von findus1 17.08.00 17:34:30
betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1600054
Hallo Ihr Pusher und Basher, Hallo ihr Normalaktionäre !
Alle Technikgurus in den Metabox-Threads haben entweder nur Halbwissen, plappern enervierend alles nach, was ihnen von Metabox vorgegaukelt wurde, interpretieren sich einen zusammen, daß einem die Haare zu Berge stehen – oder, was viel schlimmer wäre, erzählen hier Geschichten wider besseres Wissen. Ich lese jetzt in diesem Board die postings seit letztem Jahr und habe mich einmal moderierend zwischen die Streithansel IFOMBX eingemischt, wollte offensichtlich niemand hören. Jetzt platzt mir endgültig der Kragen. MBX ist eine große Blase!
Zur Begründung: BOT ist eine so uninteressante Technik, daß die Telekom die Entwicklung auf eigene Initioative bereits 1997 eingestellt hat. Im Ergebnis liefert BOT nämlich mal gerade 39 kbit/s pro Sekunde pro analogem Kanal. VBI (vertikale Austastlücke) liefert hier z.B. bereits ca 250 kbit und existiert schon ewig. Der Grund warum VBI in Deutschland/Europa keine Relevanz hat, liegt im Umstand, daß die TV-Sender über die Austastlücke ihren Videotext schieben. Daß man aber mit BOT
100.000 Webseiten am Tage pushen ist eine glatte Lüge. Braucht man nur mal simpel nachrechnen: 39 x 60 (sec) x 60 (min) x 24 (std) / 8 (8bit = 1 Byte) = 421.200 kbyte pro 24 Stunden. Teilt man dies nun durch 100.000 kommt man auf eine Seitengröße von 4,2 Byte. Könnt ihr mir erklären wieviele Seiten mit nur 4,2 Byte es im Netz gibt. Rechnet man andersherum und sagt eine durchschnittliche Webseite ist 50 Kbyte groß so landet man bei 8424 Seiten pro Tag. Aus diesem Grund ist MetaTV als Push-Portal auch so wahnsinnig abwechslungsreich und medienlastig. Hat einer von den Pushern hier überhaupt eine Metabox 500 und will er mir wirklich erzählen, daß er mit diesem oberflächlichem Informationsangebot wirklich glaubt die Netzgemeinde zu beeindrucken.
Darüberhinaus hat Metabox es bis heute nicht gebacken bekommen, auch nur einen weiteren Sender in Deutschland für BOT zu interessieren. Habe vergessen zu erwähnen, daß die Datenverteilungs via BOT nur einigermaßen stabil über Kabel funktioniert, was soll also das Gelaber mit den tollen Absatzmöglichkeiten in den Schwellenländern. Dort ist TV überwiegend terrestrisch und dann kackt BOT fast völlig ab, weil die aufwendige Fehlerkorrektur die bereits maue Datenrate endgültig in den Keller haut.
Metabox (ex Pios) hat übrigens das Ur-Metaboxkonzept überhaupt nicht entwickelt. sondern ist durch einen externen Berater auf den Trichter gebracht worden. Weder kannten sie BOT noch hatten sie einen Schimmer von Konvergenztechnologien. Wenn Ihr das nicht glaubt, fragt mal den Vorstand, warum es in Berlin eine Metabox Entwicklungs-GMBH gibt an der Metabox AG nur mit genau 50% beteiligt ist und wem denn der Rest des Unternehmens gehört.
Bis heute hat Metabox das BOT-Thema nur benutzt um einen Technohype zu produzieren (für die Gallerie). Technologisch ist BOT ein Schmarren, glaubt Ihr wirklich die Telekom gibt eine Hot-Tech ohne Not aus der Hand, wenn sie sich selber irgendwelche Chancen dafür ausrechnen würde. Die Telekom setzt, wenn überhaupt, auf digitales Databroadcasting ( das immerhin bis zu 38,5 Mbit/s) zuläßt und in den kommenden Jahren flächendeckend eingeführt wird. Fragt mal die Bertelsmann Broadband Group, was sie von BOT oder von DVB- Databroadcast halten. Die Antwort wird eindeutig sein. Video-on-Demand oder Near-Video-on-Demand mittels BOT realisieren zu wollen ist eine Riesenwitz. Selbst Flash oder MP3 könnt ihr damit nicht ökonomisch point-to-multipoint verteilen.
