieren die Anleger das Vertrauen und dann sind wir wirklich im Tal der Tränen bei der Paniksohle.
Jeder, auch ich, fragt sich, war es das jetzt oder kommt noch was? Und sensibel wird es 2008 wohl bleiben.

Wohin geht das Geld, gibt es hier einen Experten. Bisher habe ich das so verstanden:

Das Geld ist im großen und ganzen ständig in Bewegung. Es gibt mehrere große Geldkreisläufe, die sich teilweise überlagern, überschneiden und getrennt verlaufen. Die Banken verleihen es an Banken, Konsumer (Kreditkarten), Industrie, Projekte und Hypotheken und leihen es sich selber bei den anderen Banken oder der Fed, falls nicht genügend Kapital im Bankenkreislauf (national & international) vorhanden ist, wird der andere angezapft. Doch da sie den anderen Banken und ihren Bilanzen nicht mehr trauen, verleihen sie kein Geld mehr an Banken und der interne Bankenkreislauf kommt zum erliegen. Wenn alle nur noch zur Fed rennen, wird mehr Geld benötigt, als sie eigentlich herausgeben will. Inflationsgefahr! Wie dieses System jedoch im Detail funktioniert, weiß ich nicht mehr. Habe es mal gelesen, doch hatte ich danach mehr Fragen als zuvor. Sehe schon bei meinem jetzigen Geschriebenen, wie wirr es klingt. Das kommt wohl dadurch zustande, das ich versuche etwas zu erklären, an dessen Details ich mich nicht mehr genau erinnere.
Wenn ich mir Geld zu 2,25% Zinsen leihen könnte, alter Scholli, da würde ich aber ganz schön auf Pump leben. Und hier taucht eben auch genau meine Frage auf: Wieso rennt nicht jede Bank zur Fed oder wonach rückt die Fed an wen wieviel Geld raus?
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Hört sich an als wenn der Golfstrom

 
19.03.08 17:13
#39
zum erliegen kommt und sich daraufhin das Globale Wetter ändert.

Also wir benötigen dringend jemanden der uns in dieser Sache mal erhellt!

Wo geht das Geld hin, dass die FED an die Banken gibt?
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Leitzins

 
19.03.08 17:46
#40
Jeder spricht drüber, die meisten wissen ungefähr, was der Zinssatz macht, aber keiner versteh es wirklich im Detail.
Hatte mal vor ein oder zwei Jahren in der Zeitung, FAZ, SüdDeutsche oder die Welt eine komplette Doppeseite, wo es erklärt wurde. Da wurden in einigen Grafiken auch die verschiedenen Geldströme und deren Zusammenhänge erläutert.
Das ist das, was im Gedächtnis hängen geblieben ist. Der Leitzins ist der Zinssatz, zu dem die Zentralbanken den Banken Geld gegen Sicherheiten zur Vrefügung stellt. Das meiste Geld leihen sich die Großbanken im internen Geldfluß untereinander. So steuert die Zentralbank die Quantität des Geldflußes unter den Banken, der dann durch die Bankkunden angezapft wird.  Somit beeinflußt der Leitzins die Inflation.
Das aktuelle Problem ist, das sich die Banken untereinander nicht mehr vertrauen und somit der Geldfluß ins stocken gerät. Dein Beispiel mit dem zum erligen kommenden Golfstrom find ich gar nicht mal so absurd!
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Galgenfrist

 
25.03.08 11:15
#41
ist wohl eingeläutet. Es geht wieder aufwärts, vielleicht ist das Tal der Tränen durchschritten. Meiner Ansicht nach, kommen noch ein zwei Verkaufswellen, die den Dax weiter drücken. Es müssen achließlich erst alle wieder Investiert sein, bevor es zur Panik kommen kann.
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Hallo Dr.

 
25.03.08 12:13
#42
Ostern gut überstanden?- war's auszuhalten nichts kaufen zu können? ((-:

Das schöne an der Nachfeiertagszeit ist die gute Laune die die meisten mitbringen. Schön soweit.

Was hat sich denn über die Feiertage getan, das die Börsenlage plötzlich so positiv aussieht. JPM darf jetzt wohl doch nicht die Anleger in diesem Ausmaß betrügen und darauf fahren dann gleich die Börsen ab. Die Wirtschaft interessiert nicht mehr?
Ich habe wie immer am Wochenende meine Daten aktualisiert und ein paar interessante Kandidaten gesucht. Nun ja- immer wenn ich einen gefunden habe, war der entweder zu klein, ein Finanztitel oder die Bewertung sah beispielsweise so aus: KGV 15, KBV 2, KUV 2.
Wenn es der Wirtschaft gut geht, sind das alles keine Gründe für mich nicht zu kaufen. Was aber wenn die Konjunktur eine Delle bekommt? Dann ist KGV 15 heute fair und ohne Kursbewegung bei sinkenden Gewinnen nächstes Jahr bei 20 und mit Kurssteigerung dann bei 30? Ich denke an der Börse wird die Zukunft gehandelt?
Klar sind das keine Gründe warum der DAX nicht mal Kurs NO laufen kann, nur wie Nachhaltig kann so ein Trend sein.
Mal ein Vorschlag: Wir diskutieren hier immer den DAX als Blackbox. Las uns das doch mal an ein paar Einzeltiteln durchdenken. Wähl einfach drei Kandidaten aus die 2008 nachhaltiges Potential haben sollten.

Fliwa
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DrShnuggle:

Tachchen

 
25.03.08 12:49
#43
Die gute Laune kommt von der DB, die ich bei 65 nachgekauft habe. Interressant finde ich auch die Münchener Rück, da sie relativ konjunkturunabhängig ist. Mein dritter Kandidat wäre eigentlich die Hypo Reals Estate, die bleibende Black Box oder die Allianz, die jedoch den ersten beiden zu ähnlich ist.
Infineon ist interressant. SAP ist interessanter, aber immer noch relativ teuer! Adidas trotz Olympia fair bewertet, doch sehr konjunkturabhängig, oder China-Tibet Konflikt wirft Schatten voraus. Energieversorger E.ON und RWE sind für mich interessant. Sind zwar nicht so günstig, aber die Gewinne werden weiter sprudeln. RWE ist wohl der günstigere und hat eine Dividendenrendite von über 5%. Wachstum ist im Inland zwar beschränkt aber im Ausland gibt es viel zu holen. Das 2007er KGV ist noch nicht richtig günstig mit 13 bei E.ON und sogar 18 bei RWE. Beobachten tue ich die beiden aber. Aber, wenn ich mir das so anschaue, merke ich, wie günstig die oben genannten sind. Auf der anderen Seite erkenne ich, woher der nächste Punkterutsch vom Dax kommen könnte, denn beim Dax rechne ich schließlich noch mit ein oder 2 größeren Verkaufswellen. Es müssen schließlich erst alle investiert sein, damit die panikartige Verkaufswelle kommt. Schlag Du mal einen dritten vor:
Nummer 1: Deutsche Bank, Nummer 2: Münchener Rück, Nummer 3: ? (nicht Bank oder Versicherung)
Habe allerdings etwas wenig Zeit für längere Diskussionen!
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Fliwatüt:

MAN oder Daimler

 
25.03.08 14:21
#44
MAN Bus ist ein unlukrativer Sauhaufen der gerade restrukturiert wird (VW wird darauf schon drängen. Die LKW Sparte war immer gut. In kooperation mit VW und Scania sollte da was zu machen sein.
Daimler ist was deutsche Luxuskarossen angeht immernoch die Nr.1 . Da kann Audi, Lexus und BMW noch so mit den Ärmchen rauschen, die bleiben ewige zweite. Divirendite interessant und Luxus geht auch in der Rezession- komischerweise. Wenn der Dollar mitspielt um so eher.

E.ON eher als RWE. Irgendwie habe ich das Gefühl die sind innovativer. Kann aber auch an der Werbung liegen.

Banken, lieber CoBa. Ich kann die DB aus Prinzip nicht ab, genau wie Allianz. Ist aber keine fundamentale Entscheidung. Wenn ich aber ein Unternehmen nicht leiden kann, kaufe ich es auch nicht!

Was ist mit HRE- die wurden verprügelt und keiner weis so recht warum- alles was ich lese klingt nach Angst vor falschen Zahlen. Wenn die Zahlen aber stimmen, könnte das eine Chance sein?!?

Wollen wir mal einen 2. Reihe Thread eröffnen?
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Kannst ja gerne machen

 
25.03.08 14:36
#45
HRE sehe ich so wie Du, doch sicher bin ich mir trotzdem nicht! Und wenn ich es wäre, wäre die HRE nicht mehr so günstig ;-)

E.ON finde ich auch innovatiever und besser als RWE, aber deswegen ist sie auch wesentlich teurer!

Daß Luxus immer geht, dem kann ich nur zustimmen. Doch der Luxusanteil an Daimler bleibt überschaubar. Von den Automarken nach deren Chrysler Trennung wohl eine der interessantesten.

Firmen die Du nicht magst, kaufst Du auch nicht. Geht mir genauso, weswegen mir eine DTe nicht ins Depot kommt. DB mag ich aber, auch wenn es eine Apotheke ist. Der Service stimmt aber. Mit der CoBa konnte ich nie richtig etwas anfangen und obwohl sie mir ebenfalls interessant erscheint, habe ich deswegen die DB gewählt.

Aber genug zu den Einzelwerten, ein neuer Thread wäre wohl sinnvoll, doch ich muß mich die kommenden Wochen wieder auf andere Dinge konzentrieren und stehe zu weiteren Diskussionen nur sporadisch zur Verfügung, vor allem, da ich DB, HRE und Allianz in Einzelforen mit verfolge!

Habe eben eine neue DAX-Prognose von Lavati gelesen:
"
Das erste Quartal geht zu Ende, und viele Banken müssen ihre Zahlen noch schönen und der Markt scheint auch ausgebombt. Man wird die Woche nutzen um die Kurse wieder etwas nach oben zu bringen. Charttechnisch wäre für eine Erholung ebenfalls Platz. Aufgefangen wurde der DAx auf einer Unterstützungslinie, die vom 19.5.2006; 13.10.2006 und dem 01.12.2006 stammt. Im Ganzen sehe ich den Abwärtstrend jedoch als absolut intakt an. Nächstes Kursziel im Dax bei ca.5250 Punkten. Um bewerten zu können, ob die Bankenkrise völlig vom Markt eingepreist ist, müsste man (meiner Ansicht nach) erst einmal auf die Quartalszahlen des Q1 warten.
"
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5250 ist starker Tobak

 
25.03.08 15:54
#46
wenn's soweit kommt würde selbst ich zum Antizykliker. Wir werden sehen.
Meine Zeit ist die nächsten Wochen leider auch sehr begrenzt. Ich weis ebenfalls nicht ob ich hier jeden Tag weiterhin meinen Senf ablassen kann. Beobachten werde ich allerdings weiterhin, obwohl oder gerade weil ich zur Zeit zu 0% investiert bin.
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0% investiert?

 
25.03.08 17:04
#47
Ich als versuchender Antiykler bin schon wieder zu 50% investiert, hängt natürlich auch mit meinem Biogasengagement zusammen, das mir vergangene Woche endlich mal fast 50% Gewinn in zwei Tagen bescherte. ;-) Hatte zuvor aber auch 30% Verlust und nun bin ich da erstmal fast PlusMinus Null raus. Obwohl bei EnviTec bin ich noch drinnen. Und bei Schmack steige ich auch wieder ein! Ein bißchen Spaß muß sein, aber da habe ich natürlich nicht meine großen Investments! Deutsche Bank bin ich schon teilweise eingestiegen, Allianz habe ich leider nicht komplett bei 180 verkauft, hatte die aber zusammen mit der Münchener Rück bei 75 bzw. 80 gekauft gehabt und bei 110 schon einige Allis nachgeholt.
Und meine Fonds, die ich vergangenen Herbst noch versilbert habe lasse ich jetzt einfach liegen.
Ist natürlich gewagt, da ich von einem Fall des Dax bis auf 5500 ausgehe. Wenn ich es zeitlich auch noch nennen müßte, dann wohl im Sommer!
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Dax im Sinkflug...

 
03.07.08 19:47
#48
Meine Prognose halte ich nach den jetzigen Ereignissen für erschreckend gut. Mal sehen, was da noch kommt. Warum bin ich nur so ungeduldig, alles braucht seine Zeit, auch die Talfahrt...
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Rettungsanker für DAX & Co.

 
19.09.08 14:01
#49
Dieser massive Rettungsanker heute wird wohl meine 5500 Prognose widerlegen. Wäre nur ein üblicher Rettungsanker in Form einer milliardenschweren Finanzspritze ausgeworfen worden, wäre die 5500 sicherlich noch erreicht worden. Aber so bleibt es wohl bei dem gestern erreichten Tiefststand von 5847 Punkten. Auch wenn es nach der heutigen Euphorie noch zu Rückschlägen kommen wird, werden wir wohl kaum noch Stände von unter 6000 sehen. Das sind schließlich hunderte von Milliarden, die jetzt zumindest abgesichert sind. Doch die USA werden daran noch lange zu knabbern haben.
Vermutlich schwankt der DAX jetzt die kommenden Monate enorm zwischen 6000 und 7000 Punkten hin und her und dann folgt irgendwann wieder die Normalität mit moderaten Kursanstiegen. Kursanstiege und Verluste von Dax Schwergewichten von über 20% innerhalb eines Tages sind eben wirklich schon abstrus! Z.B. kann eine VW doch nicht von heute auf morgen 20 Mrd. mehr wert sein. Dagegen wirkt eine Wertsteigerung einer Deutschen Bank innerhalb eines Tages von 7 Milliarden schon geradezu gering! Ist schon alles sehr abstrus! Bin allerdings gespannt, wann der DAX die 10.000 knackt! Schon 2010 oder doch erst 2015? Wenn ich tippen müßte, würde ich auf 2011 setzen!
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DrShnuggle:

Wenn ich mir meine Prognose....

 
30.09.08 18:31
#50
....oben durchlese, wünschte ich mir, ich hätte konsequenter auf mich selber gehört!
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DrShnuggle:

Noch alles im normalen Bereich

 
08.10.08 14:42
#51
So heftig, wie es gerade ab geht, müßte man meinen, daß der Kapitalismus als System versagt. Und die Aktionen der Staaten  und die Bankenpleiten zeigen ja auch all zu deutlich, daß wir in eine saftige Krise geraten.

ABER, wenn man sich die Fankten und Daten aus den Beiträgen #1, #2 und #25 anschaut bewegen wir uns noch voll im grünen Bereich einer Baisse, die statistisch bis Ende 2009 bzw. Anfang 2010 dauert. Die Wirtschaft geht nun mal auf und ab.  
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Turbo ist eingeschaltet

 
09.10.08 00:06
#52
Jetzt geht zu schnell zu weit runter, da könnten wir doch glatt noch innerhalb der kommenden 12 Monate noch die 4000 knacken. Ich glaub et net!
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daxgos:

Was hat DAX und Bunching gleich?

 
09.10.08 07:31
#53
Die Elastizität des DAX nach unten ist fürs Erste mal getestet. Die Belastbearkeitsgrenze ist vorerst mal erreicht und wie beim Bunchi-Springen wird die Börse 2 - 4 % heute nach oben gehen, so zeigt dies rein charttechnisch mein Primärindikator an, allerdings bleiben die Sekundärindikatoren weiterhin negativ gerichtet.