Hier tauchen postings auf die suggerieren sollen, Phönix (das Metabox - Projekt) sei identisch mit dem Phönix-Konsortium in den USA. Da ich mich in den Staaten bestens auskenne, kann ich nur sagen, nur weil Finkel und Hanie (von metabox) dort Mitglied sind hat dies absolut nichts mit dem Metabox-Projekt zu tun. Ich nehme an, Metabox hat nichts dagegen, daß bei den Aktionären der Eindruck entsteht die beiden Sachen wären identisch – sind sie aber nicht. Wenn man böswillig wäre (was ich nicht bin, sonst hätte ich hier ganz anderes zu posten), könnte man vermuten, daß die Aktionäre in diesem Zusammenhang für Dumm verkauft werden.
Die ganze Pusherei mit den Konsorten (Teleste, Kirch etc.) ist von der übelste Sorte. Metabox hat keinen!!! Technologie-Vorsprung, sondern hinken technisch hinterher. Philips, Motorola und alle anderen haben es nicht nötig, eine Technologie-Blaupause (Metabox-Phönix) als Realprodukt zu verkaufen, sie haben es auch nicht nötig mit LOIs auf Aktionärsfang zu gehen. Wenn die eine Technik fertig haben, dann veröffentlichen sie. Wenn sie ein Konsortium zusammen haben, dann nennen sie Roß und Reiter. Außerdem haben sie tausende von Entwicklern, zehntausende von Patenten und Großkunden auf der ganzen Welt.
Metabox hat die Metabox 50 (lt. Test in der Internetworld Doppel-6, schlechteste Box im Test), die nicht von ihnen stammt sondern in den USA bei Teknema eingekauft wurde. Dann haben sie die Metabox 500, die sich so gut wie nicht verkauft hat. Bis auf BOT ist die Metabox 500 übrigens fast identisch mit der Infomatec Surfstation (Media GX von National Semiconductors, eine CPU, die bereits 3 Jahre alt ist). Phönix wird nicht vor 2001 fertig sein, glaubt es oder glaubt es nicht. Ampa wird nicht im Herbst mit den 500.000 Boxen rechnen können. Dann hat sich Metabox mit ihrem Mini-Entwicklerteam in den Kopf gesetzt, eine Betriebssystemmixtur aus einem Bischen Linux, etwas Amiga-OS und Java selbst zusammenzubasteln. Selbst wenn das irgendwann mal läuft, müssen sie dann die ganzen tollen Anwendungen, die sie so vollmundig versprechen, alle neu entwickeln, weil dieses OS mit nix kompatibel sein wird. Glaubt ihr, irgendwer auf der Welt, ist bereit auf eigenes Risiko für dieses OS auch nur einen Treiber zu schreiben. Da ist ja sogar Infomatec schlauer, die plakatieren Linux mit java zu ihrem JNT um (ist wenigstens ansatzweise kompatibel).
Nebenbei, bei dem ganzen Hype um die tollen Rahmenverträge oder LOIs (mit Sicherheit hat kein einziger der Kontraktoren einen Vertrag ohne zig Ausstiegsklauseln abgeschlossen, sonst wären das dumme Jungs – und damit auch nicht seriös) haben die Pusher hier die alten tollen Verträge schon vergessen, von denen man hier nichts mehr hört. Was ist mit Ravisent, was ist mit Südafrika, was ist mit Spanien. Hat Metabox die Auslieferung/ Abwicklung irgendwo sauber offengelegt. Was ist mit der tollen Interzart-Firma. Was ist denn mir den tollen Content-Verträgen (Simsallala). Fragt mal die Firma Polytrax (Inhouse-Datentransport via Stromkabel), ob denn tatsächlich eine "strategische Allianz" besteht. Fragt mal bei Metabox nach, wieviel metabox 50 im Lager rumgammeln. Man munkelt von 40.000 Maschinen, die keiner haben will. Fragt mal bei Metabox wieviel 500er wirklich verkauft sind, dann wißt ihr auch wieviele potentielle Meta-TV-Kunden es wirklich gibt. Schaut euch mal den Content auf Meta-TV an. Alt und hausbacken und überhaupt nicht multimedial.
Was ist mit der Cooperation mit B.I.S. und Comsat etc. Es gibt Leute aus dem Umfeld von metabox, die erklärt haben Amstrad haben sie nur gekauft um damit Umsatzkosmetik zu machen. Die Kistenschieber (keine Kritik, gute Verkäufer) von Amstrad
machen nämlich mit Baumärkten etc einen Umsatz von mehr als 25 Mio DM pro Jahr, damit konnte Metabox ihre Bilanz wunderbar aufpeppen. Mit STBs hat Metabox eigentlich bisher nur Verluste produziert.