Aber aufgepasst - das ist eine reine technische Reaktion, auch vor dem Hintergrund der Notenbank Interventionen. Für mich ist ein weiterer rückläufiger DAX eher möglich als eine nachhaltige Kursverbesserung. Dafür ist noch zu wenig Raum und vor allen Dingen - die Probleme sind keineswegs gelöst.  
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DrShnuggle:

Tiefflug

 
10.10.08 17:31
#54
Wie lange wird es denn noch im Sinkflug runter gehen? Rein zeitlich sind ja noch weitere 12 Monate nur durchschnittlich!
Aber interessanter ist die Frage: Bis wohin fallen wir? Die 4-Tausender zu erreichen hielt ich noch vor 6 Monaten  für möglich, doch erst Mitte 2009. Wenn wir jetzt schon da sind, frage ich mich langsam, wie weit es noch fällt!

Habe aber schon mal ein größeres Paket heute eingekauft. Ist ja ein Langzeitinvestment, breit gestreut, totzdem einige Deutsche Bank und CoBa beigemischt. Das Geld benötige ich halt aktuell nicht und es ist eines von drei geplanten Paketen.
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DrShnuggle:

Dax Absturz viel zu schnell

 
13.10.08 15:17
#55
In absoluten Zahlen haben wir den absoluten Tiefststand beim Dax eigentlich schon erreicht. Aber vor dem zeitlichen Hintergrund ging das alles viel zu schnell, weshalb wir wohl innerhalb des kommenden Jahres noch tiefer Stände ausloten könnten.
Die Krise ist ja noch nicht richtig bei der Industrie angekommen, auch wenn manch eine Firma dies gerne behauptet. Doch GM und Opel hatten auch vorher schon Probleme und schieben hier eine falsche Ursache einfach fälschlicher Weise vor. Bei BMW und Mercedes sieht das schon anders aus. Als nächstes kommt dann wohl die Welle bei den übrigen an und die Leute verzchten mehr auf Urlaub und dann ist der Inflationsschub voll durchgeschlagen und wenn dann alles ganz finster aussieht, dann geht es wieder aufwärts. Vermutlich mit anderen (normaleren) Renditeerwartungen und als Zugpferd sehe ich dann das global zu Lösende Problem: Klimawandel, Verknappung der Rohstoffe, nachhaltiges Wirtschaften!
Spannende Zeiten stehen uns die kommenden 20 Jahre vor!
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DrShnuggle:

Dax Entwicklung

 
13.10.08 15:53
#56
über einen langen Zeithorizont etnwicklet sich der  DAX mit ca. 7%! Manche sagen 6, andere 12 Prozent und das soll hier nur sekundär sein.
Auf der anderen Seite gibt es auch immer wieder Dekaden, die sich seitlich verlaufen. Kommt jetzt so eine Phase oder haben wir schon seit ca. 2000 eine solche Phase unbemerkt erreicht? Da meine Glaskugel kaputt ist, weiß ich es auch nicht, aber als grobe Vorstellung schwebt mir folgendes  vor:

(Die wesentlich größere eingeschlossene Fläche über der Linie spiegelt die Jahre der Übertreibung wider, ist aber nur eine Pi mal Daumen Vorstellung meiner Seite, Dividenden und Inflation eliminieren sich grob Gegenseitig)
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? 192356
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? DrShnuggle
DrShnuggle:

Stimmung vom März und heute

 
13.10.08 18:00
#57
habe mir gerade mal die ersten Beiträge durch gelesen und damit mir noch einmal die Stimmung vom März diesen Jahres veranschaulicht. Interessant.
Mal sehen, wie die jetzigen Beiträge sich in einem Jahr anhören, falls sich jemand die Mühe macht, diese noch mal durch zu lesen. Nach meinem BigChart müßte die Sohle zwischen 3000 und 4000 liegen, nach den Randbedingungen mark ich selber nicht mehr urteilen, wann und ab welchem Stand es wieder aufwärts geht.
In meinem Kopf sind verschiedene Theorien!
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? DrShnuggle
DrShnuggle:

Erst auf 5500 und dann ...

 
16.10.08 17:37
#58
....auf 3500 und da stehen wir bei zurück auf Los!
Ob 3500, 4000 oder 3000 ist relativ egal, und ob es 2009, 2010 oder 2015 wieder aufwärts geht, ist ebenfalls Schnuppe.
Ob es 2010 nur noch Aktien und keine Zertifikate, Calls und Puts gibt, interessiert mich viel mehr.

Nur mal so eine objektive Überlegung. Eine Aktie fällt, die Firma verliert an Wert und der Anleger macht Gewinn. Logisch? Bedingt! Sinnvoll? Wohl eher nicht.
Welche Regeln für die Finanzwelt in 5 Jahren gelten, interessiert mich viel mehr!

Wohin die Reise geht, frage ich mich auch. eine Dekade seitlich zwischen 3000 und 10.000 Punkten beim Dax? Vorstellen könnten ich es mir. Leider!

Was bringt neuen Schwung in die Wirtschaft? Da gab es den Computer, dann die Software, dann das Internet, noch eine Priese Globalisierung! Und was folgt als nächstes? Bitte um Vorschläge! Habe einige Ideen, doch bin gespannt, was Ihr als Antriebsquellen nennt.
Anbieten könnte ich z.B. Energieversorgung, Klimawandelbekämpfung, Gentechnologie, Biotechnologie der nächsten Generation wie z.B. Biologische Computer....Kriege und Revolutionen und Neuordnung der uns bekannten Weltordnung!
Was mein Ihr, was die Welt der kommenden sagen wir mal 30 Jahre bewegen wird?
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? BioLogic
BioLogic:

Die kommenden 30 Jahre

2
16.10.08 17:47
#59
in kurzform und ganz einfach (da ich es schon do oft ausführlich geschrieben habe) eingefügt.

Das Schuldenmachsystem der FED implodiert.. (Ganze Bankensystem ist auf Schulden aufgebaut) irgendwann ist Schluss. Warum also das ganze? Ein Plan um die neue Währung Amero einzuführen!!!

Die nordamerikanische Allianz gibt es schon (hat nur fast noch keiner davon gehört) hmm warum wohl.

Es kommt zu einem riesen Crash (da ist der jetztige nen kacka dagegen) Währungreform..
Goldpreis kann nicht mehr von FED und co manipuliert werden und steigt auf 3000 $. Jeder will das Zeug haben und dann wird es beschlagnahmt. Bei Goldbesitz 10 Jahre Knast.

Wir drücken alle den Resetbutton es wird die neue Währung eingeführt.... so

uppps net zu vergessen den RFID Chip für totale Kontrolle und Weltherrschaft... wer nicht spurt wird abgeschaltet.

Keiner möchte es sehen.. nu denn

Grüße

Ach so hab ich ganz vergessen... Die FED ist eine Unternehmung... !!!!! Nicht staatlich...!!! Institutionelle verdienen an jedem Krieg an jeder Militarisierung in jedem Kampf gegen den Terror! Warum? Ganz einfach

Die FED bekommt vom Schatzamt das Geld. Bsp. 100 $ Note zu 0,7cents !!!! Diese verleiht die FED dem Staat und co in Krisenzeiten oder um die Geldmenge zu kontrollieren .. gegen ZINSEN!! Das Geschäft des Lebens.
Die Märkte (Börse) werden so kontrolliert. Alles kann gesteuert werden. Aktien inhaber oder Investoren der FED sind übrigens Rockefeller JPmorgan goldmann sachs und co


ich habe fertig und wir alle auch

DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? DrShnuggle
DrShnuggle:

@BioLogic

 
17.10.08 18:24
#60
Das ist ja ein amüsantes Szenario. Eben schlimmer als das Worst Case Szenario, zwar unrealistisch doch dafür unterhaltsam.

Hat denn keiner vernünftigere Alternativen, was die Wirtschaft die kommenden 20 oder 30 Jahre bewegen und antreiben wird, als die von mir schon genannten?
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? DrShnuggle
DrShnuggle:

Wo schlägt der Dax auf

 
21.10.08 15:32
#61
Wo schlägt der Dax bei dieser Baisse dieses mal auf?
Haben wir die Talsohle schon gesehen oder sehen wir noch die Dreitausender? Es ist eigentlich alles möglich! Auch die reale Wirtschaftsentwicklung hat Luft in alle Richtungen.
Die kommenden Jahre werden spannend. Vor allem ist aber auch interessant, welche Finanzprodukte und Regularien eingeführt bzw. verboten werden.  
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? patznjeschniki
patznjeschniki:

BioLogics Szenario

2
21.10.08 15:59
#62
also so schlimm schwarz und abwegig find ich das Szenario von BioLogic gar nicht. Versteh auch nicht, warum man dafür einen Schwarzen vergeben muss. Hab das gleich mal ausgeglichen.

Wir stehen nun mal ganz am Ende einen großen Superzyklusses und danach folgt eine Baissephase über mehrere Jahre. Währungsreform in USA sehe ich auf kurz oder lang auch unausweichlich. Die Kredite und Verluste wurden immer weiter gereicht. Mittlerweile war jeder Mal dran. Jetzt kommen die Staaten. Wer übernimmt als nächstes? Ich denke, dabei ist nur das Niveau interessant von dem wir fallen. Dabei gibt das Magazin SmartInvestor eine interessante und verständliche Anregung. Im Moment wird Geld in den Markt gepumt, als gäbe es kein morgen. Wo wird das enden, wenn ein wenig Vertrauen in den Markt zurückkehrt? Ich sehe noch in diesem Jahrzehnt bei den großen Indizes neue Allzeithochs und danach eine sehr sehr schwierige Phase über Jahre. Staatsbankrotte und Währungsreformen dann auch nicht mehr ausgeschlossen! Diesmal scheinen wir noch mal gerade so die Kurve bekommen zu haben.

patzi
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? TommiUlm
TommiUlm:

In 30 Jahren

 
21.10.08 17:07
#63
also bis in 30 Jahren haben die AMIS es wohl geschafft auch den Mars zuzumüllen und Sie haben
eine neue Bubble.

Der Rest der Welt wird irgendwohin ins All gebeamt wegen der Bedrohung der neuen US-Ordnung.
Unsere Erde wird bis dahin unbewohnbar sein, weil alles verstrahlt und verseucht ist.

Neue Branchen wie Mutanten-/ und menschliche Roboter, Superbeamer Produzenten
und Pillennahrung anstatt Steaks und so ein Zeugs.

Bitte nicht so enrst nehmen, bischen Humor muss sein.





DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? DrShnuggle
DrShnuggle:

@ Bio Logic

2
22.10.08 13:40
#64
Wer hat Dir dafür eigentlich einen schwarzen gegeben?

Finde Dein Szenario zwar schon sehr abwegig. Die logische Kette stimmt allerdings und es wäre eine Möglichkeit, falls es schlimmer kommt als in der übelsten Befürchtungen!
Aber realistisch sehe ich zwar schon eine ordentliche Krise, bis neue Kräfte die Wirtschaft bewegen.
Ich vermute mal, daß wir uns schon seit 1997 unbemerkt in einer Seitwärtsbewegung befinden. Solche Phasen dauern in aller Regel 10 bis 30 Jahre. Also, solange man in das Sastem vertraut, geht es bei der nächsten oder übernächsten Hausse aus dem Korridor von 3000 (2400) bis 8000 Punkten endgültig raus. Doch dafür bräuchten wir Weltweit einen neuen wirtschaftlichen Impuls. Und nach diesem Impuls habe ich weiter oben gefragt und nach weiteren Ideen gesucht.

Schaut Euch doch mal ganz oben den SuperBigChart an. Kommt mir sogar vor, wie die oben nicht ganz gezeigten 70er.
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? DrShnuggle
DrShnuggle:

Schwarzer Oktober

 
24.10.08 15:53
#65
Diese Krise ist wohl nicht der schwarze Freitag, sondern der schwarze Oktober. Weltweit wird über eine Billionen Dollar in die Märkte gepumpt und alles geht in den Sinkflug, selbst Rohstoffe, Gold, Öl und Agrarprodukte. Parallel existiert eine hohe Inflation. Und der Dax fällt alleine im Oktober anscheinend um ca. 30%! Allen Märkten wird anscheinend das Geld entzogen, da jeder Bares bunkern will oder wohl eher muß, sonst würde der Goldpreis steigen statt fallen. Selbst die absurde Gegenbewegung der VW ist zu Ende. Wenn noch die 4000 durchbrochen wird, greift die Panik weiter um sich, in welcher wir uns momentan befinden. Siehe Anfangsbeitrag #1. Da ordne ich in der oben gezeigten Grafik unsere aktuelle Position im Oktober oben ein! Die Luft nach unten wird aber nun allmählich dünner, obwohl noch negatives Potential um weiter 25% vorhanden ist, welches nicht rational, sondern vielmehr emotional begründet ist.
Die Trendwende wird kommen, nur fragt sich halt wann und bei welcher Marktbewertung. Bald werden wohl die ersten Bullen mit den Hufen scharren, doch vermute ich, daß wir in eine L förmige Baisse schliddern. Das sind ja tolle Aussichten. Meine ETF Sparpläne habe ich jetzt auf das mir mögliche Maximum aufgestockt, meine verbliebenden Cashreserven im Tagesgeld untergebracht. Das erste von drei größeren Langzeit-Investitionspaketen habe ich schon für eine Shoppingtour vergangenen Freitag genutzt! Ich bin ja noch jung, hab viel Zeit und das Geld benötige ich nicht....
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? DrShnuggle
DrShnuggle:

Casino Royal

 
29.10.08 11:55
#66
Mittlerweile gehört es zum Alltag, daß die Dax Werte im zweistelligen Prozentbereich rauf oder runter gehen. Über VW wollen wir mal gar nicht reden, da die eigentlich aus den Dax geworfen gehören. Um in den Dax aufgenommen zu werden gilt unter anderem, daß mindestens 10 Prozent der Aktien sich im Freefloat befinden müßen, bei VW sind es keine 5 Prozent mehr, weswegen sich dessen Kurse dank Leerverkäufe, die verboten gehören, so absurd bewegen.
Aber in den letzten Wochen schwanken auch die Kurse anderer Schwergewichte täglich oft um 10 bis 20 Prozent, es lebe das Casino. Die Bank gewinnt immer, also die Deutsche Börse! Aber die haben als Großinvestoren einige Hedgefonds, die Leerverkäufe lieben und wenn dies eben schief läuft, beist sich die Katze in den eigenen Schwanz!
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? DrShnuggle
DrShnuggle:

GaGa-Dachs

 
29.10.08 18:28
#67
GagaDax ist wirklich eine gute Bezeichnung. VW raus und gestern wäre es über 10% runter gegangen und heute wieder hoch. Mit VW fast eine seitliche Bewegung bzw. gestern ein Anstieg.

Da ich eh längerfristig orientiert bin, ist mir das fast egal!
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? BioLogic
BioLogic:

drshnuggle

 
29.10.08 22:19
#68
ich bin auch langfristig investiert, doch werde ich vor der nächsten Blase, die jetzt auf deufel komm raus
mit voller Absicht von Bernake und co. fabriziert wird aus Aktien raus sein.

Für euch zum nachlesen und verstehen:

www.google.de ---> dann eingeben ---> interview mit der fed
www.google.de ---> nordamerikanische allianz ---> warum der zusammenschluss?
www.google.de ---> amero

vielleicht findet einer oder mehrere noch den Film ZEITGEIST !!!!! Im Part 3 werden hier die kriminellen Machenschaften der Notenbanker erläutert und wie alles zustande kommt.

PS. Leider habe ich gerade nicht genügend Zeit um zu Posten deshalb hier sehr kurz.... shnuggle ich bin auch long investiert, wie du : ENVITEC, ARISE, DYESOL, BioLITEC, franconorhein main, .... blalbaba

übrigens diesen RFID Chip gibt es auch schon !!!!!

Naja die Fakten und Tatsachen liegen auf der Hand  man sollte sie nur erkennen... aber was kann man machen ?? eine revolution anzetteln und dagegen vorgehen ^^ nein lieber mitschwimmen und das beste für einen rausholen man lebt nur einmal

so stay so loooong auf bald
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? BioLogic
BioLogic:

zu 68

 
29.10.08 22:34
#69
leider muss ich mit entsetzen feststellen, dass es diesen bericht...

bei google und dann eingeben --> interview mit der fed nicht mehr gibt !!!!!!!!!!!!!

warum ist ganz klar hier wir einiges verschleiert.....

leider ist das das einzige was ich noch zum bezug auf den film gefunden habe !!1

Der Filmproduzent und Regisseur Aaron Russo (u.a. Mad as hell, Trading Places mit Eddie Murphy und Dan Akroyd) wollte herausfinden, ob die Einkommenssteuer ein Betrug der US-Steuerbehörde IRS ist. Was er im Laufe seiner Recherchen herausfand, war um einiges bedrohlicher.....und von Bedeutung für den gesamten Planeten.
Sehen sie wie hunderte von Milliarden Dollar Einkommenssteuer trotz unmissverständlicher Urteile des obersten Gerichtshofes verfassungswidrig eingefordert werden und die Einnahmen vollständig an die privaten Zentralbanker fließen.
Sehen sie wie sich Sheldon Cohen, ehemaliger Comissioner des IRS, in einem Interview mit Aaron Russo um Kopf und Kragen redet.
Die US-Notenbank Federal Reserve ist, genau wie die anderen Zentralbanken der Welt, ein Kartell aus Privatbanken die sich illegalerweise das Monopol auf das Drucken der Dollars beschafft und Stück für Stück die Deckung der Währung aufgehoben hatten bis der Dollar genausowenig abgesichert wie Spielgeld war.
Geld wird aus dem Nichts hergezaubert, an die Regierung verliehen und es werden immense Zinszahlungen dafür kassiert.
Die hinter verschlossenen Türen ausgeheckte Nordamerikanische Union (NAU) soll die Agenda der neuen Weltordnung, eine globale Superdiktatur ohne Beschränkungen, vorantreiben. Eine Handvoll Medienkonzerne lenken währenddessen die Bevölkerung von diesen Entwicklungen ab und predigen die Vorzüge eines Orwell'schen Überwachungsstaates wo durch Radiofrequenz-Identifikations-(RFID)Chips in jedem Gegenstand und in jeder Person alle Handlungen der Bürger kontrolliert werden sollen.
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? Fliwatüt
Fliwatüt:

also, weit vom Boden können wir nicht weg sein!

2
30.10.08 20:24
#70
In fast jedem Thread lese ich nur noch Weltuntergang, Staatspleite, Hyperinflation............. Das schreiben dann auch noch die, die vor einem halben Jahr noch kräftig eingestiegen sind. Man braucht sich nur irgendeinen Nick rauszupicken der heute Weltuntergangpredigten hält und seine Postings von vor 6 Monaten zu lesen.
Klar, wer sich vor einem halben Jahr eingedeckt hat, der sitzt wohl auf einem schönen Minus. Da würde ich auch Trübsal blasen. Damals habe ich gewarnt, Dr. S kanns bestätigen.
Heute wo die Kurse wirklich sowas von unten sind, und es ja auch jeder weiß und paradoxerweise auch sagt, da will jeder noch tiefere Kurse sehen. Als wenn man der Sinnlosigkeit die Krone aufsetzen möchte.
Ohne VW stand der DAX bei ca. 3700. Das hätte doch vor einem halben Jahr keiner zu hoffen gewagt, das wir solch fantastische Einstiegskurse bekommen! Die Unternehmenszahlen sahen 2002 viel schlechter aus als heute!
So im März-April konnte schon keiner mehr das Wort Subprime-Krise hören, heute zur Bankenkrise mutiert spricht kaum noch einer von was anderem. Auch die Zeitungen sind voll davon. Jeder rät zur Vorsicht. Irgendwie ist jeglicher Optimissmus verschwunden.

Na Kinder, kommt euch das nicht irgendwie bekannt vor??????????????????????????????? Mir schon!!!

Und jetzt die Krux-  WAS IST EIGENTLICH SOOOOOOOO SCHLIMMES PASSIERT ? ? ? ?

Der DAX ist 2000-2003 um 5800 Punkte gefallen. Das war Wertvernichtung! Was ist denn Heuer passiert? Die Amis haben Kredite auf Ihre Bretterbuden bekommen und haben das Geld verfressen. Daher kam doch zum Teil das riesige Außenhandelsdefizit der vergangenen Jahre. Na und, das Geld ist doch nicht weg. Befindet sich zum Größten Teil wahrscheinlich sogar noch im eigenen Land. Nur die Banken haben es nicht mehr, son Mist auch. Die haben wirklich Probleme. Die haben sich das Geld nämlich auch nur geliehen was sie da vermeintlich gewinnbringend verpumpt haben.

Meine Idee: Ich glaube nicht das die Wirtschaft den Bach runter geht- warum auch. Nicht mal die Privatbanken werden darben. Klar den Landesbanken geht's schlecht. Die verdienen ja auch kein Geld, womit denn auch? Aber die Deutsche oder CoBa oder Dresdner warum sollen die untergehen? Die werden zwei Jahre keine Gewinne einfahren, wenn überhaupt- weiter nichts.

Wir hatten als Jugendliche mal diesen blöden Spruch: "Stellt euch vor es ist Krieg und keiner geht hin!"
Nun... Stellt Euch vor wir haben Bankenkrise und allen gehts gut..... was dann?

Gruß  Fliwa
There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't.
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? BioLogic
BioLogic:

Richtig Fliwatüt *Robbie tobbie*

 
30.10.08 21:12
#71
genau so sehe ich das auch. Ich möchte ja, dass die Aktien wieder steigen!! Deshalb habe ich Dein Posting mit gut analysiert bewertet !!!

Eingedeckt habe ich mich in der ersten Januarwoche mit einem größeren Betrag... zwischenzeitlich die letzten zwei Wochen nochmal zugekauft um die Einstiegskurse zu drücken.

Ich zeige lediglich die Fakten auf und denke, dass es DIE NÄCHSTEN 30 Jahre dazu kommen kann!!!! Bitte einfach nur mal an die Überschrift dieses Threades schauen.. ich schreibe meine Meinung für die kommenden Jahre und meine Antwort bezog sich lediglich auf Posting NR. 58 von drshnuggle!!

Die Fakten sind da ---> Ich schreibe nichts von einem Weltuntergang, den Amero gibts, die Nordamerikanische Allianz gibt es und die FED ist privat und den RFID Chip gibt es auch bereits. Ich brauch mir hier also nichts aus der Nase ziehen.

Noch dazu bin ich sehr jung und habe mich bezüglich der Abgeltungssteuer im Depot positioniert mindestens 6 Jahre oder mehr... ich möchte nur, bevor die nächste Blase platzt raus sein, weil die wird schlimmer werden!!

Es kann doch nicht sein, dass das gesamte Bankensystem auf Schuldenmachen aufgebaut ist und immer mehr fabriziert wird. Das muss doch irgendwann zu einer neuen Währungsreform führen???

Irgendwann ist mit der massiven Verschuldung der Staaten Schluss.... Außerdem poste ich beide Seiten Fliwatüt ich poste sowohl das worst case als auch die Seite warum diese Krise sich nicht so stark auf uns auswirken wird, wie anno 1930 oder 1990 im nächsten Posting mehr dazu !!!

Ich finde man sollte einen Mittelwert finden, und nicht alles schlecht reden, aber auch nicht untertreiben.

so stay soo long until the next bubble will blows up

LG
Marc  



DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? BioLogic
BioLogic:

weltweite ansteckung berechtigte sorge

 
30.10.08 21:13
#72
grundlose Panik?

Warum die Krise nicht mit 1929 und 1990 verglichen werden kann und warum eine Ansteckung nicht erfolgen wird könnt ihr hier nachlesen:

Einleitung  
                             
In den 1990er Jahren wurde die Welt von zwei großen regionalen Krisen in Südostasien und Lateinamerika erschüttert. Die Aufmerksamkeit, die diesen gewidmet wurde, ist nicht nur darauf zurückzuführen, dass zunächst oft behauptet wurde, diesen Krisen lägen keine fundamentalen Ursachen zugrunde. Für verschiedene Länder konnten diese Ursachen im Nachhinein aufgedeckt werden und wurden vereinzelt auch schon vor Krisenausbruch von Ökonomen angeprangert. Was die beiden genannten Krisen aber von jenen in Entwicklungsländern unterscheidet, war ihre schnelle und weitreichende regionale Ausbreitung - also die "Ansteckung" zunächst nicht direkt betroffener Länder. Die Asienkrise, die im Juli 1997 in Thailand begann, griff schnell auf andere asiatische Länder über. Auch die Finanzkrise in Lateinamerika 1998 wird oft als Folge der Asienkrise betrachtet.

Dies führt zu der Frage, inwiefern die internationalen Finanzmärkte in ihrer Gesamtheit und damit auch die Weltwirtschaft als Ganzes durch Ansteckungseffekte gefährdet sind. So war das ausgeprägte Interesse der westlichen Welt an der Asienkrise nicht nur durch die Sorge um das Wohlergehen der Betroffenen begründet. Das Eingreifen des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Stabilisierung der angeschlagenen Volkswirtschaften war keine reine Freundlichkeit, sondern die Institution kam -so glaubte man - ihrer Aufgabe nach, eine weltweite Ansteckung, also eine neue Weltwirtschaftskrise zu verhindern.[1] Diese Position wurde nicht nur von der Presse vertreten, sondern auch vom IWF selbst stark propagiert.[2]

Auch heute sind mögliche Ansteckungseffekte wieder ein Thema. Durch das Platzen der Blase auf dem amerikanischen Immobilienmarkt sind Banken und Fonds weltweit in die Bredouille geraten, so dass Zentralbanken stützend eingreifen mussten.

Im vorliegenden Beitrag werden zunächst die in der Literatur vorwiegend diskutierten Transmissionsmechanismen kurz dargestellt.[3] Anschließend wird gezeigt, dass diese Mechanismen kaum das Potential haben, um eine weltweite Übertragung von Krisen zu ermöglichen, die von Emerging Economies ausgehen. Vielmehr sind Krisen problemimmanent begrenzt. Darauf folgend werden die Unterschiede zur Weltwirtschaftskrise von 1929 verdeutlicht, um klar zu stellen, inwiefern die Bedingungen, die damals die weltweit verheerende Wirkung hatten, heute kaum mehr in dieser Form vorliegen. So soll gezeigt werden, dass selbst eine Ansteckung, die von den USA ausgeht, heute in einer solchen Ausprägung kaum zu erwarten ist.
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? BioLogic
BioLogic:

weiter gehts

 
30.10.08 21:14
#73
Grenzen der Ansteckung durch Emerging Economies  
                             
Ein zentraler Punkt wird häufig nicht hinreichend berücksichtigt, wenn das Übergreifen von Finanzmarktkrisen in Entwicklungsländern auf Industriestaaten diskutiert wird. Die Gelder, die aus Krisenregionen abgezogen worden sind, wurden dem globalen Kapitalmarkt als Ganzes nicht entzogen. Vielmehr fand eine Umschichtung der Investitionen aus den von Krisen betroffenen Emerging Economies in die Industrieländer statt.[8] Und neu anzulegendes Kapital floss weniger in risikoreiche Investitionen in solchen Ländern, sondern wurde - verhältnismäßig sicher - in Industriestaaten investiert.

Keiner der oben zusammengefassten Ansteckungsmechanismen, könnte ferner das Übergreifen einer Finanzmarktkrise auf die etablierten Industriestaaten begründen.

Der Abzug von Kapital, das von Krisen betroffene Emerging Economies in Industrienationen angelegt haben, ist für letztere kaum bedrohlich. Sicherlich existieren zwischen Industrienationen und Emerging Economies Kreditbeziehungen in beide Richtungen, so dass auch Industriestaaten Schulden gegenüber ärmeren Ländern haben. Aber selbst wenn diese im Falle einer Krise auf den Kapitalabzug mit dem Rückzug der von ihnen gegebenen Kredite an Industrieländer reagieren sollten, kann dies per Saldo nicht zu einem Nettokapitalabzug aus den Industrieländern führen, da die betreffenden Länder Nettoschuldner sind. Die Situation dieser Staaten ist fragil, weil sie zuvor von hohen Nettokapitalimporten profitiert haben, so dass das Kapital, das sie repatriieren könnten, den potentiellen Abflüssen kaum entsprechen kann. Letztlich funktioniert diese Art der Krisenübertragung nur dann, wenn die Krise von einem Gläubigerland ausgeht und nicht von den tatsächlich krisengefährdeten Schuldnerstaaten.

Auch die zwischen ärmeren Volkswirtschaften entscheidende Übertragung durch Signal-Extraktion greift zwischen Emerging Economies und etablierten Industriestaaten nicht. Informationsasymmetrien treten bei den großen Industrieländern nicht in der Form auf, wie sie in Emerging Economies zu beobachten sind. Signal-Extraktion auf der Grundlage der Entwicklung anderer Märkte ist daher kaum notwendig. Auch die strukturelle Ähnlichkeit, die zur Neubewertung vergleichbarer Länder führt, sobald eine erste Krise aufgetreten ist, liegt nicht vor.

Ansteckung über diesen Mechanismus würde hier bedeuten, dass bei einer Kapitalmarktkrise nun ähnliche Probleme für Kapitalmärkte im Allgemeinen unterstellt werden. In der Realität ist dies kaum vorstellbar, da ein Verhalten, das auf der Unterstellung gleichartiger Probleme auf allen Kapitalmärkten beruht, für institutionelle Investoren, über die der weitaus größte Teil der Auslandsanlagen abgewickelt wird, undenkbar ist. Ein Rückzug aus dem Kapitalmarkt als Ganzem ist für sie faktisch unmöglich. Ein Fonds, der nicht investiert, würde seine Existenzberechtigung in Frage stellen. Es kommt allenfalls zu kurzfristigen nervösen Reaktionen. Privatanleger wiederum, bei denen die Gefahr einer generellen Scheu vor dem Kapitalmarkt aufgrund erlebter Schwierigkeiten eher besteht, sind bezüglich der Auslandsinvestitionen eines Landes nahezu vernachlässigbar.[9]

Da eine einzelne Investition im Rahmen der Portfolios großer Finanzintermediäre im Regelfall kaum bedeutend ist, sind gelegentliche Fehlinvestitionen dieser für den Privatanleger nur wenig spürbar. Eine Panikreaktion, die ihn zur Hortung veranlassen würde, womit auch den weniger panikanfälligen professionellen Anlegern das Kapital entzogen würde, kann daher nur schwer ausgelöst werden. So hat sich auch im Rahmen der Asienkrise gezeigt, dass das Kapital dem Kapitalmarkt nicht entzogen, sondern von Entwicklungsländern in Industriestaaten umgeschichtet wurde. Ein Blick auf die Aktienmärkte der großen Industrienationen kurz nach Ausbruch der Asienkrise lässt deutlich die Wirkung des zufließenden Kapitals erkennen. Die Entwicklung in den USA, Deutschland und Großbritannien ist ähnlich. Der Aktienmarkt reagiert auf die Krise zunächst unentschlossen, hin und hergerissen zwischen dem generellen Misstrauen zwischen Kapitalmärkten und der Umschichtung: weg aus Krisenländern. Ab Oktober 1997 überwiegt klar der Effekt der Umschichtung. Bis Juli 1998, als in allen hier betrachteten Industrienationen der Trend kippte, steigen die Kurse um zwischen 15 und 60 Prozent. Für den kurzen Zeitraum war dies ein enormer Zuwachs.