Theoretisch ist Phönix eine tolle Sache, das Problem ist nur: Auf der ganzen Welt sitzen Firmen – Topfirmen – an ähnlichen Projekten, die diese aber nicht als Produkt ankündigen, wenn noch nicht mal Muster funktionieren, geschweige denn irgendwelche Anwendungen existieren. Diese Firmen (von Microsoft über Sony bis zu Philips und Panasonic, Nokia nicht zu vergessen – die werden sich nicht die Butter vom skandinavischem Brot nehmen, sie haben neben dem MediaMaster/d-box noch eine Linux-basierte Settopbox in der Pipeline und den MediaScreen, eine mobiles DVB/Internetdevice, daß sie allerdings "seriöserweise" für 2002 angekündigt haben, und warscheinlich früher (2001) fertig haben werden) haben Geld, Allianzen, Entwickler, Großkunden – zu deutsch Marktmacht und die werden sie strategisch nutzen wenn sie Zeit gekommen ist. Vor Allem haben aber diese Firmen eins: einen Namen, den sie nicht aufs Spiel setzen mit äußerst windigen Ankündigungen. Und sie haben es nicht nötig zuzusehen, wie ihre Aktionäre jeden Pups, der in der Konvergenzindustrie abgelassen wird, auf ihre Firma zu beziehen. Sie würden sauber aufklären und ihre Aktionäre nicht so in den dunklen Wald laufen lassen. Dies ist zutieftst unseriös.
Vielleicht geht das Metabox-Konzept auf: Mit Vaporware die Leute blenden, Kohle einsammeln (Doppellisting ist erforderlich bei der Cash-Burn-rate) und dann irgendwann wirklich mit dem gesammelten Geld etwas auf die Beine stellen. Das ist für die Aktionäre allerdings ein gefährliches Vabanque-Spiel. Bisher hat Metabox außer unseriösen Ankündigungen nichts zustande gebracht – und die Gefahr daß das so bleibt und das schöne Anlegergeld verbrannt wird ist außerordentlich groß.
Beware of your money, get control, stay critical.
Euer genervter Findus
betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1600054
Hallo Ihr Pusher und Basher, Hallo ihr Normalaktionäre !
Alle Technikgurus in den Metabox-Threads haben entweder nur Halbwissen, plappern enervierend alles nach, was ihnen von Metabox vorgegaukelt wurde, interpretieren sich einen zusammen, daß einem die Haare zu Berge stehen – oder, was viel schlimmer wäre, erzählen hier Geschichten wider besseres Wissen. Ich lese jetzt in diesem Board die postings seit letztem Jahr und habe mich einmal moderierend zwischen die Streithansel IFOMBX eingemischt, wollte offensichtlich niemand hören. Jetzt platzt mir endgültig der Kragen. MBX ist eine große Blase!
Zur Begründung: BOT ist eine so uninteressante Technik, daß die Telekom die Entwicklung auf eigene Initioative bereits 1997 eingestellt hat. Im Ergebnis liefert BOT nämlich mal gerade 39 kbit/s pro Sekunde pro analogem Kanal. VBI (vertikale Austastlücke) liefert hier z.B. bereits ca 250 kbit und existiert schon ewig. Der Grund warum VBI in Deutschland/Europa keine Relevanz hat, liegt im Umstand, daß die TV-Sender über die Austastlücke ihren Videotext schieben. Daß man aber mit BOT
100.000 Webseiten am Tage pushen ist eine glatte Lüge. Braucht man nur mal simpel nachrechnen: 39 x 60 (sec) x 60 (min) x 24 (std) / 8 (8bit = 1 Byte) = 421.200 kbyte pro 24 Stunden. Teilt man dies nun durch 100.000 kommt man auf eine Seitengröße von 4,2 Byte. Könnt ihr mir erklären wieviele Seiten mit nur 4,2 Byte es im Netz gibt. Rechnet man andersherum und sagt eine durchschnittliche Webseite ist 50 Kbyte groß so landet man bei 8424 Seiten pro Tag. Aus diesem Grund ist MetaTV als Push-Portal auch so wahnsinnig abwechslungsreich und medienlastig. Hat einer von den Pushern hier überhaupt eine Metabox 500 und will er mir wirklich erzählen, daß er mit diesem oberflächlichem Informationsangebot wirklich glaubt die Netzgemeinde zu beeindrucken.