Ein Problem dürfte sich allenfalls dann ergeben, wenn einzelne Finanzintermedäre unzureichend gegen Risiken abgesichert sind. Ein gewisser Teil der Anlagen, die Investoren aus Industrieländern in Krisenländern investiert haben, ist ebenso wie ein Teil der vergebenen Kredite mit Sicherheit abzuschreiben. Auch die häufige Praxis der Kreditvergabe in US-Dollar, die zumindest das direkte Wechselkursrisiko bei den Kreditnehmern belässt, kann dies nicht völlig verhindern. Einige Unternehmen werden ihre Schulden aufgrund eines Bankrotts nicht oder nur teilweise zurückzahlen. Wenn solche Kredite im Portfolio einer Bank zu großes Gewicht haben, ist eine Bankeninsolvenz mit ihren negativen Folgewirkungen über den Interbankenmarkt vorstellbar. Allerdings dürfte in den etablierten Industriestaaten, die durchgehend über ein ausgefeiltes System der Bankenregulierung verfügen, kaum ein Entwicklungsland eine derartige Bedeutung für das Portfolio einer oder mehrerer Banken haben. Auch während der Asienkrise, die sich innerhalb Asiens u.a. auch über das Bankensystem ausgebreitet hat, waren die Konsequenzen für amerikanische und europäische Banken dementsprechend begrenzt.

Was an Übertragung verbleibt, ist abgesehen von geringfügigen Vermögenseffekten[10] durch faule Kredite also im wesentlichen die übliche Konjunkturtransmission. Aber es scheint kaum denkbar, dass diese Effekte ausreichen, um eine ernsthafte Krisenübertragung zu ermöglichen. Selbst die Konjunkturtransmission, die von den USA - der mit Abstand größten Volkswirtschaft der Welt - ausgeht, ist in den meisten Ländern nur deutlich abgeschwächt spürbar. In ihrer Gesamtheit ist die Bedeutung der Schwellen- und Entwicklungsländer als Nachfrager auf den Gütermärkten der Industrieländer so gering, dass bestenfalls leichte Konjunktureintrübungen zu erwarten sein dürften. Auch indirekte Effekte über die Konkurrenz auf bestimmten Exportmärkten sind gering. Selbst die weitgehend industrialisierten Emerging Economies haben für die Exportprodukte der Industrienationen keinen Marktanteil, der Konsequenzen hätte, die über vereinzelte Sektoren hinausgehen. Entgegen der Position, die der IWF vertreten hat, ist eine weltweite Ansteckung also - zumindest wenn die Kriseihren Anfang in Entwicklungsländern, Schwellenländern und Emerging Market Economies hat - kaum denkbar.  
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? BioLogic
BioLogic:

man braucht Zeit, aber danach ist man schlauer

 
30.10.08 21:15
#74
Industriestaaten als Ausgangspunkt einer globalen Finanzkrise?  
                             
Angesichts der Weltwirtschaftskrise von 1929, in der sich von den USA aus eine Krise weltweit ausgebreitet hat, muss diskutiert werden, inwiefern die oben angeführte Argumentation sich auch auf Krisen anwenden lässt, die in den etablierten Industrienationen ihren Anfang nehmen. Dies gilt insbesondere, da die jüngste Krise des amerikanischen Immobiliensektors einige deutsche Banken überraschend schwer getroffen hat.

Entscheidend für die bisherige Argumentation ist, dass die originären Krisenländer auf den internationalen Kreditmärkten primär nicht als Gläubiger auftreten, sondern als Schuldner. Wenn Kapital im Rahmen einer Krise eher umgeschichtet als dem Kapitalmarkt entzogen wird, kann dies nur zu einer globalen Krise führen, wenn Geld dorthin fließt, wo bereits problematische Entwicklungen aufgetreten sind, ohne diese Entwicklungen stoppen zu können. Das kann passieren, wenn ein Gläubigerland zu den ersten betroffenen Ländern gehört und in Folge der Krise Auslandsforderungen zur Stabilisierung der heimischen Wirtschaft repatriiert.

Genau dies dürfte der zentrale Unterschied zwischen den Krisen der 1990er Jahre und der Weltwirtschaftskrise sein. Als die US-Märkte 1929 zusammenbrachen, war das Ausstrahlen der Krise grundlegend anders als in allen regionalen Krisen, die in den 1990er Jahren aufgetreten sind. Während Ansteckung in den 1990er Jahren primär darin bestand, dass die Kreditgeber der Krisenländer ihre Kredite auch aus anderen Ländern der betroffenen Region abgezogen haben, um sie anderen Finanzmärkten zuzuführen, haben in den 1930er Jahren die USA Gelder abgezogen, um heimische Probleme zu lösen. Dies konnte die USA nicht stabilisieren, hat aber die anderen großen Volkswirtschaften in die Krise verwickelt. Eine solche Entwicklung ist heute fast ausgeschlossen. Kaum ein einzelnes Land hat für die heutige Weltwirtschaft genug Bedeutung, um eine weltweite Finanzmarktkrise auszulösen. Selbst wenn nur das Größenkriterium betrachtet wird, wären die USA und die Europäische Union, die jeweils ca. ein Viertel der weltweiten Produktion herstellen, die einzig denkbare Keimzelle einer weltweiten Krise.

Die USA allerdings sind heute - anders als bei Ausbruch der Weltwirtschaftskrise - nicht Nettogläubiger, sondern Nettoschuldner. Sie haben jedoch aufgrund ihrer einzigartigen Vernetzung mit der übrigen Weltwirtschaft und ihrer herausragenden Bedeutung als Bruttogläubiger eine Ausnahmestellung inne. So sind die Auslandsinvestitionen von Anlegern aus den USA durchaus erheblich. Dabei treten die USA gegenüber zahlreichen Emerging Economies mehr als Gläubiger denn als Schuldner auf.

Folgendes Ansteckungsszenario wäre daher hypothetisch denkbar. Die USA erleiden durch heimische Ursachen eine Krise. Die Probleme führen zur Repatriierung von Kapital aus den Schuldnernationen der USA, die ihrerseits nicht mit Abzug von Kapital aus den USA reagieren können. Der Kapitalabzug aus den US-Schuldnernationen verleitet andere Nationen, die diesen Kapitalabzug auf Probleme in den Schuldnernationen zurückführen, im Sinn einer Signal-Extraktion ebenfalls zu einem Kapitalabzug aus diesen Nationen. Ein solches Szenario ist allerdings in der heutigen Welt unwahrscheinlich.

Ein Abzug von US-Kapital aus den Schuldnernationen der USA würde von den Gläubigernationen der USA nicht verstärkt, sondern eher kompensiert. Die Informationslage bezüglich der USA ist hervorragend. Informationsdefizite sind aber der wesentliche Grund für Signal-Extraktion. Es sind die falsch extrahierten Informationen, die Ansteckungseffekten primär zugrunde liegen. Angesichts der Informationslage bezüglich der USA wäre diese Problematik hier nicht gegeben. Der Kapitalabzug der USA im oben geschilderten Szenario ist durch US-Probleme begründet. Und eine Fehleinschätzung der Lage ist aufgrund der verfügbaren Informationen unwahrscheinlich. D. h., es kann kaum davon ausgegangen werden, dass der Kapitalabzug der USA als Folge von Problemen in den Schuldnernationen gesehen wird.

Plausibel wäre dann, wenn überhaupt, ein Abzug von Kapital aus den USA, um dieses vor den Konsequenzen der US-Krise zu schützen. Die Schuldner der USA dürften von diesen Portfoliorestrukturierungen der Gläubiger der USA eher profitieren. Denn bei Kapitalabzug aus den USA bieten sich eben jene Nationen als Investitionsort an, die durch den Kapitalabzug der USA vorher belastet wurden. Gegen weiteren Kapitalabzug aus den betreffenden Ländern und für einen Kapitalzufluß spricht, dass der erfolgte Verkauf von Assets ohne fundamentale Gründe im Rahmen des Kapitalabzugs durch die USA dazu führt, dass die Assets unter Wert gehandelt werden, und somit für andere Anleger durch überdurchschnittlich hohe Renditen interessant werden. Selbst die USA sind also durch ihre Rolle als Schuldner, in ihrem Potential als Krisenauslöser stark eingeschränkt.

Bedrohliche Konsequenzen einer Finanzmarktkrise aus den USA ergeben sich allerdings, da denkbar ist, dass einzelne Finanzintermediäre in anderen Industriestaaten sich in ihren Anlagen so stark auf die USA konzentrieren, dass eine US-Krise für sie existenzbedrohend sein kann. So hat die Immobilienkrise in den USA auch in Deutschland einige Banken, insbesondere die Industriebank IKB und die Sächsische Landesbank, stark in Mitleidenschaft gezogen. Auffällig ist dabei, dass hier kaum rein private Banken, sondern öffentliche Banken oder Privatbanken mit öffentlichen Großaktionären betroffen sind. Die mangelnde Risikoabsicherung scheint also kein generelles Kapitalmarktproblem zu sein, sondern ist ein Ausdruck der staatlichen Absicherung.

Bedrohlicher als die Bankenprobleme an sich war die Beunruhigung anderer Banken, die aufgrund der offenbarten Mängel ihre wechselseitigen kurzfristigen Kredite stark reduziert haben. Ein Liquiditätsmangel kann allerdings durch die Zentralbank über die Bereitstellung kurzfristiger Liquidität für die Banken ausgeglichen werden. Eine tatsächliche Krisenübertragung fand daher nur sehr begrenzt statt, so dass schon kurz nach der beginnenden Krise in den USA in der Presse teilweise von der "angeblichen Bankenkrise in Deutschland" gesprochen wurde.[11]

Auch der zunächst stark reagierende Aktienmarkt stabilisierte sich nach wenigen Tagen. Angesichts der außergewöhnlichen Entwicklung der Vormonate, die ohnehin für Nervosität an den Aktienmärkten gesorgt hat, wäre es verfehlt, hier von Ansteckung zu sprechen.

Die eventuelle Gefahr einer weltweiten Krise, die durch die USA ausgelöst wird, erwächst nicht aus finanzieller Ansteckung, sondern aus der Tatsache, dass die USA allein groß genug sind, dass im Falle eines ernsthaften Zusammenbruchs reale Spillover-Effekte weltweit deutlich spürbar sein dürften. Allerdings hat der Einbruch der New Economy gezeigt, dass die USA mittlerweile eine ökonomische Reife erreicht haben, die es erlaubt, Finanzmarktschwierigkeiten ohne nachhaltige Schwächung zu überstehen.  
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? BioLogic
BioLogic:

so letztes mit Quellenangabe =)

 
30.10.08 21:16
#75
Politische Implikationen  
                             
Die politischen Implikationen der hier dargelegten Argumente sind weitreichend. Die Bedeutung des IWF wird auf eine Entwicklungs- bzw. Wirtschaftshilfeorganisation im Sinne der Weltbank reduziert. Die systemische Krise in ihrem ursprünglichen Sinn, nämlich einer die globalen Finanzmärkte bedrohenden Krise, ist eine faktisch nicht existente Bedrohung. Angesichts der immer wieder kritisierten destabilisierenden Effekte, die der IWF allein durch das erzeugte Moral-Hazard-Verhalten hervorruft,[12] stellt sich die Frage nach der Rolle des IWF unter den heute herrschenden Rahmenbedingungen. Statt Kredite zur vermeintlichen Verhinderung ohnehin nicht auftretender Ansteckungseffekte zu vergeben, sollte der IWF seine Arbeit stärker auf die Schaffung der Voraussetungen für eine funktionierende Wettbewerbsordnung und insbesondere auf die notwendige institutionelle Entwicklung in Ländern der Dritten Welt bzw. Emerging Economies ausrichten. Wie bedeutsam funktionierende Finanzmarktinstitutionen sind, hat sich gerade bei der jüngsten Krise des amerikanischen Immobilienmarktes gezeigt, wo es den Zentralbanken der anderen Industrienationen weitgehend gelungen ist, Spillover-Effekte zu begrenzen.


Makram El-Shagi
Dr. rer. pol., geb. 1979; Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für VWL, insbes. Internationale Wirtschaftsbeziehungen, an der Universität Mannheim
Internet: www.vwl.uni-mannheim.de/


Grüße
BioLogic

und damals hab ich schon geschrieben ich bin dann mal long !!!!
egal was passiert entweder man zockt oder man lässt es einfach
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? Fliwatüt
Fliwatüt:

@BioLogic

 
31.10.08 10:30
#76
buuuoooohh...... Als ich so jung war wie Du oder der Politikwissenschaftler den du da zitierst hab ich auch noch so viel Müll geredet. Würde mich nicht wundern, wenn das Teil seiner Doktorarbeit war.
Gestern kam Independence Day. Ich wette es gibt irgendwo auf der Welt studierte Menschen die diesen Müll glauben würden! Das schlimme ist, kaum hat einer nen Dr.-Titel glaubt man ihm.

Ich sag dir was. Wenn unsere Banken, vorneweg die Landesbanken Leute hätten die was in der Birne haben außer ihrer Gier und einfach in diesen amerikanischen Blödsinn nicht investiert hätten, dann würden wir uns im Sessel zurücklehnen und kopfschüttelnd Nachrichten schauen. Das tun wir jetzt zwar auch aber wir schütteln den Kopf über die Dummheit unserer eigenen Führungselite.
Nochwas- wenn die Landesbanken da nicht mitgemacht hätten, was ja nebenbei auch garnicht ihre Aufgabe war, glaubst du das die Regierung so fix die Privatbanken gestützt hätte? Was passiert denn wenn die Deutsche zwei-fünf Jahre keinen Gewinn erwirtschaftet weil sie sich verzockt haben- na und macht Infinion doch auch.
Das Problem ist ein anderes. Wenn du als Unternehmer Geld erwirtschaftest dann musst du es ja irgendwo deponieren. Da bietet sich eine Bank an, das kann man ja nicht bezweifeln. Nur müsste es eine Bank geben die eben nicht damit zockt und zwar zu Null Prozent. Da aber jeder für sein deponiertes Geld schon eine Rendite will muß die Bank die ja auch erwirtschaften. Und schon geht der Zirkus los. Für Aktien mußt du Depotgebühren zahlen. Für Geld bekommst du Zinsen.
Das sichere deponieren von Geld müsste was kosten. Und wenn du Rendite erwirtschaften willst gehst du mit einem Teil deines Geldes zu einer Privatbank. Das Risiko ist dir dann auch bewußt.
Das ist zwar stark vereinfacht gewesen aber so ähnlich könnte es funktionieren- denke ich (kein Dr.)

Gruß  Fliwa

PS.: Und glaub mir- nichts wird zusammenbrechen. Da tut nur einer ganzen Menge Superreichen weh das ihre Kontostände innerhalb kürzester Zeit sich halbiert haben und deshalb schreien die rum. Die Masse des Volkes hat gar kein Geld (<50.000 €) was sollen die also verlieren?
There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't.
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Erst 5500 sehr niedrig, dann sehr hoch

 
14.11.08 12:24
#77
Die 5500 klangen erst sehr niedrig, doch mittlerweile klingen die sehr hoch, vor allem, wenn sinnvoller Weise die VW aus dem Index geschmissen würde! Jetzt sehe ich die Landung schon eher bei 3500, da eine konjunkturelle Erholung einfach noch nicht in Sicht ist.
Es geht uns zwar eigentlich nicht Schlecht, aber mir fehlt irgendwie die Perspektive die eine Trendwende einleiten würde. Glaube, die USA bekommen einen sehr kompetenten Präsidenten, aber bei dem Erbe von der Bushregierung kann der auch nur mit gebundenen Händen regieren.
So, wohin geht die Reise an den Börsen? Fundamental ist eigentlich nicht mehr viel Luft nach unten, aber die Zahlen für eine fundamentale Analyse sind aktuell keinen Pfifferling mehr wert und kein bißchen Aussagekräftig. Die Ratings der Ratingargenturen haben ihre glaubwürdigkeit verloren! Kann man Aktien und deren Firmen aktuell überhaupt sinnvoll fundamental betrachten?
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Jahresendralley? Abgeltungssteuerralley?