Darüberhinaus hat Metabox es bis heute nicht gebacken bekommen, auch nur einen weiteren Sender in Deutschland für BOT zu interessieren. Habe vergessen zu erwähnen, daß die Datenverteilungs via BOT nur einigermaßen stabil über Kabel funktioniert, was soll also das Gelaber mit den tollen Absatzmöglichkeiten in den Schwellenländern. Dort ist TV überwiegend terrestrisch und dann kackt BOT fast völlig ab, weil die aufwendige Fehlerkorrektur die bereits maue Datenrate endgültig in den Keller haut.
Metabox (ex Pios) hat übrigens das Ur-Metaboxkonzept überhaupt nicht entwickelt. sondern ist durch einen externen Berater auf den Trichter gebracht worden. Weder kannten sie BOT noch hatten sie einen Schimmer von Konvergenztechnologien. Wenn Ihr das nicht glaubt, fragt mal den Vorstand, warum es in Berlin eine Metabox Entwicklungs-GMBH gibt an der Metabox AG nur mit genau 50% beteiligt ist und wem denn der Rest des Unternehmens gehört.
Bis heute hat Metabox das BOT-Thema nur benutzt um einen Technohype zu produzieren (für die Gallerie). Technologisch ist BOT ein Schmarren, glaubt Ihr wirklich die Telekom gibt eine Hot-Tech ohne Not aus der Hand, wenn sie sich selber irgendwelche Chancen dafür ausrechnen würde. Die Telekom setzt, wenn überhaupt, auf digitales Databroadcasting ( das immerhin bis zu 38,5 Mbit/s) zuläßt und in den kommenden Jahren flächendeckend eingeführt wird. Fragt mal die Bertelsmann Broadband Group, was sie von BOT oder von DVB- Databroadcast halten. Die Antwort wird eindeutig sein. Video-on-Demand oder Near-Video-on-Demand mittels BOT realisieren zu wollen ist eine Riesenwitz. Selbst Flash oder MP3 könnt ihr damit nicht ökonomisch point-to-multipoint verteilen.
Hier tauchen postings auf die suggerieren sollen, Phönix (das Metabox - Projekt) sei identisch mit dem Phönix-Konsortium in den USA. Da ich mich in den Staaten bestens auskenne, kann ich nur sagen, nur weil Finkel und Hanie (von metabox) dort Mitglied sind hat dies absolut nichts mit dem Metabox-Projekt zu tun. Ich nehme an, Metabox hat nichts dagegen, daß bei den Aktionären der Eindruck entsteht die beiden Sachen wären identisch – sind sie aber nicht. Wenn man böswillig wäre (was ich nicht bin, sonst hätte ich hier ganz anderes zu posten), könnte man vermuten, daß die Aktionäre in diesem Zusammenhang für Dumm verkauft werden.
Die ganze Pusherei mit den Konsorten (Teleste, Kirch etc.) ist von der übelste Sorte. Metabox hat keinen!!! Technologie-Vorsprung, sondern hinken technisch hinterher. Philips, Motorola und alle anderen haben es nicht nötig, eine Technologie-Blaupause (Metabox-Phönix) als Realprodukt zu verkaufen, sie haben es auch nicht nötig mit LOIs auf Aktionärsfang zu gehen. Wenn die eine Technik fertig haben, dann veröffentlichen sie. Wenn sie ein Konsortium zusammen haben, dann nennen sie Roß und Reiter. Außerdem haben sie tausende von Entwicklern, zehntausende von Patenten und Großkunden auf der ganzen Welt.
Metabox hat die Metabox 50 (lt. Test in der Internetworld Doppel-6, schlechteste Box im Test), die nicht von ihnen stammt sondern in den USA bei Teknema eingekauft wurde. Dann haben sie die Metabox 500, die sich so gut wie nicht verkauft hat. Bis auf BOT ist die Metabox 500 übrigens fast identisch mit der Infomatec Surfstation (Media GX von National Semiconductors, eine CPU, die bereits 3 Jahre alt ist). Phönix wird nicht vor 2001 fertig sein, glaubt es oder glaubt es nicht. Ampa wird nicht im Herbst mit den 500.000 Boxen rechnen können. Dann hat sich Metabox mit ihrem Mini-Entwicklerteam in den Kopf gesetzt, eine Betriebssystemmixtur aus einem Bischen Linux, etwas Amiga-OS und Java selbst zusammenzubasteln. Selbst wenn das irgendwann mal läuft, müssen sie dann die ganzen tollen Anwendungen, die sie so vollmundig versprechen, alle neu entwickeln, weil dieses OS mit nix kompatibel sein wird. Glaubt ihr, irgendwer auf der Welt, ist bereit auf eigenes Risiko für dieses OS auch nur einen Treiber zu schreiben. Da ist ja sogar Infomatec schlauer, die plakatieren Linux mit java zu ihrem JNT um (ist wenigstens ansatzweise kompatibel).