 
18.11.08 10:48
#78
Gibt es noch eine Jahresendralley oder wo schlägt der Dax diesmal auf?  Jetzt? 4000? 3500? 3000? Das weiß wohl niemand!  
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Bigchart-Trend

 
18.11.08 11:48
#79
Habe hier einen interessanten Bigchart vom Dow, der dank Globalisierung auch für den kleinen Bruder Dax einen Trend zeigen könnte und die von mir erwähnte Seitwärtsbewegungstheorie seit 1998 untermauern würde, nur wenn dieser Trend wieder ca. 20 Jahre anhält, dann prost Mahlzeit!

Quelle: www.decisionpoint.com/ChartSpotliteFiles/081031_lt.html
(Verkleinert auf 86%) vergrößern
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Verfälschter Index

 
18.11.08 15:16
#80
Mal eine andere Frage: Wann fliegen die VW und die Hypo Real Estat aus dem Dax? Und wer kommt dafür rein?
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Die neue Nomalität

 
24.11.08 16:43
#81
Es scheint ja mittlerweile normal zu sein, das Schwergewichte, zu denen schon jeder einzelne Dax-Wert zählen, täglich im zweistelligen Prozentbereich schwanken. Kann mich schon kaum noch an einen Tag in den vergangenen Wochden erinnern, an dem nicht zumindest ein Dax-Wert um 10 Prozent gestiegen oder gefallen ist. Ist das die neue Nomalität?
Wann kehrt da mal wieder so etwas wie Ruhe ein? Das zeigt, wie nervös die Märkte aktuell sind und wie niemand so richtig weiß, wo wir stehen. So volatiele Märkte habe ich noch nie erlebt!
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Big Chart

 
26.11.08 14:02
#82
Wird ja mal wieder Zeit für einen Big Chart vom Dax.
Wenn man sich dann oben die Parallelen zum Dow verinnerlicht....

Quelle:
www.traducer.de/star/include/abug_lf.htm
(Verkleinert auf 88%) vergrößern
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die nächsten ein bis zwei Jahre

 
26.11.08 23:13
#83
Falls die These von mir mit der Seitwärtsbewegung stimmt, würden wir ja nochmal 40% verlieren. Also, hoffentlich irre ich mich.
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Bald neuer Dax?

 
29.11.08 12:16
#84
Wenn ich mir so anschaue, wer alles vor einem Rauswurf aus dem Dax steht, frage ich mich, haben wir bald einen ganz neuen Dax und wer könnte alles nachrutschen.

gefärdete Werte durch die Übernahmen:
VW - zu geringer freefloat
Continental -
Deutsche Postbank -
HRE - Markkapitalisierung zu gering geworden und eigentlich pleite, wäre der Staat nicht
Infineon

Gleich fünf werte auf meiner Abschußliste und dabei haben wir auch relativ neue schon drinnen z.B. K+S.
So kann man den Index natürlich auch verwäsern, wenn es immer weniger deutsche große AGs gibt, die auch nachhaltig geführt werden.
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Wie wahrscheinlich ist die Neuordnung

 
01.12.08 13:12
#85
Für wie wahrscheinlich haltet Ihr die Rauswürfe der oben genannten Titel und wenn  dann wann?

Wird VW und HRE noch dieses Jahr raus fliegen?
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BioLogic:

fliwa

 
02.12.08 21:13
#86
Es wird überhaupt gar nichts zusammenbrechen.....

Das ist richtig, es wird "noch" nichts zusammenbrechen.

Diesmal werden wir nur einen "Knicks" machen, von 14000 Dow bis 7500 dann wieder aufwärts. Wir befinden uns immer noch in einem Seitwärtsmarkt... (Dax 8000 bis 3700 dann auch hier wieder aufwärts).

Aber die nächste Blase wird alles bisher gewesene einfach in den Schatten stellen. Wir haben nämlich immer noch eine Blase und wieder wird von den Regierungen alles mögliche getan, um die Reichen natürlich reich zu halten. Die Reichen sollen nicht ihr Geld verlieren... darum pumpt man wieder Geld in den Markt. Denn die "kleinen" interessieren niemand.. da hat einer einen Sparplan zu 40 euro im Monat ??? *arrrgh* Inflationsbereinigt und abzüglich Gebühren für die Versicherung noch dazu der Steuerabzug :) was soll sich daran lohnen? Der "kleine Mann" blickt es aber nicht, da im verkauft wird, er hat in 20 Jahren z.B. 20000 =)

Aktuelle Situation: Mehr Geld wird eingepumpt... bekommen wir aufgrund dessen wieder ein Wirtschaftswachstum hin, dann muss das Geld so schnell wie möglich aus dem Markt genommen werden. Sollte das nicht gelingen ... tja ...

Aber hat mal einer darüber nachgedacht, dass die Finanzkrise 1918 genauso wie 1929 mit Absicht herbeigef nicht erhöht! so wie heute!

Vielleicht war diese Krise ebenso gewollt... und diesmal wird die Geldmenge erhöht ý mit purer Absicht??

Reinflationieren ist angesagt ... warum?? Es wird eine Inflationsspirale geschaffen. Sollte das Geld nicht rechtzeitig vom Markt kommen dann fängt alles wieder von vorne an. Ja jeder hier auf der Erde fängt effektiv wieder von vorne an.

Diese Überschuldung, dieses "Runterwirtschaften" der Betriebe auf höchstmöglichem Gewinn... wird zum vollständigen globalen Zusammenbruch führen. Bitte, denk jetzt was Du willst, aber nimm in 10 Jahren nochmal dieses Posting von mir raus und dann werden wir nochmal darüber reden. Ich bin gespannt, wer Recht behalten wird.

Dieser Zusammenbruch ist nicht schlecht für uns, nein ich möchte nicht den Weltuntergang posten. Gott bewahre, dafür bin ich viel zu jung. Der Kollaps führt zu einem neuen Währungssystem !! Die Überschuldung der Staaten schrumpft somit gewaltig!! Es kann wieder von vorne begonnen werden =) WENIGER Schulden + neue Währung und alles fäng von vorne an, wie anno 19..

Das Geld auf diesem Planeten ist jetzt auf das maximal mögliche Maß der Ausdehnung gebracht worden. (Deshalb in USA keine Statistiken mehr zur Geldmenge!!) Unsere Wirtschaft ist nicht so schnell gewachsen, wie die Ausdehnung der Geldmenge!

Die Leute begreifen es aber derzeit noch nicht." Man will es "nicht" sehen!

Warum hängen wir so stark von Amerika ab? Ich sage es Dir. Der amerikanische Verbraucher unterstüzt jetzt den Rest des Planeten, da in allen anderern Nationen der Privatkonsum bis zu dem Punkt gefallen ist, an dem die Steuereinnahmen der Regierungen, die geschäftlichen Umsätze und die Industrien, die jene Staaten versorgen, jetzt netto im negativen Bereich liegen hinsichtlich des Gesamt-Schuldendienstes und der öffentlichen Kosten, und das praktisch in jeder Nation auf diesem Planeten."

Wo endet es?? Bitte lass uns in 10 Jahren nochmal darüber schreiben! Ich werde dann kein Bausparvertrag, kein Fonds, keine Aktien, keine Riesterrente mehr haben. Sondern Immobilien, Gold, Acker, Grundstücke, Wald ne Knarre und en paar Samen zum Pflanzen. Wenn es net so krass kommt ist das auch in Ordnung für mich =)

LG
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BioLogic:

sorry bei meinem

 
02.12.08 21:21
#87
5 Absatz fehlt was:

Aber hat mal einer darüber nachgedacht, dass die Finanzkrise 1918 genauso wie 1929 mit Absicht herbeigef darum Rezession.... Heute wird die Geldmenge wieder erhöht..
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Es ist geschehen

 
22.12.08 14:18
#88
HRE und Conti sind die ersten, die draußen sind! Bleiben noch 3 Rauswurfkandidaten!

Und die aktuelle Geldschwemme in Form der ganzen Konjunkturprogramme wird noch eine ordentliche Inflation nach sich ziehen, so zu sagen ein Schuldentilgungsprogramm der Staaten! Wie lange wird diese Politik noch gut gehen?
Aktuell billiges Öl, niedrige Zinsen und die Wirtschaft kommt trotzdem nicht in Schwung! Und wenn sie den Turnaround schafft, dann kommen in einigen Jahren wohl die selben Probleme zurück, da die Ursachen wohl nicht angegangen werden. Jetzt erst einmal die Karre aus dem Dreck ziehen und wenn es wieder läuft, sind die eigentlichen Probleme wieder vergessen!
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Kommt Zeit, kommt Rat

 
31.12.08 14:14
#89
Aktuell häufen sich sehr viele schlechte Meldungen, doch der Dax reagiert kaum noch. Das ist eigentlich ein positives Zeichen. Auf der anderen Seite spielt der Faktor Zeit auch eine gewisse Rolle. Jeder Verfall wie auch jeder Wertzuwachs braucht seine Zeit. Jetzt ist die Krise noch gar nicht so alt, 18 Monate geht es jetzt abwärts. Wenn innerhalb des nächsten Jahres nicht langsam irgendwann Lichtblicke am Ende des Tunnels aufblitzen, die diversen Konjunkturprogramme Wirkung zeigen, kann es auch noch ein Etage weiter runter gehen. Wie es nun wirklich kommt, bleibt ab zuwarten.
Meine ursprüngliche Prognose vom März ist Schnee von gestern, da sie viel zu schnell eingetreten ist. Meine jetzige Meinung zielt wie schon erwähnt auf eine 10 bis 15 jährige Seitwärtsbewegung zwischen 3000 und 8000 Punkten seit 1998/2000 ab. Doch dann werden uns wohl die hohen Inflationen bei Sachwerten einholen. Sollte es Deutschland schaffen, den hohen Lebensstandard zu halten, ohne unter die Räder von China und Indien zu geraten, sollte dann der endgültige Ausbruch aus den 4 Stelligen Daxberreich geschehen. Doch was wird dies verursachen, welche Technologie oder Branche wird die Kraft haben, den Dax in den 5 stelligen Bereich zu ziehen? Und wann? 2009 wohl eher nicht, 2010 auch nicht! Vermutlich stürzen wir 2012 noch mal vom 8000 ab. Die Automobilbranche hat einfach nicht mehr genügend Wachstumspotential, wer soll denn noch alles Autos kaufen?!
Von 1980 bis heute hat doch eigentlich die Automobilbranche und die Cumputer (Software-Hardware-Internet) die Wirtschaftsleistung der Industrieländer gezogen, Parallel kam damit die Rüstungsindustrie, die Biotechnologie, die Medizintechnik und die Globalisierung.
Aber diese Zugmaschinen sind sehr ausgereizt. Und was wird diese ersetzten? Energietechnik auf Basis des Klimawandels? Weltraumtechnik? Biotechnik? Also, ich erkenne in all diesen Bereichen nicht das Potential, als treibende Kraft zu wirken!
Geht das überhaupt, unbegrenzter Wachstum? Wohl eher nicht! Haben wir einen Wohlstandsgipfel wie auch einen Ölpeak erreicht? Es kann nun mal nicht jeder Champagner und Kavier haben. Wo sind die Visionen der heutigen Zeit? Ich persönlich habe einige für mich, aber mir fehlen die für die Nationen bzw. für die Welt. Diese leere übertriebene Konsumgeneration langweilt mich. Es gibt viele kleine Rädchen, doch mir fehlt das ganz große! Habt ihr Ideen?
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2009 im Dax!

 
09.01.09 19:07
#90
Wenn die ganzen Horrormeldungen nicht bald irgendwann abreißen, sieht es düster aus. Die meisten schlechten Nachrichten sind im Dax und Dow schon mit eingepreist, doch ist bist mitte des Jahres nicht langsam Licht am Ende des Tunnels der Krise zu erkennen, tritt irgendwann eine weitere Schubwelle gegen Süden ein. Der jetzige Stand des Dax zwischen 4000 und 5500 Punkten setzt voraus, dasß bis Mitte des Jahres die Krise langsam im Griff zu haben ist. Doch tritt dies nicht ein und die weltweiten staatlich aufgelegten Milliardenprogramme zeigen bis dahin keine Wirkung, kommt es noch ganz bitter.
Also, laßt uns hoffen, daß bis mitte des Jahres der gröbste Sand aus dem Getriebe raus gespühlt wurde und die Wirtschaft langsam wieder normal läuft.
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2009 wohl volatil seitwärts

 
23.01.09 14:14
#91
Vermutlich sehen wir noch die 3500 und dann wird es spannend, vor allem ob wir dieses Jahr noch eine 2 und/oder eine 6 als erste Ziffer beim Dax sehen werden.
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Dax Ende 2009

 
26.01.09 14:28
#92
Wenn ich raten müßte, steht der Dax Ende 2009 bei 4000-4500 Punkten, doch es ist alles drinnen: von 2000 bis 6000!
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Ui Ui! Die 4000 ist gefallen!

 
24.02.09 10:35
#93
Und die Talfahrt geht weiter! Bis wohin denn? Wir werden wohl eine saftige Inflation nach der Krise bekommen, da soviele Millarden gedruckt werden und Aktien sind Sachwerte, die dies dann ausgleichen werden. Ganz so einfach ist es natürlich nicht. So lange Sand im Getriebe der Wirtschaft ist und momentan sind eher Granitbrocken im Wirtschaftsgetriebe, verlieren die Firmen wesentlich mehr an Wert als sie durch die Geldentwertung aufgewertet werden. Also erst einmal den Weg aus der Krise finden, dann mit der Inflation fertig werden und dann das globale Problem des Klimawandels an packen. Sollte zwar nicht chronologisch bewältigt werden, doch wir alle kennen die Politik...

Quelle Grafik:
www.traducer.de
www.traducer.de/star/include/abug_lf.htm
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Zeitpunkt

 
26.02.09 14:41
#94
Wenn man bedenkt, daß ich diesen thread Anfang März 2008 bei ca. 6500 Punkten eröffnet habe, und aktuell alles von Bodenbildung mit Erholung ab Herbst und dem Gegenüber Ständen von unter 3000 diskutiert wird, wird wohl jedem klar, dass wir uns in einer noch nie da gewesenen Ausnahmesituation befinden.
Also, wohin geht die Reise? Eure Meinung ist gefragt!
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Weiter volatil seitwärts gefangen!

 
01.06.09 13:11
#95
Ist schon interessant, daß sich aktuell mehr Geld an der Börse mit Bluechips gewinnen (oder verlieren) läßt, als selten zuvor.

Plus 30 Prozent seit Februar und die Kriese scheint gerade erst den Arbeitsmarkt zu erreichen. Dieses Auf und Ab wird wohl noch länger anhalten. Der zu erwartende Rebound ist eingetreten, jetzt kommt sicherlich bald wieder eine Korrektur (auf 4500?). Generell glaube ich jedoch, daß der Dax zwischen 3000 und 9000 Punkten seit 1997 gefangen ist und auch ersteinmal bleibt. So für 15 bis 25 Jahre hiellt so ein Seitwärtsband in der Vergangenheit. Beim ersten Mal ging es viel zu schnell über die 8000, beim 2. Mal wurde dies dann normal erreicht, beim dritten Mal wird es interessant, ob man sie endlich hinter sich läßt, glaube jedoch nicht und beim vierten Anlauf wird sie dann endlich leicht genommen und der Seitwärtskanal durchbrochen.
Dies ist meine Theorie bzw. das Szenario, was ich für am wahrscheinlichsten halte. Bin mir nur noch nicht sicher, was die neue treibende Kraft wird. Klimawandel und erneuerbare Energien? Nanotechnik? Gentechnik? Aufkommende neue Märkte wie Indien und China? Oder ganz düstere Szenarien, die USA als letzte verbliebende Supermacht gerät zunehmend unter Druck durch China, genau wie die Staaten mit Weltraumprojekten und dem kalten Krieg die ehemalige Sowjetunion in den wirtschaftlichen Ruin getrieben hat, so droht nun ein ähnliches Schicksal den Vereinigten Staaten durch deren Handelsdefizit. Und genau hier liegt die stärke von China, Geldreserven. Da entstehen Kriege, diplomatische Kälte und Provokationen und der Kampf um die verbliebenden Rohstoffe dieser Welt.