Nebenbei, bei dem ganzen Hype um die tollen Rahmenverträge oder LOIs (mit Sicherheit hat kein einziger der Kontraktoren einen Vertrag ohne zig Ausstiegsklauseln abgeschlossen, sonst wären das dumme Jungs – und damit auch nicht seriös) haben die Pusher hier die alten tollen Verträge schon vergessen, von denen man hier nichts mehr hört. Was ist mit Ravisent, was ist mit Südafrika, was ist mit Spanien. Hat Metabox die Auslieferung/ Abwicklung irgendwo sauber offengelegt. Was ist mit der tollen Interzart-Firma. Was ist denn mir den tollen Content-Verträgen (Simsallala). Fragt mal die Firma Polytrax (Inhouse-Datentransport via Stromkabel), ob denn tatsächlich eine "strategische Allianz" besteht. Fragt mal bei Metabox nach, wieviel metabox 50 im Lager rumgammeln. Man munkelt von 40.000 Maschinen, die keiner haben will. Fragt mal bei Metabox wieviel 500er wirklich verkauft sind, dann wißt ihr auch wieviele potentielle Meta-TV-Kunden es wirklich gibt. Schaut euch mal den Content auf Meta-TV an. Alt und hausbacken und überhaupt nicht multimedial.
Was ist mit der Cooperation mit B.I.S. und Comsat etc. Es gibt Leute aus dem Umfeld von metabox, die erklärt haben Amstrad haben sie nur gekauft um damit Umsatzkosmetik zu machen. Die Kistenschieber (keine Kritik, gute Verkäufer) von Amstrad
machen nämlich mit Baumärkten etc einen Umsatz von mehr als 25 Mio DM pro Jahr, damit konnte Metabox ihre Bilanz wunderbar aufpeppen. Mit STBs hat Metabox eigentlich bisher nur Verluste produziert.
Theoretisch ist Phönix eine tolle Sache, das Problem ist nur: Auf der ganzen Welt sitzen Firmen – Topfirmen – an ähnlichen Projekten, die diese aber nicht als Produkt ankündigen, wenn noch nicht mal Muster funktionieren, geschweige denn irgendwelche Anwendungen existieren. Diese Firmen (von Microsoft über Sony bis zu Philips und Panasonic, Nokia nicht zu vergessen – die werden sich nicht die Butter vom skandinavischem Brot nehmen, sie haben neben dem MediaMaster/d-box noch eine Linux-basierte Settopbox in der Pipeline und den MediaScreen, eine mobiles DVB/Internetdevice, daß sie allerdings "seriöserweise" für 2002 angekündigt haben, und warscheinlich früher (2001) fertig haben werden) haben Geld, Allianzen, Entwickler, Großkunden – zu deutsch Marktmacht und die werden sie strategisch nutzen wenn sie Zeit gekommen ist. Vor Allem haben aber diese Firmen eins: einen Namen, den sie nicht aufs Spiel setzen mit äußerst windigen Ankündigungen. Und sie haben es nicht nötig zuzusehen, wie ihre Aktionäre jeden Pups, der in der Konvergenzindustrie abgelassen wird, auf ihre Firma zu beziehen. Sie würden sauber aufklären und ihre Aktionäre nicht so in den dunklen Wald laufen lassen. Dies ist zutieftst unseriös.
Vielleicht geht das Metabox-Konzept auf: Mit Vaporware die Leute blenden, Kohle einsammeln (Doppellisting ist erforderlich bei der Cash-Burn-rate) und dann irgendwann wirklich mit dem gesammelten Geld etwas auf die Beine stellen. Das ist für die Aktionäre allerdings ein gefährliches Vabanque-Spiel. Bisher hat Metabox außer unseriösen Ankündigungen nichts zustande gebracht – und die Gefahr daß das so bleibt und das schöne Anlegergeld verbrannt wird ist außerordentlich groß.
Beware of your money, get control, stay critical.
Euer genervter Findus