Es ist vieles aktuell mögliche, bei unter 4000 war es für mich ein klares Kaufsignal, doch jetzt um die 5000 tue ich mich etwas schwer! Warte erst mal die nächste Korrektur ab.
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Eure fundierte Meinung ist gefragt

 
06.06.09 16:34
#96
Hoffe, das jemand mal Lust hat, sein Szenario fundiert dar zu legen. Ich selber habe ja diverse mögliche Szenarien im Kopf und bin immer offen für neue Sichtweisen der Dinge!

Was haltet Ihr denn davon. Durch die enormen Staatshilfen der meisten Indurstrieländer im vergangenem Jahr, erhöht sich enorm die Schuldenquote und die Inflation.
Die Inflation kommt nicht von heut auf morgen, stellt aber 2010 und vor allem 2011 eines der größten Problem dar. Sie hilft jedoch den Staaten, die reale Schuldenlast zu dezemieren. Jedoch ist der Verschuldungsgrad vieler Länder ans Limit gestoßen, falls die Einahmen nicht steigen. Dies kann nur durch Steuererhöhungen erreicht werden, wo jedoch einige Länder auch schon am Limit sind, was deren Bürger noch akzeptieren. Wenn jetzt die Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft nicht die gewünschten Resultate hervorbringen und die Wirtschaftsleistung weiter stagniert oder gar schrumpft und weiterhin Arbeitsplätze verloren oder verlagert werden, brechen auch die Steuereinahmen ein und parallel steigen die Sozialausgaben. Die zuvor noch gerade so akzeptable Schuldenlast wird somit das fundament entzogen und diese Verschuldung wird auf Basis der Einahmen inakzeptabel.
Erst Böen aus dieser Richtung kmmen aus Irland, Italien etc. pp.

Realistischer halte ich zwar, das die Realwirtschft sich immer mehr fängt und in der zweiten Jahreshälfte den Dax stabilisiert, diese Umstrukturierung und die Auswirkungen der Finanzkrise auf dem Arbeitsmarkt sich erst Ende des Jahres wirklich bemerkbar macht und somit zu einem erneuten Rückschlag des Daxes führt, sich dieser dann aber ab 2011 für einige Jahre wieder gen Norden bewegt. Je nachdem, wieviel draus gelernt wurde, kommt bei ca. 8000 Punkten im Jahr 2012/2013 dann die nächste Krise, bevor dann endlich dieser Seitwärtskanal nach oben hin verlassen wird. Dann ist jedoch die heutige 2 Euromünze nur noch einen Euro wert, falls der Euro die Teenie Zeit seiner Existenz überlebt.

Wo steht der Dax Ende des Jahres, wo Ende 2010?
Ich sehe ihn Ende des Jahres zwischen 5000 und 5500...
Irgendwann müssen wir schließlich diese extrem volatilen Zeiten mal hinter uns lassen!
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Nicht Fisch, nicht Fleisch

 
13.06.09 16:49
#97
Aktuell haben wir einen herrlichen Rebound vollzogen und jetzt ist alles sehr ungewiß. Weiter nach oben, ordentliche Korrektur, da die Daten vom Arbeitsmarkt und vom Wirtschaftsrückgang schlechter ausfallen, als erhofft? Das ist aktuell nichts Halbes und nichts Ganzes. Innerhalb von 5 Monaten fast 50% Anstieg bei den Bluechips bzw. dem Dax bei parallelem Gewinneinbruch und Kurzarbeitmodellen. Natürlich war der Eicnbruch in den 3000er Bereich auch etwas übertrieben, doch die aktuelle Gegenbewegung genaus so. Ich behaupte mal, daß wir bald wieder den unteren 4000er Bereich austesten. Der aktuellen Euphorie traue ich nicht so ganz...
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Rauf, runter, runter und wieder etwas rauf

 
15.06.09 13:40
#98
Wenn ich mir mal überlege, das bei Eröffnung dieses Threads die 5500 Punkte sehr pessimistisch klangen, scheinen diese heute schon wieder sehr optimistisch.
Aber dieser Rückschlag war ja zu erwarten, schließlich haben wir im Dax über 30% innerhalb von 3 Monaten dazu gewonnen. Daxänderung um 30% innerhalb eines Quartals scheint zwar mittlerweile normal, ist aber schon sehr extrem. Der heutige Bärenangriff ist eigentlich eine gesunde Korrektur. Doch selbst dann traue ich dem ganzen Braten dieses Jahr nicht mehr. Die wirtschaftlich Aussichten sind weiter trüb und die neue grundlegende antreibende Kraft hat sich immer noch nicht heraus kristallisiert! Was ist das neue, an das die Investoren glauben können. Was ist die neue Vision. Man darf sich nicht nur auf die Bewältigung der Finanzkrise konzentrieren, sondern braucht ein Ziel der Reise! Und nach diesem Ziel habe ich schon anfangs gefragt und Vorschläge unterbreitet!
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Noch mal zur Erinnerung...

 
22.06.09 13:32
#99

 

Hause:

03/1995-03/2000: 59 Monate 322% Performance (extrem!)

Baisse

03/2000-03/2003: 36 Monate -72,7% (extrem!)

Hausse

03/2003-07/2007: 52 Monate 268%

Baiss3

07/2007-? : bisher 8 Monate;  Performance: bisher -20%

 

Durchschnitt seit 1950:

Hausse: 33 Monate; 170% Performance

Baisse:  26,5 Monate; -35,5% Performance

 

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DrShnuggle:

Noch mal zur Erinnerung

 
22.06.09 13:38

 

Hatte vergessen, die Zahlen zu aktualisieren:

 

Hause:

03/1995-03/2000: 59 Monate 322% Performance (extrem!)

Baisse

03/2000-03/2003: 36 Monate -72,7% (extrem!)

Hausse

03/2003-07/2007: 52 Monate 268%

Baiss3

07/2007-? : bisher 24 Monate;  Performance: bisher -40% (im März 2009 -55%)

 

Durchschnitt seit 1950:

Hausse: 33 Monate; 170% Performance

Baisse:  26,5 Monate; -35,5% Performance


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Finanzkrise - historisch

2
05.07.09 18:18
Mal eine Überlegung meinerseits zum Thema Finanzkrise. So was gab es schließlich schon mal in Japan, nicht in diesem Ausmaß, aber da war die Welt auch noch nicht so globalisiert. Doch auch damals haben Immoblien eine nicht unerhebliche Rolle gespielt und Japan knabbert heute nach etwas an den Nachwehen.
Diesmal liegt das Epizentrum in den Staaten, doch die Schockwellen überrollten dank der Globalisierung und der elektronischen Vernetzung den gesamten Erdball in kürzester Zeit. In allen Ländern wurden unvorstellbare Summen in das System gepumpt. Die Wirkungen können wir jedoch nur kurzzeitig abschätzen. Meiner Meinung nach drehen die Börsen Weltweit dieses Jahr noch nicht obwohl der stattgefundene Rebound uns eines der besten Quartale der vergangenen Jahrzehnte an den Finanzplätzen beschert hat, aber 2010 wird es wohl mit den Kursen aufwärts gehen, bis dann relativ schnell die Nachwirkeungen dieser historischen Geldschwemme eines besseren belehren werden.
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Wie geht es weiter

 
25.09.09 16:44
Noch mag ich dem Braten nicht richtig trauen. Wir haben angeblich die größte Krise seid den 30er Jahren und nach zwei Jahren scheint sie schon bewältigt zu sein, bzw. zumindest sagt man, daß die Talsohle durchschritten sei. Das geht mir etwas zu schnell, wenn man die Dauer der bisherigen Baisse betrachtet, deren durchschnittliche Dauer gerade erst erreicht würde, aber es geht ja schon seid März kräftig aufwärts!

Auf der anderen Seite befinden sich unglaubliche Mengen an liquiden Mitteln an der Seitenlinie. Meine Ansicht, dass wir uns seid der zweiten Hälfte der 90er Jahre in einem sehr volatilen Seitwärtskanal befinden, wie er historisch auf die letzten 100 Jahre immer alle 15-20 Jahre auftrat und dann ungefähr ebenso lange andauerte. Dies würde eher für die dunkelblaue Linie sprechen.

Auf der anderen Seite frage ich mich, was uns wieder nach oben treiben wird. Da gab es Anfang der 80er das aufkommende Computerzeitalter mit den ganzen Büroanwendungen etc. pp., welches dann durch Vernetzung dieser nahtlos ins IT Zeitalter Anfang der 90er überging, welches die Globalisierung forcierte und schließlich im Mobilfunk zu Übertreibungen führte. Und jetzt, was wird uns nach oben treiben und mit nach oben meine ich dauerhaft jenseits der 10.000er Marke. Natürlich nicht heute oder nächstes Jahr, aber irgendwann in den kommenden 10 bis 15 Jahren wird dieser Punkt erreicht sein. An der 9000 sind wir schließlich schon zweimal in den letzten 9 Jahren knapp abgeprallt.
Also, was wird uns nach oben treiben:
Wegen der enormen, sich im Umlauf befindlichen Geldmengen die Inflation? (eher nicht, diese wird zwar kommen, aber wohl eher einhergehen mit etwas anderem!)

Die Herausforderung dem Klimawandel endlich konsequent zu begegnen, nachdem die Malediven untergegangen sind?
Energietechnik, Energieerstellung, neue Energiekonzepte und intelligente Netze?
Eine ganz andere Technologie? Wer hat etwas in einem Sciencefiction aufgeschnappt wie z.B. die Vorgänger der Handy bei Raumschiff Enterprice? Es muß ja eigentlich etwas sein, was jeden einzelnen von uns betrifft. Wir befinden uns noch im Silizium-Zeitalter und immer noch im Öl-Zeitalter.

Oder haben wir den Zenit erreicht und wir müssen uns verabschieden vom Gedanken des permanenten Wachstums, sondern uns an eine Zeit der ständigen Anpassung und Verschiebung der Mittel in neue Branchen bzw. Technologien gewöhnen, wobei der Dax oder Dow oder irgendein anderer Index nur noch um Inflationsbereinigung unterm Strich zulegt und jährliche Dividenden an die Anteilseigner ausschüttet?

Wieder einmal so einige Gedanken meinerseits....
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2010 wird wohl seitwärts gehen

 
28.01.10 12:52
Meine aktuelle Einschätzung für dieses Jahr schwankt zwischen 5100 und 6900 Punkten. Nach den extrem volatilen vergangenen beiden Jahren wird dieses Jahr vermutlich immer noch recht volatil bleiben, aber mit abnehmender Tendenz. Die richtigen Impulse fehlen noch und sehe auch keine für dieses Jahr aufschimmern. Die Märkte werden aber wohl Volatil bleiben, da immer noch zu viel Geld immer schneller und teilweise automatisiert bewegt wird. Durch Fonds und Zugriff vieler Investoren und Spekulanten auf andere Märkte neben den klassischen Aktienmärkten auf z.B. Rohstoffmärkte, Immobilien, Devisen etc. verschieben sich jedoch die Güter und somit die sich bildenden Blasen. Traue den größeren 'Mittelständern' im MDax auch einiges zu.
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Bisher seitwärts, aber weniger volatil

 
30.07.10 14:30
Bisher liege ich mal ausnahmsweise richtig, ;-) bisher ist der Dax in der ersten Jahreshälfte in seinem Korridor gefangen. Nach oben stellt die 6250 bzw. die 6350 einen starken Widerstand dar. Im März ging es nochmal runter bis auf fast 5400 Punkte. Gestartet sind wir in das Jahr 2010 mit 6000 Punkten.
Die Volatilität ist immer noch hoch, hat aber sehr nachgelassen. Aber trotz vieler guten Nachrichten aus allen Richtungen mag es noch keiner richtig glauben. Die Verunsicherung hält sicherlich noch was an und die Nervosität merkt man bei jeder überraschenden Meldung. Der Schrecken steckt noch in den Gliedern der Anleger.
Manche sprechen schon von über 7000 Punkten zum Jahresende, ich selber rechne mit 6500, der Korridor von 5100-6900 Punkten bleibt meiner Ansicht nach aber mindestens noch ein Jahr bestehen. Kommt Zeit, kommt Rat!

Jeder ist herzlich eingeladen, seine Gedanken mit mir zu teilen. Wobei dieser Thread eher dem langfristigen Anleger dienlich sein soll und nicht die täglichen oder stündlichen Zuckungen komentiert werden sollen. Weniger ist manchmal mehr, mit langfristig meine ich 5 bis 25 Jahres Szenarien. Auch wenn jeder weiß: Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt!
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Jetzt wird es spannend

 
03.11.10 11:57
Das war ein ordentlicher Schluck aus der Pulle in den vergangenen beiden Monaten. Jetzt ist die große Frage, ob noch eine ordentliche Jahresendrellay statt findet oder uns langsam die Puste ausgeht.
Die vor 3 Monaten von den unglaublichen Stand von über 7000 Ende des Jahres gesprochen haben, könnten doch recht behalten. Ich persönlich gehe von 6800 Ende des Jahres aus, aber meine Glaskugel ist aktuell sehr beschlagen. Habe aktuell das Gefühl, das selbst die Wirtschaft selber nicht so richtig weiß, in welche Richtung es in der kommenden Dekade geht. In einer Wirtschaftskrise oder auch kurz danach gibt es entweder einen klaren neuen Auftrag und somit eine vorgegebene Richtung oder man versucht den alten Wohlstand irgendwie zu sichern, was zu einer Art Lehmung führt.
Aktuell ist es eigentlich ganz klar, Klimawandel und neue Energieform und Art und Weise, mit dieser umzugehen, also nicht mehr das Zeitalter unbegrenzter kostengünstiger Energie. Damit gehen neue Herausforderungen wie das erbauen eines Smart Grid Netzes und moderner Mobilität einher.

Da gibt es nur ein großes Problem. Nicht alle Länder erkennen diese neuen Ziele an und an diesem neuen Seil wird in alle möglichen Richtungen gezogen, soll heißen, manche Regionen und Länder blockieren oder ignorieren dies und besinnen sich auf Alte Ziele, auch einige sehr wichtige und bedeutende!

Meiner Meinung nach, kann dieses neue Zeitalter erst eingeleitet werden, wenn sich eine allgemeine Weltweite Akzeptanz dieser neuen wichtigen Herausforderungen eingestellt hat.
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Wichtiger Schnittpunkt!

 
09.11.10 09:42
Bin zwar kein Chart Gläubiger, ziehe Charts aber gerne zur Unterstützung wichtiger Trends heran. Und in dem Bigchart über 30 Jahre hat die Gleitender Durchschnittslinie von 200 Tagen die 520 Tage Linie von unten her durchbrochen. Dies war in der Vergangenheit immer ein eindeutiges Signal für eine mehrjährige Hausse! Natürlich sind da viele Fragezeichen dran gehängt, meistens wiederholt sich die Vergangenheit, doch eine zuverlässige Aussage über die Zunkunft kann man trotzdem nie treffen!

Frei nach Mark Twain:
"Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen!
Die Zukunft sah auch schon mal besser aus!"

Quelle:
www.traducer.de/star/include/abug_lf.htm
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DrShnuggle:

Wohin mit dem Geld? - In den DAX?

 
14.12.10 09:53
Der Dax hat die Finanzkrise Teil 1 erstaunlich schnell überwunden? Doch jetzt hängt das Damoklesschwert der Europroblematik über ihn! Wohin geht die Reise, er könnte nächstes Jahr, also in 2011 wirklich über 8000 Pünktchen springen. Es kann allerdings auch ganz anders kommen und es kommt eine Finanzkrise Teil 2 in Form einer Eurokrise, vor allem, wenn die Politik der einzelnen Länder weiter nicht auf Experten hört und in alle möglichen verschiedenen Hörner bläst! Müsste Spanien unter den Rettungsschirm schlüpfen, gerät der Euro in ernsthafte Gefahr. Kommt der Eurobonds, muß Deutschland erheblich mehr für seine Verschuldung zahlen, die prozentual höher als die von Spanien ist und dann wird es auch für Deutschland schwierig, alle anderen Länder zu finanzieren. Wer zahlt denn in Euopa den Rettungsfonds? Deutschland größten Teils, dann ist da noch Österreich und die Niederlande, Frankreich mit deren Renteneintrittsalter von 45 ;-) steuert auch noch was bei und der Rest wird subventioniert. Das wird auf Dauer in der jetzigen Form nicht gut gehen. Überlebt der Euro oder wird er untergehen? Alles spricht für den Untergang, aber meines Erachtens wird noch mehr getan werden und gezahlt werden, damit er nicht untergeht.
Es gibt so viele Szenarien, die ich jetzt nicht alle aufzählen werde. Doch trotzdem erwarte ich ein erolgreiches Jahr 2011 mit einem Dax von 7700 Punkten in einem Jahr. Doch bis dahin kann noch viel passieren und es kann auch ganz anders kommen! Frohes Fest und einen guten Rutsch
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Sieht ganz gut aus für 2011

 
15.01.11 17:10
Ja, der gute alte Dax kommt aus seinem Bau raus. Was wird 2011 uns wohl bringen?

Die Gefahren sehe ich in einigen Punkten.
Der größte besteht wohl in der Euro Krise. Mal abwarten, wohin uns die noch führt. Dank der Chinesen ist die aktuelle Runde überstanden. Aber ähnlich wie die Eurostaaten ist auch die USA massiv überschuldet und die Schuldenkrise der meisten Industriestaaten hat in den letzten Jahren ein gefährliches Maß angenommen. Damit die horenden Schulden bedient werden können, müssen die Zinsen zwangsläufig auf einem niedrigen Niveau verharren. Dies wird zwangsläufig zu einer steigenden Inflation führen, die einzig verbleibende Methode zum Schuldenabbau, da die Wachstumsmethode nicht mehr recht funktionieren kann. Das Gegenteil ist der Fall bei den Chinesen, die im Punkt der Staatsfinanzen genau diese Stärke erreicht haben. China ist die Bank der Welt geworden und kann theoretisch damit jeden Staat in die Knie zwingen, selbst die USA. Daran sind sie natürlich nicht interessiert.

Das gute am Dax ist die Investition in Sachwerte, jedoch muß die Wirtschaft funktionieren, sonst sind diese Sachwerte nicht mehr viel wert. Das ist auch der Grund des enormen Goldpreises, der auch noch zukünftig steigen wird. Trotzdem sehe ich den Dax Ende des Jahres über 8000 Punkten mit zwischenzeitlichen Einbruch auf 6600 Pünktchen. Ich bin gespannt, wann es zu einer neuen treibenden Kraft in der Wirtschaft kommt. Wir Menschen benötigen ein konkretes Ziel, wo die Reise hingehen soll oder zummindest eine technische Herausforderung, die ungahnte Möglichkeit ergeben könnte. Da war mal Telekomuniktion mit UMTS, dann war die Genforschung mit der Biotechnologie, da gab es das Internet mit ungeahnten Möglichkeiten, doch aktuell besteht eher nur eine Bedrohung, die für viele nicht konkret faßbar ist, dem Klimawandel und es geht national in extrem unterschiedliche Richtungen.

Mal sehen, wohin die Reise dieses Jahr gehen wird. Neue Giganten kann ich momentan nicht erkennen, zumindest keine Nachhaltigen. Facebook ist wohl eher eine Modeerscheinung, ähnlich wie Xing. Glaube zwar, dass es Bestand haben wird, aber eine richtige Wertschöpfung kann ich hier nicht erkennen. Es wird wohl die Datenkrake, die selbst Google übertrifft.

Wie sieht die Welt in 10 Jahren aus?
Ein solches Szenario wird auch die Wirtschaft in 10 Jahren erkennen lassen. Möglicherweise auch die Investitionen. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Klimawandel sich selbst immer mehr beschleunigen wird und somit 2020 das dominierende Thema sein wird. Ölpeak ist das andere Thema.
Das wird Versicherungen unverzichtbar machen, jedoch die Policen sehr in die Höhe schnellen lassen. Banken wird es genau so geben. Negativ wird sich dies wohl auf die Globalisierung auswirken und auf das produzierende Gewerbe wie die Automobilindustrie und die Versorger wie E.ON und RWE. Aber bestimmt werden die den Wandel nicht verschlafen.

2011 und 2012 wird uns m.M. nach mit den durch Überschuldung verursachten Staatskrisen der Industrieländer beschäftigen und uns blind voran schreiten lassen. 2012 und 2013 steht meiner Meinung nach unter dem Stern der Inflation. Ab 2014 wächst die Bedeutung des Klimawandels langsam in die dominierende Rolle. Austalien sendet ja gerade eines der verhäuft auftretenden Vorboten Signale.
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Oups, 17% runter seit Jahreshoch

 
05.08.11 11:36
Panik überall, Unsicherheit überall, Nervoistät schon etwas länger. Woher soll der Wachstum noch kommen? Schuldenpolitik wird bestraft, da sie nur auf die Wahlperiode abzielt und wirklich nicht nachhaltig ist. Dabei sollte momentan nicht übermäßig gespart werden, sondern es sollte mal in wirtschaftlich guten und boomenden Zeiten gespart werden. Doch dies ist der Politik zu wider und genau dies wird jetzt bestraft.

Jetzt sind wir vom Jahreshoch bei 7514 um 17% gefallen und stehen vollkommen überraschend bei 6250 Punkten beim Dax und dies mit rasanter Geschwindigkeit. Jetzt folgt die Frage der Fragen: Ist dies eine saftige Korrektur oder der Anfang der nächsten Baisse? Weiter oben sieht man die Durchschnittswerte einer Baisse: 26,5 Monate und 35,5% Verlust. Nun haben wir uns innerhalb von 5 Tagen über 1000 Punkte gen Süden bewegt! Wie ist dies objektiv und neutral einzuordnen? In einigen Euroländern wird es immer enger. In den USA fehlen mit dem Kompromis die zukünftigen Anreize der Wirtschaft, da eingespart werden soll und keine Steuererhöhungen beschlossen werden dürfen, halt die Tea-Party.
Aber nochmal zurück zum Punkt Wachstum und Wohlstand:
Hier stelle ich schon länger die Frage, woher soll diese kommen. Neue Absatzmärkte sind mehr und mehr erschlossen. Mit dem Stand der heutigen Globalisierung sind neben ins Ausland verlagerten Produktionsstätten immer mehr Dienstleistungen und selbst HighTech Bereiche verlagert. Hotlines in Indien, Softwäreentwicklung irgendwoanders usw.  Länder wie Indien, China usw. lagen vor 10 Jahren noch 50 Jahre hinter unserem Entwicklungsstand, vor 5 Jahren waren es nur noch 30 Jahre, jetzt sind es nur noch 5 Jahre...  Und ob ich meine Aktien von Deutschland oder von Rio aus handel, ist doch volkommen egal geworden.

Ganz so düster ist es wohl auch nicht, da Deutschland immer noch Technologieführer in einigen Bereichen ist. Doch ist dies nicht merh so dominant und gewiß nicht mehr in allen Bereichen. Denkt nur mal an die IT Industrie. Wo kommen die Handy und PCs und Fernseher her?
Wir liegen bei einigen Industriebereichen immer noch ganz weit vorne, doch profitieren immer weniger davon, wodurch sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet. Außerdem sind wir mit dem Euro in eine gefährliche Falle getappt, auch wenn wir vom selbigen in den vergangenen Jahren besonders profitiert haben, könnten wir dies zukünftig eventuell bitter bezahlen müssen.

Also, wohin geht der Dax? habe ich mich im Januar so sehr geirrt? Sehen wir gerade nur eine gelbe Karte? Oder werden wir steigenden Hausse Anhänger doch vom Platz gestellt?
Isch weiß et net!

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Tägliche Dax Analyse + MDax Analyse

 
09.08.11 18:24
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Langzeitwellen Dax und Dow

 
11.08.11 13:35
Wie ich schon zuvor einige Male erwähnt habe, gab es immer wirtschaftliche Langzeitwellen von Zykliken von ca.15-25 Jahren. Im ersten Zyklus legen die Märkte wie Dax (offiziell erst ab 1988) und Dow ordentlich zu und in der nächsten Welle kommen sie nicht mehr über ursprüngliche Maxima hinaus, womit sie sich im Grunde genommen seitwärts bewegen. Wenn diese Theorie akzeptiert wird, bewegen wir uns im Grunde genommen seit Ende der 90er Jahre seitwärts.
Momentan wird allerdings mit dem Oilpeak, dem Klimawandel, der aktuellen Schuldenkrise der westlichen Industriestaaten und der sich immer weiter öffnnenden Schere zwischen Arm und Reich das System Kapitalismus in Frage gestellt. Dieses System lebt vom Wachstum, doch woher soll der nächste Schub kommen? Und wenn er kommt, wer wird davon profitieren. Schließlich befindet sich die Welt auch im Wandel der Machtverteilung. Vor 20 Jaren war es der Ostblock gegen den Westblock, also die USA gegen die UDSSR. Momentan kommt es wieder zu einer Art Wirtschaftkrieg und die Teilnehmer sind dieses Mal die USA, Europa und China. Wie wird die wirtschaftliche Machtverteilung in 20 Jahren aussehen, welches System wird bestehen bleiben oder welches wird scheitern? Kapitalismus mit wenig Staat, soziale Markwirtschaften oder strikt geführte Regime wie China?
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11.08.11 20:18
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@ Weke - Was sind das für unkommentierte Charts

 
11.08.11 20:35
Würde mich ja wirklich freuen, wenn hier noch so manch ein anderer ab und zu seine mittel bis langfristigen Gedanken mitteilen würde, aber Deine Charts mit irgendwelchen Links und fehlenden Worten dazu iritieren. Schreib doch was dazu, was man aus den Linien erkennen soll bzw. welche Schlussfolgerung für die künftige Entwicklung daraus ziehst.
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MDax Analyse

 
21.08.11 11:21
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@DrShnuggle Ich hab meine Texte alle auf dem Blog, aber dir zu Liebe poste ich diesen auch mal hier.


MDax:
Der MDax hat nun unter der 200 Tage Linie geschlossen und steht knapp unterm Jahrestief bei 8000 Punkten. Ziele darunter ist das 50% Retracement bei 7880 Punkten und eine Horizontale Unterstützung bei 7700 Punkten.Aufhellendes Chartbild erst wieder über 9150 Punkten.
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historischer August? Black August?

 
22.08.11 10:11
Nun, diese Woche gibt es einige neue Zahlen! Es spricht so einiges für einen technischen Rebound, aber der Schock sitzt vielen Anlegern tief in den Knochen, was auf der anderen Seite für einen weiteren Verfall der Märkte sorgen könnte. Das Mistrauen wächst, wodurch die Kurse schrumpfen. Falls der Trend weiterhin anhält und nach einer kleinen Erholung zur Mitte der Woche wieder eine Neue Runde der Zitterparty startet und die Verluste bis Ende August noch ausgebaut werden und wir eventuell sogar Ende August unter 5000 notieren, wird dieser Monat in die Geschichtsbücher eingehen: Kein Black Monday, kein Black Thursday, sondern ein "Black August"!!!
Bei der derzeitigen Entwicklung mag ich auch überhaupt keine Prognosen mehr abgeben, da mir einfach alles möglich scheint. Und genauso denken wohl viele Anleger, sonst gäbe es nicht eine solche Nervosität an den Märkten. Zu Weihnachten wissen wir mehr: Haben die Märkte überreagiert und eine mögliche globale Rezession verfrüht eingespeist oder kommt sie wirklich?!?
Was habe ich heute so schön gehört: "Von den letzten 5 Rezessionen worden von der Börse 9 vorhergesagt!"
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blutiger Anfän.:

also , die Wirtschaft

 
05.09.11 10:40
kann nicht wachsen, weil die Mehrheit der Bevölkerung schon ums überleben kämpft.
Und die Reichen bunkern alles in Gold und Gemälde, wovon keiner was hat.
Also Kursziel Dax   0
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DrShnuggle:

Hihi, Titel wieder aktuell

 
07.09.11 15:45

Zwar ist der Thread vom März 2008, aber Titel scheint wieder aktuell.  Momentan wird eine globale Rezession nach und nach eingepreist. Nach der kleinen oder größeren technischen Gegenbewegung werden wir in diesem Monat bestimmt noch eine 4 am Anfang sehen. Nachdem die 5000er Marke also nach unten durchbrochen wurde, kommen dann die Quartalszahlen im Oktober. Die werden sicherlich nicht berauschend sein, da viele Unternehmen im August alles nicht zwingend erfordeliche aufgeschoben haben, aber sie werden m.M. nach besser ausfallen, als erwartet und die Börsen haben mal (wieder) eine nicht exestierende globale Rezession eingepreist. Dann wird aber auch meine Glaskugel immer verschwommener.... Vermute zu weihnachten wieder eine 6 am Anfang des Dax Punktestandes.  

 

Just my 2 Cents.

Ach "blutiger Anfänger", danke für den schwarzen Stern, weiß zwar nicht, warum ich ihn bekommen habe, vielleicht weil bei Dir die Nerven blank lagen, aber manche scheinen es nötig zu haben. Wenn dann ein qualifizierter Beitrag folgen würde, könnte man noch verstehen, dass jemand einer anderen Meinung ist, die ich auch begrüßen würde, aber bitte mit logischen Kausalketten und Zusammenhängen und nicht purem Zynismus!

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DrShnuggle:

blutiger Anfänger, und tschüss!

 
09.09.11 16:07

Der Dax bleibt total verunsichert. Doch nur ein kleiner technischer Rebound. Konjunkturbarometer machen sehr unterschiedliche Aussagen. Bald geht wohl wieder das Euro-Gespenst umher. Irgendwie will der Dax sich die 4 anschauen. Es sieht auch so aus, als ob er dies noch diesen Monat schafft. Wer hätte das noch Mitte Juli gedacht. Da worde noch von einem Rücksetzer auf 6600 geträumt, um auf die Lokomotive Dax aufzuspringen, der dann Ende des Jahres die 8000 kratzen sollte. Aber Zeiten und Prespektiven ändern sich halt. Die deutsche wirtschaft brummt und ist nahe ihrer Kapazitätsgrenzen und die Auftragsbücher sind prall gefüllt. Die Peripherie lahmt aber zunehmenst und die Zukunft soll ganz Düster sein, so die Börsianer.

Haben sich Börse und realwirtschaft voneinander entfernt. Geht es nur noch ums Hedgen und Spekulieren? Oder stehen unsere Systeme doch am Abgrund und wir wollen es einfach nicht wahr haben, da es einfach nicht sein darf? Doch ohne diese Bedrohung würden wir auch nicht bei 5200 Punkten stehen! Bin gespannt, ob bald wirkliche Investoren auf der Bildfläche erscheinen, denn bei KGVs von teilweise 5 und tiefer tauchen solche Leute ab und zu auf, während sich der Rest der Welt in die Hose macht.

 

Es gibt schon richtige Lachnummern, nicht wahr, blutiger Anfänger, gehst Durch die Foren und verteilst trotz meines Hinweises schwarze Sterne, damit man nicht mehr die lesenswert scheinenden Beiträge auf einen Blick erkennt. Das erste habe ich noch als Verklicker gewertet, doch dies scheint jetzt Dein gezielter Rachefeldzug zu sein. Einfach zu lächerlich, so was. Deswegen bist Du jetzt aus meinen Foren draußen! Muß mich ja nicht unnötig mit so was abgeben, was ein Kindergarten.

 

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MDax Analysen

 
10.09.11 16:32
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Wow, wieder 5% im dax?

 
22.09.11 16:53
Erleben wir heute wieder 5% Verlust im Dax an einem einzigen Tag? Diese volatilen Sprünge gab es früher seltener. Noch einmal zur Erinnerung:
Durchschnitt seit 1950:
Hausse: 33 Monate; 170% Performance
Baisse:  26,5 Monate; -35,5% Performance
Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, das es nicht nur ein reiniges Sommergewitter im Dax war, sondern die nächste Baise (Finanzkrise 2.0 in Form von Schulden- und Eurokrise), dann war die Hausse von März 2009 bei 3.666 Punkten bis 7527 Punkte im Mai 2011, also 26 Monate und 105% Performance. Seit Mai sind es jetzt gerade mal 5 Monate, wobei man sich auch darüber streiten könnte, ob die wohlmögliche Baisse im Mai oder Juli ihren Anfang nahm, und jetzt bei 5200 Punkten schon etwas über 30% Werverlust beinhaltet.
Also, was erleben wir gerade?

Es ist doch ein ernstzunehmender Zweifel an unserem System entstanden, in dem sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet, in dem wir mehr vom Asiatischen Markt abhängen, als wir es früher für möglich hielten, in dem die Bedeutung der USA immer weiter abnimmt, wodurch ein Währungskrieg unter der Oberfläche lodert, indem die Schwächen der Währungsunion bei der Einführung des Euros jetzt eine Dekade später gnadenlos aufgeckt werden, indem.....

Ich muss schon sagen, dass ich bei der Finanzkrise 2008/09 wesentlich zuversichtlicher die Perspektiven der kommenden Jahre betrachtet habe, als heute. Auf der anderen Seite liegt es in der Natur des Menschen, etwas in Panik zu verfallen, wenn die Perspektive fehlt, doch solange mit Geld gehandelt wird, wird man auch die Systeme retten und auch so wird diese Krise überwunden werden. Es ist aber duchaus möglich, das wir künfitg den Gürtel etwas enger schnallen müssen und die Inflation bei den nun in den Geldkreislauf gepumpten Summen das bewegende Thema werden wird. Noch befindet sich das meiste davon jedoch in wenigen Händen.

Meine Vermutung ist, dass der Dax noch bis Oktober 2012 auf 4000 runter geht, sich die eingepreiste globale Rezession selbst erfüllt, dass Griechenland uns noch lange beschäftigen wird und ich hoffe, dass noch in diesem Jahr ein klarer Lösungsweg eingeschlagen wird, ohne dass dieser wieder einige Wochen später neu debattiert wird.
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DrShnuggle:

Dieses Jahr wird mau

 
09.01.12 16:10
So, meine Vermutung beim Dax ist, dass es dieses Jahr sehr mau werden wird.
Globale Wirtschaftsdynmaik mit einbrechendem bzw. stagnierenden China. Gloable Rezession?
EU-, Euro- und Schuldenkrise werden zu einer never ending story.
Überall werden Sparstrümpfe ausgepackt, was ebenfalls nicht für neue Impulse sorgen wird.

Nächstes Jahr, also 2013 kommt es eventuell wirklich zu einer globalen Rezession.

Aber ab 2014/2015 schnellt der Dax über 10.000 Pünktchen, aber nur, da dann die in die Märkte gepumpten Billionen ihre Wirkung in Form einer hohen Inflation entfässeln werden. Dann ist auch der Seitwärtszyklus von ca. 15 Jahren mit einem Stand von 5000-9000 Punkte durchbrochen.
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KGV Dax Mittelwert

 
28.03.12 11:22

Habe mal die KGVs des Daxes aufgelistet und unter Berücksichtigung der Gewichtung im Index gemittelt.

mittleres KGV aktuell: 12,6

Zu Grunde liegenden die Daten von www.finanztreff.de
index.finanztreff.de/indizes_einzelwerte.htn?i=159096
Jetzt weiß ich allerdings bei der Spalte der KGVs nicht, auf welchen Gewinn aus welchem Jahr sich die Daten beziehen. Auch weiß ich nicht, ob das KGV sich auf den aktuellen Kurs oder auf den Kurs zu einem gewissen Zeitpunkt beziehen.

Natürlich werden beim KGV auch keine Ausnahmejahre berücksichtigt, wie z.B. bei Banken und Versicherungen, die 2011 mit Griechenland sehr auf die NAse geflogen sind, bzw. mal mehr und mal weniger.

Etc. pp.

 Aber manchem gibt dies halt einen gewissen Anhaltspunkt. Allerdings eignet sich der KGV Ansatz sehr gut, wenn man einen Einzelwert analysiert und die zu erwartenden Mittelwerte über einige Jahre berücksichtigt.

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Vereinfachung des Steuermodells

 
23.04.12 12:44
Frage mich wirklich, warum man nicht einfach mal den großen Wurf beim Steuermodell macht, egal in welchem Land. Hier schlägt doch voll die kalte Progression zu, warum vielen der wirkliche Anreiz genommen wird, mehr zu verdienen.
Warum nicht einfach ein Stufenmodell, egal wieviel man verdient. Sagen wir mal ich verdiene 350.000 Euro p.a.:
für die ersten 10.000€ zahle ich auch keine Steuern.
für die nächsten 10.000€, also von 10-20.000€ zahle ich 15% Steuern
für die nächsten 30.000€, also von 20-30.000€ zahle ich 35% Steuern
für die nächsten 50.000€, also von 50-100.00€ zahle ich 45% Steuern
für die nächsten 150.000€, also von 100-250.000€ zahle ich 55% Steuern
ab 250.000€ zahle ich 65% Steuern.

Dann würde sich mehr Arbeit wieder lohnen und die 'Reichensteuer' wäre akzeptabel mit inbegriffen. Bei meinem Beispiel wären das dann:
10.000€ Steuerfrei
10.000€ mit 15% = 1.500€
30.000€ mit 35% = 10.500€
50.000€ mit 45% = 22.500€
150.000€ mit 55% = 82.500€
100.000€ mit 65% = 65.000€
>> 182.000€ und somit 52% Steuern.

Wäre dieses Steuermodell nicht viel Gerechter und würde viel weniger Leute benachteiligen. Und wäre es nicht ein viel einfacher und ein enormer Anreiz, mehr zu verdienen?
Momentan macht es doch netto kaum einen Unterschied, ob ich 30.000 oder 50.000€ jährlich brutto verdiene.

Genau das gleiche  mit der Abgeltungssteuer. Der Staat will zwar, dass wir Bürger Privat vorsorgen, aber die steuerlich begünstigten Modelle sind doch eine Idiotie. Warum soll der Bürger nicht selber wählen dürfen, wie er sein Geld anlegt. Die, die sich Häuser gönnen können, müssen keine Steuern zahlen. Derjenige, der aber langfristig Aktien kauft und somit eine marktstbilisierende Wirkung ausübt, wird an jeder Stelle zur Kasse gebeten. Warum also keinen Freibetrag nicht alle Zinsen und Dividenden mit als Einkünfte in das Steuermodell aufnehmen, alle Kursgewinne ab 10 Jahren wie bei Häusern nicht berücksichtigen.
War nicht die Idee der FDP vor der letzten Bundestagswahl eine ähnliche? Wenn dem so war und hätten sie das Steuermodell vereinfacht und verständlich gemacht und somit einen großen Wurf gelandet, dann müssten sie heute auch nicht um deren Existenz bangen.
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DrShnuggle:

Merkwüdigex Daxstand

 
14.05.12 11:46
Wenn man den Dax mal genauer betrachtet, ist dieser momentane Stand von ca. 6500 Punkten schon sehr merkwürdig.

Schwergewichte wie Deutsche Bank und Allianz stehen auf historische Sicht extrem tief. Auch die Versorger E.On und RWE stehen extrem niedrig. Das selbe gilt für die Lufthansa.
All diese 5 Werte haben nur ein Drittel oder weniger an wert ihrer Hochphasen. Ein Drittel vom Dax von fast 9000 Punkten wären 3000 Punkte, wird stehen jedoch bei sportlichen 6500 Punkten.
Auch weitere Schwergeichte sind bei nicht einmal 50% der Bewertungen in guten Zeiten wie z.B. Daimler, Thyssen Krupp, Deutsche Telekom, Commerzbbank, Metro und Münchener Rück.

Dies sind also schon  11 von 30 Werten, die momentan sehr niedrig bewertet werden. Dies, so finde ich, relativiert den Stand von 6500 Punkten doch sehr. Wo wird denn momentan auf der Welt eigentlich das große Geld angelegt:
Anleihen? - sind Out, totzdem fließen hier die größten Summen hin
Aktien - sind immer noch nicht wirklich wieder angesagt
Gold - ist limitiert
Rohstoffen -
Zertifikate -
Geld wird geparkt.
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dieses Jahr neue Höchststände

 
06.01.13 10:28
Erreichen wir dieses Jahr trotz Euroschuldenkrise neue historische Höchststände von über 9000 Punkten?
Oder holt uns dieses Jahr der ganze Schlamassel um den Euro irgendwann wieder ein?
Oder sehen wir sogar beides?!
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Dax vor dem Allzeithoch oder doch nicht!

 
04.02.13 16:09
Der Dax scheint kurz vor seinen Höchstständen vom Milleniumswechsel zu stehen, doch in wirklichkeit sind wir noch Meilenweit davon entfernt, da der Dax ein Performanceindex ist. Auch wenn ich die Seite nicht mag, da sie zu links ist, kommen von ihr immer wieder lesenswerte Beiträge, solange man seine persönliche kritische Haltung nicht über Board wirft und eher zwischen den Zeilen liest.

www.mmnews.de/index.php/boerse/11921-dax-die-maer-vom-rekord
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Dax vor dem Allzeithoch! - Wirklich?

 
08.03.13 10:00

Nun scheint der Dax mal wieder sein Allzeithoch zu testen, weswegen immer mehr Marktteilnehmer mit einer neuen Krise rechnen. Doch ist dies wirklich so?

Die wenigsten wissen jedoch, dass der Dax ein Performance Index ist. Also fließen Dividenden mit hinein. Somit wären die 8.000 Punkte aus dem Jahr 2000 heute ca. 12.000 Punkte. Irgendwo kann man dies gewiss genau erfahren, habe einfach mal durchschnittlich 3% Dividenden mit eingerechnet.

Wenn jetzt weiterhin die Inflation berücksichtigt wird, entsprächen die 8.000 Punkte aus dem Jahr 2000 heute ca. 15.000 Punkte. Daran merkt man, welche Extase beim Milleniumswechsel vorherrschte! (2% Inflation + 3% Dividenden über 13 Jahre: 1,05^13*8000=15.085)
http://de.wikipedia.org/wiki/Performanceindex

Auf der anderen Seite existiert  ein wirklich grundlegendes Problem mit unserer Währung, die Eurpa immer mehr droht, es auseinander zu reißen. Eigentlich müssten Länder wie Deutschland, Finnland, Belgien, Niederlande, Österreich austreten und eine eigene Währung, wie zum Beispiel den Eurogulden einführen. Doch dies würde wieder die Bezeihungen zu den anderen belasten. Und wo zieht man die Grenze? Darf Frankreich noch mit hinein? Dies würde einen diplomatische Eklat nach dem anderen nach sich ziehen.
Eigentlich müsste erst die neue harte Währung eingeführt werden, die eine zentrale Verwaltung hat, klare Regeln befolgt, zu Sanktionen und Rauswurfkriterien legitemiert ist. Und dann erst darf sich jedes Land um einen Beitritt bemühen, auch Deutschland und müsste diese Regeln zumindest 3 Jahre lang erfüllen bzw. erst Beitritkandidat werden.
Also erst die Währung mit legitmierten Verwaltungorganen ohne Länder, die diese benutzen dürfen.
Nochmal, erst die Währung, dann die Länder! Dann nach und nach die Möglichkeit der Bewerbung. Und dann wird erst der Währung wirklich Leben eingehaucht.
Was wäre denn mit der Grundregel: Ausgeglichener Haushalt, darf maximal 2 Mal in 5 Jahren gebrochen werden.

Doch momentan droht der Euro Zone immer mehr ungemach, da zu unterschiedliche Wirtschaftsleistungen unter der selben Währung vereint sind. Viele Länder können sich ihre Sozialsystem in der heutigen Form nicht mehr leisten. Doch grundlegende Änderungen worden bisher nicht vorgenommen, sondern immer kostspieligere Notfalllösungen! Wer soll die Billionen am Ende zahlen? 1.000.000.000.000 Euro, unvorstellbar Größe und das fatale am Dezimalsysem! Kann jemand diese Zahl mit römischen Ziffern nennen?

Und genau dieser Punkt spricht wieder gegen einen Dax von 10.000 oder mehr in nächster Zeit.

Jetzt gibt es einen Grund für einen weiter steigenden Dax und einen für das Gegenteil. Jetzt kommt noch ein Dritter Punkt der wiederum für einen steigenden sorgen könnte. Überall auf der Welt sind die Geldschleusen sperrangelweit geöffnet! Geld gibt es faktisch ohne Zinszahlungen! Nicht für uns Bürger, aber je wohlhabender und größer man ist, desto billiger kommt man an Geld. Ich Zahle 6% Zinsen, ein Freund hat für 2 Millionen ein Haus gekauft und zahlt 2,8 % Zinsen, wenn die Bank Geld benötigt, zahlt sie meistens nur knapp 1 Prozent. Wenn der Staat Schotter braucht, kommt es allerdings auf das jeweilige Land an. Da sind wir wieder bei dem Problem mit dem Euro.
Aber dieses frische Geld will auch investiert werden, weswegen die Hausse dennoch weiter gehen kann.

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Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? DrShnuggle
DrShnuggle:

Eurokrise glimmt weiter

 
08.03.13 10:56
Passen zu meinem Beitrag hbe ich diesen Artikel gerade gesehen:
www.wiwo.de/politik/europa/...tirbt-seite-all/7891520-all.html
Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? DrShnuggle
DrShnuggle:

8000 geknackt

 
08.03.13 11:52

Es ist vollbracht, 8000 sind geknackt!

von gut 5000 im September 2011 auf 8000 in eineinhalb Jahren, respekt!

Folgt jetzt erst ein neues Allzeithoch oder erst die Konsolidierung?

DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? 585742
Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!
DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann? sandale
sandale:

Performance-Index

 
08.03.13 18:34
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DAX KURSINDEX: Aktueller Kurs, Tops, Flops, historische Entwicklung, Chart und News.
Infos über den Dax-Kursindex, den es übrigens auch gibt, lassen sich zum Beispiel über diesen Link erfahren. Darin wird deutlich, dass die "12000" von oben kein schlechter Wert ist. Denn der Kursindex ist von ca 6200 in 2000 auf 4350 heute gesunken.

Langfristig vergleicht man z.B. mit Performance-DAX und Kurs-Eurostoxx Äpfel und Birnen.
Genauso falsch ist es, die Kursentwicklung einer Einzelaktie mit dem Performance-DAX zu vergleichen. Eine Aktie, die seit 2000 ein knappes Drittel an Wert verloren hat, hat sich gar nicht mal schlecht gehalten. Mit dieser Einsicht siehr die Erfolgsbilanz so manches langfristig orientierten Anlegers wieder besser aus.
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